Album mischen

[Ari]

Na dann sag doch mal konkret warum ich in diesem Fall nicht alles in einem Projekt mischen sollte.
Weils andere nicht so machen ist für mich erstmal kein Argument.

DU kannst machen, was du willst.
Hauptsache, dir macht es Spaß.

DU hast ja hier auch nicht nach ernsthafter Hilfe gefragt.
Sondern User Haziran.

Sanfte Grüße
Ari

 

[suboptional]

Ari schrieb:
Hauptsache, dir macht es Spaß.

Nö, Hauptsache in dem Fall ist dass die Band zufrieden ist für die ich das mache.
Und das ist sie.

Gut Nacht.

 

[Ari]

Das Ergebnis ist in diesem Falle mal egal.
Denn man kann auf extrem komplizierten Wegen zu extrem professionellen Ergebnissen kommen.

Der Profil allerdings liebt Effizienz.
Gerade auch was den Zeitfaktor betrifft.

Aber trotzdem Glückwunsch für den gelungenen Job an deiner Band!

Ari

 

[Feuervogel]

...

Sanfte Grüße

...

Woher kenne ich das?

Demolition Man oder wo war das?

 

[RefinedRough]

Spaceballs

 

[Ari]

Feuervogel has right.

Demo Man ist ein Quantensprung in der neumodernutopischen Antiantiquariatssprache.
Und manchmal MUSS man hier einfach diesen Wortschatz benutzen. Einfach um auf demselben Level zu bleiben.

 

[Feuervogel]

ECHT?

Ich dachte Demolition Man..."Sanfte Grüsse, was sind ihre Extreme"...aber egal, ich kann mich irren...

 

[Ari]

I SAID - YOU ARE RICHTIG!!!

So geil, die Zukunftsnaiven in Demolition Man, mit ihrer Allehamsichlieb-Sprache.

 

[Feuervogel]

Die Antowrten haben sich wohl überschnitten...

Allehamsichlieb?

Aber ohne mich...dann muss ich noch farblose Gänseblümchen-Marmelade essen oder sowas? Huch....

 

[suboptional]

Ari schrieb:
Das Ergebnis ist in diesem Falle mal egal.
Denn man kann auf extrem komplizierten Wegen zu extrem professionellen Ergebnissen kommen.

Der Profil allerdings liebt Effizienz.
Gerade auch was den Zeitfaktor betrifft.

Aber trotzdem Glückwunsch für den gelungenen Job an deiner Band!

Ari

Oh jetzt würd ich mich aber doch nochmal gern einklinken.

Gerade das Effizienzargument kann ich hier leider nicht so nachvollziehen.

Ich hab wirklich schon beides gemacht.

Songs für ein Album in separaten Projekten gemischt, und jetzt beim letzten Mal, alles in einem Projekt.

Wohlgemerkt ich Rede hier immer von Rockbands im weiteren Sinn, klar dass ich sowas nicht bei einem elektronischen Album machen würde, wo jeder Track andere Sounds und Effekte hat.

separate Projekte:
Band will den Grundsound der [g=422]Gitarre[/g] anders, -> Änderungen in allen Projekten einzeln machen. Projekt öffnen, Änderung, Speichern, schliessen...

alles in einem Projekt ist das global sehr schnell gemacht.

Also ich finde die "alles in einem Projekt-Methode" hat gerade was Effizienz betrifft ihre Vorteile.

Aber Ari, hast schon Recht, in dem Thread geht's ja nicht um mich, ich hab meine Methode vorgestellt, werde wenn's passt auch weiterhin daran festhalten und würde das jetzt einfach mal so dahingestellt lassen.

Und Danke natürlich für den Glückwunsch.

 

[Ari]

Kein Grund zur Verursachung, suboptional!

JA, ich kann und muss sicherlich meine Absolutheit in meiner Aussage zurücknehmen. Hiermit geschehen.

Ich würde bei deiner Vorgehensweise so verfahren, bei aller Art Orchester-recordings, wie ich das schon vor 15 jahren getan habe. Dort macht das durchaus Sinn. (ok, damals gabs auch noch nicht die möglichkeiten wie heute, und man gewöhnt sich an Limitierungen).

Trotzdem, bleibe ich dabei, dass bei einem Band projekt, auf einem Album, welches auch erfolgreich werden soll, die Methode "ALLE SONGS IN EINEM DAW SONG!" erstens nicht funktioniert, und wenn doch, dann extrem leiden wird und dadurch auch wieder schlecht wird.

Nicht grundsätzlich schlecht. Sondern nur schlechter, als wenn das ein anderer guter Engineer machen würde, der die Tracks separat verwaltet.

