Warum klingt eine DAW besser als eine andere?

[musicdevil]

Verstehe ich das richtig heimlichstillleise? Du meinst, dass eine 64 Bit DAW besser/anders als eine 32 Bit DAW klingt?
Was hat es dann damit auf sich, dass ich in S1 (als 32 Bit Version) die Genauigkeit (32 Bit oder 64 Bit) intern auswählen kann?
Ist glaub ich keine Sache ob 32 Bit oder 64 Bit DAW, sondern wie die intern arbeitet...vermute ich mal.
Ansonsten gehts da vermutlich wirklich nur um die Speicheradressierung, wie m_tree schrieb.
Bin da aber kein Fachmann
Sonst müssten ja alle 64 Bit Plugins besser klingen, als die 32 Bit Varianten?
Glaub ich noch nicht so recht...

 

[Basstronaut]

Richtig Devil!!

Könnte man dann auch noch durch "phasendrehen" prüfen, wenn das Gehört trügt.

Das haben doch schon zig Leute bewiesen und getestet. Ein Spur aus Daw1 mit der selben Spur aus DAW2 löschen sich zusammen aus wenn man bei einer die Phase dreht. Und das ist auch so.

64 Bit oder 32 hat wirklich nichts mit dem Sound der DAW zu tun. Das ist einzig und allein eine Sache der Speicheradressierung, bzw, des Betriebssystem. Auch eine 64 Bit DAW hat meißtens eine 32 Bit Soundengine.

M-tree hat da schon völlig Recht. Die Multicore CPU´s in Kombination mit einem 64 Bit OS und einer 64 Bit DAW können den Arbeitsspeicher über 3,x GB nutzen.

 

[JakobRosemann]

Ich bin auch letztens erst über diese Thematik/Frage gestolpert, als Deutschlands bekanntester/erfolgreichster Mastering Engineer Busy (in einem UAD Promo Workshop) sagte, dass ProTools viel besser klänge als Logic...
Ich habe keine Ahnung hierzu.
Was aber klar ist: Wenn Audio-FIles in eine DAW importiert werden und die Sample- oder Bitrate dabei konvertiert wird, dann ist es tatsächlich so, dass die Berechnung je nach DAW/Programm unterschiedlich klingt. Das hängt mit den verwendeten Algorithmen zusammen.
Ich fänds jetzt nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass auch andere Prozesse in unterschiedlichenen DAWs unterschiedliche (Klang-)Ergebnisse erzielen.
Und wenn es nur das Bouncen der Stereo-Summe ist.
Vielleicht stelle ich mir das aber auch zu einfach bzw. falsch vor

 

[montybunker]

Und die Ärzte singen immer lauter...

 

[JakobRosemann]

@montybunker: vergleich dich mal selber:

 

[Gast92251]

Diese
"trendigen" übergehypten "64 Bit" innerhalb einer DAW sind nur ein überflüssiger Marketing-Trick.
Das braucht keiner.
32Bit-float sind völlig ausreichend - für jede Art von Audioanwendungen!


.
@ Jakob:
in deinem obigen Video geht´s einzig um Dither-Algorithmen beim => Samplerate-Konvertieren (!) ...und nicht um den "Klang" einer DAW.
Ja, "Dither"-Algorithmen können durchaus unterschiedlich wirken - aber eben nicht inmerhalb einer DAW abgerufene (von der Festplatte gestreamte!) WAV-Files... (etwas anderes ist es nämlich technisch ja nicht!)
Ergo: "klingen" alle DAWs gleich. (Phasentest usw. gab es hierzu schon etliche, s. Forum)


.

 

[JakobRosemann]

Lies meinen Post weiter oben und du weißt, warum ich das Video gepostet habe.

 

[Pleytoon]

Und sollte es je so sein, dass es bei den vielen Konvertierungs- und Wandelvorgängen Unterschiede von Sequencer zu Sequencer gibt, kann man noch lange nicht von besser oder schlechter sprechen. Das ist ähnlich wie bei analog vs. digital. Auch da gibts es kein besser oder schlechter, sondern ein anders und die subjektive Einschätzung des Ergebnisses liegt beim Betrachter.

Wenn wir gerade beim Haarspalten sind :
Nehmen wir die Ausgangsfrage des Threads mal ganz genau, hat sie der TE schon gleich im Eröffnungspost beantwortet. DAW wird oft mit Software gleichgesetzt, umfasst aber eigentlich viel mehr als das. Ich zumindest verstehe unter DAW die Kombination aus Software und Hardware, die meine digitale Arbeitsumgebung erst zu einer Workstation macht. Das schließt dann ja praktisch auch Controller und Interfaces ein. Damit wären wir wieder beim persönlich optimierten Workflow, der sich wiederum auf das Ergebnis auswirken kann. Damit könnte man sagen:
Eine DAW klingt eben dann besser als eine andere, wenn derjenige, der sie für sich optimiert hat besser damit umgehen kann als ein anderer.

Wortklauberei, ich weiß. Aber über die Jahre sind es eben immer die gleichen Begriffe, die hier zu Missverständnissen und Konfusionen führen ("DAW" "besser" "schlechter" "warm" "Mastering"...)

 

[Gast92251]

@Jakob: ich bezog mich auf dein Videoposting nach dem Posting vom montybunker. Ich denke eher, sein Statement zu deinem davor hast du nicht verstanden.

Wenn du 16 oder 24 Bit Files in eine 32Bitfloat-DAW importierst - passiert GAR NICHTS: (Wandlungen in größere Bits geht ohne Artefakte, weil "mehr Platz ist für die Bits")
Aber wenn du 24 Bit in 16 "runterditherst" (z.B. beim Rendern, Bouncen, also exportierst (eben mithilfe eines Dither-Algos) dann "kann" es auch ggf. hörbare Unterschiede geben.
Du hast in deinem vorherigen Posting aber den Import (!) angesprochen...

