20ft Bürocontainer akustisch optimieren

Dein Container ist optisch, wie auch akustisch echt gelungen
:respekt:
Es zeigt auch hier, man sollte jemanden fragen, der sich mit so was auskennt ;)
Bin schon gespannt, wenn der Decken ER hängt, bei mir hat das zwischen 200-500 nochmals was gebracht
 
@Ralfe13 danke für die Blumen. Und Du hast recht, es macht absolut Sinn, jemanden der von der Materie richtig Ahnung hat, für die Planung dazu zu holen... oder alternativ sehr viel Zeit und Geduld mitbringen und viel probieren. Mit einem Plan ist das ganze auch an sich recht schnell gebaut. Ich hab jetzt alles 1. allein und 2. während der Arbeit, wenn hier und da mal ne halbe Stunde Zeit war, gebaut. Ich denke, zu zweit hat man so was mit Plan in 2-3 Tagen komplett fertig.

Mit dem Deckenabsorber bin ich schon gespannt... was auch noch weg kommt: Der große Tisch! Ggf. bringt das hier und da auch noch was. Bin auf das Endergebnis gespannt, aber auch so schon ist das hier der Hammer...
 
@coffee boy ich glaub ich hab jetzt erst mal eine Lösung für den Low Shelf gefunden. Hab mir einen systemweiten EQ (Boom2) auf dem Mac installiert und erstmal probeweise ab ca. 200Hz um -3dB und auch mal um -6dB abgesenkt. An dieser Stelle erstmal danke für den Hinweis! Erstens habe ich jetzt gelernt, dass ich einen Unterschied von -3dB tatsächlich deutlich hören kann (ging in der vorherigen Raumsituation definitiv nicht... da hab ich kaum einen Unterschied bei -6dB gemerkt). Was mich recht überrascht hat war, dass ich beim ausstellen der Bassabsenkung den Sound auf einmal als dröhnend und matschig wahrgenommen habe... mit der Absenkung ist der ganze Bassbereich deutlich definierter, ich kann da tatsächlich viel mehr raushören. D.h. für mich in jedem Fall, nachdem der Deckenabsorber dran ist und ich generelles Boxenschieben hinter mir hab, werde ich mir meinen Frequenzverlauf genauer anschauen und dann entsprechend den Bass runter drehen...
 
@coffee boy ich glaub ich hab jetzt erst mal eine Lösung für den Low Shelf gefunden. Hab mir einen systemweiten EQ (Boom2) auf dem Mac installiert und erstmal probeweise ab ca. 200Hz um -3dB und auch mal um -6dB abgesenkt. An dieser Stelle erstmal danke für den Hinweis! Erstens habe ich jetzt gelernt, dass ich einen Unterschied von -3dB tatsächlich deutlich hören kann (ging in der vorherigen Raumsituation definitiv nicht... da hab ich kaum einen Unterschied bei -6dB gemerkt). Was mich recht überrascht hat war, dass ich beim ausstellen der Bassabsenkung den Sound auf einmal als dröhnend und matschig wahrgenommen habe... mit der Absenkung ist der ganze Bassbereich deutlich definierter, ich kann da tatsächlich viel mehr raushören. D.h. für mich in jedem Fall, nachdem der Deckenabsorber dran ist und ich generelles Boxenschieben hinter mir hab, werde ich mir meinen Frequenzverlauf genauer anschauen und dann entsprechend den Bass runter drehen...

Eine Bassabsenkung tut jedem Lautsprecher gut. Je weniger Energie er da unten wiedergeben muss umso sauberer kann er spielen und umso definierter das Klangbild.

Übermäßiger Bass klingt finde ich immer komisch, egal wie gut der Raum ist.

Ich hab mal den Tip bekommen, wenn der Raum fertig mit Treatment versorgt ist, den Bass einfach mal auf Flat zu trimmen.
Und von da aus dann mit einem Low Shelf den Bass so weit aufzudrehen wie man es als richtig empfindet.
Es ist wichtig, das man das nach Gefühlt macht, weil man später ja auch wieder nach Gefühl den Bass mischt.

