GANZ NAH DRAN - HOFA XMAS MIX CONTEST 2016

[Gel Mitglied 73663]

dann lässt sich über gemschmack wohl nicht streiten?
egal was du genommen hast, ich möchte zwei davon

Genau. Es gibt nur zwei Arten von Geschmack. Guter oder schlechter.

 

[leary]

du musst einmal das Valium neutralisieren.

das täte dir mal ganz gut

aber jetzt back to topic: du kennst hofa und die contests doch nun auch schon eine zeit lang. warum sollte es dort anders sein als bei jeden anderen contests?! man weiß doch, worauf man sich einlässt.

 

[synthpark]

aber jetzt back to topic: du kennst hofa und die contests doch nun auch schon eine zeit lang. warum sollte es dort anders sein als bei jeden anderen contests?! man weiß doch, worauf man sich einlässt.

das musst du die mal fragen. Vorletztes Jahr hatte ich noch mehr Höhen reingedreht (aber immer noch weniger als der Siegermix), und dann hier es: "Dein Klangbild ist für einen Weihnachtssong zu hell". Also was jetzt? Zu hell, zu dunkel, zu flach, zu dynamisch, vielleicht zu wenig komprimiert für einen 2017 Brandie Spätauslese. Die Mode trägt wieder superweit. Dieses Jahr solls soooo klingen, superspitz ist der "neuste Scheiss". Watt soll ick also mit der Rezi? Die können der Siegermix meinerwegen auch auswürfeln.

 

[muffy]

Wir wissen doch alle, dass die HOFA die Mixe eher aus einer nüchternen, "technokratischen" Sicht und anhand einer Checkliste bewertet. Wer da am wenigsten Punktabzug oder die meisten Punkte geholt hat, wird Sieger nach Punkten. Wenn sie sich hinsetzen würden und nach der künstlerischen Intention des Mixers forschen würden, werden die nie fertig.

Und sie haben ausweislich der Musik und Texte ihrer Contests weiss Gott auch nicht den abgefahrensten Geschmack.

 

[synthpark]

Wir wissen doch alle, dass die HOFA die Mixe eher aus einer nüchternen, "technokratischen" Sicht und anhand einer Checkliste bewertet. Wer da am wenigsten Punktabzug oder die meisten Punkte geholt hat, wird Sieger nach Punkten. Wenn sie sich hinsetzen würden und nach der künstlerischen Intention des Mixers forschen würden, werden die nie fertig.

Und sie haben ausweislich der Musik und Texte ihrer Contests weiss Gott auch nicht den abgefahrensten Geschmack.

Nach Checkliste müsste aber gerade der Mix durchfallen, oder du kannst dir mit der Checkliste vergessen. Hier gibts anscheinend keine Checkliste. Ich habe mitlerweile ernste Zweifel, ob die Akustik dort so besonders linear ist.

Sonst bräuchten nämlich keine "verunsicherten Azubis" auf den tollen Analyzer gucken und penibelst Kurven vergleichen, dann reicht der Gehörgang. Also viel Spass mit der Analyzerrezi "Dein Mix sieht nicht so aus wie unsereiner."

 

[muffy]

Yeah!

 

[ossy65]

...dann waren meine Mühen beim Mischen umsonst
Denn nur wegen der Analyse habe ich mitgemacht.
Ihr macht mich nachdenklich...

 

[muffy]

Umsonst würde ich nicht sagen. Manche Rezis machen nur irgendwie stutzig. Letztes Jahr hatte ich den Hinweis, dass mein Mix irgendwie unnatürlich klänge und ich mir über den Einsatz von Stereo-Widenern nochmal Gedanken machen sollte. Allerdings hatte ich keinen benutzt. Welche Frage offen blieb: was hat sie wohl veranlasst, das zu vermuten?

 

[synthpark]

...dann waren meine Mühen beim Mischen umsonst
Denn nur wegen der Analyse habe ich mitgemacht.
Ihr macht mich nachdenklich...

wenn du die Kick 10 dB zu laut gemischt hast, wirst du ne klare Antwort bekommen.

 

[synthpark]

Umsonst würde ich nicht sagen. Manche Rezis machen nur irgendwie stutzig. Letztes Jahr hatte ich den Hinweis, dass mein Mix irgendwie unnatürlich klänge und ich mir über den Einsatz von Stereo-Widenern nochmal Gedanken machen sollte. Allerdings hatte ich keinen benutzt. Welche Frage offen blieb: was hat sie wohl veranlasst, das zu vermuten?

Vielleicht weil deren Referenzmix schmaler geklungen hat? Bei den Remixen sollten Housemixe auch "nicht zu breit sein", hab ich da irgendwo aus ner Rezi gelesen.

 

[ossy65]

wenn du die Kick 10 dB zu laut gemischt hast, wirst du ne klare Antwort bekommen.

Dann bekomme ich die wohl nicht...hatte eher versucht ein klangliches Highlight zu setzen nach meinen eigenen Klassik-Standards und nicht nach den modischen Pop-Standards...

