Warum klingt mein Sound in Reaper besser als in Studio One?

[musicdevil]

Wolfgang, wenn da eine Frage lautet "Warum klingt mein Sound in Reaper besser als in Studio One?", bin ich gern bereit
zur Beantwortung beizutragen. S1 hat eine vollwertige 64 Bit Audio-Engine, hochwertige Plugins usw., also kann es nur am User liegen.
Also legt man die Betonung auf "mein Sound" bei der Fragestellung und kann dann drauf eingehen, warum "sein Sound" in Reaper besser klingt, bzw. ob das überhaupt tatsächlich der Fall ist.

 

[wolfgang_5dot1]

Bitte keine Provokationen egal ob zu Usern oder zum DAW Bashing.

Schon lustig wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kein.
Meiner Wahrnehmung nach ist bei musicdevil Provokation Programm und er betreibt staendig DAW bashing zugunsten S1.
Das nicht er sondern staendig die Anderen eingebremst werden gibt schon zu denken, oder?

 

[Can]

Also du machst einen Song in Reaper und einen in S1 und der Reaper-Song gefällt dir klanglich besser?

Naja, vielleicht sagt dir die graue Technik-Nerd-Optik von Reaper mehr zu, daher auch das "wirkt professioneller"... find ich gar nicht so abwegig... was komplizierter aussieht, kann ja auch erstmal professioneller wirken...

Insofern... kann man jetzt kaum sachlich drüber reden. Produzier die gleiche Nummer mit den gleichen Sounds, Samples und Plugins in Reaper und S1. Wenn er dann in Reaper besser klingt, landen wir m.E. auf ner Basis, wo man auch unmagisch drüber diskutieren kann

 

[schnuffke2]

Naja, vielleicht sagt dir die graue Technik-Nerd-Optik von Reaper mehr zu, daher auch das "wirkt professioneller"... find ich gar nicht so abwegig... was komplizierter aussieht, kann ja auch erstmal professioneller wirken...

Genau so war es von mir gemeint. Nicht im Sinne von "besser aussehend"... ...Reaper wirkt auf mich technischer, nüchterner, nerdiger. Von den Funktionen rede ich dabei gar nicht.

 

[Can]

Schon lustig wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kein.
Meiner Wahrnehmung nach ist bei musicdevil Provokation Programm und er betreibt staendig DAW bashing zugunsten S1.
Das nicht er sondern staendig die Anderen eingebremst werden gibt schon zu denken, oder?

Welchen Teil von hast du jetzt nicht verstanden? Oder hab ich was übersehen und du hast in diesem Thread schon was zum Thema beigetragen?

 

[recording-man]

Solange Du während dem Hören auf die DAW schaust ist es gut möglich, dass es bei jeder DAW anders anhört. Wie wir auch geneigt sind ein fancy GUI einer Plugin einem Reaper Onboard-Plugin vorzuziehen, da einem irgendwas im Kopf sagt, dass etwas was so unsexy aussieht einfach nicht gut klingen kann, beeinflusst uns sicher auch die Optik und der Workflow. Wenn ich in der DAW mein Zeug anhöre, öffne ich über Reaper den Videoplayer und maximiere diesen. Das gibt ein beruhigendes Schwarz und man schaut nicht bewusst auf irgendwelche Spuren.

Gut möglich! Als ich suf Reaper umgestiegen bin hab ich auch ausschliesslich mit Drittanbieter Plugins gemischt, weil mir die Oberfläche der internen nicht sexy genug war. Irgendwann hab ich dann mal nen Versuch gemacht ausschliesslich mit internen Plugins zu arbeiten und siehe da: Wenn man sich darauf ein lässt stellt man schnell fest, dass die internen Reaper Effekte richtig was können...
Mittlerweile arbeite ich immer öfter mit den internen Effekten...

