Raumakustik verbessern. Bitte um Mithilfe.

  • Ersteller Kallinowki
  • Erstellt am
Sorry, ich hab mich wohl etwas unglücklich ausgedückt. Ich meinte eigentlich auch die Seitenwände links und rechts, zwischen Lautsprecher und Kopf.
Aber vielen Dank für die Erklärung!
Denkst du ich kann für diese Stellen die gekauften Absorber verwenden, oder soll ich dort besser etwas aus Termarock 50 selber bauen?
 
selbstverständlich kannst Du es probieren.
Eine Messung davor und eine danach (ohne das Mikro, die Pegel oder die Monitore zu bewegen) können zeigen ob deren Wirkung ausreichend ist oder nicht - Stichwort ETC.

LG
 
Die Entfernung zur Vorderwand ist aber für den SBIR-Effekt verantwortlich, im Tiefmitten- und Bassbereich, wo sich der Schall kugelformig ausbreitet.
das heisst folglich man sollte die vorderwand mit eher dicken absorbern (z.b. 15cm) ausstatten, richtig?
meine akustik steht zwar noch nicht 100%ig, aber im groben & ich habe gestern mal 5 messungen gemacht, einmal LS recht nah an den tisch & dann jeweils immer auf dem abhördreieck 10cm richtung vorderwand geschoben. bei der letzten messung stehen die LS fast ganz an der wand. magst du raten welche position das beste messergebnis hatte (auch am besten geklungen hat)?
 
entsprechend der Entfernung zur Wand entsteht eine Senke, dessen Frequenz immer höher wird je näher der Monitor zur Wand wandert. Ist der LS entfernt ist diese Frequenz tief. Dafür bräuchte es einen dicken Absorber. Ist der LS nah an der Wand wird diese Frequenz höher (zB. 150-300Hz) und entsprechend leichter zu behandeln. Da würde ein dünnerer Absorber reichen.

Ich denke mit den LS ganz an der Wand klang es besser, da die Senke den Bass nicht so sehr gestört hat, oder?
Magst Du mir die Messungen schicken? :)

LG
 
korrekt! die wandnahe position war die beste. allerdings habe ich da übergangsweise nur etwas schaumstoff (die mbakustik absorber bekomme ich erst noch). da an der stirnwand aber 15cm dicke absorber hinkommen (BAB150), werde ich die position der LR eh nochmal "nachoptimieren" müssen. die messreihe mail ich dir später mal zu.

FYI: mbakustik hat mir grob zu helmhöltzern geraten, da man mit plattenschwingern nicht so gut so weit runterkommt (& sie auch breitbandiger sind). ich muss ihnen aber erst noch meine ganzen daten schicken (eine resonanzfrequenz liegt bei 34hz). deren helmhöltzer sind ja recht cool. einheitliche größe & nur die frontplatte muss man wechseln (andere lochung) für einen andere resonanzfrequenz (stimmbar von 20-120hz). sowas in DIY wäre wohl der knaller! deren volumen ist sicher recht schnell ausgerechnet & die frontplatte wird wohl 1-2cm dick sein. auf deren bild sieht man 7 löcher a 2-3cm. das könnte man einfach mal bauen & praktisch ausmessen (mic reinlegen, sinus durchsweepen -> resonanzfrequenz). die kosten für DIY (~250l volumen) schätze ich auf 40-50€. und eine wechselplatte sicher unter 10€.
 
meinst Du die Masterlab Module? Wow, die sind aber teuer ...
Wieviele planst Du zu kaufen?

LG
 
ja genau die meinte ich. wieviele ich brauchen werde weiss ich noch nicht.
so in der art könnte ich mir aber einen DIY helmholtz vorstellen, aber eher als quader. dann einfach auf der frontplatte löcher in 2 größen gebohrt, z.b. 2cm & 4cm & passende pfropfen (z.b. aus gummi) dazu - ev. muss man sich mit der lochgröße nach der erhältlichen pfropfengröße richten. so könnte aber man z.b. 10-12 löcher bohren & dann über die pfropfen das teil auf die gewünschte frequenz bringen.
 