 

[muffy]

Vielleicht weil deren Referenzmix schmaler geklungen hat? Bei den Remixen sollten Housemixe auch "nicht zu breit sein", hab ich da irgendwo aus ner Rezi gelesen.

House zu breit?

 

[ossy65]

Wir sitzen hier gerade zu dritt vor deinem Video und haben sicherlich morgen Muskelkater ))))
Nu aber mal ernsthaft...ich hab den Verdacht daß ich wohl irgendwie rückständig bin und einfach nicht in die Zeit passe.
Dann werde ich mich wohl mal wieder auf meine Insel zurückziehen und mich an meinem Schaffen erfreuen

 

[muffy]

Musst dir mal die komplette Fassung geben, ich glaube der geht 5 Min am Stück so ab. ^^

 

[synthpark]

Musst dir mal die komplette Fassung geben, ich glaube der geht 5 Min am Stück so ab. ^^

weisst du noch, der letzte Fab Dupont Mix Contest und wer dann gewonnen hat? Das war son seltsames Ding.

 

[muffy]

Du meinst den Crosby Mix? Ja, das war wirklich strange. Ich lehne mich idR nicht weit aus dem Fenster, aber der Gewinnermix war schlicht kacke. Nicht dass ich der Ansicht bin, dass ich hätte gewinnen müssen, aber alleine die Beiträge der Kollegen Tony, Jokoo und Bordon waren mM deutlich besser als der Gewinnermix.

Ist aber ein Novum, normalerweise fand ich die Gewinner (bei den Bezahl-Contests) meistens durchaus berechtigt.

 

[leary]

http://songcheck.hofa.de/song/461/
hier die kritik von hofa:

Auffällig sind vor allem die sehr lauten Hochmitten ab ca 2 kHz. Dadurch wirken die mittleren Frequenzbereiche etwas unausgeglichen. Gerade bei den tieferen Mitten unterhalb von 1 kHz, fehlt es etwas an Energie und dementsprechend an Grundtönen, Druck, Wärme und Volumen.

Aufgefallen ist uns auch die Snare. Diese klingt vom Sound her eher nach 80er Rock und ist insgesamt etwas dumpf geraten. Dadurch fügt sie sich nicht wirklich gut in den musikalischen Kontext ein.

Die Vocals wirken neben den starken Hochmitten auch etwas überkomprimiert.
Versuche hier insgesamt mehr Dynamik und Luft nach oben zu lassen, sodass die Vocals nicht zu viel Natürlichkeit verlieren.

Die Verhältnisse der Orchesterspuren wirken in deinem Mix leider recht „starr“ und fest. Gerade bei den Orchesterspuren macht es definitiv Sinn, einige Stützmikrofone „freizuschneiden“ - also nur das Material zu verwenden, wo das entsprechende Instrument auch spielt – und die Stellen zu automatisieren, wo ein bestimmtes Instrument die Führung übernimmt. In diesem Stück ist es sehr wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um das Orchester zu analysieren. Idealerweise sollte stets das Instrument in den Vordergrund der Mischung rücken, dass gerade die Melodieführung hat – ohne Automationen ist dies nicht realisierbar.
Im unteren Screenshot erkennst du den Vergleich der Frequenzen deiner Mischung (weiße Kurven) mit der Mischung von Jochen Sachse (orange-farbene Kurven) im Analyser. Wir möchten auch dieses Jahr darauf hinweisen, dass wir den „HOFA-Mix“ nicht als „Referenz“ verstanden wissen wollen, sondern diesen als eine, aber sicher nicht einzige mögliche Variante einer Mischung dieses Titels sehen. Viele Wege führen nach Rom
Für einen aussagekräftigen Vergleich der beiden Frequenzkurven haben wir die Lautstärken aneinander angeglichen. Die unteren Kurven stehen dabei für die durchschnittliche Energie über die Zeit, während die oberen Kurven die Peaks veranschaulichen:

 

[Gel Mitglied 73663]

http://songcheck.hofa.de/song/510/

Gut finden wir, dass du dir offenbar sehr viel Mühe gegeben hast, das Orchester richtig in Szene zu setzen. Hierbei muss natürlich immer wieder ein anderes Instrument die Führung übernehmen, damit die Melodieführung auch im Mix klargestellt wird. Hier macht sich die Detailarbeit wirklich bezahlt. Man merkt, dass du für die akustischen Instrumente einen sehr dynamischen und passenden Ansatz gewählt hast.

Die Vocals sind in deiner Mischung räumlich sehr schön platziert – sie werden nie durch andere Elemente der Mischung verdeckt.

Die größte Problematik sehen (hören) wir in deiner Mischung beim Drumsound. Insgesamt hast du hier ein etwas unrealistisches Klangbild angepeilt, dass leider nicht ganz zu diesem Song passen möchte. Auffällig ist, dass in der Strophe nur sehr wenige Rimclicks zu hören sind. Vermutlich hast du hier ein Gate eingesetzt, dass nicht immer „aufmacht“. Diesem Aspekt solltest du unbedingt noch einmal auf den Grund gehen. Des Weiteren ähneln sich Hihat und Rimclick klanglich sehr stark – bedenke, dass diese Instrumente unterschiedliche Rollen spielen und sich unbedingt voneinander abgrenzen.

