Ja das sind die verschiedenen Arten der Wahrnehmung. Ich glaube ich hab da an einer anderen Stelle gelesen wie Tony.
@TonyPizza Auf der Seite wo man letztendlich die Stems downloaden kann sieht das dann wie folgt aus(eben nochmal extra geprüft).
Ich hab mir die Stems natürlich schon ein bisschen angeschaut. Werde viele der Raumspuren weglassen, denke ich. Vor allem bei den Gitarren.
Zu den Drums, Triggering / Enhancement oder dem Einsatz von Samples. Denke bei der Bassdrum könnte man noch gut ohne Samples auskommen, wird dann halt eher was unterstützendes im "Low End", ohne den üblichen Pedal/Fellsound und Klicksound. Und es funktioniert meines Erachntens nach auch bei den Toms ohne Samples, hab das zumindest mit entsprechendem EQ, R-Bass und Effektsend als Erstschuss brauchbar hinbekommen. In den reinen Tomspuren klingen die Dinger für mich ein bisschen zu arg nach Tanker/Kanister. Da schwingen die Kessel zu arg nach - finde ich. Aber das kann man ja mit einem geeigneten Gate etwas in den Griff bekommen. Ich habe bei den Toms lieber einen den klassischen Maple Sound welche mit guten Ölfellen bestückt sind, leicht gedämpft. Da ist der Sound etwas wärmer, nicht so "blechern" und die schwingen zwar auch schön nach, allerdings eher im niederfrequenten Bereich, also weniger metallisch. Das ist dann vom Sound schön satt. Ist aber sicher wie so vieles Geschacksache. Bei der Snare muss man schon richtig tricksen, damit diese dann den gewissen Pfiff und nötige "Kraft" bekommt.
Ich meine für die Stilrichtung sind es vor allem BD, Snare, HiHat und Bass sowie der Gitarrensound der Rythmusgitarre die das tragende melodische Grundgerüst bilden, oder? Wenn da der Gesamtsound nicht schon druckvoll und voluminös rüberkommt, braucht mit der Detailausarbeitung doch noch gar nicht anfangen.
Ich finde allgemein, dass man am Drumset von vor der Aufnahme durch ein paar akustische Maßnahmen vielleicht was hätte machen sollen. Das erspart dann im Nachgang oft die "Trickserei". Die Overheadspur ist nicht das gelbe vom Ei, hört euch mal an wie seitenlastig da sie Floortoms/Standstoms sind. Ich hätte da eher den typischen Dreiecksaufbau mit Abstandsmessung zur Snaredurm gewählt. Bei mir sind Standtoms fast vollkommen isoliert auf einer Seite der OHs wahrnehmbar. Die Becken klingen nach meinem Dafürhalten auch irgendwie zu dünn. Das wirkt irgendwie nicht hundert Prozent stimmig. Ich hab mich auch entschlossen auf Drummerpersektive zu switchen. Im Original ist es ja Zuschauerperspektive, auch in deren Video. Hab dazu nur L+R in den Overheads vertauscht und die restlichen Spuren entsprechend ins Panorama gelegt. Schau mir dann aber noch an, ob ich ggf. in den Raumspuren auch noch was drehen muss und wie sich das dann anhört.
Weiß ja auch nicht wie die Drums im Raum standen.
Und es fehlt irgendwie ein Spezialmikrofon/Dirtmikrofon/Sausagemic. Gibt da doch verschiedene Tricks mit Mikrofonen an der Bassdrum zwischen Snare und Bassdrum, auf einem kleines auf den Boden gelegtes Crash oder Splashbecken schauend plaziert usw. Oder ein Ribbonmic.
Will damit nichts schlechtreden. Man sollte schon auch wertschätzen was die da machen. Kostenlose Aufnahme und Zugang zu den Spuren. Waren nur so meine Gedanken.
Wie sind eure Meinungen zu den Spuren, den Aufnahmen und den Sounds? Was hättet ihr als Recordingengineers vielleicht anders gemacht?