Jazz Mischen

[RudeRudi]

Ich denke jede DAW hat ein Stereo-Tool, wo man das ganz einfach mit einem Regler ziehen kann.

Das denke ich auch, aber ich kenne nicht jede DAW und unter der Haue macht das Tool vermutlich nix anders

Über das Thema wurde bereits im Ursprungsthread der Mischmaschine diskutiert, und der Kollege der das mikrofoniert hat, hat sich da wohl schon was bei gedacht - siehe Link.

Vielleicht auch nicht.. oder er hat sich gedacht: "das klingt roh zwar kacke, aber lässt sich gut hinbiegen im Mix". Wer weiss, wer weiss.

Möglich, ich denke aber eher, dass er sich das gedacht hat, was er hier zum Thema geschrieben hat...
https://www.cambridge-mt.com/rs/ch10-case1/

 

[diagnostix]

@Wird schon , ich finde es cool, dass du ein thread mit dem thema "jazz mischen" gestartet hast.
viele sachen die du angesprochen hast sind richtig und erwähnenswert.
was aber meiner meinung nach das thema verfehlt hat, ist der auswahl des materials und die hervorhebung deiner arbeitsweise.
bitte verstehe mich nicht falsch - dein mix und deine ratschläge sind gut, aber ich glaube dass ein interessent, der noch nie "jazz" gemixt hat, sehr leicht auf die falsche fährte kommt und sich eine dogma nach hause holt, die er später nie mehr los wird...
so meine meinung dazu: wenn wir z.b. metal produktionen mit ikea möbel vergleichen (anleitung auf und es wird schon irgendwie ein billy regal am ende stehen), dann ist eine jazz produktion eher ein möbelstück mit schnitzereien und einlegearbeiten.

und beim diesem stück von spektakulatius hat der mike senior schon beim "holzauswahl" fehler gemacht, sprich mikrofone in schaumstoff gepackt und was weiss ich was noch alles... ich kann mir nicht vorstellen, dass er dann nachträglich mit seinem eigenem mix megazufrieden war... schwamm drüber - in seiner rubrik findet man deutlich bessere jazz-spuren die er selber recordet hat - also diesmal war sein improvisationsdrang beim mikrofonieren eher hindernis als eine gute zugabe...

so möchte ich zu deinen theoretischen ausführungen bestimmte "regeln" für jazz mixing zugeben - wobei besonders, auch im jazz mixing, man die regeln ruhig brechen darf:
- mit dem eq schafft man nicht neue klänge (wie im pop/rock/blabla) sondern nur platz für andere instrumente (sog. gap-mixing);
- das bedeutet: man beseitigt die übersprechungen nicht, sondern man nutzt sie. hat man z.b. aufm kick mic viel sax, dann "rutscht" der kick beim equen mehr in den "wärmebereich" des saxs (also irgendwo um die 800Hz), als in den subbereich. dadurch hat der bass dann mehr unten als oben, usw. usf. also die übersprechungen sind der kleber im mix, und nicht die kompression. wie sagt man das über dem teich? the bleed is a puzzle game? oder so ähnlich...
- aber: man darf, und man sollte auch im jazz die kompression benutzen. schon die alten haben mit kompression gearbeitet - nämlich mit tape kompression. ohne "beseitigung" von spitzen kann kein mix gelingen, und das wissen sogar die hardcore jazzer auch... durch kompresse egal welcher art (aber am besten ist die tape) kannste auch besser mit bleed arbeiten, logo;
- ride muss sein, koste was es wolle. lieber scheißtoms als scheißride;
- und apropos natürlichkeit: solange bis sich ein sax/piano/whatever nach einem sax/piano/whatever anhört, ist alles gut. das heisst, ein sax muss untere mitten haben, sonst klingt quakig...

aber sobald ein einziger e-instrument im ensemble wohnt, kannste auch mein gelaber in die tone treten. je mehr e-instrumente, desto mehr geht der mixing richtung pop/rock...

 

[Wird schon]

Ich denke jede DAW hat ein Stereo-Tool, wo man das ganz einfach mit einem Regler ziehen kann.

