[voting] 1000€ mix-contest

[synthpark]

Ja.
Da muss es sein!

Der Contest ist infiziert und ist fehlerhaft.
Daher die Abirrungen und die Korrosion der Konformität!

wir haben doch nur ein wenig am Rande kommentiert und resoeniert.

 

[sts]

@yalden #108:

Danke für die Anregung. Die Schwelle für die Adaption auf diese Weise zeitweilig zu verändern, könnte durchaus eine Möglichkeit sein. Das werde ich mal probieren und sehen, ob es für mich funktioniert.

Die Frage, ob es nun Ermüdung oder Gewöhnung ist, muss man aus meiner Sicht eigentlich nicht dringend klären. Beides geht für mich meistens einher. Und die hier angesprochenen negativen Auswirkungen auf die klangliche Beurteilung dürften ähnlich oder gleich sein.

Noch was anderes:

Ist gar nicht leicht so viele Mixe hintereinander weg zu beurteilen. Hatte man z.B. gerade einen Höhenlastigen Mix, klingt der nächste gleich zu mumpfig usw. Ich habe dann den Siegermix und meinen eigenen als "Referenz" genommen um meine Ohren wieder zu "neutralisieren". Wie macht ihr das?

Ein Problem, das mir auch aufgefallen ist, das ich aber nicht lösen konnte (und das ich auch nicht für vollständig lösbar halte). Ich habe aber versucht, mir die Abhörreihenfolge so zu legen, dass ich nicht direkt nacheinander zwei Mixe mit sehr deutlich unterschiedlichem Klangcharakter gehört habe (dazu muss man natürlich erst mal kurz in alles reinhören). Man neigt in diesem Fall leicht dazu, den ersten als "richtig" bzw. als Referenz zu nehmen - selbst wenn er einem eigentlich gar nicht so zusagt - und den zweiten danach erst einmal als "komisch" oder "verkehrt" wahrzunehmen. Womit wir wieder beim Thema der Adaption, Ermüdung, Gewöhnung wären...

 

[LM18]

Man sollte sich den nächsten Contest überlegen...

Dieser hier hatte als Grundidee, inwieweit günstige Plugins einem die Arbeit verrotzen.
Klangqualität verunmöglichen.
Teuere Plugins sind qualitativ besser und ermöglichen erst die eigentlich gute Klangqualität.

Deswegen die Begrenzung auf 1.000 EUR welche eigentlich von allen gut zu erreichen ist.
Mit guten Plugins seiner Wahl.

Der Outcome zeigt für mich vorerst, dass die Qualität der verwendeten Software keine signifikanten Unterschiede mit sich bringt.
Es ist egal mit was da gemischt wurde.

Vordergründig wurde, dass die Mischauffassung und die angewendeten Mischtechniken, Fleiss oder Aufwand, also das Verhalten des Verarbeiters, das Ergebniss dominiert und nicht die zur Verfügung stehende Technik und Software.
Selbst die kommerzielle Grundausstattung eines Standardprogramms ermöglicht ein vernünftiges Ergebniss.

 

[synthpark]

dem kann ich voll und ganz zustimmen, war aber von Anfang an klar. DIe Auswahl der Tools war quasi eine Skalierebene feiner als die persoenlichen Mischentscheidungen und Abhoerbedingungen.

 

[LM18]

Ich würde den nächsten Contest nochmals begrenzen.

Die Mischspuren sollten dann mit einem "Roughmix" hinterlegt werden den es zu erreichen gilt.

Er gibt das Genre vor, er ist die Geschmacksreferenz.
Allerdings sollte dies tatsächlich kein Releasemaster sein, sondern ein Mix von dem man sich trauen würde ihn einem Masteringhaus übergeben zu müssen.

Der zu erreichende RMS-Pegel sollte vorher festgelegt werden.
Wenn ich vorher weiss, dass der Mix hinterher -8 dB RMS Füllungsgrad erreichen muss, werde ich mich eher um die Spektralsektion 60-200 Hz kümmern als um 2-7 kHz.

Da muss sich jeder im Zweifel neben sich stellen und muss sich eben lernen.

Die Mixe könnte eine "Mastereringjury" auf Releasefähigkeit prüfen

 

[Solex]

Spannend, all die Meinungen.

Ich freue mich natürlich, dass trotz meines schlechten Abschneidens auch super Kritik (Karumba) zu meinem Mix gekommen ist und auch den von Yalden fand ich konstruktiv.