Mein Akustiker hat mir damals für eine 38 Hz Mode 2 x 300 Liter Helmholtzresos vorgeschlagen.
Jeweils in den Ecken.

Alternativ dazu 2 VPRs...
 
und haben 2 gereicht?

LG
 
vielleicht sind die helmhöltzer effektiver, da schmalbandiger?
ich habe übrigens gerade eine coole methode für den bau & den "test" eines helmholtzresos gelesen. einfach einen hohen quader bauen & unten offen lassen. dann den sinuston abspielen wo es die raumresonanz gibt & den quader einfach langsam soweit ankippen, bis der ton weg ist (d.h. optimal absorbiert wird). nun einfach einen holzklotz drunter & fertig. das ist eine echt coole idee.

ich hätte lust die sache mal zu untersuchen...so schwierig kann das nicht sein.
 
korrekt! die wandnahe position war die beste.

Mich würde ja immer noch interessieren, ob die Bassproblemerzeuger HS80M ein ähnliches Resultat liefern würden. Dummerweise bin ich kein Messdiener.
smil454280e3a8c80.gif
 
probiers aus! das behringer messmicro ist nicht teuer & das kann man *immer* gebrauchen.
 
ich hab es Dir ja bereits angeboten: pack das Ding ein, schick es her, ich mess es durch und schick es Dir zurück!

LG
 
Ja, ich erinnere mich. Ich melde mich mal per PM.
 
und haben 2 gereicht?

LG

Ich bin den Empfehlungen letzlich nicht gefolgt und habe, mit einem Subwoofer den ich noch hatte (Nubert), improvisiert.
Damit wurde der Bereich an der Hörposition erträglich.
Zusammen mit 2 Folienabsorber zu je 1,2 qm...

Fa. Renz hätten mir lieber eher 4 VPRs verkauft :).
Meinten aber mit 2 Stück 1x1,5m sollte es gut werden.
 
FYI: mbakustik hat mir grob zu helmhöltzern geraten, da man mit plattenschwingern nicht so gut so weit runterkommt (& sie auch breitbandiger sind). ich muss ihnen aber erst noch meine ganzen daten schicken (eine resonanzfrequenz liegt bei 34hz). deren helmhöltzer sind ja recht cool. einheitliche größe & nur die frontplatte muss man wechseln (andere lochung) für einen andere resonanzfrequenz (stimmbar von 20-120hz). sowas in DIY wäre wohl der knaller! deren volumen ist sicher recht schnell ausgerechnet & die frontplatte wird wohl 1-2cm dick sein. auf deren bild sieht man 7 löcher a 2-3cm. das könnte man einfach mal bauen & praktisch ausmessen (mic reinlegen, sinus durchsweepen -> resonanzfrequenz). die kosten für DIY (~250l volumen) schätze ich auf 40-50€. und eine wechselplatte sicher unter 10€.

Ich hatte mich an den DIY Versuch gewagt (nach den Plänen und mit Hilfe von MB, allerdings mit Front fest eingebaut - ist einfacher zu bauen) und so leicht, wie das in der Theorie klingt, ist es dann aber leider doch nicht. Mit 40-50 Euro bist Du da weiterhin nicht dabei - zumindest nicht, wenn die Kopie dem Original wenigstens ähneln soll (eine einfache Kiste, quaderförmig ist natürlich was anderes, aber das ist ja nicht das gleiche).
Die Probleme fangen bei sauberen Gehrungsschnitten an (gut, man kann die Platten auch stumpf zusammen stoßen - sieht aber nicht sonderlich aus) und hört bei Lochdurchmessern von beispielsweise 5,4 cm auf (man braucht erstmal das Werkzeug für solche Querschnitte und exakt muß man natürlich auch sein, sonst nützen alle Berechnungen nichts).