Grüße
Ari

 

[Nachtschicht]

ich weiss nicht. ich finde, viele "grosse" alben profitieren gerade von einem pro song unterschiedlichen sound. ist doch viel spannender.

mir würde die grundsätzliche ähnlichkeit, die allein schon durch die klangliche präferenz des mischers und den (zumindest teilweise) ähnlichen aufnahmebedingungen absolut reichen, da misch ich doch nicht danach noch auf klangästhetische monotonie. machts doch nur langweiliger.

bei punkrock zumal da muss doch auch mal in einem song der bass ungewöhnlich scheppern und im nächsten das drumkit überdurchschnittlich böse in die bandsättigung geschubst sein für mich ist sowas das salz in der suppe...

und ein "so macht man das" gibts bei sowas ja schonmal gleich gar nicht...

 

[livingsounds]

ich weiss nicht. ich finde, viele "grosse" alben profitieren gerade von einem pro song unterschiedlichen sound. ist doch viel spannender.

Hast Du da ein Beispiel? Das ist mir nämlich bisher kaum irgendwo aufgefallen.

 

[dimmun]

Die einzige Software wo es sinnvoll ist alle Songs in einem Projekt zu haben ist Pro Tools, denn da kann man mit Playlisten arbeiten. Sonst find ich es einfach viel zu aufwendig.

Grund? Alleine nur die Automation. Wenn du da irgendwas ändern willst oder den Song um ein Stück verschiebst dann ist Schicht im Schacht. Wenn das dann noch vielleicht 14 Songs sind verliert man da sehr sehr schnell den Überblick.
Generell zb 1,5 Stunden auf einer Spur zu haben ist einfach zu Unübersichtlich. Natürlich kann ich die Songspuren markieren und beschriften ect. bis ich das alle gemacht habe, bin ich schneller, wenn ich gleich ein neues Projekt öffne.

Eigenes Projekt für eigenen Song ist meines Erachtens, egal welche Musikrichtung, ein muss. Ich mach mir da entweder nen Temp dafür oder ich importiere die Einstellungen von einem vorhandenen vorgemixten Song des Projektes.

Funktioniert prima.

dimmun

 

[Fin]

Ich finde ein gutes Argument gegen "alle Songs in einem Projekt" ist das hohe Fehlerrisiko. Ich stelle mir gerade mal vor was denn wäre, wenn ein Projekt (welches 12 Stücke enthält) sich plötzlich nicht mehr öffnen lässt, weil eine/die Datei eine Macke hat. Passiert selten, aber hat's alles schon gegeben.

Oder man löscht versehentlich eine Spur ohne vorher eine Datensicherung gemacht zu haben. Dann fehlt die auf dem ganzen Album und monatelange Arbeit ist für die Tonne.

Oder der Kunde sagt: "Bitte hau mir doch mal alle Songs in Einzelspuren raus!" weil er es woanders mischen lassen möchte oder zum remixen weitergeben will.

Bei schnellen Demos, mit 3-4 Songs, wenig Zeit und geringem Budget könnte ich die Methode noch nachvollziehen, aber bei ganzen Alben wäre mir das zu gefährlich.

Ist nur meine Meinung...
Frohes Fest!

 

[dimmun]

@Fin Stimmt, das sind natürlich sehr wichtige Gründe. Absolut.

 

[Nachtschicht]

ich weiss nicht. ich finde, viele "grosse" alben profitieren gerade von einem pro song unterschiedlichen sound. ist doch viel spannender.

Hast Du da ein Beispiel? Das ist mir nämlich bisher kaum irgendwo aufgefallen.

alben mit pro song unterschiedlicher ästhetik?? na das ist ja wohl wirklich nicht schwer, also angefangen bei sgt.pepper über praktisch die gesamte diskographie von sagen wir mal wahllos pink floyd, black flag, queen, peter gabriel, kraftwerk, die goldenen zitronen und prodigy, nur um mal eine möglichst absurd wahllose liste quer durch ein paar genres zu bemühen finde ich gerade auch wenns laut wird, einen durchaus berechtigten aspekt, früher hab ich ja gerne mal "song two" von blur als schönes beispiel für ungeniert kreativ schmutziges mischen genannt, aber das wäre dann doch anstrengend gewesen, wenn man versucht hätte, die klangästhetik dieses songs das gesamte album identisch aufrechtzuerhalten und nonstop phasenversaute drums um monogitarren herumgeflattert wären . andersrum wär der song aber langweiliger gewesen, wenn er aus gründen des roten fadens weniger chaotisch gemischt worden wäre.

