Metal Contest 6 - der offizielle Voting-Thread

[jet2]

hier auch noch mein senf zu den stücken im 6. metalcontest
zur aufnahme unseres songs hatte ic h ja schon ein paar worte gesagt.

ja cool!
erstmal glückwunsch an die winner!
die waren auch bei mir weit vorne.

freue mich auch über die wertung!

wir haben die drums noch 3 tage vor abgabe im proberaum mit einem 4 mikroset (für 50 euro von thomann) aufgenommen.
kick und snare habe ich noch ein bisschen mit addictive drumtrigger nachgetriggert.
klar, das kann nicht so clean sein, wie programmierte drums - aber für das setup fand ichs dann am ende ganz ok.

bei der stimme hat unser sänger im proberaum zu laut laufendem song eingesungen und ich hab die stimme dann mit demucs rausextrahiert. deswegen ein paar artefakte, die @Ennui sehr gut rausgehört hat.

vielen dank an @Bas für die tolle betreuung des contests


btw. leider ist uns der gitarrist vor 4 wochen davongelaufen.
aktuell suchen wir wieder einen.

Rampant Rage
Coyote
der song hat mir richtig gut gefallen. schöne gitarrenparts, klasse auf den punkt gespielt, war bei mir auch weit vorne

Ashen Dirge
Cosmic Seas
sehr cooler song - war mein 2. platz im contest

Toxic Requiem
Nature is fu**ed and humans to blame
der song ist schon gut, hätte mir aber echte gitarren gewünscht und mir fehlt hier der gesang.

Shattered Resolve
As Atlas loses balance
Ein Mega Song - war auch mein Favorit im Contest. Tolles Arrangement, Spitzen Gitarren. Das Stück ist ein echter Ohrwurm.
Aus meiner Sicht im Contest underrated...

Glacial Gloom
My Favorite Fatalist
Ein super Song - mein Platz 3 im Contest. Hat wie at atlas looses balance auch was Psychedelisches

Cryptic Coven
Black Magician
Ein guter Song - kommt aber nicht ganz an den coyote ran.

Schädelklang
2024 Mauern im Kopf
ok, aber nicht ganz so mein Ding - eher Punk als Metal

Graveheart
SoulEater
atmosphärisch, schöne Frauenstimme

Twilight of the North
The Usurper
Sehr guter Song, klasse Sound, toll gespielte Gitarren

Eisiges Grab
Vom Zorne und anderen Notwendigkeiten
athmosphärischer Black Metal. ich mag sowas sehr gerne. Komischerweise habe ich dabei wahrscheinlich andere Gefühle als die meisten Hörer. für mich hat die musik tief gehendes, auswegloses, verzweifeltes und gar nicht unbedingt sosehr das agressive, was andere dabei empfinden.

Cataclysmic Cadence
Truth
cooler crossover metal song mit teilweise psychedelischen elementen

Blutpuls Kollektiv
Aus freien Stücken
Das ist schon echt klasse gemacht. respekt für gesang, bass- und gitarrenspiel. sehr ordentlicher sound.

Cannabis Corpse
Tyrants will die
Sehr gut gesungen, gut gemacht, klassischer Heavy Metal

Goliath's Roar
Beyond this world
sehr guter song, hervorragend gespielt. das einzige was ein bisschen stört ist die eine Tom. die ist mir zu laut.

Bullbear
A Hikers Paradise
solide gemacht mit ein paar kleinen holprigkeiten. insgesamt nicht ganz mein ding.

 

[Orboscope]

