Transparent Mischen: sidechain Kompressor vs. EQ

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recordingisti

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Hi,

ich bin gerade dabei einige Spuren eines professionellen Songs testweise zu mischen. Trotz Gegenhören auf diversen Boxen und Kopfhörer kriege ich es nicht so transparent und angenehm "dünn" hin wie ich es mir vorstelle. Lautstärkenverhältnisse passen grob, Bühne auch. Alles ist aber irgendwie zu viel, von allem. Obwohl Frequnzganz ausgesprochen linear ist und die Musik mit -14 LUFS nicht überkomprimiert ist.

Aktuell habe ich zwei Ideen was ich machen kann:

- Ich stelle eine Prio-Reihenfolge auf und machen dem Vocal den Weg dort wo es nötig mit Sidechain Compressor frei: Vocal sendet an Gitarre, GItarre sendet an Bass usw. (Nur als Beispiel)

- Ich bereinige alle Spuren (ca. 20) - mit EQ - bis auf den jeweiligen Kernsound des Instruments herunter und so mische ich dann erneut zusemman. Ich habe einfach so viel Sound, dass ich für all das bei den erforderlichen Lautstärkelevels dafür gar keinen Platz habe.

Welche Vorgehensweise könnt ihr mir empfehlen als Grundrichtung?
(Bei Interesse kann ich mein aktuelles Mix gerne per PM zusenden...)

Vielen Dank für Eure Meinungen.

LG

I.
 
Ein bewährter Weg wäre es, einige Sounds einfach mal drastisch auszudünnen.
Man neigt ja bei der Auswahl doch gerne dazu, den fettesten Bass, die massigste Bassdrum, die dickste Fläche usw., zu verwenden.
Versuche mal mit völlig anderen Sounds zu arbeiten, beispielsweise statt dem dicken Synthiepad nur eine ganz banale unmodulierte Orgel einzusetzen und statt dem breiten Solosound, einen eher dünnen Klang zu verwenden.
Sowas wirkt oft wunder und mancher Hungersound fängt im Mix dann an zu glänzen.
 
Fehler Nummer eins ist für mich, weil ich ihn immer wieder sehe und höre: Signale werden nicht gesäubert. Hier grummelt was, da zischelt was und am wichtigsten quäkende Resonanzen.
 
recordingisti schrieb:
Hi,

ich bin gerade dabei einige Spuren eines professionellen Songs testweise zu mischen. Trotz Gegenhören auf diversen Boxen und Kopfhörer kriege ich es nicht so transparent und angenehm "dünn" hin wie ich es mir vorstelle. Lautstärkenverhältnisse passen grob, Bühne auch. Alles ist aber irgendwie zu viel, von allem. Obwohl Frequnzganz ausgesprochen linear ist und die Musik mit -14 LUFS nicht überkomprimiert ist.

Aktuell habe ich zwei Ideen was ich machen kann:

- Ich stelle eine Prio-Reihenfolge auf und machen dem Vocal den Weg dort wo es nötig mit Sidechain Compressor frei: Vocal sendet an Gitarre, GItarre sendet an Bass usw. (Nur als Beispiel)

- Ich bereinige alle Spuren (ca. 20) - mit EQ - bis auf den jeweiligen Kernsound des Instruments herunter und so mische ich dann erneut zusemman. Ich habe einfach so viel Sound, dass ich für all das bei den erforderlichen Lautstärkelevels dafür gar keinen Platz habe.

Welche Vorgehensweise könnt ihr mir empfehlen als Grundrichtung?
(Bei Interesse kann ich mein aktuelles Mix gerne per PM zusenden...)

Vielen Dank für Eure Meinungen.