Das denke ich auch, aber ich kenne nicht jede DAW und unter der Haue macht das Tool vermutlich nix anders

Über das Thema wurde bereits im Ursprungsthread der Mischmaschine diskutiert, und der Kollege der das mikrofoniert hat, hat sich da wohl schon was bei gedacht - siehe Link.

Vielleicht auch nicht.. oder er hat sich gedacht: "das klingt roh zwar kacke, aber lässt sich gut hinbiegen im Mix". Wer weiss, wer weiss.

Möglich, ich denke aber eher, dass er sich das gedacht hat, was er hier zum Thema geschrieben hat...
https://www.cambridge-mt.com/rs/ch10-case1/

Ja ich hab das in der Beschreibung gelesen, was der Kollege da gemacht hat. Ich bin aber nicht der Meinung, dass genug Kick über die snare kommt. Es ist nicht meine Art das so anzustellen und bin auch nicht damit klar gekommen geb ich ganz ehrlich zu.

Ich möchte hier eine kleine (etwas längere) Anekdote beisteuern:

Ich hab vor ein paar Jahren 2 jazzensebles gemischt. Als erstes soundcheck für Anna Lena Schnabel mit Trio, danach soundcheck für das Vadim Neselovskyi Trio. Als ich zufrieden war sagte ich, dass ich fertig bin. Vadim fragte, ob ich die Mikros offen lassen kann, damit sie noch ein bisschen testen können.
Ich sagte klar. Wenn ihr fertig seid drückt den Knopf hier, dann ist alles gemutet. Als ich ging stand er im Saal und sagte dem Bassisten, welchen Ton er wie laut spielen soll. Und ich dachte hmm... okay?

Die Frau Schnabel hat ein wirklich gutes Konzert hingelegt doch als das Trio anfing bin ich fast vom Glauben abgefallen. Es war ein pures Vergnügen. Sowas erlebe ich nur bei hochkarätigen Jazzern, dass sie die unzulänglichkeiten des Mischers ausgleichen.

Am Ende des Konzertes hab ich ihn noch mal getroffen. Er nahm mich in den Arm und sagte: thank you so much. Youre one of the good ones.

Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Ich hab mich so klein gefühlt wie selten. Das war/ist ein Profi. Ich bin sehr dankbar für diese Begegnung.

Und wenn ein Jazzer es nicht schafft das Ride leiser zu spielen... naja.

 

[Wird schon]

Vielen Dank @diagnostix für deine weisen Worte! Das unterschreibe ich so.

 

[RefinedRough]

Hab mal ein Stündchen am Laptop mit Kopfhörer gemischt..in FL studio LOL (hatte grad keinen Cubase-Dongle zur Hand).. so in die Richtung würde ich's sehen. Also viel "roher", näher an den nakten Aufnahmen und ein bisschen Hall auf die Stimme. Frequenzbild vor allem auf der Summe etwas geknetet.
Keine Lowcuts oder chirurgische Eingriffe.

 

[Wird schon]

Ich hab die freundliche Erlaubnis einen kurzen Ausschnitt zu präsentieren. Allerdings nicht als multitrack. Nur um mal reinzuhören.

Zu den Gegebenheiten:
Jazz in kleiner Location. Etwas 100 Sitzplätze. Akustik recht gut.
Aufnahme multitrack, allerdings Post fader abgriff.
Effekte wurden nicht mitgeschnitten. Nachbearbeitung: Panorama und Lautstärke. Kein nachträgliches eq-ing etc. Benutzt wurde also nur der pultinterne vollparametrische 5-band eq.

Mikros:
Bassdrum: md421
Snare: sm57
Overheads: akg c 391 b
Bass: di und kleinstmembraner (glaube das sennheiser mke2)
Piano: sm57 im Loch, Bass und diskant at 3035
Saxophon: md421 oder 441. weiß nicht mehr genau. Ist lange her.

Falls dazu fragen sind, versuche ich sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.

Ich möchte noch mal erwähnen, dass ich niemandem meine Arbeitsweise aufzwingen möchte. Und auch bei Jazz ist es nie verkehrt out of the Box zu denken. Und natürlich ist man kein Profi in Sachen Jazz mischen wenn man dieses Tutorial liest. Da gehört viel Erfahrung zu. Da muss man viel ausprobieren.