Ich hab das auf den ersten Anlauf nie in meinen Räumen geschafft. Man muss da mal ne Einstellung nehmen, die 1- 2 Tage so lassen und dann einfach mal 0,5 - 1 dB weg nehmen oder dazu geben, bis man dann den Punkt findet auf den man sich festlegen kann.

Wenn ich einen Frequenzgang habe der schnurgerade ist, dann entspricht es erstmal nur einer Richtlinie.
Das hilft dir selber einen feuchten Dreck wenn sich für dich Musik so nicht richtig anhört.
Man hat dann die Wahl Bass und Höhen so zu machen das es auf der Messung flat ist und man dann behaupten kann das man einer Richtlinie entspricht oder man dreht den Bass halt so hin das es für einen selber passt.
Ich werde immer letzteres machen.

Bei den Höhen muss man vorsichtig sein. Hier würde ich gar nicht auf die Messung gehen sondern nur nach Gefühl und Ohren.
Denn was die Messung zeigt mit dem Mic zur Decke gerichtet ist nicht das was wirklich da ist.
 
Alles, was irgendwo angeschraubt sein sollte ist jetzt angeschraubt, die eigentlichen Bauarbeiten sind damit erstmal fertig:
IMG_20211206_121739.jpg
IMG_20211206_121848.jpg
IMG_20211206_121810.jpg

Und einmal das dazu gehörige Spectrogram:
Spectro_Decken_ER.png

Volle Messung wie üblich im Anhang zu diesem Post.

Wie schon mal erwähnt, der große Tisch wird noch durch was kleineres ersetzt, das kommt aber vermutlich erst im neuen Jahr. Bis dahin spare ich mir auch das Boxenschieben, da sich da durch den neuen Tisch ohnehin nochmal was ändern wird. Meinen Systemweiten EQ hab ich im Bassbereich bis -8dB eingestellt, hatte da mit der letzten REW-Messung und der dortigen Empfehlung etwas gespielt:
Bildschirmfoto 2021-12-06 um 12.30.43.png
Auch das ist sicherlich noch nicht die endgültige Einstellung. Die aktuellen REW-Messungen sind übrigens alle OHNE diese EQ-Einstellung gemacht. Falls es jemanden interessiert, kann ich gerne auch noch mit EQ messen... weiss aber nicht, in wie fern es die Ergebnisse allgemein verfremdet, der EQ bringt gut 20ms Extra-Latenz.
Ich bin mit dem Ergebnis bis hier hin sehr zufrieden, das klangliche Ergebnis is wie Tag und Nacht zu vorher. Ich denke, der Rest ist nur noch Finetuning, produzieren und ordentlich abmischen kann man hier auch so schon ganz gut.
 

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Hab jetzt doch noch etwas Zeit gefunden, um mit EQ zu messen... allerdings werde ich aus der Messung nicht wirklich schlau, der SPL sieht arg merkwürdig aus. Ich vermute mal, das ist mit REW nicht wirklich einsetzbar, um einigermaßen aussagekräftige Messungen zu machen. Hier das Spectrogram dazu:
Spectro_EQ.png
im Anhang die Messungen.
 

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Eine Bassabsenkung tut jedem Lautsprecher gut. Je weniger Energie er da unten wiedergeben muss umso sauberer kann er spielen und umso definierter das Klangbild.

Übermäßiger Bass klingt finde ich immer komisch, egal wie gut der Raum ist.

Ich hab mal den Tip bekommen, wenn der Raum fertig mit Treatment versorgt ist, den Bass einfach mal auf Flat zu trimmen.
Und von da aus dann mit einem Low Shelf den Bass so weit aufzudrehen wie man es als richtig empfindet.
Es ist wichtig, das man das nach Gefühlt macht, weil man später ja auch wieder nach Gefühl den Bass mischt.

Ich hab das auf den ersten Anlauf nie in meinen Räumen geschafft. Man muss da mal ne Einstellung nehmen, die 1- 2 Tage so lassen und dann einfach mal 0,5 - 1 dB weg nehmen oder dazu geben, bis man dann den Punkt findet auf den man sich festlegen kann.