Das Problem mit dem Refernzhören wurde ja schon angesprochen:

Ein Problem, das mir auch aufgefallen ist, das ich aber nicht lösen konnte (und das ich auch nicht für vollständig lösbar halte). Ich habe aber versucht, mir die Abhörreihenfolge so zu legen, dass ich nicht direkt nacheinander zwei Mixe mit sehr deutlich unterschiedlichem Klangcharakter gehört habe (dazu muss man natürlich erst mal kurz in alles reinhören). Man neigt in diesem Fall leicht dazu, den ersten als "richtig" bzw. als Referenz zu nehmen - selbst wenn er einem eigentlich gar nicht so zusagt - und den zweiten danach erst einmal als "komisch" oder "verkehrt" wahrzunehmen.

Das fand ich auch so.
Mir ist noch etwas anderes aufgefallen, aber das ist sehr subjektiv und wohl auch sehr "eindimensional":
Ich hatte beim ersten Hören der Mixe den Eindruck, dass sich viele am roughen rough-Roughmix von Karumba orientiert haben. Bei mir war's auf jeden Fall so, weil ich einfach zuerst den Song hören wollte, bevor ich mich entscheide, mitzumachen.
Und dann hat man diesen "sound" schon so im Ohr.

Ich habe dann aber nicht geschafft, in die Richtung etwas "gutes" zu machen, weil das absolut nicht mein Mixstil ist. Dann habe ich ähnlich wie lacunaflow versucht, da was ganz "kabuttes" daraus zu machen. Das fand ich dann aber auch nicht gut.

In der Folge habe ich mich entschlossen, den Mix erstmal aufzuräumen -> deshalb fehlen bei mir ganz viele Spuren, einfach alles, was ich klanglich nicht mochte (deshalb fehlt bei mir auch so viel "Raum").

Danach habe ich versucht einen möglichst cleanen" mix zu machen und DANN habe ich den so in die Richtung gelenkt, in die meine klangliche Vorstellung von dem Mix ging.

Und ich selbst bin eigentlich sehr zufrieden damit, weil es extrem nahe an das herankommt, was ich im Kopf hatte. Zudem habe ich nicht wie viele nur wenig, sondern relativ viel Zeit in den Mix investiert und auf diversen Anlagen in verschiedenen Räumen gegengehört. Auch mehrere Tage gewartet, bis ich mich nochmal dran gesetzt habe.
Persönlich würde ich bei meinem Mix nachträglich im Vergleich kritiseren, dass es im Bassbereich Probleme gibt (das hat jemand auch schon angesprochen) und die Drums evtl. zu laut sind.
Erstaunt war ich ein bisschen von Akais Kommentar, da ich für meine Verhältnisse eigentlich relativ wenig Kompressoren benutzt habe (habe auch keine Summenbearbeitung gemacht).

 

[Solex]

Ich würde den nächsten Contest nochmals begrenzen.

Die Mischspuren sollten dann mit einem "Roughmix" hinterlegt werden den es zu erreichen gilt.

Er gibt das Genre vor, er ist die Geschmacksreferenz.
Allerdings sollte dies tatsächlich kein Releasemaster sein, sondern ein Mix von dem man sich trauen würde ihn einem Masteringhaus übergeben zu müssen.

Der zu erreichende RMS-Pegel sollte vorher festgelegt werden.
Wenn ich vorher weiss, dass der Mix hinterher -8 dB RMS Füllungsgrad erreichen muss, werde ich mich eher um die Spektralsektion 60-200 Hz kümmern als um 2-7 kHz.

Das fände ich schade, weil ich finde, dass der kreative Prozess auch Teil des Mixings, bzw. eigentlich die Hauptsache, sein soll. Und der wird damit doch irgendwie umgangen, oder nicht?

Ich fände eher, man müsste es offener machen: Kein Roughmix, nur die Spuren und kein Song, den man per Google schon irgendwo auffinden kann.

 

[sts]

Ich fände eher, man müsste es offener machen: Kein Roughmix, nur die Spuren und kein Song, den man per Google schon irgendwo auffinden kann.