So, hier noch meine Lehre aus dem ganzen: Viel brutaler als Metal zu hören ist es ihn zu produzieren.
Als der Contest begann wurde ich erstmal krank und schon waren auch 3 Wochen schaffenszeit verschwunden. Danach machte ich mich frisch ans werk und erfand eigentlich ein geiles riff nach dem anderen. Nur aus welchem soll man ein ganzer Song machen? reicht das überhaupt noch um Vocals zu texten etc? Da waren auch schon nur noch etwa 4 wochen übrig. Eine rekordzeit für mich um überhaupt einen ganzen Song einzuspielen.
Da kam mir dieser oldschoolige Song in den Sinn den ich vor ein paar Jahren mal begonnen habe. Der grösste Teil davon war eigentlich schon erfunden und einen Text hat er auch schon, sollte also machbar sein.
Nun geht natürlich immer alles länger als gedacht. Vor allem das riff im chorus war tricky weil da hat es einen haufen wildes oktaven geslide quer über das ganze Griffbrett. Als ich da das so etwa eine Stunde geübt habe merkte ich auf einmal das mein linker ringfinger schmerzte und da hat sich tatsächlich ein Schnitt an der Seite des Fingers gebildet von dem ganzen geslide. An so einer wirklich komischen Stelle die von nun an fies schmerzte beim spielen. Irgendwann spickte mir noch eine saite unter den Nagel eines andere fingers der nun auch noh eine zeit lag weh tat
Mein alter Feind der übergang meldete sich dann natürlich auch noch. So ein oldschool metal braucht natürlich ein solo aber ich wollte nicht einfach pentatonik gefiedel über eines der breits vorhandenen riffs. Also musste ich noch neue parts erfinden. Die klangen einzeln zwar gut wollten aber nicht wirklich zusammepassen. Also ging das grosse forschen los wie man die teile verbinden könnte.
So verstrichen die Tage und irgendwann blieben nur noch zwei wochen übrig, Da merkte ich das ich meinen Einsazt verdoppeln werden muss um da noch irgendwie fertig zu werden. So nach 3 Stunden üben und takes aufnehmen ist bei mir die schmerzgrenze erreicht aber es musste mindestens das doppelte her. So spielte ich dann fast jeden abend quasi als Gitarrenzombie bis tief in die Nacht hinein. Ich konnte nicht mehr und wollte nicht mehr aber ich musste halt. Irgendwann dachte ich: hä? warum klingt denn der sound so unausgeglichen' Ist die rechte Monitorbox kaputt? Da mekte ich das mein rechtes Ohr fast völlig ausgesetzt hatte.

Dann am Samstag waren tatsächlich alle Parts aufgenommen und so hatte ich noch einen vollen tag um zu mischen was ich dann auch tat.
Am Sonntag stellte ich dann mit schrecken fest dass das ganze irgendwie einfach zu trocken und langweilig klang, also mussten noch Synths her was nochmals einen tag verschlang.
Der abgabe termin rückte bedrohlich heran und da fragte ich mich ob ich mich bei den synthsounds nicht völlig vergriffen hatte. Weil so ein wenig nach calimba de luna klingen die schon. Das Problem ist auch das der sänger den ich da auf fiverr angagiert hatte italiner ist. Auf seinen Demosongs hört man das nicht gross aber als ich dann die Vocals bekam merkte ich das er einen voll krassen Akzent hat, obwohl mit etwas goodwill könnte man den auch als Wikkingemetal durchegehen lassen. Nun jedenfalls frage ich mich ob dem sein akzent zusammen mit den bimmelsynths da nicht ungewollt für südliche romatik sorgen wird. Was solls, bald ist sommer, dachte ich und gab ab. Es blieben auch nur noch vier Minuten.

Nun eingespielt ist das ganz mit so eine Dimebag Dean. Ich wollte halt auch unbedingt mal so ein teil haben und habe vor ein paar jahre eins auf einer Plattform ergattert
Eigentlich ein komisches Gerät. Es macht zwar tatsächlich schöne Dimebag quietscher aber entgegen der annahme die man darüber machen könnte klingt das Ding recht unheavy und hat einen sehr hellen klang. Eigentlich mehr für Hardrock als für metal geeignet. Das Griffbrett ist auch sehr grob gemasert, da bleibt schon mal ein Fingernagel stecken.

Ampsim ist Biasfx 2. drums Ezdrummner

So, das wärs

 

[givem-fear]

Da ich Musik hauptsächlich/ausschließlich als Konsument höre, fließt da wenig in Sachen Technikskills, Musiktheorie oder Qualität des Mixings ein, sondern hauptsächlich (ähnlich wie bei ZornicvS) ob mich der Song abholt, also was er emotional mit mir anstellt.
Ist also höchst subjektiv, wodurch mein Stimmverhalten auch wieder stärker zur Standardabweichung beitrug.

Auch deshalb wollte ich zumindest mal meine drei Favoriten hier kundtun:

Auf der 3 hatte ich TheTorturer/speedtom/EarDrum mit "Coyote". Mir hatte "Evolution Backwards" schon ganz gut gefallen, hier ist es definitiv einen Schritt weiter gegangen. Mir persönlich würde es noch besser gefallen, wenn der Gesang etwas rougher wäre und der Gesamtsound etwas heller/klarer.

Auf der 2 hatte ich muffy/Ennui mit "Aus freien Stücken". Cooler Song, geiler Sound mit starkem Impuls zu "Los, schwing die Hufe".

