Dann gibt es von mir auch nochmal Geschichten aus Omas Nähkästchen:
- Interface: Arturia Minifuse 2
- DAW: Reaper
- Gitarren: alle Gitarren Cort KX 507 MS mit Fishman Fluence Modern auf A gestimmt
- Rhythmusgitarren: linke Spur Bogren Ampknob BDH 5169, rechte Spur Bogren MLC S-Zero 93 (irgendein Preset)
- Lead ebenfalls irgendein Preset vom MLC S-Zero 93
- Bass: Ibanez EDB 405, Mix aus Bogren Bassknob Trivium und Aurora DSP Digbeth
- Drums: EZ Drummer 3 mit Death Metal EZX
- Vocals: Superlux S241, Aurora DSP Banshee
- Glocke: Sonokinetic Toll (leider mit unterschiedlich lauten Round Robins, weshalb ich auf ein Sample freezen musste)
- Strings im Chorus: Sonuscore The Orchestra
- Cello im C-Part: 8Dio Adagio Cello
- Summenbearbeitung: IK Multimedia Lurssen Mastering Console
Die Skizze zum Song ist mal entstanden inspiriert durch eine Basslinie von jemanden, mit dem ich eine online-Kollaboration ausprobiert habe, die dann aber nix geworden ist (falls er hier mitliest, viele Grüße an Max). Ich hatte die Hoffnung, dass das Ding für mich einfach genug ist, damit ich ohne großes Editing zum Ziel komme (Spoiler: hab mich trotzdem zu Tode editiert). Ein Großteil der Songstruktur stand ja auch schon, also frisch ran ans Werk. Haken 1: Die Skizze war noch auf meinem alten gehackten Rechner und den Chorus habe ich aus dem Kopf nicht mehr genau rekapituliert gekriegt. Ich hatte dann zwar etwas ähnliches, aber das passte nicht so richtig zu den alten Folge-Parts. Also habe ich die Kiste dann doch nochmal angeschmissen. Ergebnis: Mein neuer Chorus hatte subjektiv mehr Fleisch, also habe ich den übernommen und den alten Chorus und die Folge-Parts aus der alten Version über Bord geschmissen, obwohl ich die alte Version insgesamt aber harmonisch runder fand. Dann habe ich für die neue Version relativ lange nach einer passenden Bridge gesucht. Bei der, die es in den Song geschafft hat, bin ich mir immernoch unsicher, ob die wirklich so passt. Und dann musste natürlich auch noch eine neue Basslinie her, weil die alte nicht von mir war. Hat auch eine Weile gedauert, und ich fand die alte eigentlich auch besser. Das Umweltthema für die Vocals hatten wir für den Song, soweit ich mich erinnere, damals schon. Ich habe dann versucht einen neuen Text zu schreiben, der mir, glaube und hoffe ich, im Vergleich zu früheren Versuchen besser gelungen ist. Das war auf jeden Fall eine große Hürde, ein großer Text-Schreiber bin ich nicht. Als Sänger würde ich mich auch nicht bezeichnen. Womit wir bei der nächsten Hürde wären: Vocals. Als Instrumental wäre der Song vermutlich ziemlich lame gewesen, berechtigterweise wurde zur finalen Version ja auch schon angemerkt, dass dem Ganzen ein wenig mehr Abwechselung gut tun würde. Ich hatte leider niemanden zur Hand, der das in der kürze der Zeit hätte erledigen können, also musste ich es selbst machen. Ich wollte schon eher etwas aggressiveres, also habe ich mir irgendsoein Youtube- Tutorial reingezogen und dann den Abend, als Frau bei der Firmenweihnachtsfeier war, die ersten Versuche aufgenommen. Da war leider nix verwertbares dabei, also habe ich erstmal weiter das Grundgerüst bearbeitet. Dann kam leider spontan noch real life- Scheiss an den Tagen, die ich eigentlich noch für den Song eingeplant hatte (Ihr kennt das..). Am Tag vor der Abgabe war ich auch noch nicht sicher, ob ich überhaupt was abgebe. Habe dann am Samstag nochmal einen Versuch für die Vocals unternommen, und da lief es dann besser. Ich hoffe das Ergebnis ist halbwegs konsumierbar. Da dann ansonsten keine Zeit mehr war, habe ich auch nix weiter bearbeitet. EQ-Cuts und Lautstärkenverhältnisse hatte ich größtenteils schon während der Aufnahmen gemacht. Vermutlich hat mich das aber auch ein bischen vorm Verschlimmbessern wie bei früheren Contests gerettet. Zum lauter machen ging dann alles in die Lurssen Mastering Console.
Was aus meiner Sicht noch gemacht werden müsste: Irgendeine Art von Intro, mehr Lametta in die erste Strophe, mehr Abwechselung bei den Drums, mehr Lametta und Abwechselung in der Bridge (oder neue Bridge?), die letzte Strophe umarrangieren (Vocals, Drums und der Rest passt nicht so richtig zusammen - die Drums hatte ich kurz vor Ende ausgetauscht wegen Abwechselung, hätte ich lassen sollen, vorher waren die Drums aus der ersten Strophe drin), C-Part überarbeiten und ausbauen, Vocals an ein paar Stellen ausbessern.
Auf jeden Fall danke an das Forum, dass ich durch diese Contests neue Sachen ausprobiere. Ansonsten hätte ich mich vermutlich nie wirklich an Gesang oder Texten versucht. Woran ich auf jeden Fall noch ganz doll arbeiten muss, ist Zeiteinteilung. Ich bin leider relativ untight, nehme Einzelparts immer in Loops auf und schnippel mir dann am Ende aus 10 oder noch mehr Einzeltakes die Spuren zusammen. Im Endeffekt wäre üben vermutlich doch zeitsparender. Oder mehr Toleranz bei Abweichungen von doppelgetrackten Gitarren? Wie handhabt Ihr das denn?
Falls es jemanden interessiert, in welche Richtung es alternativ hätte gehen können, hier die alten Skizzen von Chorus / Bridge und C-Part: