Muss euch dieses Gitarrensolo ans Herz legen

[Sascha Franck]

"Beatles"

Und die konnten das dann tatsächlich auch live recht gut. Man muss sich, besonders in Anbetracht dessen, dass es Mitte der 60er war, schon wundern.

 

[boogie2266]

Gibt es eigentlich keine Gitarristen, die ihre Fähigkeiten nicht in Geduldel münden lassen, sondern vielleicht durch tolle Arrangements, Melodieführung, Harmonien, Voicings, schlicht mit Musicianship ihre Virtuosität ausdrücken?

Eric Clapton, Rory Gallagher

 

[muffy]

Clapton. Fand ich immer massiv overrated. Aber RG ist klasse. Und dieser Typ mit dem Hut der gestorben ist... na... SRV!

 

[moon-dog]

Clapton. Fand ich immer massiv overrated.

Sein Solo für die Beatles ist schon echt stark, finde ich. Als Sänger oder Komponist... ist wohl eher Geschmackssache... .

 

[Zalu]

Oh, einen würde ich auch nennen Jimmy Page. ^^

Himmel, der grösste Shredder aller Zeiten! 70 war er passend, blieb dort aber stecken und wirkt heute nur noch hölzern und ... knieddelig

 

[Zalu]

Eric Clapton, Rory Gallagher

Clapperton, echt? Ich verfolge seine Mucke nun schon über 50 Jahre und ausser dass er mit Jeff Beck zusammen wie ein Schüler agierte, ist mir nichts gutes an ihm aufgefallen.
Jack Bruce, das war ein Mucker, aber ihm fehlten 2 Saiten zum Ruhm.

 

[Sascha Franck]

Clapton. Fand ich immer massiv overrated.

Der Herr hat durchaus seine Meriten gesammelt, so etwa bei den Beatles oder eben auch mit Cream. Und auch soundtechnisch war er, was die Entwicklung eines gepflegten Zerrsounds anging, durchaus ziemlich weit vorne. Aber das hat alles an sich schon Mitte der 70er schwer nachgelassen. MMn hat er danach immer schlechter gespielt und kompositorisch war der meiste Kram dann halt komplett auf der Weichspülerseite. Da ist ja Chris Rea rockiger.
Von den rassistischen Äußerungen (von denen er sich ja nie explizit distanziert hat, außer mit so "in meiner Band spielt Nathan East Bass" Gemurmel) und den VT-Ausflügen in jüngster Vergangenheit mal ganz zu schweigen.

Rory Gallagher fand ich irgendwie OK, auch 'n lustiger Vogel, aber den jetzt als Beispiel für kompositorische Taten zu nennen, halte ich für etwas zu viel der Ehre.

 

[Zalu]

Und auch soundtechnisch war er, was die Entwicklung eines gepflegten Zerrsounds anging, durchaus ziemlich weit vorne

Bitte?! Ich kenne keine Scheibe, wo er hier Maßstäbe gesetzt hat. Das klang alles Kagge.

 

[boogie2266]

Clapton. Fand ich immer massiv overrated. Aber RG ist klasse. Und dieser Typ mit dem Hut der gestorben ist... na... SRV!

Vom technischen her gibt es bestimmt bessere, aber was mich an ihm immer live begeistert, der Erich braucht nur einen Ton pro Takt, um es singen zu lassen. SRV finde ich eigentlich grossartig, finde aber, dass er es manchmal übertrieben hat. Mir fehlt dann etwas das "songdienliche", was ich sehr wichtig finde.

 

[Sascha Franck]

Oh, wo der Name Jeff Beck fiel: Das ist in der Tat ein ziemlich Großer. Hat sich immer wieder in andere als die ausgelutschten Gefilde gewagt. Ganz herrlich geil seine Version von Charles Mingus' "Good Bye Pork Pie Hat", wie ich finde:

 

[Zalu]

SRV finde ich eigentlich grossartig, finde aber, dass er es manchmal übertrieben hat.

Jein. Aber er hatte den "Blues". Aus der alten Garde liegt er für mich ziemlich weit vorn, neben Beck z.B.

 

[boogie2266]

Rory Gallagher fand ich irgendwie OK, auch 'n lustiger Vogel, aber den jetzt als Beispiel für kompositorische Taten zu nennen, halte ich für etwas zu viel der Ehre.

Ich kenne niemanden, bei dem so eine Bindung zwischen Musiker und Instrument spürbar ist und er hatte vor allem einen sehr eigenen Stil, finde ich.

Der einzige, bei dem ich danach so etwas wie eine Weiterentwicklung des Gitarrespielens bemerkt habe, war John Mayer.

 

[Sascha Franck]

Bitte?! Ich kenne keine Scheibe, wo er hier Maßstäbe gesetzt hat. Das klang alles Kagge.

Das war für damalige Zeiten ziemlich neu. S. das Solo bei "My Guitar Gently Weeps". Und die Sachen von Cream haben auch manch einen erstaunt, zumindest was den Sound angeht. Ich bin selber weiß Gott kein Freund vom "Woman Tone", aber den hat er nunmal quasi erfunden bzw. populär gemacht.

 

[boogie2266]

Jein. Aber er hatte den "Blues". Aus der alten Garde liegt er für mich ziemlich weit vorn, neben Beck z.B.

Das wollte ich auch nicht in Abrede stellen...aber Beck mag ich nicht.

Aber Geschmäcker sind halt...ihr wisst schon!

 

[Sascha Franck]

Der einzige, bei dem ich danach so etwas wie eine Weiterentwicklung des Gitarrespielens bemerkt habe, war John Mayer.

Na, ich weiß ja nicht. Was hat der denn genau weiterentwickelt? Alte Gitarren, alte Amps, alte Musik und alte Spieltechniken. Das alles unbestreitbar gut dargebracht - aber weiterentwickelt? Nee, echt nicht.

 

[Zalu]

Oh, wo der Name Jeff Beck fiel: Das ist in der Tat ein ziemlich Großer.

Nicht der schnellste, nicht der, nach heutigen Maßstäben, furioseste Gitarrist, aber einer mit einem sehr eigenen Stil. Ich habe ihn mehrere Male live gesehen und wenn er "Over The Rainbow" spielte, liefen einem die Tränen plus Gänsehaut.

 

[Sascha Franck]

Ich habe ihn mehrere Male live gesehen

Ich hab' den vor Urzeiten mal gesehen, weiß gar nicht mehr wann und in welcher Besetzung, Detailkram hat mich irgendwie nicht interessiert, aber geil fand ich's. Sehr gut aber auch die Band mit Tal Wilkenfeld und Vinnie Colaiuta.

 

[RK79]

Jackie Chan​

 

[Sascha Franck]

Hier, fettes Basssolo von Frau Wilkenfeld:

 

[boogie2266]

Na, ich weiß ja nicht. Was hat der denn genau weiterentwickelt? Alte Gitarren, alte Amps, alte Musik und alte Spieltechniken. Das alles unbestreitbar gut dargebracht - aber weiterentwickelt? Nee, echt nicht.

Die Art wie er spielt und was er spielt, in der Beziehung kann ich übrigens den YouTuber Chris Buck empfehlen.

Alte Gitarren, alte Amps...was auch sonst? Das Mass aller Dinge!