Umstieg auf Linux - Wiewaswowannwarum?

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@zettberlin

>> Showstopper, der Dir bei Deiner tiefschürfenden Analyse des Systems [g=547]Linux[/g] Audio aufgefallen ist.

Es kam mit den SiliconImage-SATARaid-Controllern nicht zurecht, obwohl behauptet wird, dass der verwendete Kenel das unterstuetzt bzw. antreiben kann.

Es konnte mit meinen Soundkarten nicht umgehen. Weder mit der SW1000XG, noch mit ner handelsueblichen Soundblaster. Alleine die Tatsache, dass ich erst die HCL durchforsten haette muessen, hat mich schon abgenervt, und auf ISA wollte ich dann doch nicht umstellen, damit ich die ehrwuerdige AWE64 Gold benutzen kann.

[g=32]MIDI[/g]? Fremdwort. Meilenweit davon entfernt, was [g=540]Logic[/g] scon auf dem Atari konnte. Erst recht auf die alte [g=540]Logic[/g] 3.6 bezogen, die bei der ISIS - der Gott der Soundkarten hab sie selig - dabei war.

Es wollte natuerlich weder mit ner Radeon umgehen und da korrekt und ohne Abscmieren DualHead-Betrieb fahren, noch mit ner Matrox G550DH. Und gerade letzteres ist ne Frechheit.

Reicht das?
 
Das mit Deinem Raid und so weiter ist natürlich nicht sehr schön aber es ist nun mal Fakt, dass [g=547]Linux[/g] auf hundertausenden von Rechnern ohne Probleme läuft und die eingebaute Hardware 1a unterstützt.

Da Du es ja doch irgendwann geschafft hattest, ging dann doch nix, ja? Speziell mit [g=32]MIDI[/g]
Also sowas zum Beispiel:
http://gnupc.de/~zettberlin/qtractor.png

Ich bin nicht so der [g=70]Sequencer[/g]-Nerd, habe ich bloß schnell mal zusammengeklickt...

Was an einem normal laufenden [g=547]Linux[/g]-Audiosystem der Showstopper sein soll, habe ich jetzt allerdings noch nicht erfahren.
 
>> Was an einem normal laufenden [g=547]Linux[/g]-Audiosystem der Showstopper sein soll, habe ich jetzt allerdings noch nicht erfahren.

Na - dann sei es auch ok.
Wenn ich mir erst die für das System passende Hardware zusammensuchen muss, dann stoppt das die Show, bevor sie angefangen hat.

>> Da Du es ja doch irgendwann geschafft hattest, ging dann doch nix, ja?

Klar.
Auf nem alten 600er Athlon Slot 1 mit ISA und so weiter. Wie hat Machiko oben geschrieben? Wenn man mit alten Rechnern arbeiten will.....
Will ich aber nicht.

Sei es drum.
 
@tubeless.

tubeless schrieb:
Wenn ich mir erst die für das System passende Hardware zusammensuchen muss, dann stoppt das die Show, bevor sie angefangen hat.

Und darum prüfe vorher wer sich "ewig" bindet ob sich für ihn auch die richtige Hardware und Plattform findet.

[alpha][amd64][arm][armel][hppa][i386][ia64][mips][mipsel][powerpc][sparc]

Ganz schön viele Systemplattformen ... findest Du nicht auch?

Wenn Dein Hardwarelieblingshersteller keine Treiber für [g=547]Linux[/g] bereithält, dann darfst Du [g=547]Linux[/g] genau so wenig dafür verantwortlich machen wie Microsoft wenn es für Windows NT 3.51 keine entsprechende Treiber gibt, nocht nicht gibt oder überhaupt nie geben wird.

Ich gebe ja auch nicht den [g=547]Linux[/g] Kernelentwicklern die Schuld, das sie keine Treiber für ein RME-Fireface bereitstellen, wenn sich RME weigert sie bei der Entwicklung der Treiber zu unterstützen. Wohingegen das Multiface in jedem Fall ein Vergnügen ist.

tubeless schrieb:
Auf nem alten 600er Athlon Slot 1 mit ISA und so weiter. Wie hat Machiko oben geschrieben? Wenn man mit alten Rechnern arbeiten will.....
Will ich aber nicht.

Das war nicht ich, sondern unser herzerfrischender und herzerfreuender bensommerfeld.

Linuxaudio unter ISA (mit alten 2.0er Kernel), daran erinnere ich mich echt ungerne zurück. ISA PNP usw. usf., die Situation damals (vor mehr als 10 Jahren) ist mit heute nun wirklich nicht mehr zu vergleichen.

tubeless schrieb:
Sei es drum.

Jupp

Espresso von einer Pavoni ist auch nicht Jedermanns Sache.
 
tubeless schrieb:

Es wollte natuerlich weder mit ner Radeon umgehen und da korrekt und ohne Abscmieren DualHead-Betrieb fahren, noch mit ner Matrox G550DH. Und gerade letzteres ist ne Frechheit.

Reicht das?

Jaja, [g=547]Linux[/g] und die Zweischirmunterstützung, ein ewiges Trauma. Wenn ich "Studio" lese, dann denk ich IMMER an Mehrmonitor Grafik. Nur auf [g=547]Linux[/g] ist das eine unendliche Geschichte, voller Probleme, Regressionen und seltsamer Entscheidungen. Erst gestern Abend habe ich stundenlang mit 64studio 3.0 beta und einer stinknormalen, uralten Geforce 7 und 2 TFTs gerungen und verloren.
Von wegen "schnell mal installiert" - ich mein ich bin absolut kein Anfänger, aber müde immer wieder Lösungen suchen, probieren und lesen, lesen, lesen.