so oder so sehe ich gerade bei musik, die die gesamte platte über mit meist gleichbleibender instrumentierung aufgebaut ist, eher gute gründe für unterschiedliche mixe als für vereinheitlichung. der rote faden ergibt sich dann doch meist durch die aufnahme, die instrumente und nicht zuletzt die agierenden musiker schon selbst. dann müssen meiner ansicht nach mixe nicht "ordentlich einheitlich" sein sondern dürfen schon gerne auch mal akzente und ausbrecher platzieren.

naja. halt meine privatmeinung

 

[Nachtschicht]

Die einzige Software wo es sinnvoll ist alle Songs in einem Projekt zu haben ist Pro Tools, denn da kann man mit Playlisten arbeiten. Sonst find ich es einfach viel zu aufwendig.

Grund? Alleine nur die Automation. Wenn du da irgendwas ändern willst oder den Song um ein Stück verschiebst dann ist Schicht im Schacht. Wenn das dann noch vielleicht 14 Songs sind verliert man da sehr sehr schnell den Überblick.
Generell zb 1,5 Stunden auf einer Spur zu haben ist einfach zu Unübersichtlich. Natürlich kann ich die Songspuren markieren und beschriften ect. bis ich das alle gemacht habe, bin ich schneller, wenn ich gleich ein neues Projekt öffne.

Eigenes Projekt für eigenen Song ist meines Erachtens, egal welche Musikrichtung, ein muss. Ich mach mir da entweder nen Temp dafür oder ich importiere die Einstellungen von einem vorhandenen vorgemixten Song des Projektes.

Funktioniert prima.

dimmun

finde ich berechtigte einwände von dimmun. muss aber trotzdem noch sagen, es gibt natürlich auch projekte wos gar nicht anders geht, z.b. DVD abmischung eines konzerts. und soo schlimm ists da dann auch nicht. dass z.b. automation sauber mitgeschoben wird kann man darüber sicherstellen, dass man bei zeitrelevanten edits auf allen spuren gleichzeitig dann nicht die spuren durch die gegend schubst sondern eben eher mit funktionen wie insert/delete time arbeitet. dann bleibt immer schön alles beieinander.

wenn ich aber die wahl habe würde ich auch niemals alle songs in ein projekt packen. alleine der aufwand, ständig anstelle des faders an automationskurven rumwerkeln zu müssen (hass!) wäre mir da grund genug, das bleiben zu lassen, und eine grundsätzliche übertragung des sounds ist ja mit kanaleinstellungs export/import in jeder software schnell gemacht...

 

[Fischkopp]

Ich kann nicht nachvollziehen wieso ein Drumset oder zB die Haupt-Zerrgitarre bei nem Album einer Band von Song zu Song gross unterschiedlich klingen soll.

Öhm ja, da hat der Gitarrist sich sein teures Effektbrett zusammengekauft, spielt die Songs mit unterschiedlichen Zerrern usw. und dann kommt der Tonmann und macht den ganzen Aufwand zunichte, weil er einen Einheitsbrei mixt. Tolle Idee... ich wäre seit 20 Jahren Pleite wenn ich so gearbeitet hätte

Bei Drums kann es anders aussehen und es kommt natürlich auch auf die Musikrichtung an.
Nur verfahre ich auch da seit jeher mit Recall Sheets, oh heutzutage heisst das ja presets, um dann den Drumsound usw. flexibel an den Rest des jeweiligen Songs anzugleichen. Es gibt immer leichte Unterschiede die angeglichen werden wollen. Mal weil der andere Keyboardsound ein anderes Frequenzband zumatscht oder eben auch der in dem Song verwendete Metalzerrer mit Absicht mehr "Balls" aufs Brett bringt (Okay ich habe schon mitbekommen das die meisten sowas gnadenlos wegcutten.. kann zwar nicht im Sinn des Gitarristen sein, aber man kann ihm ja einreden das sein Sound scheisse ist...), im nächsten Song kommt die Dünnbretttransistorsäge im grünen Gewand und schwupps muss ich wieder andere EQ Einstellungen wählen.

Vermutlich ist es heutzutage aber Modern den Sound bis zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln, wenn die Band sich das gefallen lässt, nur zu

 

[Fin]

@Derek:
Okay, bei einem Konzert-Mitschnitt ist es anders. Da würde ich wahrscheinlich auch nicht anfangen die Songs auf einzelne Projekte zu verteilen.

Aber ganz ehrlich: Automationskurven sind dein Freund! Lern sie lieben