Neue MacBook Pros sind raus

  • Ersteller zille1976
  • Erstellt am
Wenn ich das richtig verstehe haben die neuen 2021er Macbooks im Single Score kaum mehr CPU Leistung als die M1 Vorgänger. Im Multicore hingegen sieht's dann schon deutlich anders aus..

Hast du richtig verstanden. Single Core ist leicht gesteigert, Multi Core wurde aber zum Biest Mode.
Interessant wird es sein wie sich die optimierte memory bandwidth bei den Tests in beiden Modi auswirken wird.

Beim M1 Pro mit 256-bit LPDDR5 (6400MT/s) werden 204GB/s Bandbreite erreicht. Der M1 kam mit 128-bit auf "nur" auf 68GB/s.

Beim M1 Max kommt ein 512-bit LPDDR5 auf 408GB/s. Das entspricht der 4-fachen Leistung zum M1 und einer Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die 6-fache Bandbreite zum M1.
 
Wenn jemand einen Vorschlag für ein Vergleichssetup hat, dann gerne, müsste logischerweise unter Logic / Ableton Live oder Reaper laufen.

Ich habe hier mal einen kleinen Singlethread Benchmark für Logic erstellt. Es läuft ein dreistimmiger Akkord im ESP, per Send geht es dann in haufenweise seriell verschaltete Stereobusse auf denen jeweils Space Designer Instanzen liegen. Ich habe da einen extrem kurzen Hall aus der Factory Library genommen und die Qualität auf Medium gestellt. RAM sollte bei diesem Test keine Rolle spielen und erfahrungsgemäß lässt sich das halt ganz gut skalieren (mMn besser als bei Synth-Stimmen). Logic benutzt in diesem Szenario genau einen Thread, da ja alles seriell ist und "live" berechnet werden muss.
Den Hall hört man übrigens nicht, da der bei -68db/wet rumgurkt (und dann eben noch in Serie), ich zudem die Busse alle weit runtergezogen habe, so ist man vor unliebsamen akustischen Überraschungen gefeit. Dass die Space Designer Instanzen trotzdem was machen, merkt man eben dann, wenn man die anschaltet.


Einfach das Projekt öffnen und dann so viele Space Designer aktivieren, bis der Cycle nicht mehr knackfrei läuft (manchmal geht's bis zum rechten Locator, der Cyclesprung sollte aber auch funktionieren).

Mit meinem 2010er Mac Pro (2x2,66GHz) und einem Zoom UAC-2 sehen die Ergebnisse so aus (in Klammern die Roundtrip-Latenzen, ist ja durchaus wichtig):

32 Samples (4,5ms RTL): 19 Instanzen
64 Samples (5,9ms RTL): 32 Instanzen
128 Samples (8,8ms RTL): 38 Instanzen
256 Samples (14,6ms RTL): 46 Instanzen
512 Samples (26,2ms RTL): 61 Instanzen
1024 Samples (49,5ms RTL): 71 Instanzen

An sich sind alle Puffergrößen über 256 sinnlos, da dann die Ausgangslatenz (die man ja für's virtuelle Instrumentengeklopfe schon eher niedrig haben will) bei 512 schon knapp über 13ms liegt. Für Audio-Monitoring muss es natürlich nochmal niedriger sein, da dann ja zur Ausgangslatenz auch noch die des Eingangs kommt (sich also grob verdoppelt). Ich habe aber der Vollständigkeit halber mal mit allen Puffergrößen getestet.
Anm.: Interessanterweise komme ich mit meinem Line 6 Helix per Puffersetting auf etwas bessere Werte, allerdings ist da die Grundlatenz deutlich höher (extrem schäbig programmierte Treiber).

Wäre nett, wenn du den Test mal im Vergleich mit deinen beiden Macbooks machen könntest.

Ich poste nachher noch ein Multithreading-Projekt. Da gibt's ja im Netz was inkl. langer Threads und Ergebnislisten, ist aber alles ein bisschen veraltet.
 
Ich fände einen reinen Logic-Vergleichstest sehr interessant, könnte da mal was zurechtklöppeln.
Die Arbeit musst Du Dir nicht unbedingt machen.
Da gibt's einen Standard:
Vorteil, ist dass hier schon viele Ergebnisse vorliegen.

Aber man kann es auch gerne sehr(!) genau nehmen:
Aufwändiger und dementsprechend weniger Tests.


EDIT:
zu spät ...
 
Die Arbeit musst Du Dir nicht unbedingt machen.
Da gibt's einen Standard:
Vorteil, ist dass hier schon viele Ergebnisse vorliegen.