Auf openSUSE wurde die G550 Unterstützung in 2007 einfach abgeschafft. Einen der verantwortlichen Entwickler von mir befragt: "Hab nicht gedacht das die noch jemand nutzt."
Da gibt es mal ne Grafik mit Zweischirm ohne proprietären Treiber, dann wird der noch gekickt. Ein Jahr konnte ich mich ncoh mit einer manuelen xorg.conf retten, ab 2008 ging dann gar nichts mehr. Kann ich dann ja selbst kompilieren. die G550 geht noch heute für 100Euro übern Ladentisch.
 
> Stanley Kubrick hat übrigens in den 1970ern auch schon
> Barry Lyndon ohne Kunstlicht gedreht.

Ja, mit sündhaft teuren NASA-Hightech-Linsen ;)

Kommt schon, das ist ein verlorener Kampf. Eine [g=17]DAW[/g] ist keine Bandmaschine, da gibt's keinen Nostalgie-Effekt. Das sind Werkzeuge, die funktionieren sollen. Warum zur Hölle soll ich da auch nur einen Finger rühren, den ich nicht rühren muss?
 
metasymbol schrieb:

Jaja, [g=547]Linux[/g] und die Zweischirmunterstützung, ein ewiges Trauma. Wenn ich "Studio" lese, dann denk ich IMMER an Mehrmonitor Grafik. Nur auf [g=547]Linux[/g] ist das eine unendliche Geschichte, voller Probleme, Regressionen und seltsamer Entscheidungen.

Ja zwei Monitore sind schon putzig, hat bei mir immer OK funktioniert, habe es aber meist nur mit dem VGA-out vom Laptop genutzt. Teilweise gibt es Stress mit dem Desktop/Fenstermanager, speziell beim Klonen. Dann nehme ich normalerweise den (Satan weiche!!!) proprietären NVIDIA - damit bekommt man normalerweise eine brauchbare Lösung - dürfte aber durchaus besser sein.

Allerdings gibt es ja auch virtuelle Desktops - da sind auch Sessions mit 15-20 offenen Fenstern kein echtes Problem mehr... Mit genug RAM kann man auch eine fette Ardoursitzung+10-12 Kollegen auf dem 3d-Würfel reiten lassen...


>>Ja, mit sündhaft teuren NASA-Hightech-Linsen

Hat er die nicht sogar extra anfertigen lassen? Ich kann mich dunkel erinnern, das in einer Ausstellung gelesen zu haben. Ausserdem haben sich die Leute bei den Innenaufnahmen in ihren plüschigen Kostümen halb totgeschwitzt, weil er hunderte Kerzen angezündet hat.
 
Im Endeffekt zeigt die Diskussion doch wieder genau das, was ich anfangs gesagt habe: es ist zu ganz großen Stücken eine Frage des Idealismus.

Wer MS nicht mag und böse findet, der verteufelt natürlich Windows und alles, was damit zusammen hängt. Wer pragmatisch ist, nutzt das, was ihn am schnellsten und einfachsten ans Ziel führt. Und interessiert sich wenig(er) dafür, ob da jetzt IP-Adressen in nem Word-Dokument stehen oder nutzt z.B. Openoffice wenn er MS-Produkte wenig(er) mag und steckt seinen Windows-PC z.B. gar nicht ans Internet, dann wird da wahrscheinlich auch wenig ausspioniert oder "nach Hause geschickt".

Ich arbeite auch schon seit den 90ern mit [g=547]Linux[/g] und war früher absoluter "[g=547]Linux[/g] Only auf meinem Desktop"-Evangelist, aber die Realität sieht nun mal so aus: einem Bekannten, der in erster Linie Musiker ist und mit PCs wenig am Hut hat, kann ich nicht guten Gewissens ne Ubuntustudio DVD in die Hand drücken ohne davon ausgehen zu müssen, dass ich ihn in Zukunft mehrere Tage die Woche an der Strippe haben werde, weil er nicht alleine klar kommt. Und zudem mit der Voraussicht, dass er mir wahrscheinlich nach ein paar Wochen erzählt, dass ihm ein anderer Kollege das [g=547]Linux[/g] wieder gelöscht und frisch Windows drauf gespielt hat und er mit seinem [g=539]Cubase[/g] Essential von Thomann jetzt richtig glücklich ist.
So sind meine bisherigen "PC-unversierten Menschen [g=547]Linux[/g] nahe bringen" Experimente stets verlaufen.

