Grosser Leichen-Contest!

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Hier mal ein Foto von 91 (Mit Eierpappen):
Eigentlich sollten doch solche Sachen ja in einen neuen Thread...

Oh ich hab mein Pulver noch nicht verschossen :) Keine Bange.... aber es passt gerade so schön ins Thema.

Es ist schon schade, dass ich mich jetzt nach 20 Jahren bei den Jungs ausgeklinkt habe, aber es ist zeitlich nicht mehr zu schaffen mit Familie UND meinen Singer/Songwriter Aktivitäten.
Wenn man mal die ersten drei Jahre meines Lebens ausser Acht lässt (Keine nennenswerten Erinnerungen), habe ich mein halbes Leben mit dieser Band verbracht. Da lässt man schon etwas zurück....
 
Ist das wirklich Alles?....Viel Zeit ist nicht mehr....Also liebe Community, raus mit den Leichen...
 
Wenn ich richtig gezählt habe, sind es 23 Titel, die alle mehr oder weniger Ohrenbluten hervorrufen.
Ich finde das schon ziemlich "amtlich" bzw. das Gegenteil davon.... irgendwie kompliziert :D
 
Es gibt noch Hoffnung...

Ich habe versucht, meine alte Tonbandmaschine wieder zu befeuern. Erstmal ging die Kabelsuche los. Die verwendet nicht mal einen Kaltgeräteanschluss, sondern nur 2 Pole (am Gerät) - und dafür muss ich erstmal das Originalkabel auftun. Nach so vielen Umzügen ist das nicht ganz einfach. Doch ich war erfolgreich. Ordnung ist alles - fast. Dann passende Cinch-Verbindungen suchen, aber das war einfacher. Das war die Kiste in der Abstellkammer mit allen möglichen und unmöglichen Tonkabeln. Die Hälfte sicher selbst gelötet.

Und?

Die Maschine erhebt sich aus dem Dornröschenschlaf. Mindestens 10-15 Jahre. Aber trotz Abdeckung ist sie noch ein wenig verstaubt. Wenn ich sie - und die Bänder - nicht kaputt machen will, muss ich heute zur Apotheke gehen und ein Fläschchen Methanol/Ethanol kaufen. Dann kann ich die Bandführungen reinigen und die Andruckwalze.

Die passende Leerspule war auch noch am Gerät, die wird auch erstmal gewischt. Einen Entmagnetisierer hatte ich auch irgendwo. Ich hoffe, ich finde den. Ich weiß, das Kästchen ist ein altes Wrigley`s Kaugummi Köfferchen in lila. Da sind nur Lötsachen drin - und der Entmagnetisierer.

Der nächste Schritt wird sein, dass ich vorsichtig, ganz vorsichtig, das Band Nummer II einfädele und ein wenig vorspule. Ich hoffe, die Motoren und Bremsen der Bandmaschine arbeiten noch halbwegs sauber. Und dann darf das Band nicht verklebt sein und den Tonkopf mit seinen Fragmenten zupappen. Das passiert schon mal, wenn man so einen Oldtimer auflegt. Aber ich habe damals immer das beste Bandmaterial gekauft. Ich hoffe mal, dass sich das nun bezahlt macht.

Wenn wir Pech haben, ist auf Band II die Rauschunterdrückung bereits genutzt und ich kann nicht ordentlich "expandieren", weil der Expander kaputt ist (HighCom NR Marke Eigenbau). Dann bleibt nur noch, über das Gepumpe hinweg zu hören und dem betörenden "Uh-Tschaga" anheim zu fallen. Ich berichte über die Fortschritte...
 
Ist das nicht genial, wie dieser Thread einen dazu bringt solche Dinge wirklich mal anzugehen und nicht immer nur zu sagen: "Müsste ich eigentlich mal machen" ??

Thumbs up rbschu !!!
Ich bin gespannt :)
 
Jetzt schicke ich - auf Drängen von wennto - dann doch noch einen weiteren Song ins Rennen...
Zum Anhören des beiligenden Soundschnipsel ist allerdings folgendes zu beachten:

"No Cry"

Hersteller: wailer

Menge: 7 sekunden Soundschnipsel

Indikation:

- zur Förderung eines ausgeglichenen Wohlbefindens
- gegen Langeweile und schlechte Laune
- für unterhaltsame Tagesmomente
- zur Wiederbelebung des Humors
- gegen Reizzustände und Stresssymptome

Kontraindikation:

Gegen schlechte Musik können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie den Song sofort ausschalten.