Ich verspreche aber noch bei den nächsten Jazzern die mir unterkommen zu versuchen eine Genehmigung für multitracks zu organisieren. Dann natürlich Post preamp

 

[Mit Senf]

Logic hat doch dafür ein passendes Plugin mit dabei, um die Stereobreite zusammen zu fahren. Spread Parameter. Wenn ich mich jetzt nicht irre.

Geht auch direkt im Mixer über Rechtsklick auf Pan Regler

 

[Gast92251]

Logic hat doch dafür ein passendes Plugin mit dabei, um die Stereobreite zusammen zu fahren. Spread Parameter. Wenn ich mich jetzt nicht irre.

Geht auch direkt im Mixer über Rechtsklick auf Pan Regler
Anhang anzeigen 81703

Ah stimmt, das ist ja recht neu. Super.

 

[Wird schon]

Mit allerfreundlichster Erlaubnis des Künstlers Ivo Neame darf ich nun auch einzelspuren teilen. Die einzige Bedingung war, dass ich seinen Namen erwähne. Also mach ich auch kurz ein bisschen Werbung: wenn ihr Jazz mögt schaut euch auf seiner Webseite um und sucht und liked im Netz nach ihm

Hier der link zu den einzelspuren:
https://www.dropbox.com/sh/e92qsjm8l585udt/AAA-uHhGN3yEh6bxzXzfjoEpa?dl=0

Und hier der (live-)mix von mir:

Ist wie gesagt alles POST FADER abgriff.

Ich möchte auch noch mal drauf rumhacken. In den Overheads kann man sehr gut und deutlich hören wie ein disziplinierter Profi es durchaus schaffen kann, sein Instrument unter völliger Kontrolle zu haben ohne das das Ride komplett aus dem Ruder läuft.

Viel Spaß damit und noch mal herzlichen Dank aaaaaaan: Ivo Neame

Edit: ich geb mal den Tipp, die Spuren erst mal zu normalisieren. Ich hatte da noch recht viel headroom in der pa.

 

[RudeRudi]

Und hier der (live-)mix von mir:

Cool, danke fürs Teilen !

Ich möchte auch noch mal drauf rumhacken. In den Overheads kann man sehr gut und deutlich hören wie ein disziplinierter Profi es durchaus schaffen kann, sein Instrument unter völliger Kontrolle zu haben ohne das das Ride komplett aus dem Ruder läuft.

zum Thema "rumhacken":
Ein Forum ist doch dazu da Meinungen auszutauschen. Und das Ziel einer Diskussion ist doch nicht, dass am ende alle selber Meinung sind ... daher - alles gut und von "Dummer Rechthaberei" sind wir doch meilenweit entfernt.

Daher, selbstverständlich gibt es Profis die ihr Instrument in besonderem Maße beherrschen, - das macht vieles einfacher. Ich wage sogar zu behaupten, dass Jazzer generell einfacher (insbesondere live) zu mischen sind als der "große Rest.
Die "NichtProfis" die ihr Instrument, den Amp-Sound, das richtige Mikrohandling, das Thema Dynamik usw. noch nicht so beherrschen, machen meinst (noch) keinen Jazz.
Viel schlimmer aber sind vermeintliche Profis, denen der Mann am Mischpult "egal" ist und die in ihrem Bühnensound (3 aufgerissene Super Reverbs) baden wollen. Ich war schon auf diversen Bluesfestivals, da tat mit der Mann am Pult unglaublich leid - aber nicht weil die Musiker schlecht gewesen wären, sondern einfach undiszipliniert z.B. Derrek Trucks Band in München, - boa was ein Lärm auf der Bühne. OK, da kam ne schlechte Halle noch dazu.

Aber wie sind wir da drauf gekommen: Ach ja, es ging es in der Diskussion um das Thema "Was tun wenn es mal nicht passt" - und da war und wäre mir der Ansatz "so hat er es wohl gespielt und deshalb bleibt es so" zu einfach. Ne gerade dann ist m.E. KnoffHoff am Pult oder DAW gefragt, - da geht doch der Spaß erst los.