Gerade an letzterem scheint mein Selbstbau zu kranken: zwei der 4 Helmis machen nämlich meßtechnisch rein gar nichts in dem Bereich, für den sie gedacht waren (36Hz) und es könnte daran liegen, dass meine Lochdurchmesser um 0,5 - 1mm pro Loch (also mal 4) abweichen und der Helmi daher tiefer wirkt, als meine Lautsprecher spielen (bei 35 Hz ist Schluß - das würde zumindest erklären, warum ich in der Meßkurve keinen Unterschied mit und ohne Resonator sehe).
Bei den anderen zwei scheint es zu funktionieren - die Kurve sieht auf jeden fall geglätteter aus ;-).

Mal sehen, ob ich noch raus bekomme, wo der Fehler bei den anderen beiden liegen könnte.

However - ich würde mir gut überlegen, die Teile selbst zu bauen. Wäre ich Profi, hätte ich darüber gar nicht nachgedacht - die Zeit, die man in die Bastelei steckt, ist enorm und aus meiner Sicht ist der Preis von MB für die Teile durchaus realistisch, wenn man die ganze Arbeitsleistung einer Schreinerei für den Bau mit rechnet. Leider reichte mein Budget nicht für´s Original, aber siehst ja: selbst mit exakter Vorgabe, kann es Probleme geben, die mit unter schwer zu lösen sind. Wenn ich Pech habe, stehen zwei Holzkisten mit Löchern bei mir rum, die nichts machen - da die Front nicht auswechselbar und fest verklebt ist, wird ein Rausnehmen und neu machen eigentlich unmöglich.
 
@ rolanded

Habe heute nochmal gemessen wie du gesagt hast. Bin schon sehr gespannt was du dazu sagen wirst. Sooo schlecht sieht es doch garnicht aus oder ;)

http://www.zshare.net/download/832997835f764fa4/

Der SBIR Effekt zeigt sich dann wohl bei mir bei 35 Hz da die Lautsprecher bei 38% der Raumlänge stehen. Kann man solche tiefen Frequenzen überhaupt mit Absorbern behandeln?


MfG

Günther
 
emu2009, danke für die infos! meine abschätzung in bezug auf den preis war für eine quaderförmige version gedacht. alles andere ist - wie du selbst auch geschrieben hast - für DIY nicht umsetzbar. der punkt ist aber, dass man bei ähnlichem volumen (& nur darauf kommt es an) die gleiche wirkung erzielen kann. meine idee war ja nicht nach resonanzfrequenz zu designen, sondern diese mit verschiedenen offenen oder verschlossenen (->pfropfen) bohrungen die resonanzfrequenz nach belieben einstellen zu können & *danach* messtechnisch zu bestimmen bzw. einzustellen. solch einen kasten kann man dann natürlich auch lackieren, mit stoff bespannen, etc.

die grundidee ist einfach den helmholtz praktisch auch für DIY nutzbar zu machen, denn bisher sind ja einige projekte diesbezügl. gescheitert. ob ich das für mich nutze weiss ich noch nicht, ich schau erstmal was MB mir vorschlägt. einen großteil der neuen module werde ich aber schon dort bestellen.

deine helmis würde ich aber einfach nochmal überarbeiten indem ich die frequenz durch schließen von bohrungen oder weiteren bohrungen verändere. hier gibts gummstopfen: http://antstore.net/shop/index.php/language/de/cat/c57_Stopfen-Stopfen.html

außmessen kannst du den helmholtz recht einfach:
option 1: mic in ein loch legen & sinus durchsweepen & da wo die resonanz ist...
option 2: dranklopfen & mit mic aufnehmen, tiefpassfiltern & dann die frequenz über die anzahl der sinus-schwingungen pro zeit ausrechnen.
 
Kallinowki schrieb in #37:
Der SBIR Effekt zeigt sich dann wohl bei mir bei 35 Hz da die Lautsprecher bei 38% der Raumlänge stehen. Kann man solche tiefen Frequenzen überhaupt mit Absorbern behandeln?
bei 38% sollte eigentlich der Abhörplatz sein, nicht die Lautsprecher.

LG
 
Simmt, hab ich auch. Die Lautspecher stehen weiter hinten!

MfG
 

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