Mixen auf Mono Box.

  • Ersteller sensimilija
  • Erstellt am
Letztendes geht es um die Translation von Mixes auf möglichst viele Abspielgeräte, wo dann Kopfhörer auf den einem Ende zu finden sind, und das Handy auf dem anderen.

Auf jeden Fall.
Ich finde es, wie gesagt, nicht zielführend, das vorliegende Beispielvideo als "Referenz" für´s Mischen in Mono heranzuziehen.
Meines Erachtens geht es bei dem ganzen Monogemische nicht um ein fertiges Ergebnis in Mono, sondern nur um diesen gewissen Perspektivenwechsel und den Fokus auf die tonale Bühne und nicht die Stereo-Bühne.
Wie Du schon schriebst, sollte das Ergebnis auf möglichst vielen Endgeräten nachher gut klingen, egal ob in Mono oder Stereo.
Das Umschalten auf einen Mono-Speaker erspart einem später trotzdem nicht das sinnvolle Panning, aber es hilft, Instrumente so zu trennen, dass sie (egal auf welchem System) gut zu differenzieren sind.

Grüße
Markus
Exakt. Es ist ein Werkzeug zum besseren erkennen der “tonalen Bühne“ (neues Wort gelernt!) Und dann aber auch eine Lupe für die Dynamik und generell das levelling. Ich kann auf dem Würfel Kompressoren viel sicherer und schneller einstellen als auf großen Stereo Systemen. Witziger Weise kann ich auch Hall besser drauf einschätzen, was ich selber vorher für unmöglich hielt.
 
Ich bin der Meinung das jede Kopfhörer-Mischung einer Brüllwürfel-Mischung überlegen ist.
Weder die NS10 noch die C50A haben mich überzeugen können das man mit kleinen Boxen weit kommt.
Es fehlt einfach der Frequenzbereich der für mich ebenso wichtig ist: Bass/Höhen.

Ich bin auch kein Fan von mittenbetonten Mischungen.
 
Ich bin der Meinung das jede Kopfhörer-Mischung einer Brüllwürfel-Mischung überlegen ist.
Weder die NS10 noch die C50A haben mich überzeugen können das man mit kleinen Boxen weit kommt.
Es fehlt einfach der Frequenzbereich der für mich ebenso wichtig ist: Bass/Höhen.

Ich bin auch kein Fan von mittenbetonten Mischungen.

Sehe ich anders, ich denke, fuer zu Hause im semi guten bis schlechten Raum, ist die Kombination aus einzelnem Bruellwuerfel in mono mit guten Kopfhoerern plus Plugins die das Kopfhoerersignal verbessern (ISone, EQ), unschlagbar.

Auch im Studio sehe ich den Bruellwuerfel als grosse Hilfe, habe aber in guter akustischer Umgebung selber keine Erfahrungen mit dem Teil machen koennen, bis jetzt.

Es geht ja auch nicht darum die fehlenden Frequenzbereiche auf den Dingern zu mischen. Es geht darum nur das was da ist darauf zu mischen, sich auf diesen Bereich zu fokussieren ohne abgelenkt zu sein. Die tonale Separation findet in genau dem dargestellten bereich statt, das ist perfekt! Die Tiefen und die ganz hohen Hoehen macht man dann auf dem KH oder FR Boxen. Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen dass die Hoehen meist auch schon ueber den Wuerfel passen, nur die ganz tiefen Tiefen brauchen oft Nachhilfe ueber KH. Sub ist halt nicht, soll aber auch nicht. Haeufig ist man aber trotzdem schon erstaunlich dicht dran.

Mittenbetonte Mischungen gibt es damit mit Sicherheit nicht, eher das Gegenteil, da die Mitten ja fokussiert dargestellt werden, man also eher dazu neigen wuerde es zu unter- als zu uebertreiben.

Btw. mit den NS10 kam ich auch nie klar.
 
Sehe es völlig wie Schlumpfpeter.
Übrigens auch ein Grund, warum ich mir damals Avantones für die Wohnung geholt habe, zum auch mal Zuhausmischen. Denn das geht mit diesen Dingern auch wunderbar mit leisem Pegel und knapp unbehandelteter Räumlichkeit.

NS10 habe ich auch, nutze diese aber so gut wie gar nicht mehr. Sind schon speziell.