Dass selbst ein Mr. metasymbol, von uns allen hier wohl einst der Verfechter No1 von [g=547]Linux[/g] und Audio, inzwischen von Musikproduktion unter [g=547]Linux[/g] Abstand nimmt, ist für mich sowieso "the most schocking part of this discussion" ;)
 
bensommerfeld schrieb:

Dass selbst ein Mr. metasymbol, von uns allen hier wohl einst der Verfechter No1 von [g=547]Linux[/g] und Audio, inzwischen von Musikproduktion unter [g=547]Linux[/g] Abstand nimmt, ist für mich sowieso "the most schocking part of this discussion" ;)

Hehe, aber da hast du etwas falsch verstanden - ich habe immer in die Sache [g=547]Linux[/g] mit kritischen Abstand gesehen und auf die Probleme und Unzulänglichkeiten aufmerksam gemacht und viele haben sich über meine ehrliche Einschätzung des Themas bedankt. Mein Ziel ist es in erster Line immer gewesen zu erforschen was geht, aber weniger nach ideologischen Gesichtspunkten, sondern aus dem Blick eines produzierenden Musikers.

http://www.pro-linux.de/berichte/jacklab2006.html

Als Konsequenz habe ich lauthals die etwas lahme und selbstbezogene [g=547]Linux[/g] Audio Szene aufgemischt, Diskussionen angefacht, Verbesserungen vorgeschlagen und einen Entwicklungsserver gesponsort. Im Laufe der Zeit bin ich selber zum Entwickler mutiert. (Dabei wollte ich eigentlich nur Musik machen)

Mein Engagement bei der Entwicklung der JackLab Audio Distribution habe ich inzwischen zurückgestellt. Ganz einfach weil mir das zuviel Zeit und Geld kostet.
Mir ist es nicht gelungen, Sponsoren zu gewinnen, die auch finanzielle Unterstützung bringen. Ich bin zutiefst unzufrieden mit den Distributoren, die immer noch die gleichen Fehler machen wie vor 10 Jahren, geschockt hat mich zum Beispiel das einfach "PulseAudio" für den Desktop eingeführt wurde und so der normale User nicht mal mehr richtig Musik hören konnte, weil es viel zu buggig und kompliziert ist. Und wir freien Projekte dürfen das jedesmal ausbügeln. Ich bin unzufrieden mit openSUSE und Novell, die nur an Server und Büro als Einsatzgebiet für [g=547]Linux[/g] denken. Aber auch Ubuntustudio und 64studio finde ich halbherzig und unfertig - aktuell mein Versuch auf diesen Dualbildschirme einzurichten, was aber nicht gelingen will.

Wenn jemand ein AudioNerd ist und viel Zeit, Geld und Lust hat bei der Entwicklung freier Software mitzuarbeiten, dann ist [g=547]Linux[/g] heute eine geniale Spielwiese zum Austoben, die sich aber noch nicht sehr zum Einsatz im produktiven Studio eignet.

Nix schlimmes. Aber ich will jetzt wirklich nur noch Musik machen und habe keine Lust mehr auf Linuxgefrickel, außer ich werde dafür bezahlt. Und Windozern, die auf [g=547]Linux[/g] einen Cubaseersatz suchen, kann ich einfach nur abraten, alles andere wäre unehrlich.
 
Wer macht denn aus den Umstand, ob man GNU- [g=547]Linux[/g] Programme zum Musikaufnehmen, bearbeiten usw. usf. nehmen kann?

Sind es nicht die [g=18]Mac[/g] oder Windows Fanboys, die wie früher die Jungs mit der Modelleisenbahn, immer das tollste haben müssen?

Wer besteht denn hier zumeist darauf das GNU-[g=547]Linux[/g] völlig unbrauchbar ist und sein eigenes System mit den dazugehörigen Programmen das einzig seeligmachende wäre?

Was ist für wen zumutbar?

Meine Bedürfnisse werden noch mit den GNU-[g=547]Linux[/g] Programmen befriedigt. Wenn der Weg zum erreichen meines Zieles nicht so komfortabel ist, nutze ich meine Möglichkeiten um das Problem zu lösen.

Ich sehe das eher pragmatisch als idealistisch. Das mag zwar bezüglich meiner berechtigten Skepsis gegenüber dem Geschäftsgebaren von MS irrational erscheinen, hat aber erhebliche Gründe.
Wenn eine Firma Informationen in Dokumente speichert die einfach nicht hineingehören, und dann an anderer Stelle mir meine Rechte an meiner eigenen Arbeit zugunsten eigener MS- Firmeneigenen Ideologie verwehren möchte, dann ist schluß mit lustig. Darum nutze ich dann lieber Hardwarelösungen.
Man stelle sich mal vor, es werden eigene Produkte im Internet als Filme und als Audiofiles in gängigen Formaten angeboten, und das Betriebssystem versteckt in meiner Arbeit, meinen Mediendateien Informationen ohne meine Zustimmung und ohne mein Wissen? Da laufen mir einfach zu viele Schweinereien ab als das ich MS und Co. überhaupt vertrauen könnte. (Siehe auch damals den Quellcode, der in die ausführbaren Programme mit einkompiliert wurden.) Das sind ja keine Einzelfälle, sondern MS Geschäftspolitik.

Wie würdet Ihr reagieren wenn in Euren Audioproduktionen robuste Wasserzeichen integriert sind, die den Urheber eindeutig identifizieren? Wie würdet Ihr reagieren, wenn 3. die Wasserzeichen entfernen können und in ihrem Sinne verändern, Euch das aber untersagt wird?
Wie würdet Ihr reagieren wenn die Soft und die Hardware zu Euren ungunsten technisch beschnitten wird? (Siehe auch AGFA SCSI Scanner und die dazugehörige Software vs. Sane.)

Ist es Euch schon mal passiert, das Eure eigenen Produkte (obwohl sie Standartkonform sind) von anderen technischen Geräten nicht ausgeführt werden?

Dafür ist mir meine Arbeit einfach zu schade. Alleine darüber nachdenken zu müssen ob ich verschiedene Dateiformate nutzen darf, damit ich sie nach einem erneuten installieren des Betriebssystems auch weiterhin nutzen kann, ist mir zu müßig.