 

[Wird schon]

Danke @RudeRudi für deinen Beitrag. Ich habe das Glück, meist mit Profis zu arbeiten. Das macht sowieso den größten Teil des Ergebnisses aus. Da kann man am Pult noch so gut sein. Wenn der Input nicht stimmt...
Und die allermeisten dieser Profis wären wohl sehr „angefasst“ wenn ich versuchen würde mit einer vollmikrofonierung des Schlagzeuges den Sound so hinzudrehen wie es MIR passt. Dass sehe ich bei Jazz (mit Profis) nicht als meine Aufgabe an. Meine Aufgabe sehe ich darin den Sound so transparent und natürlich wie möglich zum Publikum zu transportieren.

 

[RudeRudi]

Danke @RudeRudi für deinen Beitrag. Ich habe das Glück, meist mit Profis zu arbeiten. Das macht sowieso den größten Teil des Ergebnisses aus. Da kann man am Pult noch so gut sein. Wenn der Input nicht stimmt...
Und die allermeisten dieser Profis wären wohl sehr „angefasst“ wenn ich versuchen würde mit einer vollmikrofonierung des Schlagzeuges den Sound so hinzudrehen wie es MIR passt. Dass sehe ich bei Jazz (mit Profis) nicht als meine Aufgabe an. Meine Aufgabe sehe ich darin den Sound so transparent und natürlich wie möglich zum Publikum zu transportieren.

100% Zustimmung und Glückwunsch zu dem "Musiker-Klientel" mit dem du arbeiten darfst. Mit Profis machts einfach mehr Spaß, das ist in jedem Gewerk so.
Und du gibst mir vermutlich recht, wenn ich sage: Die JAZZ-Wiese ist ganz schön groß. Auf dieser Wiese grasen allerlei Tierchen ... und da gibts nicht nur die Snare-mit-Besen-Streichler und "Mach zwei gute OH drüber und gut is" Kandidaten (und ich meine das gewiss nicht despektierlich).
Es gibt auch so Marcus Miller Geschichten, mit Höllen Drummer, Irrsinns Drum-Kit und Mörder-Sound - das nannte sich auch Jazz ... und da hatte der Mann am Mischer allerhand zu tun in Sachen "Sound-Ästhetik" - aber HallaDieWaldfee - so einen sauberen Sound habe ich selten gehört, - Da war das Motto "Mitschneiden auf CD pressen und gut".

Aber ich sehe schon, spätestens hier sind wir sowieso gedanklich beisammen:

Meine Aufgabe sehe ich darin den Sound so transparent und natürlich wie möglich zum Publikum zu transportieren.

 

[Wird schon]

Danke @RudeRudi für deinen Beitrag. Ich habe das Glück, meist mit Profis zu arbeiten. Das macht sowieso den größten Teil des Ergebnisses aus. Da kann man am Pult noch so gut sein. Wenn der Input nicht stimmt...
Und die allermeisten dieser Profis wären wohl sehr „angefasst“ wenn ich versuchen würde mit einer vollmikrofonierung des Schlagzeuges den Sound so hinzudrehen wie es MIR passt. Dass sehe ich bei Jazz (mit Profis) nicht als meine Aufgabe an. Meine Aufgabe sehe ich darin den Sound so transparent und natürlich wie möglich zum Publikum zu transportieren.

100% Zustimmung und Glückwunsch zu dem "Musiker-Klientel" mit dem du arbeiten darfst. Mit Profis machts einfach mehr Spaß, das ist in jedem Gewerk so.
Und du gibst mir vermutlich recht, wenn ich sage: Die JAZZ-Wiese ist ganz schön groß. Auf dieser Wiese grasen allerlei Tierchen ... und da gibts nicht nur die Snare-mit-Besen-Streichler und "Mach zwei gute OH drüber und gut is" Kandidaten (und ich meine das gewiss nicht despektierlich).
Es gibt auch so Marcus Miller Geschichten, mit Höllen Drummer, Irrsinns Drum-Kit und Mörder-Sound - das nannte sich auch Jazz ... und da hatte der Mann am Mischer allerhand zu tun in Sachen "Sound-Ästhetik" - aber HallaDieWaldfee - so einen sauberen Sound habe ich selten gehört, - Da war das Motto "Mitschneiden auf CD pressen und gut".