Es geht darum nur das was da ist darauf zu mischen, sich auf diesen Bereich zu fokussieren ohne abgelenkt zu sein. Die tonale Separation findet in genau dem dargestellten bereich statt, das ist perfekt!
This!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Schlumpfpeter

Ich mache Techno und da beginnnt es so gut wie immer mit Bassline und Kick.
Es bringt mir rein gar nichts nur Mitten zu mischen.

Ich mische während der Produktion.
 
Naja, auch bassdominante Musik muss auf bassschwächeren Abhören gut klingen. ;)

@Silent: aber natürlich verstehe ich dich bestens. Ist auch ein gutes Beispiel. Alles gut.
Soll ja hier ja auch kein Streit Marke Onewaymittelspeaker vs. Fullrange werden - beide Systeme haben absolut ihre Berechtigung Am besten als Switchoption parallel wg. Check, Spass & Co. :)
 
@Schlumpfpeter

Ich mache Techno und da beginnnt es so gut wie immer mit Bassline und Kick.
Es bringt mir rein gar nichts nur Mitten zu mischen.

Ich mische während der Produktion.
Ja, kann ich sehr gut nachzuvollziehen, befinde mich in der selben Situation. Habe mich deshalb jetzt so eingependelt das ich entweder beim produzieren zwischendurch immer mal auf Würfel umschalte um dann den finalen Mixdown/Korrektur am nächsten Tag primär auf dem Würfel zu machen, oder nur rudimentäre Mix Entscheidungen während der Produktion zu treffen, um dann anschließend in gesonderter Session den Mix auf dem Würfel zu machen.

Manchmal mische ich auf kh während der Produktion und verwerfe dann am Ende den Mix und mach alles nochmal auf dem Würfel, was bis heut immer zum besseren Ergebnis bei mir führte. Deshalb versuche ich jetzt etwas Produktion und Mix zu trennen oder ggf. Dem Würfel am Ende die Hauptentscheidungen zu überlassen.
 
Naja, auch bassdominante Musik muss auf bassschwächeren Abhören gut klingen. ;)
Ich würde sagen das es das kleinste übel ist. Hier mal eine Anekdote:
Um 1995? habe ich mal gemeinsam mit einem Kumpel einen Track produziert und dieser wurden über kleine Lautsprecher gemischt.
Es waren welche von B&W.
Stolz mit unserem Mix sind wir dann in den Club und ein befreundeter DJ ließ den Track laufen.
Es war mehr als peinlich. Es brummte und dröhnte nur im ganzem Club und der DJ war nicht reif genug um mal den Bassregler runter zu drehen. Von da an wusste ich, wenn man Clubmusik machen möchte, dann sollte man Bässe hören können.

Auf kleinen Speaker klingt es schnell gut.

Den Vorteil bei kleinen Speaker sehe ich eher im Rock oder Metal. Da kann man sich gut auf die Gitarren konzentrieren, denn diese werden zu oft mit zu viel Zerre aufgenommen.
Aber einen ganzen Mix könnte ich selbst da nicht machen. Denn für mich ist auch in der Rockmusik guter Bass wichtig.
Als ich das erste mal Mötley Crue Dr. Feelgood hörte wurde mir das bewusst.

Soll ja hier ja auch kein Streit Marke Onewaymittelspeaker vs. Fullrange werden - beide Systeme haben absolut ihre Berechtigung Am besten als Switchoption parallel wg. Check, Spass & Co.
Sehe ich auch so, nur das ICH eben damit nicht so gut klar komme. Es gibt so viele die mit NS10 wurden während ich diese einfach nur scheisse fand.

Habe mich deshalb jetzt so eingependelt das ich entweder beim produzieren zwischendurch immer mal auf Würfel umschalte um dann den finalen Mixdown/Korrektur am nächsten Tag primär auf dem Würfel zu machen, oder nur rudimentäre Mix Entscheidungen während der Produktion zu treffen, um dann anschließend in gesonderter Session den Mix auf dem Würfel zu machen.
Also ich habe ja auch hier C50A herumstehen. Und es kommt schon mal vor das ich da drüber höre, aber ich habe auch Laptop Speaker, im Bad eine Bluetooth Box weshalb ich da kaum drüber höre.

Meinen finalen Mix prüfe ich auf Tannoy Ellipse wenn ich mit KH gemischt habe oder umgekehrt.
Sollte ich etwas ernsthaftes machen, dann kommt das Subpac hinzu.

Aber viel wichtiger ist mir das Plugin Reference und Levels. Der Hofa Analyzer ist da wieder nur eine "Bluetooth Box", also nur mal so drüberschauen.