Für mich ist entscheidend das ich meine Bedürfnisse abdecken kann. Und das kann für meine persönlich Bedürfnisse GNU-[g=547]Linux[/g] mehr als ausreichend.

Ich kann Musik und Sprache aufnehmen. Ich kann Musik und Sprache editieren und Manipulieren. Ich kann mit hervorragender Hardware zusammenarbeiten.
Wer nun behauptet man könne unter GNU-[g=547]Linux[/g] gar nichts machen, weil einem Betriebssystem mehr Programme zur Verfügung stehen, der behauptet zumindest die Unwahrheit.

Der Nachteil ist natürlich, das zwangsweise unter [g=547]Linux[/g] nicht jede (zumeist billige) Hardware funktioniert. Aber das gesparte Geld kann man dann ja auch in Produkte investieren die dann Plattformunabhängig sind.

Ich stehe nicht unter den Zwang Mitmenschen, zu meinem eigenen Wohlgefallen davon überzeugen zu müssen, meine Weltanschauung zu teilen. Wer lieber FreeBSD nutzt als [g=547]Linux[/g] oder Windows statt [g=547]Linux[/g] ist bei uns genauso beliebt als wenn er es nicht tut.

Ich erwerbe erst dann Produkte wenn ich sie benötige. Sollte ich eines Tages Software benötigen die mehr können muß als das was mir GNU-[g=547]Linux[/g] und entsprechende Hardware liefern kann, dann (erst dann) werde ich für diesen Bereich umsatteln. Und zwar mit der gleichen Selbstverständlichkeit mit der ich meine Audiohardware erworben habe.

Aber so lange mir meine Pavoni noch befriedigenden Espresso liefert, denke ich nur ansatzweise darüber nach ob ich mir (uns) eine ECM gönne.
 
Machiko schrieb:

Für mich ist entscheidend das ich meine Bedürfnisse abdecken kann. Und das kann für meine persönlich Bedürfnisse GNU-[g=547]Linux[/g] mehr als ausreichend.

Ich kann Musik und Sprache aufnehmen. Ich kann Musik und Sprache editieren und Manipulieren. Ich kann mit hervorragender Hardware zusammenarbeiten.
Wer nun behauptet man könne unter GNU-[g=547]Linux[/g] gar nichts machen, weil einem Betriebssystem mehr Programme zur Verfügung stehen, der behauptet zumindest die Unwahrheit.

Die Aussagen, die ich versuche zu vermitteln, sind nicht mit "entweder oder" zu umschreiben. Es mag sein das es durchaus Einsatzgebiete für Audio [g=547]Linux[/g] in seiner heutigen Form gibt. Recording mit Ardour ist eine tolle Sache, die professionelle Ergebnisse erzielen kann. Aber "die meisten" wollen ein "rundumsorglos Studiopaket mit virtuellen Instrumenten", das zum Beispiel als [g=539]Cubase[/g] 4 SE zu aktueller Hardware gebündelt wird. Und soetwas gibt es heute für Linux (noch) nicht. Anderseits kann man auch freie Software wie Audacity etc auf [g=18]Mac[/g] und Windows betreiben.

Mit der freien Musiksoftware sollte es sein wie mit OpenOffice - es bietet zwar nicht alle Features eines MS Produktes, aber ist eine in sich runde und komplette Sache. Und Firefox findet Verbreitung, nicht weil die Leute Mitleid haben mit der armen freien Software, sondern weil er besser ist als IE.

Freie Software muss um eine Alternative zu sein

-Vollständig
-benutzbar
-dokumentiert

sein.

Wenn ich zuhause eine Armada an Hardware Synths, Marshall Stacks und Schoeps Flügeln und anderen teuren Equipment stehen habe, kann es durchaus reichen, mit Ardour und guten Micros ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Die meisten von uns sind jedoch einfache [g=79]Homerecordler[/g], die Froh sind, das sie in ihrer Mietwohnung mit einer amtlichen Gitarrenampsimulation und einen guten Sampler im Rechner arbeiten können. Das hat wenig mit Modelleisenbahn zu tun, das sind einfach Anforderungen, die mit Zeitgemäßer Software gelöst werden können.
 
Hehe, aber da hast du etwas falsch verstanden
Ja, ok - ich bezog mich auf deinen Einsatz bei Jacklab. So viel Zeit und Energie investieren ja wenige in [g=547]Linux[/g] und Audio.

@Machiko:
Was du anbringst, ist die typische Anti-MS-Panikmache.

Aus meiner Sicht sieht es so aus:

- Das reine Windows-Betriebssystem an sich packt nicht automatisch Wasserzeichen oder ähnliches in deine Daten. Wenn du also z.B. aus Reaper oder Audacity ein Audiofile exportierst, wird das kein MS-Hinterbleibsel in sich tragen.

- Du musst keinerlei zusätzliche MS-Software unter Windows nutzen. Ob Office, Grafikbearbeitung, Audio, Video....für alles gibt es genug verfügbare Software von Drittanbietern, wo du dich vergewissern kannst, dass kein "Schindluder" mit deinen Daten betrieben wird, für viele Bereiche gibt es ja sogar Open-Source-Lösungen bzw. kostenfreie.

- Auch das Problem mit "nicht standardkonformen Formaten" habe ich nicht wirklich unter Windows. Jedes wichtige Audio-Format kannst du per (in der Regel kostenloser) Drittanbieter-Software auch unter Windows lesen / schreiben, heute wie vor 10 Jahren und in absehbarer Zukunft auch.