Aber ich sehe schon, spätestens hier sind wir sowieso gedanklich beisammen:

Meine Aufgabe sehe ich darin den Sound so transparent und natürlich wie möglich zum Publikum zu transportieren.

Volle Zustimmung. Ich hatte auch schon Profis die einen sehr modernen und poppigen Sound wollten. Alles keine Frage. Die Auswahl im Jazz ist riesig und was immer am meisten hilft ist vor dem soundcheck mit den Musikern zu reden, wie sie es gerne hätten.

 

[diagnostix]

@Wird schon
danke für die spuren.
hab das ding durch den fleischwolf gedreht.

 

[Wird schon]

@Wird schon
danke für die spuren.
hab das ding durch den fleischwolf gedreht.

Supi. Hör ich mir morgen mal an. Muss ins Bett!

 

[Wird schon]

@diagnostix
Haha. Dagegen klingt mein livemix ja wie der eines blutigen Anfängers . Sehr schönes Ding. Sehr aufgeräumt, schöne Verhältnisse, so stell ich mir das Studiomäßig vor. Auf jeden Fall auch interessant was man aus den Post-Fader-Aufnahmen noch rausholen kann.

Da wir ja hier im Tutorial-Modus sind: Würdest du erläutern was du gemacht hast?

Ich würde dann hier auch eine kleine Erkenntniss von mir Teilen. Dafür eine kurze Hintergrundinfo:
Dieser Ausschnitt ist nur ein wirklich kleiner Teil eines etwa 15 Minuten langen Songs. Ich habe versucht hier eine relativ straighte Passage zu wählen. Das gesamte Stück ist sehr Dynamisch aufgebaut und Live wäre hier ein Kompressor völlig unangebracht gewesen. Im Mix von Diagnostix finde ich das aber sehr passend.
Fazit für mich: Man kann im Jazz im Studio durchaus sehr musikalisch etwas Dynamikbearbeitendes benutzen. Vielleicht werden wir ja alle aufgeklärt wie das gemacht wurde

 

[Wird schon]

Ich hab auch noch mal Post Processing betrieben.

 

[jet2]

würde gerne kurz anmerken,
daß ich ne menge jazz-musiker in berlin kenne, die völlig unterschiedliche facetten des genres bieten.

für mich ist jazz nicht gleich jazz.
jeder stil und jede band hat völlig unterschiedliche klänge, instrumente und besetzungen.
man kann halt zb. afrikanischen ethno-jazz nicht mit jazz fusion mit verzerrter e-gitarre oder mit einer new orleans big band vergleichen.

das hat alles meiner meinung nach völlig unterschiedliche anforderungen an mikrofonierung, an mix und an master.
deswegen würde ich mich wahrscheinlich nicht zu einer pauschalen mix-aussage hinreissen lassen.

 

[Wird schon]

Wenn ich jetzt die beiden Mixe vergleiche finde ich:
Du hast den mitten und oberen mittenbereich sehr schön aufgeräumt. Grade das Piano ist dir sehr gut gelungen wie ich finde.
Außerdem habe ich mal deinen Rat befolgt und mit bandsättigung gespielt. Das ist bei mir zu viel des Guten gewesen. Obwohl ich insgesamt sehr angetan davon bin. Hab’s einfach übertrieben

 

[Mit Senf]

Bin gerade dabei mein neues (gebrauchtes) Macbook einzurichten. Habe noch gar nicht alle Plugins etc installiert, aber ich dachte das ist mal ne gute Gelegenheit eingefahrene Automatismen zu überdenken. Jazz habe ich bisher auch nie gemischt, also was kann schon schief gehen...
In der Richtung fehlt mir der Vergleich, aber ich fand das Ausgangsmaterial für ein Livemitschnitt sehr brauchbar und sehr gut gespielt. Kannst du noch mal erklären wie du die Position des sm57 im Piano ermittelst?

Hier mal mein Rough Mix