Auf der 1 war bei mir mit starker Standardabweichung DaGangsta mit "SoulEater". Eigentlich nicht so mein Genre und normalerweise viel zu lang für mich. Aber verdammt ist das geil. Die Schöne und das Biest in Dystopia.
Wunderbare Frauenstimme mit wunderschöner Melodie, dazu der (vielleicht etwas zu theatralische) Männerpart. Sound passt für mich, verzerrte Gitarren könnten etwas präsenter sein.

Dann vielleicht noch kurz die 4. Das war bei mir ZornicvS mit "Vom Zorne und anderen Notwendigkeiten". Wie zuvor geschrieben nicht mein Genre und normalerweise viel zu lang für mich. Aber lief mir irgendwie rein, hatte für mich was von The God Machine goes Black Metal.

 

[wallfahrt]

Die Entstehung und Fertigstellung unseres Songs "2024 - Mauern im Kopf" zog sich seit Contest-Start mit mehr oder weniger Elan ... Idee war, etwas in Richtung Hardcore zu machen, was uns wohl (nur) bedingt gelungen ist
(die Einordnung Richtung Punkrock ist aber daher auch nicht so verkehrt)
Mit deutschem Text hatte das einen gewissen Charme, von dem wir nicht mehr abweichen wollten. Kurz sollte er sein, ohne Schnickschnack, live spielbar / bühnentauglich und mit Mitgröhlfaktor

Drumspur (Midi: Drumforge) und hingeschlamperte Gitarrenspur standen relativ lang und wurden von Zeit zu Zeit noch mal etwas angepasst, gerade das Ende variierte ... Beinahe hätten wir aus diversen Gründen nichts eingereicht, haben uns dann aber doch noch am Feiertag zusammengerauft und die Spuren für Gitarren und Bass eingespielt (6-Saiter auf Drop C und 5-Saiter Bass, alles Ampsims) - den Gesang quasi als One-Take in die Kiste (Text war auch erst wenige Tage zuvor fertig geworden). Noch schnell ein paar Add-Vocals und die obligatorischen Gangshouts und fertig ... in ner kurzen Nachbearbeitung dann noch etwas an den Spuren und der Summe rumgeschraubt, Cover mit Microsoft Designer und ab ins Postfach an Bas.

Unsere Bewertung der anderen Songs war dann das Mittel von uns zwei Leuten, teilnehmerfreundlich jeweils auf die nächste Halbe aufgerundet (wie im Biergarten). Eine "Einzelkritik" der Songs existiert nicht, Songs wurden jeweils von unterwegs angehört und es wurde nach persönlichem Geschmack abgestimmt. Als Top Drei kamen dabei raus:
"As Atlas Loses Balance" auf 1 und punktgleich "Cosmic Seas" und "No Time" auf dem zweiten Platz.
(unsere Punktevergabe fiel aber in Summe eh recht eng aus über alle Songs)

Vielleicht das nächste Mal dann was mit Akustik-Instrumenten ... Spaß hat's gemacht!

 

[givem-fear]

... Ich konnte nicht mehr und wollte nicht mehr aber ich musste halt. Irgendwann dachte ich: hä? warum klingt denn der sound so unausgeglichen' Ist die rechte Monitorbox kaputt? Da mekte ich das mein rechtes Ohr fast völlig ausgesetzt hatte. ...

Oh Mann, ich kann das so gut nachvollziehen.
Das ist echt heftig, wenn es nicht wie gewünscht weitergeht, aber man will unbedingt fertig werden. Durch den Stress, den ich mir gemacht habe, hatte ich zum Schluss auch das Gefühl kurz vorm Hörsturz zu stehen. War auf jeden Fall unangenehm so mit leicht dumpfem Klang zu mixen.

Da muss sich beim nächsten Mal definitiv was ändern.

 

[Orboscope]

Blieb nur noch danach zu bewerten, was mich am meisten abholt. Und das war bei mir bei Tyrants der Fall. Entspricht nicht der breiten Meinung, aber genau so habe ich es mal wieder erwartet.

Besten Dank. Das freut mich sehr. Nun bei der listening session scheinen meine Songs meisten recht viel Lob einzufahren was sich dann aber bei der Bewertung irgendwie nicht niedeschlägt. Nun, was willste...

Den Song betrachte ich übrigens als nicht wirklich fertig da ich einfach zu wenig Zeit hatte. Da ist eigentlich wirklich nur das nötigste dabei. Ich werde mich in geraumer Zeit da nochmals dransetzten um das ganze richtig ordentlich zu machen.