Wenn ich einen Frequenzgang habe der schnurgerade ist, dann entspricht es erstmal nur einer Richtlinie.
Das hilft dir selber einen feuchten Dreck wenn sich für dich Musik so nicht richtig anhört.
Man hat dann die Wahl Bass und Höhen so zu machen das es auf der Messung flat ist und man dann behaupten kann das man einer Richtlinie entspricht oder man dreht den Bass halt so hin das es für einen selber passt.
Ich werde immer letzteres machen.

Bei den Höhen muss man vorsichtig sein. Hier würde ich gar nicht auf die Messung gehen sondern nur nach Gefühl und Ohren.
Denn was die Messung zeigt mit dem Mic zur Decke gerichtet ist nicht das was wirklich da ist.
Kommt drauf an. Wenn du eine Box hast die relativ tief den Tieftöner vom Hochtöner trennt, dann tritt dieser Effekt nicht so stark auf. Denn der Tieftöner spielt dann kaum Mitten, welche unter dem mehr am Bass leiden. Es ist ja gerade der Versuch des Treibers beides gleichzeitig zu spielen, der die Probleme bringt, wenn also bei 300-400hz getrennt wird, ist das schon viel unkritischer. Gut, übertreiben sollte man es trotzdem sicher nicht, aber ich glaube du verstehst schon, wie ich das meine.

Den Tipp nach Gehör mit dem shelv klingt sehr einleuchtend!
 
Hab jetzt doch noch etwas Zeit gefunden, um mit EQ zu messen... allerdings werde ich aus der Messung nicht wirklich schlau, der SPL sieht arg merkwürdig aus. Ich vermute mal, das ist mit REW nicht wirklich einsetzbar, um einigermaßen aussagekräftige Messungen zu machen. Hier das Spectrogram dazu:
Anhang anzeigen 106233
im Anhang die Messungen.
Ohne jetzt die Messungen gesehen zu haben - es kann sein das REW aktuell nicht weiß das zusätzliche 20 ms Latenz da sind. Das kann Messungen natürlich unbrauchbar machen.
 
@coffee boy das mit den 20ms Latenz können wir glaub ich streichen, war mein Fehler... hatte in Ableton den Output auf das virtuelle Device gestellt und nicht beachtet, dass Ableton automatisch erstmal bei einem neuen Device den Buffer auf 512 Samples stellt... damit 20ms Latenz. Hab vorhin kurz auf 32 Samples gestellt und es ging ohne irgendwelche Knackser... allerdings zeigt mir Ableton damit auch eine niedrigere Ausgangslatenz an als mit meinem M2-Interface... somit kann ich diese Art der Anzeige komplett vergessen, um eine passende Aussage zur Latenz zu sagen. Ich kann in REW ggf auch mit höheren Buffern spielen, vielleicht kompensiert sich das damit.
 
REW und Messen mit dem systemweiten EQ ist jetzt geklärt. Da sich Aufnahme- und Ausgabegerät unterscheiden, muss man hier mit "acoustic timing reference" und nur einem Sweep arbeiten, ist auch in der Anleitung so beschrieben (guckst Du hier). Für die Messung der Nachhallzeiten ungeeignet, um den Frequenzgang und die entsprechenden Änderungen durch den EQ zu sehen aber ausreichend.
@Schlumpfpeter Crossoverfrequenz laut Manual liegt bei meinem Boxen bei 1.8kHz

Da das endgültige Finetuning noch etwas dauern wird, hier für die, die es interessiert noch ein paar statistische Werte zu dem Projekt:

- ca. 150 einzelne Holzelemente verbaut (alles direkt vom Baumarkt zuschneiden und liefern lassen)
- ca. 1100 Schrauben verschraubt (ja, jede davon vorgebohrt...)
- ca. 5000 Flachdrahtklammern vertackert (Ja, deswegen will man für so ein Projekt unbedingt einen guten elektrischen Tacker haben!!!)
- ca. 80 Stahlwinkel (50x50) verwinkelt
- 4 Tuben Silikon verschmiert (kann nicht ganz ausschliessen, dass ich da immer noch high von bin...)
- ca. 33qm Dekomolton und ca. 40qm Gartenvlies verlegt
- ca. 2,5l weiße Wandfarbe verpinselt (ist gelogen, war mit der Rolle aufgetragen, verrollt klingt aber doof)
- 8 Rollen Klemmrock und 6 Pakete Sonorock verrockt
- gefühlt mindestens 20 mio. Nervenzellen verloren (Großteil beim Versuch die Schwerkraft zu überlisten mit Klemmrock)