Das Soundschnipsel darf nicht angehört werden bei:

- Ohrenschmerzen, Übelkeit und anderen Beschwerden im Zusammenhang mit schlechter Musik.
- Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe
- anderen Beschwerden, die in der Vergangenheit im Zusammenhang mit schlechter Musik aufgetreten sind
- bei geschwächten Gesamtorganismus ist äußerste Vorsicht bei der Einnahme geboten
- Kinder unter 6 Monaten

Das Soundschnipsel sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angehört werden!

Dosierung:

- bei Jugendlichen (ab 15 Jahren) und Erwachsenen 1-2 mal Anhören als Einzeldosis
- eine Tagesgesamtdosis von 6-maligem Anhören darf nicht überschritten werden
- bei Überdosierungen kontaktieren Sie sofort einen Arzt!

Nebenwirkungen:


häufig (mehr als ein Hörer von 10)

- Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen

gelegentlich (1 bis 10 Hörer von 100)

- zentralnervöse Störungen wie Müdigkeit, Schwindel, Reizbarkeit, Schlafstörungen
- Geschwüre im Magen-Darm-Bereich

selten (1 bis 10 Hörer von 1000)

- Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Hautjucken
- vorübergehender Gehörverlust
- Tinnitus
- Haarausfall
- Depressionen
- psychotische Reaktionen
- Bluthochdruck, Herzschwäche
- Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock

Inhaltsstoffe:

die 7 Sekunden Soundschnipsel enthalten:
16 Kickdrumschläge, 16 synthetische Offbeats, ein gesangartiges Gejaule aufgenommen mit einem Shure PG 58 Gesangsmikrofon und irgendeinem alten Computer,

Verfallsdatum: ca. 2000-2001

http://www.box.net/shared/fin326k8j3q2e4tr96ch

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker. ;)

LG, wailer
 
Na ja, Wailer, sehen wir`s mal so. Ein echter "Song" ist das wohl nicht, obschon ich bereits nach drei Sekunden vernehmlich belustigt war. Das ist eher ein Medikament. So wie Du das auch beschrieben hast. Und das anfängliche "No [....]" des Textzitats hast Du ja schließlich auch noch vergessen. Aber mit dem Verfallsdatum ist die Wirkung nicht verschwunden. Ist das Dein einziges Rennpferd, das Du in den Wettbewerb schicken kannst? Dann von mir aus, aber "Soundschnitzel" finde ich für den Leichen-Contest einfach zu kurz. Das kann außer der Konkurrenz laufen oder in einem separaten Wettbewerb für Wirkdosen mit Gemütsaufhellung mit Beiträgen zwischen 5 und 10 Sekunden. Das ist sowieso angesagt, denn daraus kann man schön Klingeltöne machen oder "Systemsounds" am Compi. Ich glaube auch, dass wir solche wirren Klingeltöne als CD vermarkten könnten. Alle zusammen kriegen wir sicher eine CD von 50 Minuten voll oder? Diese Schnippsel ordentlich aufzubereiten sollte doch für die HardDiskProfis unter uns Zwergen (HDZP-Zertifikat: Harddiskzwergenprofessional) das geringste Problem sein. Und den Ertrag spenden wir an ein notleidendes Tierheim. Ich mach auch das "Artwork" für eine ordentliche CD-Verpackung. Wär das ein Vorschlag?

http://db.tt/81VAPDR
(Beispiel wurde irgendwann auf nur 4 Sekunden "Gesang" gekürzt, um es als Systemmeldung nutzen zu können)

Ihr Jungs macht es einem aber auch nicht leicht. Ich wollte wie versprochen ein bißchen dokumentieren, was den Status des Entstaubens anbelangt. Dafür habe ich erstmal ein paar Fotos gemacht, die ich aber zu einem späteren Zeitpunkt zusammen mit (hoffentlich) "Uh-Tschaga" einstelle. Den Alkohol zur Reinigung des Equipments hole ich heute Nachmittag. Gegen Abend kann ich dann auch beurteilen, ob ich mit dem Band Nr. II arbeiten kann und morgen - Donnerstag - könnte das Digitalisieren stattfinden. Dann zieht Euch aber warm an!
 
