@teebaum
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin auf keinen Fall aufs Analoge versessen. Überhaupt nicht. Habe mir halt nach den entäuschenden Ergebnissen so meine Gedanken gemacht und sie hier gepostet, in der Erwartung hifreiche Kommentare zu bekommen.
Und vielleicht noch eine Klarstellung in eigener Sache. Ich bin zwar ein Anfänger im Recordingbereich, aber ich weiß wie man ein Instrument zu bedienen hat. Mir ist die subtile Beziehung zw. der Spielweise und den feinsten Soundunterschieden bestens bekannt. Unterschiede, die zwar live nicht sofort ins Ohr fallen, die aber mikrofoniert sehr gravierend sein können.
Gruß.
ich mache immer wieder die erfahrung, dass an der technik gezweifelt wird, die fehler aber in der bedienung liegen.
kürzlich hatte ich den fall, das ein artist ein richtig gutes mik gekauft hat, einen erstklassigen preamp und eine grundsolide soundkarte, zudem eine professionelle booth gekauft hat.
aufgrund der aufnahmen hätte ich jedoch auf eine ganz billige chain gewettet. warum?
unwissenheit des bedienenden.
er hat am preamp den eingangspegel aufgerissen und den ausgangsregler soweit zurückgestellt, bis der wandler nicht mehr übersteuert hat. als er das ganze album aufgenmommen hatte und (vermutlich aus seinem umfeld) die feedbacks kamen, dass die stimmen verzerren, hat der den preamp in reparatur gegeben - der service konnte jedoch keinen fehler feststellen.
es wurden also knapp €20'000.- in booth, mik, preamp und soundkarte gesteckt, aber keine €100.- in knowhow!
die lösung wäre ganz einfach gewesen; preamp nicht überfahren, eingang zurück, ausgang rauf, so dass der preamp intern nicht übersteuert! sogar ein weglassen des externen preamps hätte ein deutlich besseres resultat erziehlt, als das, welches er nun hatte.
klingt banal, aber ich habe schon so vielmals erlebt, dass user ohne technischen background ein absurdes gainstaging haben und danach über rauschen oder zerren klagen - natürlich ist dann die technik schuld - aber eigentlich wäre nur ein quentchen investment ins eigene knowhow die lösung!
warum denken eigentlich so viele, ein instrument zu lernen bedinge 10'000 stunden übung und recording könne man ab der ersten minute???
das beispiel ist nun nicht auf dich genmünzt, ich kenne dich nicht, aber die problembeschreibung lässt klar darauf schliessen, dass das problem nicht in den verwendeten mitteln, sondern eher beim wissenstand des users zu suchen ist.