Der Test ist halt auf Multithreading zugeschnitten. Habe den übrigens schon selber zig mal gemacht und auch mit dem Verfasser selber darüber diskutiert, wie man da womöglich etwas mehr Praxisnähe reinbasteln könnte.

Aber man kann es auch gerne sehr(!) genau nehmen:
2020 Logic CPU Test - logicuser.de Aufwändiger und dementsprechend weniger Tests.

Tja. Mein Test ist nicht aufwändig. Und sehr gut skalierbar.
 
ich teste gerade den 16" M1 MAX, Ableton Live Projekt, sehr gross mit vielen Spuren.
Live 10 mit Rosetta hat eine ähnliche Auslastung wie ein aktuelles i7 MacBook Pro 2019, CPU Auslastung bei ca 50%, Live 11 hat nativ eine CPU Auslastung von 15% (!), ich kann das Projekt sogar stabil bei einer Puffergrösse von 32 fahren.

Den Lüfter habe ich noch nicht ein einziges Mal gehört, die Kiste ist bis hierher der Wahnsinn.

Leider laufen einige Plugins auch unter Rosetta nicht, die Performance von Nuendo hat mich auch noch nicht umgehauen.

Wenn jemand einen Vorschlag für ein Vergleichssetup hat, dann gerne, müsste logischerweise unter Logic / Ableton Live oder Reaper laufen.

Wäre mal interessant zu wissen wie genau denn der Test aussieht? Welche Plugins, wieviele Instanzen, wieviele Spuren? DAW nativ oder rosetta? Plugins nativ oder rosetta? Und welche Plugins laufen unter Rosetta nicht?
Cubase/Nuendo bietet ja soweit ich weiß auch noch keinen native M1 Support
 
Ich habe hier mal einen kleinen Singlethread Benchmark für Logic erstellt. Es läuft ein dreistimmiger Akkord im ESP, per Send geht es dann in haufenweise seriell verschaltete Stereobusse auf denen jeweils Space Designer Instanzen liegen. Ich habe da einen extrem kurzen Hall aus der Factory Library genommen und die Qualität auf Medium gestellt. RAM sollte bei diesem Test keine Rolle spielen und erfahrungsgemäß lässt sich das halt ganz gut skalieren (mMn besser als bei Synth-Stimmen). Logic benutzt in diesem Szenario genau einen Thread, da ja alles seriell ist und "live" berechnet werden muss.
Den Hall hört man übrigens nicht, da der bei -68db/wet rumgurkt (und dann eben noch in Serie), ich zudem die Busse alle weit runtergezogen habe, so ist man vor unliebsamen akustischen Überraschungen gefeit. Dass die Space Designer Instanzen trotzdem was machen, merkt man eben dann, wenn man die anschaltet.


Einfach das Projekt öffnen und dann so viele Space Designer aktivieren, bis der Cycle nicht mehr knackfrei läuft (manchmal geht's bis zum rechten Locator, der Cyclesprung sollte aber auch funktionieren).

Mit meinem 2010er Mac Pro (2x2,66GHz) und einem Zoom UAC-2 sehen die Ergebnisse so aus (in Klammern die Roundtrip-Latenzen, ist ja durchaus wichtig):

32 Samples (4,5ms RTL): 19 Instanzen
64 Samples (5,9ms RTL): 32 Instanzen
128 Samples (8,8ms RTL): 38 Instanzen
256 Samples (14,6ms RTL): 46 Instanzen
512 Samples (26,2ms RTL): 61 Instanzen
1024 Samples (49,5ms RTL): 71 Instanzen

An sich sind alle Puffergrößen über 256 sinnlos, da dann die Ausgangslatenz (die man ja für's virtuelle Instrumentengeklopfe schon eher niedrig haben will) bei 512 schon knapp über 13ms liegt. Für Audio-Monitoring muss es natürlich nochmal niedriger sein, da dann ja zur Ausgangslatenz auch noch die des Eingangs kommt (sich also grob verdoppelt). Ich habe aber der Vollständigkeit halber mal mit allen Puffergrößen getestet.
Anm.: Interessanterweise komme ich mit meinem Line 6 Helix per Puffersetting auf etwas bessere Werte, allerdings ist da die Grundlatenz deutlich höher (extrem schäbig programmierte Treiber).

Wäre nett, wenn du den Test mal im Vergleich mit deinen beiden Macbooks machen könntest.

Ich poste nachher noch ein Multithreading-Projekt. Da gibt's ja im Netz was inkl. langer Threads und Ergebnislisten, ist aber alles ein bisschen veraltet.