Den Alkohol zur Reinigung des Equipments hole ich heute Nachmittag
Sei vorsichtig beim reinigen und abhören der alten Bänder - wohlmöglich nimmst du dann erstmal einen kräftigen Schluck. Ich bin ja auch immer sehr pingelig mit meiner Revox gewesen, aber so'n Aufriß habe ich dann doch nicht gemacht. Aber das verkleben der Tonköpfe mit altem Bandmaterial kenne ich nur zu gut. Mittlerweile fangen manche Bänder im letzten Drittel wirklich jämmerlich an zu quietschen. Und manchmal sind mir früher ja auch einige Bänder beim Spulen durch die Gegend geflogen, weil ich vergessen hatte sie zu arretieren.
Was ist das eigentlich für eine ominöse Bandmaschine - Philips, Uher, oder was ? Erst dachte ich an Tandberg so beim flüchtigen hinsehen, aber die hier ist ja eine Vierkanal.

Es ist schon schade, dass ich mich jetzt nach 20 Jahren bei den Jungs ausgeklinkt habe, aber es ist zeitlich nicht mehr zu schaffen mit Familie UND meinen Singer/Songwriter Aktivitäten.
Wenn man mal die ersten drei Jahre meines Lebens ausser Acht lässt (Keine nennenswerten Erinnerungen), habe ich mein halbes Leben mit dieser Band verbracht. Da lässt man schon etwas zurück....
Ja manchmal machen mich so alte Erinnerungen auch etwas wehmütig - abgesehen davon, daß wir uns toll fanden (und es gibt Zeugen / Beweise dafür, daß wir es auch waren), war es auch eine ultra-geile Zeit und ein Lebensgefühl. Wenn ich manchmal sehr viel Jüngeren Anekdoten erzähle, komme ich mir mitunter auch schon so vor, wie die alten Kämpfer, die in meiner Jugend von ihren geschlagenen Schlachten erzählt haben. Da merke ich dann doch immer, wie unerbittlich der Zahn der Zeit nagt. Es ist ja auch schön, wenn man ab und zu mal wieder die alten Kumpels trifft und sich gemeinsam erinnert.
@Gecko
...und du tust gut daran, dich auf deine Prioritäten zu konzentrieren - vor allem, was die Familie angeht. Alles andere steht im Buch von "Blacky" Fuchsberger mit dem schönen Titel "Altern ist nichts für Feiglinge".
 
...und du tust gut daran, dich auf deine Prioritäten zu konzentrieren - vor allem, was die Familie angeht. Alles andere steht im Buch von "Blacky" Fuchsberger mit dem schönen Titel "Altern ist nichts für Feiglinge".

Tja, da sagst Du etwas sehr Exestenzielles!
Unser Bassist ist der lebende Gegenbeweis.
Er ist noch drei oder vier Jahre älter als ich (also jetzt 46 glaube ich) und ein wandelnder Anachronismus. Er hat immer noch seine Vokuhila, seine alte Kutte, seine alten Platten etc. und sieht auf aktuellen Fotos exakt so aus wie auf 20 Jahre alten Fotos (nur mit Falten)
Er nennt es Unverbogenheit, ich nenne es absoluten Stillstand. Aber wir wissen um unsere verschiedene Sichtweise und mögen uns trotzdem sehr gerne.
Weißt Du, am krassesten habe ich das an meinen Haaren gemerkt, dass Veränderung wichtig im Leben ist. Ich ließ mir ab `93 mir die Haare lang wachsen und habe letztendlcih 12 Jahre lang eine Matte gehabt. Das war schon eine geile Zeit, aber die letzten drei davon haben mich die Fusseln ehrlicherweise nur noch genervt. Ich habe sie in diesen letzten drei Jahren dran gelassen, weil mir klar war, dass ein Cut (was ein Wortspiel) eben auch eine Lebensart/Einstellung beenden würde. In diesem Leben werde ich keine langen Haare mehr tragen....
Aber als sie dann ab waren, habe ich das KEINEN EINZIGEN Tag bereut. Ich war wie befreit.
Detlef (Der Bassist) hat mittlerweile furchtbar fitzelige Haare. Es ist keine Matte mehr, er sieht echt aus wie ein gerupftes Huhn.... Aber er hat eine völlig andere Selbstwahrnehmung. Das ist ebenso spannend wie irritierend.
Letztendlich war also meine eigene Veränderung für meinen Ausstieg verantwortlich und nicht ausschließlich der Zeitmangel.
Musikalische Veränderung hatte in der Band nie wirklich Fuss gefasst und da ich zu einem großen Teil der Texter und Komponist war, passten meine Vorschläge immer schlechter ins Konzept. Und das was die Jungs dann so vorgestellt haben, war bei mir dann echt die Frage auf: Muss ich mit Anfang- Mitte 40 wirklich noch mit denselben präpubertären Texten daherkommen, wie vor 20 Jahren? Will ich wirklich Kiddies in Jugendhäusern beeindrucken?
tja... und so ergab dann eins das Andere.
Das Einzige was mir wirklich fehlt, ist das Abhängen mit den Jungs. Die Musik unserer Band ist es nicht!