LG

I.
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Wie immer ist die Antwort dieselbe und ganz einfach:

Probier beides getrennt oder in Kombination aus, entscheide Dich für das beste Resultat.
Wenn man seinen Ohren nicht traut, kann man es auch gleich lassen. :)
 
Signalschwarz schrieb:
Na ja, generelle Fehler sind generelle Fehler.
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die völlig woanders liegen können, als am eq.

wie oft hörte man schon "die verhältnisse und der mix stimmen soweit für mich, aber..." und dann kommt was, wo das tambourin mehr knallt als die stimme, die gitarre unhörbar hinter den streichern verschwindet und die bassdrum hall drauf hat bis zum sanktnimmerlein...
 
recordingisti schrieb:
- Ich stelle eine Prio-Reihenfolge auf und machen dem Vocal den Weg dort wo es nötig mit Sidechain Compressor frei: Vocal sendet an Gitarre, GItarre sendet an Bass usw. (Nur als Beispiel)

- Ich bereinige alle Spuren (ca. 20) - mit EQ - bis auf den jeweiligen Kernsound des Instruments herunter und so mische ich dann erneut zusemman. Ich habe einfach so viel Sound, dass ich für all das bei den erforderlichen Lautstärkelevels dafür gar keinen Platz habe.
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Wenn man Sounds zu sehr verbiegt, klingen sie im Kontext oft eigenartig. Ich persönlich bin ziemlich davon runtergekommen, exzessiv zu cutten und zu notchen - es sei denn, ein Sound sticht im Kontext absolut negativ heraus.

Das ganze geside-chaine bringt mM nicht viel, da es die Signale on top noch matscht. Lieber gescheit statisch leveln und mit Automation nachhelfen.
 
Hey muffy, krasses Avatar das.
 
SOS schrieb:
Signalschwarz schrieb:
Na ja, generelle Fehler sind generelle Fehler.
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die völlig woanders liegen können, als am eq.

wie oft hörte man schon "die verhältnisse und der mix stimmen soweit für mich, aber..." und dann kommt was, wo das tambourin mehr knallt als die stimme, die gitarre unhörbar hinter den streichern verschwindet und die bassdrum hall drauf hat bis zum sanktnimmerlein...
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8-/ Ich habe doch geschrieben, dass FÜR MICH der Fehler NUMMER EINS fehlende Säuberung des Signals ist, da ICH das immer wieder in Mixes sehe und höre. Ein genereller Hinweis, kein direkter Bezug zum Mix des TEs. Weil ich mir schon meinen Teil denke und beim Denken bleibt's auch, denn sonst heißt's nur wieder "negative Art" dies und das. Mach 'nen Backgroundcheck, dann verstehst Du sicherlich wie ich das meine.
 
@recordingisti: Du musst ja nicht den gesamten Song/Mix hier vorstellen. Aber hau doch mal ca. 10 Sekunden der grössten Baustelle raus.
 
@Signalschwarz chill, bibo, chill! alles gut. dachte halt, dass du dich auf den thread beziehst... wieso um himmels willen dachte ich denn sowas? ;) :D
 
Ich beziehe mich dich auf den Thread.
 
Kosaken-Kaffee schrieb:
@recordingisti: Du musst ja nicht den gesamten Song/Mix hier vorstellen. Aber hau doch mal ca. 10 Sekunden der grössten Baustelle raus.
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Hi,

hier ist ein kurzer Ausschnitt. Vom Mix / Struktur her sind andere Stellen vergleichbar:





LG

I.
 

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  • Mix1_Test.mp3
    471,4 KB · Aufrufe: 620
Also. Smartphone-Speaker sind natürlich keine Referenz, aber ich höre hier nur Vocals und bisschen irgendwas im Hintergrund.
 
Eine Bassdrum höre ich nicht (Handy)
 
Leider kann ich hier nicht reinhören... aber was heisst für dich professionelle Aufnahmen? Auch Profis schludern manchmal beim recording.... habe gerade ein Projekt am Start von einem bekannten Metal-Producer in Deutschland. Also z.B. die Overheads klingen echt fies und die hihat viel zu laut auf den OH-Spuren. Auch den Bass musste ich nochmal "reampen" weil da nur ein gewabbel war ohne höhere mitten/höhen... das heisst noch lange nix.

Aber dein Problem wird eher die Abhörsituation sein.... Alle Spuren einfach so überall rauscutten und verdrehen kommt selten gut.
 
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