 

[Orboscope]

Oh Mann, ich kann das so gut nachvollziehen.
Das ist echt heftig, wenn es nicht wie gewünscht weitergeht, aber man will unbedingt fertig werden. Durch den Stress, den ich mir gemacht habe, hatte ich zum Schluss auch das Gefühl kurz vorm Hörsturz zu stehen. War auf jeden Fall unangenehm so mit leicht dumpfem Klang zu mixen.

Da muss sich beim nächsten Mal definitiv was ändern.

Ein Kunstlehrer von mir meinte vor langer Zeit mal das Kunst stets mit Angst verbunden sei. Naja, nicht immer. Aber manchmal doch sehr

 

[Orboscope]

Nun wenn wir schon am in die Tasten wiehern sind, dann doch richtig.

Rampant rage - Sehr geiler Song. Ballert richtig gut vorwärts. Mix wird leider mnm nach von unteren Mitten zugedröhnt. Mix scheint auch zu pumpen.

Ashen dirge - Tja was will man da sagen. Das ist einfach affengeil und voll meine Schiene. Der einzige kritikpunkt den man üben könnte ist das die drums stellenweise für meinen Geschmack zu mechanisch klingen. Könnte aber auch eine stilistische Wahl sein. Auch wenn der Text anscheinend von einer Ki gemacht wurde, würde er mich sehr interessieren weil ich solche kosmische Dinge sehr cool finde.

Toxic requiem - Eigentlich eine gute komposition aber halt mit kunstgitarren und nur geröchel. Aber nicht schlecht für einen Nichtmetaller

Havoc Hymn - Einfach guter Metal. So muss das sein. Auch wenn vom Klangbild her etwas grell. Die Gitarren scheinen tatsächlich eher aus dem HC bereich eingewandert zu sein.

Shattered resolve - Gut und halt einfach sehr kompetent. Für meinen Geschmack aber zu trocken. Hier fänd ich Delayzeug und grösserer Räume sehr geil. Machen doch viele Proger gern. Ist aber halt Geschmacksache

Glacial gloom - Hm, ich kann das nicht so richtig einordnen. Scheint auf eine Art in ein atmosphärische Richtung zu gehen. Leider nicht so meine Schiene, wird aber sicher seine Freunde finden.

Cryptic Coven - Leider ein wenig eintönig da zu viele sich wiederholende rythmische Elemente in den Riffs. Aber solide.

Schädelklang - Nun ja das ist ein wenig zu viel Punkkeller für mich. Würde sich dort aber sicher gut machen.

Graveheart - Trip hop mit Growls und Metalanleihen. Warum nicht. Leider nicht mein Ding. Als nur Trip hop Song ware das aber sicher cool.

Twilight of the North - Die Person die das gemacht hat scheint seine ganze Freizeit in ein exotisches Hobby zu stecken. Was könnte es sein? Prähistorische Gletscherkunde? Entwicklung und Geschichte des Finanzrechts im mittelalterlichen Venedig? Aber sehrwahrscheinlich ist es Metal machen. Das hört man halt

Eisiges Grab - Tja die Tragödie dieses Song und Stil ist das er halt das er halt trotz mit sehr viel Herzblut gemacht, halt wohl einfach eine Nische bedient die nur von wenigen gehört wird. Das ist ein Dilemma bei deren Lösung ich leider nicht behilflich sein kann.
Trotzdem, jedenfalls interessanter Klangteppich. Das scheint es recht viele Gitarren zu haben. Auch eine mit wah und evt. auch eine Orgel?

Cataclysmic Cadence - Hat leider nicht so gut abgeschnitten. Verstehe ich nicht recht, ich finde den Song eigentlich sehr cool. Aeusserst guter Gitarren und Basssound. Erinnert mich an Living colors irgendwie. Obwohl ich muss sagen das der Sänger da dem Gitarrensound deutlich hinterhinkt. Das könnte wohl ein Faktor gewesen sein. Das nächste mal besser einen professionellen screamer anstellen.

Blutpuls kollektiv - Sehr gut. Die musikalischen Vorbilder höre ich sehr gern. Auch das mal jemand Whammypedal benützt ist ein ausserordentlicher Pluspunkt. Muss ich selber auch mal machen.

Goliaths roar - Mal im Ernst: Das Problem mit Ethersis Songs ist das sie eigentlich immer sehr gut sind, so das man nur sagen kann das sie sehr gut sind. Würde er mal einen richtig schlechten Song machen würde das seinem sehr guten nächsten Song zu einem deutlich empfundenen Steigerungseffekt verhelfen.