EDIT: Winkel vergessen
 
Zuletzt bearbeitet:
REW und Messen mit dem systemweiten EQ ist jetzt geklärt. Da sich Aufnahme- und Ausgabegerät unterscheiden, muss man hier mit "acoustic timing reference" und nur einem Sweep arbeiten, ist auch in der Anleitung so beschrieben (guckst Du hier). Für die Messung der Nachhallzeiten ungeeignet, um den Frequenzgang und die entsprechenden Änderungen durch den EQ zu sehen aber ausreichend.
@Schlumpfpeter Crossoverfrequenz laut Manual liegt bei meinem Boxen bei 1.8kHz

Da das endgültige Finetuning noch etwas dauern wird, hier für die, die es interessiert noch ein paar statistische Werte zu dem Projekt:

- ca. 150 einzelne Holzelemente verbaut (alles direkt vom Baumarkt zuschneiden und liefern lassen)
- ca. 1100 Schrauben verschraubt (ja, jede davon vorgebohrt...)
- ca. 5000 Flachdrahtklammern vertackert (Ja, deswegen will man für so ein Projekt unbedingt einen guten elektrischen Tacker haben!!!)
- 4 Tuben Silikon verschmiert (kann nicht ganz ausschliessen, dass ich da immer noch high von bin...)
- ca. 33qm Dekomolton und ca. 40qm Gartenvlies verlegt
- ca. 2,5l weiße Wandfarbe verpinselt (ist gelogen, war mit der Rolle aufgetragen, verrollt klingt aber doof)
- 8 Rollen Klemmrock und 6 Pakete Sonorock verrockt
- gefühlt mindestens 20 mio. Nervenzellen verloren (Großteil beim Versuch die Schwerkraft zu überlisten mit Klemmrock)

Wie hoch schätzt du die Materialkosten ungefähr ein?
 
Wie hoch schätzt du die Materialkosten ungefähr ein?
Holz, Rockwool und Dekomolton komme ich ne Handbreit über 1000EUR bei raus, dazu noch der ganze Kleinkram, also insgesamt geschätzt zw. 1100-1200EUR. Ontop kommt natürlich noch die Planung von Mr. X, den Preis dazu werde ich hier aber nicht nennen. Ich denke, die Materialkosten könnte man sicher noch etwas drücken, ich hab nicht explizit nach günstigsten Preis Ausschau gehalten, sondern bin nach Verfügbarkeit und Liefermöglichkeiten gegangen.
 
REW und Messen mit dem systemweiten EQ ist jetzt geklärt. Da sich Aufnahme- und Ausgabegerät unterscheiden, muss man hier mit "acoustic timing reference" und nur einem Sweep arbeiten, ist auch in der Anleitung so beschrieben (guckst Du hier). Für die Messung der Nachhallzeiten ungeeignet, um den Frequenzgang und die entsprechenden Änderungen durch den EQ zu sehen aber ausreichend.
@Schlumpfpeter Crossoverfrequenz laut Manual liegt bei meinem Boxen bei 1.8kHz

Da das endgültige Finetuning noch etwas dauern wird, hier für die, die es interessiert noch ein paar statistische Werte zu dem Projekt:

- ca. 150 einzelne Holzelemente verbaut (alles direkt vom Baumarkt zuschneiden und liefern lassen)
- ca. 1100 Schrauben verschraubt (ja, jede davon vorgebohrt...)
- ca. 5000 Flachdrahtklammern vertackert (Ja, deswegen will man für so ein Projekt unbedingt einen guten elektrischen Tacker haben!!!)
- 4 Tuben Silikon verschmiert (kann nicht ganz ausschliessen, dass ich da immer noch high von bin...)
- ca. 33qm Dekomolton und ca. 40qm Gartenvlies verlegt
- ca. 2,5l weiße Wandfarbe verpinselt (ist gelogen, war mit der Rolle aufgetragen, verrollt klingt aber doof)
- 8 Rollen Klemmrock und 6 Pakete Sonorock verrockt
- gefühlt mindestens 20 mio. Nervenzellen verloren (Großteil beim Versuch die Schwerkraft zu überlisten mit Klemmrock)
Das ist ein typische Crossover Punkt, genau da wo es am meisten weh tut. Das ist dem treiberdesign geschuldet, besser wäre deutlich über 5khz oder unter 500 hz. Aber so ist das meistens mit den Boxen. Es gibt ein paar löbliche Ausnahmen. Die klingen dann meist auch entsprechend gut.
 