MacBookPro mit M1 MAX im Akkubetrieb :
32 Samples (6,3ms RTL) mit AirPods Pro : 93 Instanzen
 
MacBookPro mit M1 MAX im Akkubetrieb :
32 Samples (6,3ms RTL) mit AirPods Pro : 93 Instanzen

Oh wow! Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht.
Ja klar, mein Rechner zeigt gerade im Singlethreading sehr eindeutig, dass er nich mehr wirklich taufrisch ist. Aber mehr als vierfache Leistung, das ist schon 'ne echte Ansage.
Vielen Dank für's Testen!

Vielleicht mag noch mal jemand mit einem Rechner, der mittendrin liegt, sein Glück versuchen?
 
Bei dem "New Logic Multitrack Benchmark Test komme ich auf 157 Spuren, gleiches Setup:

MacBookPro mit M1 MAX im Akkubetrieb :
32 Samples (6,3ms RTL) mit AirPods Pro
 
32 Samples (6,3ms RTL) mit AirPods Pro

Achja, mal so nebenher: Da wird es sich dann ja um das Onboard-Interface handeln. Wenn es da nicht wieder Ausfälle gibt (so etwa wie in der Baureihe meines 2008er Macbooks, da gab's einfach generell 13ms dazu, die dann eben vom Treiber nicht an Logic weitergegeben wurden und deshalb auch noch einen Aufnahmeversatz zur Folge hatten), dann ist das ein unglaublich guter Wert.
 
ist Bluetooth, das hat natürlich mehr Latenz, aber ich habe keine Ahnung, was den Rechner mehr stresst, Bluetooth oder Kopfhörerausgang.
 
Bei dem "New Logic Multitrack Benchmark Test komme ich auf 157 Spuren, gleiches Setup:

Ich bekomme da (steht ja auch im Ursprungsthread drin) 92 Spuren bei 32 Samples. Die Puffergröße sollte da übrigens weitestgehend irrelevant sein, weil Logic die für die Playback-Tracks ohnehin automatisch hochschraubt.
Deckt sich mit meinen vorherigen Vergleichen (dann mit M1 Kisten). In der Breite hölt meine Kiste (wie auch etliche andere MPs und iMacs) verhältnismäßig gut mit, in der Spitze kochen die M1x Teile aber einfach in einer anderen Liga.
 
ist Bluetooth, das hat natürlich mehr Latenz, aber ich habe keine Ahnung, was den Rechner mehr stresst, Bluetooth oder Kopfhörerausgang.

Meinste, dass die BT Latenz da mit einberechnet wird? Ich glaube, dass die erst quasi außerhalb Logics anfällt und Logic selber nur die Latenz des Interfaces von Ein- bis Ausgang angibt.
 
Nachtrag: Habe eben mal schnell gegoogelt, selbst mit den neuen BT Protokollen sind Latenzen in den Regionen nicht drin, wird also so sein, wie ich eben vermutet habe, Logic gibt die Latenzen des Interfaces an, BT wird dann außerhalb raufgeschlagen.
 
Also ich stalke ja täglich auf YT die neuen Macbooks aber außer Unboxings und Benchmarks in jedem anderem Bereich wie Grafik, Photos, Gaming etc. ist leider derzeit nicht viel zu finden.. Schade dass es im Bereich Audio und Musikproduktion noch nicht viele Praxisbeispiele und Benchmarks gibt...
Ich bin kein Logic User von daher interessiert mich das eher wenig.. Würde gerne mal sehen wieviele heavy Softsynths wie Diva, Ompnisphere und dicke Konktakt Sample Libraries Instanzen maximal so gehen.. Konnte dazu noch nicht viel finden.. hoffentlich kommen da bald noch mehr Reviews
 
M1 ca. 55 32Samples/RTL 5,5 interne Soundkarte.
Aber ehrlich, ist doch Latte, die Kiste hat eine gute Performance.
 
Ist zwar für die "alten" M1 Kisten, aber das sagt auch schon einiges.

30 x Diva bei 32 Samples Buffer ist schon gar nicht mal so schlecht für die kleine Kiste! Interessant wäre es halt mal zu wissen ob mit den neuen Dingern da noch mehr geht oder in etwa gleich ist. Das Keyscape Video kannte ich noch nicht aber 40 Instanzen klingt schon mal sehr nice 👍

Demnächst da ne Entscheidung zu treffen zwischen Low Budget M1 Macbook Air maxed out und dem 16er M1 MAX MBP maxed out wird gar nicht so einfach..
 

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