Die meisten Leute interessieren diese Argumente aber wie gesagt auch nicht, wie man auch beim Threadersteller sieht. Den interessieren in erster Linie Features und Usability. Wasserzeichen oder dubiose Praktiken von Softwareherstellern stehen da erstmal weit hinten in der Prioritätsliste.
 
zettberlin schrieb:
In diesem Thema geht es darum, das ein FL Studio User mit vielen VSTs nun auf [g=547]Linux[/g] umsteigen will. Wir sind und alle einig darin das er das vergessen kann.

Hiihillfe - da kommt einer zum ursprünglichen Thema zurück.
Genau - die unbekannte Frage wo die Antwort drauf 42 heißt. Mir ist aufgefallen das sich unserer ja schon seit Jahren hinziehender Disput hier sich etwas darstellt als in [g=547]Linux[/g] Foren. Bei a4l, dem Linuxkommunistenforum ;) zum Beispiel enden diese Art Diskussionen meist damit, das ich gebasht werde, weil ich [g=547]Linux[/g] andauernd "schlechtrede" und deine "haarsträubenden Behauptungen, Vergleiche und Beweise" meist ungeprüft stehen bleiben.

Hier im Homerecording Foren, wo zwar auch viel Linuxfans sind, gestaltet sich die Diskussion plötzlich völlig anders. Wolfgang analysiert haarklein deinen "Peter Gabriel" und viele Musiker melden sich zu Wort, die zT schon immer [g=547]Linux[/g] nutzen im Büro oder Serverbereich, die immer wieder das gleiche für sich festgestellt haben: "Für mich ist [g=547]Linux[/g] im Musikproduktionsbereich noch keine ernstzunehmende Alternative".

JackLab war für mich ein Forschungslabor. Und wenn man etwas wirklich objektiv beweisen will, so ist es von Vorteil wenn man sich gänzlich mit dem Forschungsgegenstand beschäftigt. Also bin ich zeitweise zum Linuxfreak mutiert, hab zeitweise vergessen, das ich eigentlich nur Musik machen will, und das war gut so, den sonst hätte ich die Erfahrung mit [g=547]Linux[/g] nur mit Abstand erlebt. Im letzten halben Jahr habe ich wieder Abstand genommen von [g=547]Linux[/g] und mir angeschaut was passiert: Wende ich mich wieder meiner Allerwelts IT zu, spielt das BS plötzlich keine Rolle mehr, die Applikationen rücken in den Vordergrund und die Frage, wie kann ich so schnell wie möglich kreativen Output verarbeiten. Und das aller optimalste für kreative Musik und Video Spinner wie mich ist zur Zeit einfach [g=18]Mac[/g], weil alle wirklich Pro Softwareschmieden extrem darauf achten, das alles gut läuft. Für die meisten reicht ein einfacher Windows PC mit [g=539]Cubase[/g], eine durchaus stabile Sache, wenn man ein paar Verhaltensregeln befolgt.

Andere haben das was ich mir lang erforscht habe einfach durch Sachkundigen Blick und pragmatischer Einstellung innerhalb kürzester Zeit für sich klar gemacht. Es ging aber ja bei JackLab nicht um meine persönlichen Bedürfnisse, sondern darum: "Ist [g=547]Linux[/g] eine ernstzunehmende Alternative für Ottonormalproducer von neben an oder kann es dazu gemacht werden." Wird Hassan damit klar kommen, zu H2 Beats zu rappen oder" The Normale HC Band" ihr amtlich klingendes Demo produzieren können. Und das war nicht wirklich vermittelbar.

[g=547]Linux[/g] hat sich bei mir und meinem weiteren Umfeld nicht wirklich zu einer Alternative entwickelt, aber einige wenige sind echt eingestiegen wegen JackLab in die Materie und nutzen [g=547]Linux[/g] nun in ihrem Rahmen. Die meisten haben ihr [g=547]Linux[/g] auf der Festplatte verschimmeln lassen nach anfänglicher Begeisterung. Aber fast alle Musiker sagen mir immer wieder: "Das finde ich gut was du da gemachst hast" Alle lieben die Idee eines freien Softwarestudios.

Wir versuchen beide darüber aufzuklären, was geht und was nicht. Mein Maß ist der normale digital produzierende Musiker von nebenan. Du hingegen möchtest nicht "mit den wölfen heulen" und suggerierst, das man mit [g=547]Linux[/g] "schnell und einfach den Peter Gabriel machen kann" - eine gewagte Behauptung, die vielleicht bei Linuxkongressen Anklang findet und von (jungen) Menschen, die kaum Erfahrung haben geglaubt wird, weil sie keine Vergleichsmöglichkeiten kennen.

Aber hier im "ausgebluffte Homerecodler - Forum" sieht die Sache anders aus. Hier zählen nur Fakten, Fakten, Fakten. Sicher ist es auch Fakt das [g=547]Linux[/g] OK ist und es schon Menschen gibt die damit was produktiv machen, eine Nische in der Nische halt. Das ist eine schöne Nische wo Audio [g=547]Linux[/g] überleben und besser noch gedeihen kann.