EDIT: PS: Ich sehe gerade beim nochmaligen Durchlesen, dass ich am Anfang "Unser Bassist" geschrieben habe. Da kannst Du mal sehen, dass ich im Kopf noch ganz schön daran hänge....
 
[ref=[media=youtube]teDnrnF2ww4[/media]



Eine Tandberg, die Du erwähnt hast, habe ich auch. TD 20 A. Halbspur, 2-Kanal (also nur 1 Laufrichtung im Stereobetrieb, 19cm/sec oder 38cm/sec). Die habe ich im analogen Zeitalter für das Abmischen benutzt oder als Echogerät. Die war so gut, die brauchte nichtmal Rauschunterdrückung. War mein Traumgerät früher, spielte (fast) in der gleichen Liga wie die professionelle Studer, kostete aber nur 2.000 DM. Auch hier gibt es ein YouTube Video, aber das demonstriert die Möglichkeiten besser als das Video der Teac-Maschine.



Hier sind noch ein paar Daten und Beschreibungen dazu:
http://www.audioscope.net/tandberg-td20a-track-p-1161.html?language=de
http://www.tonband.net/mein_td20a.php

In einem Anhang zu einer großen Soundcraft 2`` Maschine (16-Kanal) fand ich zwei bemerkenswerte Anmerkungen:

Zitat:
>>
i'm a protools user. and i'd kill to go back in time a bit.

what's the name/artist of this song?
nfederinko vor 2 Jahren

Song is from the current Aha album 'Analogue'
r2studios vor 2 Jahren

>>
I can smell 2 inch and coffee together at the studio, reminds me of back in the days you can smell that combo in the studio. Analog will never die!!!
dhampex vor 1 Jahr 8

>>
This is indicative of real craftsmanship and quality... two things that have been lost in the new world economy. The other thing that's been lost is real sound quality.

I feel sorry for the MP3 generation. They have no idea of what quality audio sounds like... audio with real dynamic range and punch. Most (not all) of everything nowadays is limited at -6 dB, then maximized to the point of sounding like crap.
trilogypart3 vor 2 Jahren 5

(Zitat Ende)

Für die, die es nicht erlebt haben oder kennen: 2''-Bänder sind irre breit und haben hier 16 Kanäle in 1 Lauffrichtung getragen. Das entspricht 2 Kanälen auf 1/4``-Band - So wie meine Tandberg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
http://www.box.net/shared/fin326k8j3q2e4tr96ch

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker. ;)

LG, wailer



@wailer

wie das ist wirklich Alles von dem Stück? Diesen Schnipsel hatte ich ja im Vorfeld gehört, aber ich dachte das wäre nur ein Auszug aus diesem Meisterwerk Deiner Jugend.

Schon arg kuz, wenn auch zum Todlachen!

:LOL:


Du entscheidest, was Du ins Rennen schicken willst :)
 
. Er hat immer noch seine Vokuhila, seine alte Kutte, seine alten Platten etc. und sieht auf aktuellen Fotos exakt so aus wie auf 20 Jahre alten Fotos (nur mit Falten)

Dazu fällt mir eine kleine oft erzählte Anekdote ein:

Treffen sich zwei Freunde nach langen Jahren der Abwesenheit wieder.
Sagt der eine: Mensch, schön dich zu sehen, du hast dich ja überhaupt nicht verändert!
Darauf der Angesprochene: Oh! (er erschrak)

:)
 
Also aus diesem Thread ist wohl die Luft raus. Nix Neues hier. Von meiner Seite eine kurze Aufklärung in Sachen Aktivierung der alten Bänder/des alten Bandes: Die Teac-Maschine ist mittlerweile gereinigt was die Bandführungsteile anbelangt. Sie schaltet aber nur widerwillig in den regulären Bandtransport. Ich merke das, weil die Andruckrolle an den Capstan nicht komplett schließt. Da muss ich mit der Hand nachhelfen. Den Gleichlauf wird das wohl nicht beeinträchtigen, aber es kann sein, dass der Arm der die an und für sich bewegliche Andruckrolle an den Capstan bringt, verharzt ist und vom Schaltrelais nicht vollständig bewegt werden kann. Das heißt, dass ich erstmal probeweise die Andruckrolle bei jedem Wiedergabe-Schaltvorgang in Richtung Capstan schieben muss. Etwas umständlich für ein reguläres Arbeiten, aber zur Not reicht das für den Digitalisierungsvorgang aus. Mal sehen. Mach ich heute.