Bullbear - Eigentlich ganz ordentlich. Könnte aber sehr von besserer Produktion profitieren.

 

[holgi]

Glückwunsch an alle Teilnehmer und das Siegertreppchen!

Ich hab die Songs durchgehört und befand sie durch die Bank auf hohem Niveau, was es mir unmöglich machte zu voten, zumal ich wenn ich es versucht hätte ungerecht und oberflächlich agieren hätte müssen

heisst; ab nem bestimmten Punkt wirds für mich nicht mehr nachvollziehbar, wenn alles "gut" klingt, dann isses so und ich muss nicht noch abwägen, wo es wenig bis nichts zu wägen gibt

 

[holgi]

ich schreib mal bissel was zu den Songs:

Coyote: Shoutgesang Klasse, die melodisch gesungenen Parts wirken bissel fremd, der Song erinnert bissel an the mighty Slayer, Mix ist bissel topfig, OHs klingen wat komisch, unterm Strich gut gemacht

Cosmic Seas: Lorna Shore standen Pate?
Drums klingen mir zu brontal, Gitarrensound is Waffenschein- pflichtig, Gesang variabel, Klasse.

Toxic Requiem: Röhrgesang Goregrunz, passt, man steinige mich, aber sind die Gitarren Midi? Drums klingen arg nach Maschine, hat alles Charme da ich guten alten Goregrind a la Carcass vermute so als Ideengeber, Song ist mir etwas zu lang

No Time: Spitzen-Gesang, aber zu weit vorn im Mix, technisch gut gemacht, der Mix strengt ein wenig an, die OHs peitschen, die Gitten verschwimmen dadurch etwas, btw, wo sind eigentlich die Bassgitarren bis jetzt? ich meine bei allen Songs

As Atlas loses Balance: Fängt super an, Cynic grüsst aus der Ferne Gesang wirkt hierbei fremd, ok, wenns brät isses ok, Mix klingt luftig, finde ich am besten gelungen bis dato, tolle Gitarrenarbeit, und Drums dito, und ich hör sogar ne Bassgitarre sticht im ganzen deutlich heraus dieser Song, muss man aber wirklich mögen da ich die Länge speziell finde..

Glacial Gloom: Melodischer Einstand nach dem Song davor, schöner Kontrast, und ein singender Bass, schön. Gitten leider zu badewannig, was aber zum Konzept taugt da der Song an die 90er erinnert, Alernativ Metal ist sicher nicht ganz weit hergeholt als Versuch einer Einordnung, was aber im Mittelteil schon scheitert

Cryptic Coven: Mix moderner als eben noch, Gesang bissel zu dominant, und der Bass gefällt mir gut, Drums klingen zu "gut", bissel Tiefmitten wären geil bei dem Teil, und dafür die Gitten dort weniger präsent? Das Orchester erinnert sich/mich an Dimmu Borgir
Der Song ist mir zu lang, aber schöne melodische Entwicklung zum letzten Drittel hin

Mauern im Kopf: Wenn der Mix ganz tief unten/oben was drauf hätte wäre das ein sehr stimmiges Paket, aktuell ist Gesang und Gitarre zu stark im Mix, dadurch wirkt das Drumkit als Begleitautomatik Harter Deutschrock, keine schlechte Idee

Graveheart: Toller Einstieg, Frauengesang, stark! Gitarren klingen nach Midi. Harsch-Vox ok, Drumkit gut gemixt, aber doch auch ein wenig eindimensional gespielt, das hat alles so nen 90er Doomeinschlag, wenn die Drums etwas grooven würden, Bass dito, und die Länge eingedampft wäre es perfekt, so bleibt es etwas sperrig, aber alles in allem ein Favorit für mich

The Usurper: Bollert ganz schön, Gesang dadurch wat wattig, schöne Gitarrenarbeit, sie klingen mir aber ein wenig zu badewannig, Geschmacksache, Orchester lässt mich ahnen wer hier Feder führt

Eisiges Grab: ah, endlich gute Musik, Urfaust- Atmo, schon is der Holgi zufrieden, das du selber gedrumt hast freut mich, und die Vox machen nen schönen Helvete-Hinterzimmer-Fuss, Wah-Gitten + Varg Vkernes Vibes + Urfaust-Kauzigkeit, passt! Die Länge ist ok, muss man aber wollen bei dieser Mucke, für mich das Beste was du bislang verbrochen hast....