Es kann aber auch sein, dass es sich mit Reaper deshalb "besser" anhört weil es meines Wissens die einzige DAW ist die intern mit einer Bittiefe von 64 bit arbeitet. Keine Ahnung ob das wirklich so stimmt. Hab das mal irgendwo aufgeschnappt... Aber "besser" ist ja auch relatiev...

 

[wolfgang_5dot1]

Oder hab ich was übersehen und du hast in diesem Thread schon was zum Thema beigetragen?

Das wird jetzt vielen nicht gefallen aber wenn du darauf bestehst...

Es gibt einige unabhaengige "Tests" deren Ergebnis es ist, das flaoting Mix engines, im Gegensatz zu fixed, schon unterschiedlich klingen koennen.
Der Klangunterschied kann um so groesser sein je groesser die Bittiefe ist.
Von daher kann eine 64bit Reaper Mischung schon anders klingen als eine 64bit S1 Mischung.

 

[sonnie]

Devil hat einen Filter, sobald hier iwo S1 geschrieben wird, ist er da.

Ich muss als langjähriger Reaper Nutzer sagen: Ich habe zufällig gestern einen Mischtest gemacht, Reaper gegen S1v3 gegen LogicX. Ich habe das beste Handling mit Reaper, weil es perfekt an mich angepasst ist. Aber: Ich finde meine Mischungen (ohne jegliches Tracking oder Sampleeinsatz) – mit internen und externen Plug-ins – mit Logic und S1 besser als in Reaper, wo ich in letzter Zeit immer bedeckter und weniger dynamisch mische. Ich habe keine Ahnung, wieso.

An den Plug-ins selbst kanns nicht liegen, ich nutze eigl. aus allen DAWs den jeweiligen Standard EQ und Standard Kompressor. Alles andere sind Effekte von Drittanbietern. Es muss etwas mit Optik/Handling zu tun haben.

 

[sonnie]

Es kann aber auch sein, dass es sich mit Reaper deshalb "besser" anhört weil es meines Wissens die einzige DAW ist die intern mit einer Bittiefe von 64 bit arbeitet. Keine Ahnung ob das wirklich so stimmt. Hab das mal irgendwo aufgeschnappt... Aber "besser" ist ja auch relatiev

Ich nutze nur noch USB 1.1 Audiointerfaces, die klingen mehr Vintage.

Das ist eine genauso blödsinnige Aussage wie 64 Bit klingt besser als 32 oder 24 Bit. Es ist hier nur der Headroom interessant, bevor die Daten durch digitales Clipping (in der DAW, nicht im Preamp) vollends zerstört werden. Auch beim Gain Staging interessant.
Aber ich meine auch, das Reaper die einzige DAW mit durchweg 64 Bit ist. Aber: So what?!

 

[Moiterei]

Es kann aber auch sein, dass es sich mit Reaper deshalb "besser" anhört weil es meines Wissens die einzige DAW ist die intern mit einer Bittiefe von 64 bit arbeitet. Keine Ahnung ob das wirklich so stimmt. Hab das mal irgendwo aufgeschnappt... .

Nein, es gibt da auch noch andere. Die erste DAW, die das konnte, war Sonar...

 

[musicdevil]

Aber ich meine auch, das Reaper die einzige DAW mit durchweg 64 Bit ist. Aber: So what?!

Nein, auch S1 hat eine echte 64 Bit Audio-Engine.

 

[Schlumpfpeter]

Ich stimme Wolfgang zu, es kann durchaus LEICHTE Unterschiede im Klang der engines geben. Habe da auch mal einen test zu gesehen, gleiche plugins, gleiche Spuren, gleiche Werte, im phasentest keine exakte Auslöschung. Im blind test kam die reaper engine übrigens am besten Weg gegen alle üblichen verdächtigen, allerdings ist der test schon lange her, ich kannte damals noch kein s1,ich glaube sogar dass es das noch gar nicht gab.
Ich betone aber noch mal das die Unterschiede extrem gering sind.