News coming up.

Zum Bild: Man sieht in der Mitte des Bildes die dicke schwarze Andruckrolle sowie den Capstan-Antrieb schräg links darüber, der durch den vormaligen Bandtransport braune Ablagerungen aufweist. Außerhalb der braunen Bereiche sind am Capstan noch schwarze Spuren zu erkennen, die vom Abrieb der Andruckrolle her stammen. Im Schaltzustand "Wiedergabe/Aufnahme" springt die Andruckrolle motorisch direkt an den Capstan heran und drückt so das (braune) Tonband fest zwischen Antrieb und Andruckrolle. Dieser durch Magnetrelais gesteuerte Schaltvorgang funktioniert nicht sauber, weil aus der Position der Andruckrolle im deaktivierten Zustand heraus die Kraft des Magneten nicht ausreicht, um das (vermutlich) verharzte Mechanikteil bis zum Capstan zu bewegen. Den besagten Schaltvorgang, der von einem gut vernehmbaren "Klick" begleitet wird, kann man schön im obigen Video beobachten. - Sorry für das nicht gerade scharfe Macro-Foto. Aber ich denke auch die "Nicht-Tonbandler" unter Euch können sehen, um welche Komponenten es geht.
 

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ERFOLGSMELDUNG

"Uh-Tschaga" liegt auf Band II nicht in rauschunterdrückter Form vor, d.h. wir können diesen Erguss auch ohne arteffakisches Pumpen hören. Länge des Hörstückes ca. 2 Minuten - ich musste erstmal lachen, nachdem ich die ganzen Wackelkontakte in den Schaltern lokalisiert und zeitweilig "ruhiggestellt" hatte.

Der Track ist nachweislich zwischen März und Dezember 1979 entstanden, mithin 32 Jahre alt. Die Rückseite der Tonbandschachtel habe ich fotografiert. Aus ihr gehen diese Daten hervor.

Es ist absehbar, dass "Uh-Tschaga" meinen bisherigen Wettbewerbsbeitrag ersetzen wird. Ich werde morgen Wennto einen Stereomix liefern, der den Höreindruck im Sinne des Originals, bestehend aus Klangmaterial in 4 Kanälen, erhält.
 

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Reinhold, es ist einfach dermaßen erfrischend Deine Posts und Vorschritte zu lesen....Echt herrlich!
Auch wenn ich nicht jeden kommentiere, sei gewiss, daß ich jeden Post zweimal lese...

Meistens versteh ich nur "Bahnhof", was die alten Techniken angeht. Bin zwar auch schon(!) 38, aber damit hatte ich dennoch nix "anne Pötte" ;-)

Vielen Dank für Dein Engagement in diesem Thread! :right:

Ich denke, nicht nur ich, freu mich tierisch auf "Uh-Tschaga"...Du hast uns nun aber auch heiß gemacht :eek:

und ne Sauklaue hast Du auch..;-)
 
Die Teac-Maschine ist mittlerweile gereinigt was die Bandführungsteile anbelangt. Sie schaltet aber nur widerwillig in den regulären Bandtransport. Ich merke das, weil die Andruckrolle an den Capstan nicht komplett schließt.
Ein sehr altes bekanntes Problem, das ich mit der Revox wegen der Robustheit der Maschine bis heute nicht habe. Ein Freund von mir hatte sich eine Tandberg gekauft, aber die schien mir zu fragil zu sein - zumindest so vom optischen Eindruck. Überzeugt hat mich ein Kumpel, der das Vorgängermodell Revox A77 hatte.
Ich habe auch mal einen Schnappschuß von meiner B77 gemacht - naja ein paar Kampfnarben hat sie schon.
Dein Capstan sieht aber auch wirklich lecker aus - ein Zeichen dafür, daß sie viel gelaufen ist. Ich bin schon sehr heiß auf dein Tape - macht auf jedenfall einen vielversprechenden Eindruck.