Truth: Tanz-Metal, mag ich Trockene Prong Gitten, schön, White Zombie muss ich auch mal wieder hören Bass kann was, Gesang gut eingebettet im Mix, gefällt mir!

Aus freien Stücken: Korn in the House Tanz-Metal die 2. Das groovt wie Sau, schön. Sound passt, Downtuning is ja nicht immer so easy to misch, Binse, ich weiss. Die Bassdrum klingt mir zu sehr nach den körnigen 90ern, das war nie so mein Ding, aber das nur am Rande, Cowbell, ernsthaft? geil, die diversen thematisch/rhythmischen Seitenschlenzer sind mir etwas zu weit hergeholt...

Cannabis Corpse: Toller 80er Sound, der einzige im Contest? Schön aufm Punkt, Faust hoch und jetzt alle zusammen!

Goliaths Roar: Zurück in die Moderne Drums sind mir zu wenig dabei, dadurch alles andere zu präsent, evtl. ein Masterproblem? Also zu viel Energie ausm Mix an den Kandidaten jenseits des Drumkits? da ich weiss wer das ist rein ausm Hören heraus, sag ich mal: gewohnt hohes Nivea

Bullbear: Gitten-Sound stark, Drums schön Proberaum- soundig, alles zusammen mitm Gesang wirkt aber zu unfertig denke ich, oder anders herum, es hat Charme auf Vorproduktions-Ebene, da is nix versaut aber auch noch nicht zu Ende gemacht, das kann richtig geil werden wenns fertig wäre.

 

[speedtom]

Die Idee zum Text war eine Bemerkung in einem Inserat, wo einer einen Mitbewohner gesucht hat: "I'd rather live with a coyote than a functional member of society" ( ) Den Text selber hat dann Tom gemacht, mit Hilfe von KI (@speedtom : korrigiere mich wenn ich hier Mist erzähle^^ )

Hi Torte, stimmt genau, wie du das erzählst. So war das. Das Thema "Coyote" war schon mal von der Torte gesetzt, und dann habe ich ChatGPT bemüht - und da kamen schon gute Sache bei raus, die interessanterweise auch inhaltlich die Idee gut aufgriffen. Natürlich muss man dann noch ordentlich umstrukturieren, umformulieren etc, jeder der schon Texte mit ChatGPT entwickelt hat, kennt das bestimmt - ist eine guter Startpunkt, die Fuddelarbeit kommt dann noch.

Ich hatte bei der Skizze beim Refrain diese Idee, die so ein wenig an System of a Down erinnert, und wusste nicht, ob der nicht schon zu melodiös ist. Glücklicherweise hat die Band dann meine Skizze abgenickt (so etwa "Was meint ihr, passt das?" - "Joa, ist zwar f***king Sell-Out, auch ganz cool, mach mal"

Dann also die Skizze auf'n Laptop gepackt, SM58 mit Popschutz und Interface dazu, und dann den Gesang nach der Arbeit im Auto in der Parkgarage aufgenommen (nein, das ist kein Scherz, ischschwöhr):

 

[schoeni]

So, dann auch mal ein paar erklärende Worte zu meinem Notengulasch.
Lob und Dank an @jet2 und @wallfahrt für den wirklich ausgezeichneten Musikgeschmack .
Der Song lag schon 3 Jahre als Instrumental bei mir rum und ist in einer Phase entstanden als ich viel Gorod und Alluvial gehört hab (beide Bands sehr zu empfehlen). Gorod benutzten auch einen relativ Gain-armen Sound und ich fand es mal herausfordern was ähnliches zu machen (empfehle hier z.B den Song Transcendence). Der Song hat den entsprechend viele Layer entwickelt und ist insgesamt eher komplexer und vielschichtiger geworden.
Ein paar Taktwechsel sind natürlich auch drin, der Song wechselt zwischen 3/4 bzw. 6/8 mit 4/4 und es gibt ein paar 7/8 Vorleger.

Zum Einsatz kamen meine Solar A 1.7 mit Evertune Bridge in Drop A Tuning. Sound in der Strophe ist AmpSim (Brainworx Rockergain und UAD Marshall Plexi) und für die härteren Stellen dann noch UAD Engl Savage und Reamping über meine Mesa Rectifier.
Das alles jeweils in eine Gruppenspur geroutet (pro Verstärkertyp eine) und die dann alle zusammen in einen gemeisamen Gitarrenbus. Bisschen EQ drauf, fertig.
Bass wurde eingespielt mit einem Esh 5-Saiter über einen SansAmp. FabFilter Multibass Kompressor, auch fertig.
Drums sind Superior Drummer 3 mit der Metal Maschine Expansion, Snare und Bass noch gelayert mit Modern Massive.
Die Drums gehen parallel noch in einen Sendkanal, auf dem ein hyperactiver Solid Dynamics alles platt macht was bei drei nicht auf dem Baum ist und das Signal wird dann moderat den Drums zugemischt.
Vocals hat mein Stammvocalist verbrochen, ganz ohne KI und alleine im Sauerland.
Projekt hat am Ende so um die 50 Spuren.
Eingesetzte PlugIns waren zum Großteil Softube Console 1 und FabFilter.