Hier habe ich etwas mit Bitwig only (auch kein Reference Plugin) gemacht. Es ist nicht fertig, aber das ist jetzt ein 99€ Kopfhörer-Zwischenergebnis.
Ich bin mir sicher das dies jetzt schon auf einigen Abhören funktionieren würde. Wahrscheinlich müsste ich paar Sachen lauter machen , aber grob habe ich ein gutes Gefühl. Es bietet mir die richtige Grundlage um weiter zu machen.
Bei dem Versuchen mit den NS10 oder C50A kam meist nur Grütze raus. Als Kontrolle, Gegenchecken sind die Boxen gut, aber darauf mischen? Ich kann es nicht, habe kein Gefühl für diese Dinger. die NS10 waren immer so 900Hz betont...gute Transienten, aber ich weiß nicht.

 
Der Track ist viel zu bassig gemischt. Das höre ich auf meinen einfacheren HPs. Aber vielleicht bin ich heute einfach zu müde, keine Ahnung.
 
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Aber vielleicht bin ich heute einfach zu müde, keine Ahnung.
Nene, irgendwo ist da noch eine Resonanz im Bass und der Bereich um 600hz ist auch noch irgendwie zu lahm.
Basslastig ist es schon. Aber ich kann so etwas dann schnell auf den Tannoys fixen. Aber auch ich habe heute keine Lust, ich bin auch zu müde.
 
  • Danke
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Ja, Focal sind auch ne andere Hausnummer, keine Frage, dennoch top Speaker.
 
Ich misch ja auch auf full range. Aber wie oft schon habe ich genau die hier oft zitierten Phänomene (snare sticht raus, Hall ist plakativ falsch eingestellt, ...) erst wahrgenommen, als ich den Export über den kackmini iPhone Lautsprecher abgehört habe.

Oder zB nutze ich das iPhone in letzter Zeit öfters um Deutschlandfunk im Auto zu hören. Also einfach das Handy in die Mittelkonsole gelegt und den stream gestartet und per Handylautsprecher gehört. Bei den Nachrichten zB hört man immer wie zwischen den Beiträgen ein Gate zugeht und das Hintergrundrauschen des Raums auch weg ist. Das ist mir über die Anlage im BMW noch nie aufgefallen.

Ergo: Auf jeden Fall scheint zumindest eine Kontrolle auf nem kleinen Speaker in mono sehr sinnvoll. Ob man deshalb auch darauf mischen sollte, ist für mich ein anderes Thema.
 
Hier habe ich etwas mit Bitwig only (auch kein Reference Plugin) gemacht. Es ist nicht fertig, aber das ist jetzt ein 99€ Kopfhörer-Zwischenergebnis.
Das ist aber echt hammer basslastig (AKG 702).

Zum Thema Mono-Brüllwürfel:
Habs selber noch nicht ausprobiert, mit nur einem mittenlastigen Speaker den Grundmix in Mono zu machen.
Was mir aber ins Auge stach, war die Aussage, dass man dadurch besser abschätzen kann, ob z.B. die Snare zu sehr heraussticht.
Das muss ich auch mal ausprobieren denn da gibts auf unterschiedlichen Abhören (Kopfhörer, Auto, Hifi-Anlage, Handy, Küchenradio...) doch z.T. erhebliche Abweichungen.
Da den goldenen Mittelweg zu finden ist manchmal nicht nur umständlich, sondern auch sehr schwierig.
Finde den Thread ziemlich inspirierend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne kurze Frage: Unabhängig davon, ob und wann man jetzt in mono mischen sollte, sagt nicht der gesunde Menschenverstand "Wenn's mono geil klingt, klingt's immer geil!"?
Dass man als Hörer stereo in den meisten Situationen vermutlich mehr genießen kann als mono, dass man ganz andere Effekte nutzen kann, dass es "räumlicher" klingt, aufgeräumter, wasauchimmer - das ist davon ja unbenommen. Und dass man in den meisten Fällen vermutlich auf stereo gehen wird, ebenso.
Aber ist eine Herangehensweise a la "Ich mische das jetzt erstmal so, dass es mono geil klingt und nutze dann stereo um es noch geiler zu machen" nicht u.U. eine fast schon vernünftige Geschichte?

ja, unterschreibe ich so. wenn ein mix in mono geil klingt, dann klingt der zu 100% in stereo noch geiler. umgekehrt eher zufällig.
 

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