Mir ging es damals garnicht darum Mehrspuraufnahmen zu machen. Immerhin hatte ich für damalige 3.500,--DM ja auch die 2 passenden Mikros mit gekauft, von denen ich meine, daß sie immer noch mit halbwegs hochwertigen Mikros mithalten können.
Die Live-Aufnahmen sind halt bis zur vollständigen Demaskierung des eigenen Spiels objektiv und unbestechlich.
Bei den Aufnahmen von verschiedenen Gigs / Bands sind neben den großen / kleinen Verspielern auch natürliche Raum-/Hallverhältnisse zu hören. Leider ist z.Zt. Stau auf meinem Host-Server - ich werde die Sachen dann nachreichen, die ich eigentlich verlinken wollte.
Manche Sachen hier im Forum sind teilweise für mich, was Hall / Echo angeht, zu sehr virtuell abgespaced.

Muss ich mit Anfang- Mitte 40 wirklich noch mit denselben präpubertären Texten daherkommen, wie vor 20 Jahren? Will ich wirklich Kiddies in Jugendhäusern beeindrucken?
tja... und so ergab dann eins das Andere.
Das Einzige was mir wirklich fehlt, ist das Abhängen mit den Jungs. Die Musik unserer Band ist es nicht!
Ja es ist seltsam, aber ich kenne auch einige, die diese Kurve nicht gekriegt haben. Also meine Rot-Weiß-Party-Combo muß ich da ausnehmen - das war business as usual - abliefern, kassieren und gut - da gab es wenig Ambitionen und die Auftragslage war unproblematisch, weil sich sehr viel durch Empfehlungen geregelt hat. Wir mußten wenig neu aquirieren und waren auf unserem Terrain gut eingeführt.
Bei "Turnpike" und den anderen Bands war das schon etwas anderes - wir waren (und sind es heute noch) gute Kumpels. Ab und an treffen wir uns immer noch ein- zweimal im Jahr für eine Session und freuen uns, daß wir die alten Nummern noch hinkriegen.
Ich finde das wichtig, weil viele auch so langsam aber sicher (ich ja auch) an den PCs (musikalisch) vereinsamen. Ich bemühe mich immer meine Songs klingen zu lassen, als würden sie von einer Band gespielt bzw. als wären sie geeignet, daß eine Band sie spielen kann.
Eigentlich sollte man noch ergänzend hinzufügen, daß es nicht nur wichtig und persönlich bereichernd ist ein Instrument zu spielen, sondern sich auch einer mehr oder weniger kritischen Öffentlichkeit zu präsentieren - das gibt dann den Kick, den alle suchen.
Ich meine jetzt nicht Bohlen's Freak-Show.
Ich habe Ende der 70er 3 Jahre Gitarrenunterricht bei 10 - 15 Jährigen gegeben und das hat mir wahrscheinlich mehr gebracht, als den Youngstern, obwohl wir (aus meiner Sicht) fast nur Anfängerübungen gespielt haben, die wir natürlich auf öffentlichen Übungsabenden dann auch vorgeführt haben. Das war immer sehr auffregend für alle Beteiligten.
 

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Ja Dirk,
sicha ein Doc so schreibt Jon auch ;-)

Na ich bin jetze aber auch heiss auf "Uh-Tschaga"

Na da muss schon ein elfer kommen ;-)
Reihnhold ich zähle auf Dich...

Gruss Todd..
 
smil451e75c243d52.gif
ich kenn schon was, was ihr nicht kennt und lieg gerade auf dem Boden...nur soviel...der Reinhold hat nicht zuviel versprochen...
smil451c757f8273e.gif
 
So nostalgisch, wie in diesem Thread war ich schon ewig nicht mehr.
Hier also noch mein Equipment bestehend aus:

Guitars (von links nach rechts) - Laute - Erbauer unbekannt - Yairi Konzertguitar - Takamine Steel String Guitar - Höfner Jazzguitar - Ibanez Roadster Rockguitar - (wie schön hätte da noch die Dobro 'reingepasst) - Effects Boss, Alesis, T.C. - Solton Chorus 100 (das zuschaltbare Hochtonhorn war allgemein sehr gefürchtet) - und der Guild Bass steht bei unserem Keyboarder im Keller.
Alles erprobt und für gut befunden.
 

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Ach Menno is das gemein,

ich halte jetze mal die Luft an ;-)

Gruss Obelix....
 
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