Zu dem Instrumental hab ich damals sogar ein Playthrough Video gemacht das Ethersis sogar kommentiert hat


View: https://www.youtube.com/embed/QYexSdZh1A0?si=aRWZ00xsShmfU8hT

Meine Top 3 im Voting waren witzigerweise die Top 3 die es am Ende auch aufs Treppchen geschafft haben. Punktedifferenz war bei mir relativ eng gefasst, zwischen bester und schlehtester Wertung lagen bei mir 2,5 Punkte.

 

[EarDrum]

der Song erinnert bissel an the mighty Slayer,

...das geht runter wie mein Darguner Frühlingsbock (7,5%). Danke dafür! *hicks*

May the voting comments continue...

 

[EarDrum]

Cryptic Coven: Mix moderner als eben noch, Gesang bissel zu dominant, und der Bass gefällt mir gut, Drums klingen zu "gut",

Meinst du, drums hätten insgesamt vom sound her dreckiger gesollt, oder is die Intonation zu un-doomig?

 

[The Torturer]

Meinst du, drums hätten insgesamt vom sound her dreckiger gesollt, oder is die Intonation zu un-doomig?

@EarDrum frag nicht solche Sachen, sonst muss ich ja wieder anfangen, an meinen Mixing-Skills zu arbeiten...

 

[da_gangsta]

Entgegen des Accountnamens komme ich eigentlich aus dem HC- Metalcore- Melodic Death Metal Bereich.

Hab dann irgendwann den albernen Account gemacht, um hier was albernes im Rap Bereich zu machen... und dann war ich zu faul ein Metalaccount anzulegen XD

Aber ich experimentiere auch gern, und so war es für den Elektronischen Ansatz von "Nature is fu**ed and Humans to Blame" der verdiente letzte Platz

Und bei Souleater wollte eine Sängerin Doom Death- Gothic Metal machen und es war spannend Mal so was auszuprobieren

Hier die Highlights meiner Notes zu ein paar Songs:

Coyote: Super Solo!
Black Magician: Fette Keys!
The Usurper: Mega Gesang!
Beyond this World: Nices Songwriting!

Für meinen Geschmack wären das wohl 11 Punkte gewesen. Cheers und schönen Tag noch

 

[EarDrum]

@EarDrum frag nicht solche Sachen, sonst muss ich ja wieder anfangen, an meinen Mixing-Skills zu arbeiten...

Ach, du hast den mix gemacht...?^^ .... nein, ich vermute eher, dass Doom hören nicht gleichbedeutend ist mit Doom spielen können - hätte vielleicht mehr durchrumpeln müssen, statt ne Vernisage draus zu machen...^^

 

[EarDrum]

Und bei Souleater wollte eine Sängerin Doom Death- Gothic Metal machen und es war spannend Mal so was auszuprobieren

Unter uns: komplett gegen den Trend hatte ich die Nummer ganz oben. Vocals und drums haben mich voll abgeholt. Alles Banausen hier...^^

 

[givem-fear]

Vielen Dank auch für die netten Kommentare.
Nach den ersten Durchläufen aller Songs hatte ich mich mit pseudoobjektiver Selbsteinschätzung und vermutetem Musikgeschmack der Voter irgendwo zwischen Rang 10 und 15 vermutet. Somit ist die Platzierung ja auch erst mal völlig o.k.
Nun aber die teils wohlwollenden Kommentare zu lesen ist schon sehr angenehm.

Truth: Tanz-Metal, mag ich Trockene Prong Gitten, schön

Ja, Prong lief ganz viel zur Einstimmung und zwischendurch.

Obwohl ich muss sagen das der Sänger da dem Gitarrensound deutlich hinterhinkt. Das könnte wohl ein Faktor gewesen sein. Das nächste mal besser einen professionellen screamer anstellen.

Der Gesang war auch echt mein größtes Problem (Bericht folgt auch sogleich).
Aber das mit dem "Fremden" der dann mein Liedchen singt. Niemals.

