Eure Referenz- und Abhör-Tricks

[FredTadge]

Also an was liegt es?

Erfahrung, Baby! Knowledge, Wissen, Lernen, Üben, Hören.

Soweit mein "Geheimtipp"

 

[Dabey]

Da sich das hier schon anfängt im Kreis zudrehen, würde ich mal mit einer Zwischenbilanz vorpreschen, ergänzt um meine eigenen Ein-/Auswürfe:

- aufbrechen der Hörgewohnheit über Monitorboxen im Studio: das geht über Autospeaker, standard Stereoanlage in einem anderen Raum, Kopfhörer/Schrottyboxen im Studio, Abhörposition im Raum ändern
- ich habe mal eine Faustregel mitbekommen, an die ich mich mehr oder weniger streng halte: große Entschiedungen werden auf kleinen (billigen) Boxen getroffen, kleine Entschiedungen auf großen (teuren) Boxen. Soll heißen Mainwork in die Schrottybox, Feintuning auf brauchbaren Monitoren. Ich arbeite aber auch ganz gut wenn ich die ganze Zeit bei den Monitoren bleibe.
- möglichst schnelle Entscheidungen treffen, beim 15 mal anhören am Stück kann man teilweise keine objektive Meinung mehr aufrechterhalten, spart außerdem Zeit und minimiert die Gefahr des "schönhörens"
- PAUSEN machen! für mich ideal: max 20/30 min an einem Track, dann mind. 10 min Pause ohne(!) andere Musik, dann evtl. ein Referenztrack (da reichen auch 1 min.) o.Ä. und dann kanns weiter gehen
- im Gegensatz zur Arrangementarbeit, gibt es bei mir im Mixing keinen Alkohol, der kommt dann erst nach getaner Arbeit
- bei größeren Problemfällen/Baustellen unbedingt Notizen machen, je detailierter man den Lösungsweg dokumentiert, umso besser kann man es später nachvollziehen und evtl. auf andere Fälle abstrahieren
- regelmäßig lesen, Fachliteratur natürlich, auch gern mehrmals, man vergisst ja so schnell

Also auch nix Geheimes, just my 2 Cents.

 

[verflixte13]

Heute mische ich oft auf Kopfhörern auf denen ich damals nichts hinbekommen hätte.

Also an was liegt es?

… schon klar @Andy, da hast du ja recht! … … es ist in erster linie die erfahrung,
die zählt … jedoch -> wie entwickelt man seine erfahrung?

sicherlich mag es auch welche geben, die mit einem XY-KH ihre erfahrungen
machen können, aber, ich könnte das nicht.

ich musste den weg erst über einen „halbwegs“ gut optimierten abhörraum
und die dazu passenden speaker gehen und lernen, wie die dinge klingen.

heute, nach doch etlichen jahren des genau „hinhörens“, kann ich weitaus
mehr infos aus den KH herausziehen (wie du es ja auch selbst sagst) und das auch nur,
weil ich immer wieder gegenhören konnte … und das auch bis zum heutigen
tag tue ...

OHNE diese „gegeneichung“, da wären meine ohren weiterhin „blind“. LG

 

[andy_g]

@verflixte13
Das stimmt auf jeden Fall. Wenn man sich nie auf etwas sicher fühlen konnte bleibt es ein Mysterium und man fühlt sich unsicher und versucht sich dann irgend wie zu behelfen. Habe ich ja auch gemacht.

 

[verflixte13]

@verflixte13
Das stimmt auf jeden Fall. Wenn man sich nie auf etwas sicher fühlen konnte bleibt es ein Mysterium und man fühlt sich unsicher und versucht sich dann irgend wie zu behelfen. Habe ich ja auch gemacht.

@Andy ... genau das ist es! …

es braucht eine hörphase, die einem die unsicherheiten nimmt,
ob das gehörte auch „weitestgehend“ mit der realität übereinstimmt oder
NUR meine persönliche abhörsituation widerspiegelt … die nicht
auf andere systeme übertragbar ist.

eine 100 prozentige deckengsgleichheit wird es zwar niemals geben,
selbst wenn zwei die gleichen monitore verwenden, aber, die grundsätzlichen
punkte/hörfakten, die sollten austauschbar sein. LG

 

[Gast92251]

Der weltberühmte Mixmeister Andrew Scheps mischt vielfach nur auf seinen ollen Billig-Kopfhörern.
Sind keine linearen, verbogener Frequenzgang, absolut keine Referenz usw.

Aber: Er kennt die halt super genau.
Und genau DAS ist der eigentliche "Trick" bei der Sache mit dem Mix-Abhören.

Prinzipiell kann man nehmen was einem zusagt, egal ob Studiospeaker/Auto/Kopfhörer/Küchenradio/was auch immer -
Hauptsache man kennt seine Abhöre bis ins Detail, hat sich darauf eine lange Zeit eingehört und kann Mixe darüber gut beurteilen.



.