"Für mich ist [g=547]Linux[/g] im Musikproduktionsbereich noch keine ernstzunehmende Alternative" ist keine abzuwertende Haltung, die Mehrheit denkt so. Eine Demokratie schützt ihre Minderheiten. Man kann jetzt versuchen die Mehrheit zu diskreditieren: Hah! Die machen ja nur Massenkack Pop. Pah! Die brauchen Melodyne weil die nicht mal richtig singen können"
Das ist aber weder richtig und auch nicht nett, sondern elitär.

Ich weiß nicht, worin dein Interesse liegt, AudioLinux zu evangelisieren. Ich will das es freie Alternativen auch für die Bedürfnisse heutiger [g=79]Homerecordler[/g] gibt. Ist mir am Ende egal ob GPL oder BSD - wenigstens es ist ein wirklicher Schritt zu Demokratisierung der Produktionsmittel getan, eine Art OOo für Musik und Video, stabil, umfangreich, dokumentiert, erweiterbar - und insofern hat Stallman recht: Ich auch will das Recht haben im Code der Software rumzufuschen und die zu verschenken an alle.

Aber - viel wichtiger ist mir persönlich zur Zeit meine kreative Freiheit, die Werkzeuge zu benutzen, die ich für richtig und wichtig erachte.

zettberlin schrieb:
Nee - hast aber recht: wer unter [g=547]Linux[/g] genauso wie mit FL unter Windows und mit den gleichen [g=89]VSTi[/g] arbeiten will, wird es schwer haben.
LMMS kann er übrigens auch unter Windows schon mal testen, dann weiss er, wie weit man unter [g=547]Linux[/g] in Richtung FL heute gehen kann...

Ich denke das LMMS unter Windows einen sehr sehr ungünstigen Einblick verschafft. Man kann es ja selbst probieren, aber mich haben die dauernden Abstürze genervt, woran natürlich nur shice "nach Hause telefonieren" Windreck dran schuld ist. ;) Das gleiche mit H2 für Windows oder Zynadd...
 
metasymbol schrieb:
Mir ist aufgefallen das sich unserer ja schon seit Jahren hinziehender Disput hier sich etwas darstellt als in [g=547]Linux[/g] Foren. Bei a4l, dem Linuxkommunistenforum ;) zum Beispiel enden diese Art Diskussionen meist damit, das ich gebasht werde, weil ich [g=547]Linux[/g] andauernd "schlechtrede" und deine "haarsträubenden Behauptungen, Vergleiche und Beweise" meist ungeprüft stehen bleiben.

Ja, ist eigentlich recht angenehm, nicht immer nur: "Genau, recht haste!" zu lesen. Echte Diskussion ist eben auch Streit - wir hatten das schon, wenn Du Dich noch an eine gewisse Diskussion erinnerst, in der meine Wenigkeit nicht umhin konnte, allzu eifrige [g=547]Linux[/g]-Zeloten auf Deine konkreten Verdienste hinzuweisen.

metasymbol schrieb:
Hier im Homerecording Foren, wo zwar auch viel Linuxfans sind, gestaltet sich die Diskussion plötzlich völlig anders. Wolfgang analysiert haarklein deinen "Peter Gabriel"
Na ja, haarklein ... aber war schon ein hübscher Streich mit dem Melodyne-Zitat.
Da Du es noch mal zur Sprache bringst:
Als Peter Gabriel wie auch immer Genesis verließ, gab es einige Interviews von gewissen Bandkollegen, die in der Tat von Intonationsproblemen sprachen, die auch von einigen anderen sogar auf dem offiziellen Livealbum und auf diversen B-legs bemerkt worden waren...
Dann ist es vielleicht auch Dankbarkeit. denn heute sprechen Rezensenten schon mal von der "gereiften Stimme"

wegduck versteck hämisch kicher.....

metasymbol schrieb:
und viele Musiker melden sich zu Wort, die zT schon immer [g=547]Linux[/g] nutzen im Büro oder Serverbereich, die immer wieder das gleiche für sich festgestellt haben: "Für mich ist [g=547]Linux[/g] im Musikproduktionsbereich noch keine ernstzunehmende Alternative".

Als ich angefangen habe, war wirklich kaum was zu machen. 2003 bin ich umgestiegen, da war allen Ernstes Audacity das brauchbarste, was zu haben war. Mit der Zeit hat sich das geändert. Ich habe gerade die Pure:Dyne Live-DVD getestet. Nach einem einzigen Befehl in der Konsole (chmod 777 /dev/raw1394) lief meine Presonus Firebox Plug/Play mit 8ms [g=5]Latenz[/g], mehrere Stunden, mit einem 50-Kanal Projekt in Ardour, Jamin und 2 Dutzend Plugins. Auf einem Rechner, der bei ebay keine 300E mehr wert ist.
Das hat richtig Spass gemacht.

Obwohl ich Streit schätze muss ich allerdings eines sagen:

Ich habe mit keiner Silbe die Qualitäten von so ausgereifter Software wie ProTools oder überhaupt von Windows-Software in Frage gestellt. Ich kenne diese Sachen zu wenig, um mir ein Urteil zu erlauben, vermute aber stark, dass der ganze Kram sehr gut funktioniert. Melodyne ist übrigens in der Tat eine fantastische Software, wenn man sie kreativ verwendet und ich muss schon sagen, dass es nichts frei lizenziertes für [g=547]Linux[/g] gibt, das die gleichen Funktionen zu bieten hat.