Zumindest für mich selbst kann ausschließen, dass ich mich auch nur ansatzweise am Roughmix oder an der im Internet auffindbaren Version orientiert hätte. Ich könnte mir allerdings vorstellen (und stimme Dir insofern zu), dass ich das vielleicht bewusst oder unbewusst doch getan hätte, wenn mir die Originalversion aus dem Internet gefallen hätte (für den Roughmix gilt das Gesagte nicht, den hätte ich sicher nicht als Referenz herangezogen). Das war aber ganz und gar nicht der Fall. Sie hat mich eher motiviert, es genau so eben nicht zu machen. Aber es besteht ja, wie in diesem Thread schon festgestellt wurde, über die Qualität (oder sagen wir lieber "Schönheit") des Originalmix keineswegs eine übereinstimmende Meinung - insofern kann es prinzipiell schon sein, dass damit eine Referenz vorgegeben wird, die es nicht geben sollte (es sei denn, man will genau das).

 

[Solex]

Wie gesagt, das war auch nur mein äussert limitierter und subjektiver Eindruck. Ich selbst hatte gar nicht bewusst vor, mich nach dem Roughmix zu orientieren. Aber Ich wurde ganz bestimmt davon beeinflusst, schlicht und einfach, weil ich ihn mir angehört habe, bevor ich mir die Spuren angehört habe und deshalb schon einen Klangcharakter mit dem Song assoziierte.

Bis zum Voting war ich der Meinung, dass das einfach irgendwelche Spuren waren, die irgendjemand von uns mal aufgenommen hatte . Es klang für mich so, wie die Proberaumaufnahmen mit meinen ersten Bands, was ich grundsätzlich recht witzig fand. Auf die Idee, dass man diese Band googeln könnte, bin ich gar nicht gekommen (ich habe nicht mal gecheckt, dass Filthybird der Name der Band ist )

 

[Akai31]

Erstaunt war ich ein bisschen von Akais Kommentar

Ja, du hast recht, ist wahrscheinlich kein Kompressions Problem, aber irgendwas hast du mit den Drums gemacht... Die klangen für mich sehr "zerstört", klein und künstlich. Fügten sich auch nicht ein in den Mix.
Das Problem hat wahrscheinlich noch dein spartanischer Anfang verstärkt...
Ich höre bei Gelegenheit nochmal rein.

Karumbas Kritik an deinem kann ich so gar nicht nachvollziehen, Synthparks geht aber ja auch in meine Richtung....

 

[karumba]

Karumbas Kritik an deinem kann ich so gar nicht nachvollziehen

was genau kannst du daran nicht nachvollziehen? dass ich solex' mix-entscheidungen richtig fand?

 

[Akai31]

Track 16 meinen wir, oder?
"Fast alles richtig gemacht"...
Die Drums klingen für mich klein, verzerrt und einfach stumpf/pappig. Ich hätte da auf irgendwelche Kompressionartefakte getippt, war´s aber wohl nicht. Evt. irgendein überfahrenes Sättigungsplugin?
Den Eindruck fand ich spontan so dominierend, das ich gar keine Lust hatte mich auf den Song einzulassen. Wobei der Rest ja durchaus ok ist.
Die Gitarren stehen außerdem vor der Stimme...

Ich hab da vlt andere Prioritäten, wenn die Rythmussektion nicht passt ist alles verloren...

 

[karumba]

wenn du mich zitierst, dann bitte komplett, denn ich schrieb zudem noch " - aber nur fast!"
die übertriebene sättung habe ich ja ebenfalls kritisiert. das "pappige" fand ich bei diesem song durchaus passend.

 

[Akai31]

Ok, war ich zu faul. Deine Kritik klang doch halt deutlich unterschiedlich zu meinem Eindruck. Ich finde die Drums, genreunabhängig, einfach inakzeptabel.
Ich will jetzt auch nicht über fremde Mixe streiten, zerlegen wir lieber unsere...

 

[karumba]

ich wollte sowieso nicht mit dir darüber streiten, sondern nur wissen warum du meine kritik nicht nachvollziehen konntest.

 

[Akai31]

Weiß ich doch, war ja nicht so gemeint. Wir könnens ja "kontrovers diskutieren" nennen, wenn dir das lieber ist...

 

[karumba]

für mich sind das alles durchaus valide blickwinkel, denn wir reden hier z.T. ja auch über geschmack

 

[Akai31]

 

[Mango-Mastering]

mist....aufgrund von krankheit verpasst! das nächste mal...vielleicht...

der gewinner hat aus meiner sicht berechtigt gewonnen. die seele des songs erfasst und gut wiedergegeben!

ob nun 1000€ oder nicht....ich glaube selbst mit 10000€ oder 100000€ werden vor allem die meinungen nicht komplett anders ausfallen!

 

[karumba]

wie schaut denn das interesse an einer follow up mit wirklich guten spuren aus?