Was aber auch oft für unterschiedlichen klang sorgt, ist das Pan law. Der eine Sequenzer mag deshalb gerne "breiter" oder offener und subjektiv besser klingen, hat aber einfach damit zu tun dass die Pan Werte, ausser ganz links und ganz rechts, so nicht übertragbar sind, sofern nicht auf das gleiche Pan law zurück gegriffen wird.

 

[recording-man]

@sonnie :
Ich habe auch nicht geschrieben dass es mit 64 Bit besser oder schlechter klingt. Ich denke da hört wohl kaum einer einen Unterschied.

Wie gesagt hab ich das mit der 64 Bittiefe irgendwo mal gelesen. Und ob das wirklich so ist: keine Ahnung...
So wie ich das verstanden hab, egal welche Bittiefe man eistellt. Reaper arbeitet intern immer mit 64 Bit und ob das andere DAWs auch machen weiss ich nicht...

 

[verflixte13]

nur mal so neben den unterschiedlichen DAW´s angedacht:

gesetzt den fall, es gäbe tatsächlich sound-unterschiede,
(wovon ich NICHT ausgehe!) dann würde das doch auch keine
entscheidende rolle spielen …

man bearbeitet doch jede einzelne spur an den für einen passenden punkt hin
und das gleiche gilt dann doch auch für die summenbearbeitung …

ergo: ->

FALLS es unter Reaper, bei der „schlussabrechung“, „besser“ klingen „sollte“,
dann hat das nichts mit Reaper zu tun, sondern, MIT DEM USER, der innerhalb
dieser DAW einfach zu besseren entscheidungen gefunden hat …

LG

 

[Dodo_I]

Ich mache einfach super Musik, die klingt in jeder DAW geil.

 

[verflixte13]

Ich mache einfach super Musik, die klingt in jeder DAW geil.

eben ... das ist der eigentliche punkt!

 

[bloomooroom]

Wichtig ist auch die Luftfeuchtigkeit im Abhörraum und der Luftdruck.
Ferner die Beleuchtung, die hat einen entscheidenden Einfluss auf die Luftmoleküle.
ÖKostrom soll mehr vintage klingen, Strom von den AKWs macht sich bei Metal recht gut.
Die Lackfarbe der Monitore ist auch wichtig. Weiße Boxen klingen für Gospel besser.
Paradoxerweise klingen die DAWs mit Windows 10 mehr vintage.
Und wenn ich üppig gegessen habe, ändert sich mein eigener Resonanzkörper. Bei Burger mit Pommes ist da mehr Mojo.

 

[schnuffke2]

Wichtig ist auch die Luftfeuchtigkeit im Abhörraum und der Luftdruck.
Ferner die Beleuchtung, die hat einen entscheidenden Einfluss auf die Luftmoleküle.
ÖKostrom soll mehr vintage klingen, Strom von den AKWs macht sich bei Metal recht gut.
Die Lackfarbe der Monitore ist auch wichtig. Weiße Boxen klingen für Gospel besser.
Paradoxerweise klingen die DAWs mit Windows 10 mehr vintage.
Und wenn ich üppig gegessen habe, ändert sich mein eigener Resonanzkörper. Bei Burger mit Pommes ist da mehr Mojo.

Ich nehme an, das soll ein Gag sein und in Wirklichkeit bist Du eine Maschine, die völlig unbeeindruckt von äußeren Reizen ihr immer exakt gleiches Ding durchzieht und natürlich Dinge immer exakt gleich und objektiv bewertet.

 

[schnuffke2]

Wenn der TE schreibt sein Output klänge je nach DAW ( für ihn ) unterschiedlich, dann ist das so. Mögliche Gründe wurden bereits genannt. Da gibt´s nichts zu negieren, sorry.

 

[Tonminister_V2]

Rechnet S1 auf Mixing-Ebene auch mit 64 bit float?

War seinerzeit von den Socken, wie fein aufgelöst REAPER im Gegensatz zu Samplitude klang.