 

[jet2]

wenn man nur über kopfhörer mixt, braucht man sehr gute referenztracks und eq's, mit denen man besonders die tiefen mitten und bässe vergleichen kann.
spätstens beim mastern wirds ohne boxen schwierig.
vsts mit kopfhörerkorrektur und boxenemulation könnten da eventuell helfen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Und den Kompressor dann auf Auto Release

 

[Schlumpfpeter]

wenn man nur über kopfhörer mixt, braucht man sehr gute referenztracks und eq's, mit denen man besonders die tiefen mitten und bässe vergleichen kann.
spätstens beim mastern wirds ohne boxen schwierig.
vsts mit kopfhörerkorrektur und boxenemulation könnten da eventuell helfen.

Tun sie!

Meine Kombo besteht aus nem guten KH mit besagten VSTS und dann nem Bruellwuerfel zur hauptarbeit. Klappt ganz gut, sicher nicht 100% optimal, aber um Laengen besser als alles was "normale Studio" Boxen im unbehandelten Raum angeht.

 

[Unik SUS]

Meine Abhörmonitore suggerrieren mir immer einen besseren Mix, als ich ihn dann auf auf anderen Endgeräten wahrnehme. Was mach ich dann? Da ich nicht über 30 Jahre Erfahrung verfüge, um nur auf Abhöre zu mixen, bin ich gezwungen zu vergleichen. Und dann sollte der Lernprozess in Bewegung kommen. Ich werde mir warscheinlich die einzelnen Parameter, welche zum besseren Klang führen, merken und künftig anwenden nach dem Prinzip " So klang es beim letzten mal schon ganz gut. Also stelle ich diesmal alles so ein, wie beim letzten Mal."
Das wäre dann die Sache mit den Erfahrungswerten. So könnte man sich weiterentwickeln. Vorausgesetzt, man bringt auch die anatomischen Vorausetzungen mit. Ohne gutes Gehör dürfte es aber eher schwierig werden. Gute Ohren sind vielleicht ein Teil des Tricks?

 

[Gast92251]

spätstens beim mastern wirds ohne boxen schwierig.

ja, aber hier geht´s ja um Mix abhören.

Stimmt, Mastering ist ne andere Hausnummer. So oder so.


Mastern auf nem iPhone? oder im Klo? wer weiss was die Zukunft so bringt...

 

[SOS]

ich bin vor langer zeit davon weggekommen, mich auf etwas anderes zu verlassen als meine abhöre. kopfhörer gibt's in meinem repertoire schon gar nicht... vocallevel- und snarebauch-check gibt's mal auf der behritone und iphonespeaker-check gibt's auch mal zuhause für allgemeine levels und reiner langeweile... aber das ist letztlich <1% des mischprozesses und ginge auch gut ohne...

wie oft hatte ich mich erwischt (oder eben nicht bzw. viel zu spät), mich plötzlich zu sehr auf die autoabhöre zu verlassen und dann gegen besseres wissen darauf zu referenzieren und zu mischen... oder auf die hifianlage zuhause... oder die kopfhörer? wer hat nun recht? oder versuchen, einen mittelwert da raus ziehen? wie? was ist der mittelweg, auf abhöre a und b halbscheisse, auf c gut? oder überall viertelscheisse? dafuq... am schluss wusste ich gar nicht mehr wo ich stand und habe mich in zig revisionen irgendwohin vermischt... weil unsicher... also lieber auf der einen abhöre bleiben, dafür mehr und öfter a/b-en. ist ja keine schande... für mich zielführender und sicherer.

 

[one_hit_wonder]

Meine Abhörmonitore suggerrieren mir immer einen besseren Mix, als ich ihn dann auf auf anderen Endgeräten wahrnehme.

Du hast Genelec?

 

[LM18]

Meine Abhörmonitore suggerrieren mir immer einen besseren Mix, als ich ihn dann auf auf anderen Endgeräten wahrnehme.

Du hast Genelec?

Ich habe Genelec...
Und nichts anderes, weil es mir nichts gebracht hat.
Ich wüßte nicht wohin ich wechseln sollte.

Der Genelec sitzt zwischen den Ohren

 

[Schlumpfpeter]

Meine Abhörmonitore suggerrieren mir immer einen besseren Mix, als ich ihn dann auf auf anderen Endgeräten wahrnehme.

Du hast Genelec?

Oder KRK

... aber nicht die Exposee....

 

[one_hit_wonder]

Ich habe Genelec...

Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

[one_hit_wonder]

Oder KRK

Da muss man unterscheiden zwischen der vor und nach Keith Reginald Klawitter Zeit.

 

[Unik SUS]

Meine Abhörmonitore suggerrieren mir immer einen besseren Mix, als ich ihn dann auf auf anderen Endgeräten wahrnehme.

Du hast Genelec?

Nein, keine Gaynelec.
ATC SCM 300 ASL Pro. Ich dachte, die wären einigermaßen gescheit

 

[ElectricSheep]

Isses so schwer.. Buchstabe mit A....
bitte

 

[Unik SUS]

Buchstabe mit A....

A

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