Holz, Rockwool und Dekomolton komme ich ne Handbreit über 1000EUR bei raus, dazu noch der ganze Kleinkram, also insgesamt geschätzt zw. 1100-1200EUR. Ontop kommt natürlich noch die Planung von Mr. X, den Preis dazu werde ich hier aber nicht nennen. Ich denke, die Materialkosten könnte man sicher noch etwas drücken, ich hab nicht explizit nach günstigsten Preis Ausschau gehalten, sondern bin nach Verfügbarkeit und Liefermöglichkeiten gegangen.

Ok. Wenn man ca mit 1200 Euro für Material rechnet dann wird man auf jeden Fall was haben das sich anschauen lässt und auch den Job erfüllt für die meisten Raumgrößen die hier Teilnehmer haben.
Ich mein das sieht ja gut aus, du hast ja jetzt nicht irgendwelche Säcke in den Ecken stehen da, und die Nachhallzeiten sprechen ja für sich wenn es um die Wirksamkeit geht.

Woran hakt es jetzt? Wieso machst du den Raum nicht fertig? Rück doch die Boxen rum und schau das du die Nase nach unten noch weg kriegst irgendwie? :)
 
Woran hakt es jetzt? Wieso machst du den Raum nicht fertig? Rück doch die Boxen rum und schau das du die Nase nach unten noch weg kriegst irgendwie? :)
Der zu große Tisch wird hier noch durch was kleineres ersetzt. Den neuen Tisch bekomme ich allerdings aller Voraussicht erst Anfang des neuen Jahres. Vorher macht es aus meiner Sicht keinen großen Sinn Boxen zu schieben und Finetuning zu betreiben, da sich durch den neuen Tisch wieder was ändern wird. Aber ja, den einen Dip will ich noch weg bekommen, vielleicht bekomme ich die Überbetonung im Bassbereich auch noch etwas runter und final noch bestenfalls minimal etwas mit EQ. Davon ab bin ich mit dem Raum happy, hab jetzt auch mal wieder etwas Musik gemacht und es ist echt erstaunlich, wie leicht sich abmischen lässt, speziell im Bassbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das endgültige Finetuning noch etwas dauern wird, hier für die, die es interessiert noch ein paar statistische Werte zu dem Projekt:

- ca. 150 einzelne Holzelemente verbaut (alles direkt vom Baumarkt zuschneiden und liefern lassen)
- ca. 1100 Schrauben verschraubt (ja, jede davon vorgebohrt...)
- ca. 5000 Flachdrahtklammern vertackert (Ja, deswegen will man für so ein Projekt unbedingt einen guten elektrischen Tacker haben!!!)
- ca. 80 Stahlwinkel (50x50) verwinkelt
- 4 Tuben Silikon verschmiert (kann nicht ganz ausschliessen, dass ich da immer noch high von bin...)
- ca. 33qm Dekomolton und ca. 40qm Gartenvlies verlegt
- ca. 2,5l weiße Wandfarbe verpinselt (ist gelogen, war mit der Rolle aufgetragen, verrollt klingt aber doof)
- 8 Rollen Klemmrock und 6 Pakete Sonorock verrockt
- gefühlt mindestens 20 mio. Nervenzellen verloren (Großteil beim Versuch die Schwerkraft zu überlisten mit Klemmrock)

EDIT: Winkel vergessen
Was ne geile Idee, dass alles aufzulisten :symb:

Das versetzt micht ins Frühjahr zurück, als ich ähnliche Stückzahlen der Elemente verarbeitet habe, bis auf die Schrauben, da hab ich mit knapp 2000 Stk deutlich mehr vorgebohrt ;)