Wenn eine DAW aber nur die WAV-Files (egal ob 16 oder 24 Bit) von der HD streamt, also Spuren abspielt, passiert GAR NICHTS. Die Files bleiben unangetastet.


.

 

[Shagal]

analog vs. digital.

nach dem Pro-Tools-Fred, dem Lautheits/Mastering-Fred und dem DAW-Fred hier, würde uns diese "Diskussion" aktuell gerade noch fehlen

 

[KoolKolle]

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Weiß nicht wie lange ich das schon so empfinde.

 

[synthpark]

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Weiß nicht wie lange ich das schon so empfinde.

ja warum eigentlich die dümmsten Threads immer ganz oben sind, ist mir auch unbegreiflich.

 

[sixstringwarrior]

Mir ist das alles wurscht. Mein Cubase klingt wie es klingt oder nicht klingt. Wahrscheinlich bringt jeder Millimeter am EQ mehr Färbung als Spiel und wenn nicht - who cares. Am Ende muss es brauchbar klingen.

 

[Saurus]

Wenn irgendetwas schei#e klingt, würd´ ich als letztes der DAW die Schuld dran geben.

 

[BasisM]

ja warum eigentlich die dümmsten Threads immer ganz oben sind, ist mir auch unbegreiflich.

Vielleicht sollte man ein Gemeinschaftsprojekt machen wie man das ändern kann...

Z.B. jeder der einen solchen eröffnet zahlt 10 Euro in die Kaffeekasse und das wird für irgendein guten Zweck gespendet...

hmm..moment irgendwie habe ich doch hier im Forum sowas in der Art gelsen...

 

[Gee]

Ich danke Euch für die zahlreichen Antworten, ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen. Das scheint also schlußendlich doch eher eine Frage der Philosophie zu sein.

Danke nochmal.

 

[Traumwandler]

Richtig Devil!!

Könnte man dann auch noch durch "phasendrehen" prüfen, wenn das Gehört trügt.

Das haben doch schon zig Leute bewiesen und getestet. Ein Spur aus Daw1 mit der selben Spur aus DAW2 löschen sich zusammen aus wenn man bei einer die Phase dreht. Und das ist auch so.

64 Bit oder 32 hat wirklich nichts mit dem Sound der DAW zu tun. Das ist einzig und allein eine Sache der Speicheradressierung, bzw, des Betriebssystem. Auch eine 64 Bit DAW hat meißtens eine 32 Bit Soundengine.

M-tree hat da schon völlig Recht. Die Multicore CPU´s in Kombination mit einem 64 Bit OS und einer 64 Bit DAW können den Arbeitsspeicher über 3,x GB nutzen.

Unglaublich, dass diese Diskussion hier überhaupt aufkommt. Armer TE, wenn er eh schon neu in dem Feld ist und dann noch so viel Halbwissen um die Ohren gekloppt bekommt. Die Aussage hier oben ist jedenfalls korrekt.

Es gibt aber auch Unterschiede in den Soundengines.
Cubase z.B. hat eine 32-Bit Float Engine während Pro Tools HD mit 48 Bit arbeitet.
Das macht z.B. den Unterschied, dass man mit Pro Tools Kanäle in die Verzerrung fahren kann während man dies bei Cubase nur in der Summe schafft, nicht im Einzelkanal.

Mir persönlich sind aus diesem Grund 32 Bit Float Engines lieber aber man könnte nicht behaupten, dass die deswegen besser klängen.
Soweit ich weiß arbeiten fast alle DAWs mit 32 Bit float.

Möglicherweise gibt es Unterschiede bei den Summierungsalgorithmen aber ich schaffe es nicht zu hören, welcher Song aus welcher DAW kommt und halte diese Unterschiede für mich persönlich deshalb für vernachlässigbar.

 

[m_tree]

Cubase z.B. hat eine 32-Bit Float Engine während Pro Tools HD mit 48 Bit arbeitet.
Das macht z.B. den Unterschied, dass man mit Pro Tools Kanäle in die Verzerrung fahren kann während man dies bei Cubase nur in der Summe schafft, nicht im Einzelkanal.

Hmm, und was hat die interne Engine mit in die Verzerrung fahren können zu tun?

Reaper z.B. arbeitet intern immer mit 64bit, egal ob in der 32 oder 64bit Version.
Und Verzerren tuts logischerweise, wenn ich den Gain vor oder nach der Aufnahme zu stark aufdrehe (bzw., clipt es dann) oder irgendwelche Plugins nutze, die verzerren (z.B. Exciter).

 

[musicdevil]

Zitat Traumwandler:

Cubase z.B. hat eine 32-Bit Float Engine während Pro Tools HD mit 48 Bit arbeitet

Was ich oben ansprach ist, dass Studio One eine Audio-Engine mit 64-Bit-Fließkomma Berechnung hat, also auswählbar (auch wenn man die DAW als 32 Bit Variante installiert).
Das ist das was du meinst?
Bedeutet, dass die Audio-Engine mit 64 Bit Float genauer arbeitet (bei zb. der Berechnung der Plugins usw.), hat aber sicher auch den Nachteil, dass die Performance drunter leidet.
Edit: Jo, Reaper dann wohl auch.

 

[ModulationMatrix]

@m_tree: fixed point Formate können übersteuern, floating point Formate nicht. Da die 48 bit bei PT offensichtlich fixed point sind kann es also übersteuern, 32 bit floating point Engines arbeiten übersteuerungsfrei.