Im Refrain ist die Snare sehr laut und hell geraten. Sie wirkt dadurch sehr aufdringlich und vordergründig. Außerdem ist der Grundtonbereich dieser Trommel sehr leise geraten, wodurch die Snare recht dünn und unnatürlich klingt. Hier könntest du ruhig das EQing und den Pegel korrigieren.

Uns ist auch aufgefallen, dass deine Mischung ein wenig mehr Druck im Bassbereich vertragen könnte, um etwas druckvoller zu wirken. Vor allem die Tiefmitten sind sehr schwach, aber auch die Mitten könnten mehr Energie vertragen. Im Bassbereich ist lediglich die laute und „boomige“ Bassdrum zu hören, während ein recht hoch gewählter Low-Cut den Bass etwas zu drastisch „aufräumt“. Durch die schwachen Grundtöne vieler Instrumente (in den Mitten und Tiefmitten) bekommt der Mix insgesamt einen recht technischen und künstliche Klang.
Im unteren Screenshot erkennst du den Vergleich der Frequenzen deiner Mischung (weiße Kurven) mit der Mischung von Jochen Sachse (orange-farbene Kurven) im Analyser. Wir möchten auch dieses Jahr darauf hinweisen, dass wir den „HOFA-Mix“ nicht als „Referenz“ verstanden wissen wollen, sondern diesen als eine, aber sicher nicht einzige mögliche Variante einer Mischung dieses Titels sehen. Viele Wege führen nach Rom
Für einen aussagekräftigen Vergleich der beiden Frequenzkurven haben wir die Lautstärken aneinander angeglichen. Die unteren Kurven stehen dabei für die durchschnittliche Energie über die Zeit, während die oberen Kurven die Peaks veranschaulichen:

 

[MidiG]

http://songcheck.hofa.de/song/196/

Insgesamt hast du in deinem Mix gute Verhältnisse zwischen den einzelnen Stimmen und Elementen geschaffen. Auch die Integration des Orchesters ist dir relativ gut gelungen.

Gerade in den lauten Passagen wirkt deine Mischung etwas matschig und platt. Das liegt einerseits an den recht lauten Hochmitten ab ca. 3 kHz, aber auch an der starken Kompression. Durch die Kompression geht dir die eigentlich wichtige Songdynamik ziemlich flöten. Hier raten wir dir, etwas weniger zur komprimieren und mehr Dynamik zuzulassen. Lauter heißt ja nicht automatisch, dass ein Mix besser ist.

Uns ist außerdem ein insgesamt etwas scharfer Gesamtklang aufgefallen. Die Mischung hat relativ stark betonte Höhen. Du kannst ruhig einen Analyzer zur Hilfe zu nehmen. Dieser kann Probleme schnell aufzeigen und beim EQ-ing der Signale sehr hilfreich sein.

Die Verhältnisse der Orchesterspuren sind dir ganz gut gelungen, leiden aber etwas unter der eingeschränkten Dynamik deiner Mischung. Zusammen mit den recht aggressiven und lauten Hochmitten und Höhen ergibt sich ein eher künstlicher Klang und eine technische Mischung.
Im unteren Screenshot erkennst du den Vergleich der Frequenzen deiner Mischung (weiße Kurven) mit der Mischung von Jochen Sachse (orange-farbene Kurven) im Analyser. Wir möchten auch dieses Jahr darauf hinweisen, dass wir den „HOFA-Mix“ nicht als „Referenz“ verstanden wissen wollen, sondern diesen als eine, aber sicher nicht einzige mögliche Variante einer Mischung dieses Titels sehen. Viele Wege führen nach Rom
Für einen aussagekräftigen Vergleich der beiden Frequenzkurven haben wir die Lautstärken aneinander angeglichen. Die unteren Kurven stehen dabei für die durchschnittliche Energie über die Zeit, während die oberen Kurven die Peaks veranschaulichen:

 

[DocNo]

Ich habe mir mal weiter ein paar Mixe auf der Hofaseite angehört. Ja, viel mittelmäßiges dabei, aber auch viele die besser als der Gewinner sind. Wer beurteilt dort die Mixe? Ein Affe vor zwei PC-Boxen? Nächstes Jahr mache ich auch mal mit und rock das Ding(). Warum schicken die euch Analyzer-Snapshots? Mischen die mit den Augen? Der Song ist allerdings auch grottenschlecht. Thema Songwriting bei Hofa -> Sechs setzen! Die Stimme klingt bei allen Mixen, die ich gehört habe recht "näselig" und dröhnt teilweise. Anscheinend bekommen die Hofaianer nicht mal die Auswahl des richtigen Mikrofons passend zur Sängerin hin. Gibt es noch einen Downloadlink für die Spuren?