 

[givem-fear]

Hier auch noch die Story eines MC-Neulings und Recording (Wieder-)Einsteigers.
Nachdem ich beim MC5 auf halber Strecke verhungert bin, war der ursprüngliche Plan natürlich den halben Song für den MC6 fertig zu machen. Aber irgendwie hatte ich mich völlig verlaufen und wollte dann doch was neues machen. Zur Einstimmung gab es erst mal ein paar Runden Prong und von Helmet „Just Another Victim“.

Angefangen habe ich mit Gitarren und Bass. Keine Ahnung mehr was zuerst. Wahrscheinlich kreuz und quer.
Da ich eigentlich nicht wirklich Gitarre und Bass spielen kann, sind die Anfänge meist wie Beats basteln mit MusicMaker, nur halt, dass ich die Loops selbst einspiele und die besten Teile dann copy/paste.
Drums sind Ugritone Grunge-Midis mit ein bisschen Nachbearbeitung/Gebastel, damit es besser passt und mehr Abwechslung bekommt. So hatte ich recht bald den Git/Bass/Drums-Teil und der gefiel mir recht gut.

Ne grobe Vorstellung vom Gesang hatte ich auch, aber noch keine Ahnung bzgl. Text. Zweites Problem war das Einsingen. Früher (vor langer Zeit) im Proberaum kein Problem. Niemand weit und breit, Kopfhörer auf und los gebrüllt. Aber jetzt, Stimme eingerostet und zu Hause (3-Fam-Haus mit Vermieter) einsingen. Das ist echt Kacke und hatte ich voll unterschätzt. In der Dusche geht’s doch auch.
Die ersten Versuche waren echt fast gehaucht, damit ich wenigstens mal was zum Basteln habe und zu sehen, ob das grundsätzlich funktioniert. Hat es nicht.
Also anderes Thema, anderer Text.
Die nächsten Versuche haben dann immer stattgefunden, wenn alle aus dem Haus waren, aber ständig der Gedanke, die kommen evtl. gleich wieder, während ich hier bescheuert rumbrülle. Also war es dann doch arg angezogene Handbremse.

Jetzt hat mir der Song nicht mehr wirklich gefallen. Instrumental cool, aber zu nackt und pures Instrumental gefällt mir eh nicht. Mit Gesang doof. Aufgeben, keine Option.

Vor lauter Verzweiflung habe ich dann Gitarre und Bass geübt, um mein "Loopgebastel" doch mal am Stück einzuspielen und zu doppeln. Ging so. Ein bisschen rumschnippeln musste ich trotzdem. Zwischendrin immer wieder Gesang, wenn mal niemand im Haus war.

Immer noch nicht zufrieden. Bald ist Abgabe.
Dann fang ich halt schon mal mit dem Mix an. Gesang und ChiChi kann ich ja immer noch später dazu machen oder austauschen.

Am Gründonnerstag war dann echt Alarm. Letzter Versuch mit Gesang, fast alle aus dem Haus, Tochter vorgewarnt und losgebrüllt. Immer noch arg verhalten, aber wild genug, dass ich mich die nächsten Tage wegen der Nachbarn nicht mehr aus dem Haus traute.
Dann zwei Tage am Mix rumbasteln und immer wieder Probehören. Gefällt nicht.
Scheiß drauf, dann halt doch kein MC6. Oder erst mal liegen lassen.
Samstag Abend 21.30 Uhr. Noch mal drangesetzt, letzte Korrekturen.
Verbesserung oder Verschlechterung, keine Ahnung. Die Ohren sind irgendwie wattig und ein leichtes Pfeifen stört beim Mischen.
22.30 Uhr. Egal, wenn nicht jetzt, wann dann. Rendern. Hochladen. PM an Bas.

Produziert mit Reaper. Drums habe ich mir mal selbst im RS5K zusammengebastelt, aus einem Mix von Drumkits von Drumdrops und Drumwerks.
Gitarre und Bass direkt ins Interface.
Gitarre mit ToneLib GFX (Orange Crush). Bass mit ToneLib BassDrive.
Der Bass ist mein alter Cort-Bass, keine Ahnung welches Model. Hab aber extra (nach ~20 Jahren) mal neue Saiten gekauft und aufgezogen (das klingt ja komisch).
Gitarre tut nichts zur Sache.
Bild hatte ich noch auf der Speicherkarte vom Fotoapparat. Zurechtgeschnitten, bisschen
Farben angepasst, Titel drauf und raus.