Andererseits bezweilfle ich stark, dass diejenigen, die hier apodiktische Urteile über das [g=547]Linux[/g] Audio System abgeben, dieses System wirklich kennen. Wer eine Rezension zu einem Konzert schreibt, das ausgefallen ist, weil die Band auf der Autobahn liegen geblieben ist, wird nicht ernst genommen. Aber wenn jemand ein Softwaresystem beurteilt, dass er nie benutzt hat, weil es nicht gelaufen ist, ist das eine kompetente Beurteilung, ja?
Ich habe viele hundert Stunden mit diesem System verbracht. Ich weiss, was es leisten kann und was es nicht leisten kann. Ich kann Musik mit Leuten produzieren, die so spielen und singen können, wie es ihre Songs verlangen:

http://lapoc.de/downloads.php

Viele im Dance-Bereich und im Hip-Hop wichtige Techniken sind in [g=547]Linux[/g] leider noch schwer umsetzbar auch Mainstream-Pop ist kaum mit vertretbarem Aufwand produzierbar und ja: es geht oft nicht so schnell. Aber viele, viele Sachen kann man nun mal tatsächlich machen.
Und warum hat nicht ein einziger darauf hingewiesen, dass der SATA-Zugiffsbug in Ardour 2.6 zwar sehr selten aber leider auch sehr unerfreulich ist, wenn man gerade mit Musikern zusammen aufnimmt?

Weil keiner von Euch so tief in [g=547]Linux[/g] Audio eingearbeitet ist, dass er solche echten Probleme jemals sehen konnte. Und dann gehe ich davon aus, dass auch keiner von Euch die Qualitäten des [g=547]Linux[/g]-Audiosystems beurteilen kann.

metasymbol schrieb:
JackLab war für mich ein Forschungslabor. Und wenn man etwas wirklich objektiv beweisen will, so ist es von Vorteil wenn man sich gänzlich mit dem Forschungsgegenstand beschäftigt.

Hast Du nicht auch ein kleines bisschen versucht, [g=547]Linux[/g] als Windows-Ersatz zu benutzen? Das modulare Konzept war Dir doch immer zuwieder. Das kann ich verstehen, es hat eine ganze Reihe Nachteile aber es funktioniert....

metasymbol schrieb:
Ich denke das LMMS unter Windows einen sehr sehr ungünstigen Einblick verschafft. Man kann es ja selbst probieren, aber mich haben die dauernden Abstürze genervt,
...
Das gleiche mit H2 für Windows oder Zynadd...

Danke für den Tipp - hatte ich ein bisschen schon gemutmaßt....
 
zettberlin schrieb:
Hast Du nicht auch ein kleines bisschen versucht, [g=547]Linux[/g] als Windows-Ersatz zu benutzen? Das modulare Konzept war Dir doch immer zuwieder. Das kann ich verstehen, es hat eine ganze Reihe Nachteile aber es funktioniert....

Modulares Konzept? Stell dir mal OOo vor als "modulares Konzept". Fontverwaltung ist ein extra Programm, was jedes mal mit einem Befehl eingebunden werden kann, genauso die Formatierung, die Farbverwaltung, die Grafikeinbindung, die Rechtschreibprüfung, die Druckerschnittstelle usw. Wenn der Text fertig ist, kannst du den zwar speichern, aber jedesmal wenn der wieder bearbeitet werden soll musst du die Formatierung wieder neu einstellen, die Grafiken wieder platzieren, den Drucker neu verbinden usw...

Ich denke das das angeblich "modulare Konzept" eher eine Konzeptlosigkeit darstellt und die babylonische Verwirrung der Linuxentwicklung spiegelt. Es gibt tausend fiese kleine Apps, die alle das gleiche machen, nur keiner ist wirklich fertig, alles 0.x Versionen, tausend Libs, hunderte Abhängigkeiten und mindestens zwanzig grafische Toolkits. Ich nenne sowas "Puzzle" nur leider passen die Teile nicht wirklich zusammen, zeigen kein einheitliches Bild, geben keine klaren Benutzervorgaben. Mal sind die Programmeinstellungen im letzten Menü, mal im ersten, mal gehts nur über ein cfg...

Modulare "Konzepte" sind nicht Gottgegeben und kein Dogma der Linuxentwicklung -und wenn das funktionieren soll muss es übergreifende Sessionverwaltung geben. Das es anders geht, zeigen KDE, Gnome, OOo, Firefox. Man kann die einzelnen Dinge zusammenbringen und Anwenderfreundlich gestalten, wenn man will (und die Bezahlung stimmt, den auch Entwickler müssen leben).

Ich mein, Vielfalt hin und her -aber das kann leicht im Chaos enden.

Es stimmt, ich habe dieses "Total Recall" auch auf [g=547]Linux[/g] gesucht. Bei OOo geht das auch, plattformübergreifend. Auf [g=18]Mac[/g] lassen sich Sooperlooper und Linuxsampler als AU in ein Hostsystem einbinden, sogar Ardour auf [g=18]Mac[/g] ist in der neusten Inkarnation endlich fähig, die "Chunks" (also die Einstellungen des AUplugins im gespeicherten Song) mitzuspeichern. Man will ja eine professionelle Plattform liefern und nicht einen gemischten Salat ohne Dressing.

Ich bleibe dabei: Das "modulare Konzept" ist reine Faulheit und Unlust der Entwickler, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Also kein Konzept, sondern eine Hilfskonstruktion.
 
@metasymbol.

metasymbol schrieb:
Ich bleibe dabei: Das "modulare Konzept" ist reine Faulheit und Unlust der Entwickler, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Also kein Konzept, sondern eine Hilfskonstruktion.