Im Übrigen hab ich Dich vor dem Tag an der Decke gewarnt, das war echt so ziemlich die größte Sch..., die ich in den letzten Jahren gemacht habe. :bite:

Davon ab bin ich mit dem Raum happy, hab jetzt auch mal wieder etwas Musik gemacht und es ist echt erstaunlich, wie leicht sich abmischen lässt, speziell im Bassbereich.
Das ist genau das was ich hören wollte, es freut mich, dass Du zum selben Ergebnis gekommen bist wie ich. Ich hab Dein Projekt gerne verfolgt.

Ok. Wenn man ca mit 1200 Euro für Material rechnet dann wird man auf jeden Fall was haben das sich anschauen lässt und auch den Job erfüllt für die meisten Raumgrößen die hier Teilnehmer haben.
Ich mein das sieht ja gut aus, du hast ja jetzt nicht irgendwelche Säcke in den Ecken stehen da, und die Nachhallzeiten sprechen ja für sich wenn es um die Wirksamkeit geht.:)
Die Kosten decken sich ziemlich genau mit meinen damals, sind also wirklich representativ.
 
Habe jetzt die Zeit gefunden, den neuen Tisch aufzubauen und Boxen zu schieben:
IMG_20220120_101809.jpg
Die aktuell beste Position für mich sieht wie folgt aus: Boxenfronten (Tweeter) sind 69cm von der Frontwand entfernt, Abstand zur Mitte des Raumes 70cm pro Box, damit ergibt sich eine Kantenlänge von 140cm beim Stereodreieck.
Spectrogramm:
Spectro_Boxenposition.png

SPL:
SPL_Boxenposition.png

Wie man schön sehen kann, ist der Dip bei 100Hz nahezu weg. Auch die Bassüberbetonung ist deutlich runter gegangen. Ich habe meinen Systemweiten EQ als "LowShelf" (ist kein echter LowShelf, 11 EQ-Bänder von 200Hz bis 20Hz runter entsprechend eingestellt) bei 200Hz mit einer Absenkung von -2dB eingestellt. SPL damit sieht wie folgt aus:
SPL_EQ.png

Die MDAT mit allen bisherigen und den neuen Messungen wie üblich hier im Anhang.

Wie klingt es jetzt? Was soll ich sagen, ich bin begeistert, wirklich ausgewogener Klang, schöne Stereobühne, Bässe druckvoll, aber nicht dröhnend und trocken. Ich habe ein wenig Musik gemacht und die "Mixe" (nicht groß nachgedacht, grob nach Gefühl gemixt) auf Smartphone, Heimanlage im Wohnzimmer und Auto gegengehört... was soll ich sagen, translated super. Dass es so viel einfacher wird, hätte ich nicht vermutet.

Wie geht es jetzt weiter: Mr. X hatte mir gesagt, wir könnten jetzt theoretisch noch die Ecken bei den Fenstern behandeln, das könnte nochmal ein wenig was bringen, ansonsten ist in den nächsten Wochen noch etwas Finetuning geplant. Ich habe mich dazu entschieden, keine weiteren baulichen Maßnahmen mehr zu machen. Mir reicht das jetzige Ergebnis und unterm Strich ist das hier immer noch nur mein Hobby. Wenn mich irgendwann der Hafer stechen sollte, dann weiss ich aber zumindest, ich könnte noch etwas tun. Davon ab ist dann irgendwann noch ein neuer Mixer/Audiointerface auf dem Wunschzettel, bei dem ich am Mainout direkt einen LowShelf einstellen kann und dann die Krücke Systemweiter Software-EQ begraben kann.
 

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zB anständige Boxen kaufen. :)


Dann wird ein zweites mal die Freude gross sein. :girlp:
Ich hab das Gefühl, das werde ich mir noch solange anhören dürfen, bis ich hier wirklich neue Boxen stehen habe o_O
Nein, Reihenfolge ist: RD-9 (Done :cool:), Mixer/Audiointerface, Boxen... dazwischen kommen aber noch ein paar andere Investitionen im und ums Haus....
 

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