Ich schreibe hier mal prinzipbedingtes, nicht auf Computertechnik beschränktes.

Modulare Bauweise bedeutet in der Summe weniger Konstruktionsaufwand. In der Entwicklung ist es aber signifikant aufwendiger.

Du hast das Prinzip von Konstruktion und Entwicklung nicht verstanden. Das modulare Prinzip ermöglicht es z.B. das aus einer Produktreihe mehrere spezielle Angebote gemacht werden können. Kraftfahrzeuge können so mit unterschiedlich leistungsstarken Motoren ausgestattet werden ohne jedesmal das Modell von Grund auf neu erfinden zu müssen.

Das Problem bei dieser Form der Entwicklung ist, das die Schnittstellen und deren Masse, Energie und Informationsflüsse sowie die Geometrie genormt sein müssen. Mit einfachen Worten.
Man muß sich einigen was kommt alles (wie und in welchen Grenzen) in ein Modul hinein. Was passiert innerhalb eines Modules während der Verarbeitung. Was hat das Modul wie und in welchen Grenzen auszugeben.

Dafür hat man sich in der Technik auf Normen geeignet.

Damit Niemand meint, ich würde mir das aus den Fingern saugen, empfehle ich die Springer-Lektüre "Pahl - Beitz; Konstruktionslehre, Methoden und Anwendung".

Aber mit ein wenig Nachdenken was modulare Bauweise ist, kommt man von selbst drauf das dies in allen derzeitigen Betriebssystemen und größeren Programmen seit Jahrzehnten mehr oder weniger sinngemäß umgesetzt ist. Auch in Programmen wie OpenOffice.

Einige Firmen für Audioprodukte setzen das auch um. Bekanntestes Beispiel Modulare Colette / CMC Serie von Schoeps.
Das modulare Konzept war übrigens mit einer der Hauptgründe (neben der kompromisslosen Qualität und Leistung) weswegen wir uns für Schoeps entschieden haben.

Bitte lieber metasymbol schimpf nicht über Dinge von denen Du (noch) nichts verstehst.


Liebe Grüße,

Machiko
 
> Weil keiner von Euch so tief in [g=547]Linux[/g] Audio eingearbeitet ist, dass er solche
> echten Probleme jemals sehen konnte. Und dann gehe ich davon aus, dass
> auch keiner von Euch die Qualitäten des [g=547]Linux[/g]-Audiosystems beurteilen kann.

Aber da hast du doch unseren fundamentalen Argumentationsschritt schon! In der [g=547]Linux[/g]-Community ist die Wahl des OS Selbstzweck. Da hat [g=547]Linux[/g] 'nen intrinsischen Vorteil ggü. der Konkurrenz, weil es frei ist, weil es offen ist, weil es nicht von Microsoft ist, weil, weil, weil. Für den gewöhnlichen Musiker existiert dieser intrinsische Faktor allerdings kein Stück weit.

Und jetzt ist's eine simple Kalkulation: Ich habe hier Software A, die alles kann, was ich will, wenn ich bereit bin, Zeit zu investieren. Erweiterbarkeit ist nicht gegeben. Dann habe ich hier Software B, die alles kann, was ich brauche, und tatsächlich noch mehr, wenn ich noch mehr brauche, und das alles "out of the box". Es wäre vollkommen irrational, sich hier für A zu entscheiden. Auch Zeit ist Geld. [g=547]Linux[/g] ist ein Labor; und zwar ein unterhaltsames, aber kein sinnvolles Tool für den Musikschaffenden. Alle deine Gründe FÜR Ardour/usw. usf. haben nichts mit der eigentlichen Aufgabe zu tun. Das ist völlig in Ordnung. Aber solange andere diese Beweggründe nicht teilen, solltest du niemandem [g=547]Linux[/g]-Audio ans Herz legen.

EDIT: Das absurde Element in deiner Argumentation offenbart sich in deiner Auffassung von "Kritikfähigkeit": Man muss [g=547]Linux[/g]-Audio nicht durchdrungen haben, um es kritisieren zu können, kein Stück weit. Die Tatsache, dass ich es durchdringen muss, um an die eigentliche Funktionalität zu kommen, ist nämlich just das Hauptargument GEGEN die ganze Sache!
 
@machiko

>> Bitte lieber metasymbol schimpf nicht über Dinge von denen Du (noch) nichts verstehst.

Das, Machiko, ist das, was ich an Dir so liebe...
In wohlgesetzten Worten Wissen preiszugeben, was andere anscheinend nicht haben - aber nur das Gleiche, aber mit anderen Worten zu sagen, und dann das, wogegen Du anredest, als Fehler oder Unvermoegen des Anderen hinzustellen.

Auf so eine verkorkste Denke muss man erst mal kommen.
Kindergarten und Besserwisserei par excellence......
Wenns dann wenigstens noch besser gewusst wäre.
 
tubeless schrieb:
Auf so eine verkorkste Denke muss man erst mal kommen.

Ihr geht es in keinster Weise um die Sache sondern ausschliesslich um die Diskussion als solche.

Alles weiterkoecheln lassen und die Diskussion endlos weiterfuehren, das ist das einzige Ziel dieser Dame!
 
>> Alles weiterkoecheln lassen und die Diskussion endlos weiterfuehren, das ist das einzige Ziel dieser Dame!

Ohne jeden Zweifel..... ;)
 
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Für weitere Antworten geschlossen.

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