der 1000€ mix

[LulleuNulle]

Wer ist der Producer?

Mutt Lange...

 

[LM18]

Komisch.

Ich finde im Moment den Producer nicht heraus.
Nachdem ein paar Takte Drumbeat DL-mäßig stechen, hätte ich vermutet Mutt Lange?

Na ja... guess guess guess

Allemal ein sehr schöner Titel und technisch ein Meisterstück, wie zu erwarten war...
Eine klasse Dreipunktlandung.

 

[Nobieesd]

hmmm
bei mir wärs Cubase 5 aus ebay... gebraucht ca. 150 ökken... (edu-version)

antress und bootsy plugs...

naja, mehr brauchts nicht für einen amtlichen mix vorrausgesetzt es sind sehr sehr gute musiker und der toningineur wusste was er tut...

ansonsten gilt für mich shit in = shit out...

natürlich würde ich es einigen von euch zutraun aus "shit in = gold out" zu machen, aber das ist nicht mein style... solche aufträge lehne ich grundsätzlich ab, egal was sie mir dafür zahlen würden...
und darüber hinaus wäre ich auch nicht in der lage mit solch günstigen equipment einen guten mix zu machen wenn die aufnahmen mies sind, da muss dann ge-reampt werden, alles analoge gear benutzt werden was mir zur verfügung steht... um dann noch was gutes draus zu machen...

aber mit 1000€ kann ich das nicht...

 

[synthpark]

ansonsten gilt für mich shit in = shit out...

naja, mit Tools wie Decapitator wird die Schwelle, wo ein Signal als Shit anzusehen ist,
deutlich verschoben.

 

[LulleuNulle]

ansonsten gilt für mich shit in = shit out...

naja, mit Tools wie Decapitator wird die Schwelle, wo ein Signal als Shit anzusehen ist,
deutlich verschoben.

ja.. genau.. und deshalb klaue ich diese geile Idee mit Ebay.. und berechne den second hand preis für Logic 9 und hole mir den Decapitator doch wieder ins Setup.. hehehe...

 

[LM18]

Ich vertrete, zumindest im Moment, die Meinung, dass sich mit 1.000 EUR Softwareaufwand die selben klanglichen Ergebnisse erziehlen lassen, als mit Faktor 10 teuerer Software.
Es käme auf den Mixer an.

Das Recording ist vorausgesetzt, es müssen funktionierende Signale sein.
Die DAW ist beliebig.

Es geht auch nicht um das Mastering, sondern um den Mix Ex 2-Bus ohne Inserts, zumindest in meinen Augen.

 

[LM18]

Wer ist der Producer?

Mutt Lange...

Ahhh...
Danke.

DrumsVoodo = Mutt Lange = Rocket - Def Leppard


Toll!
Ja. Sehr geil!

Rattig!

 

[karumba]

die farbpalette ist jedoch schon eingeschränkt. ich persönlich möchte einen mix nicht einfach nur technisch gut (im sinne von "keine fehler gemacht") machen, sondern ihm auch eine persönliche note geben. das kann ich natürlich am besten, wenn ich zugriff auf alle meine tools habe, die ich über die jahren angesammelt & schätzen gelernt habe.

 

[LM18]

die farbpalette ist jedoch schon eingeschränkt. ich persönlich möchte einen mix nicht einfach nur technisch gut (im sinne von "keine fehler gemacht") machen, sondern ihm auch eine persönliche note geben. das kann ich natürlich am besten, wenn ich zugriff auf alle meine tools habe, die ich über die jahren angesammelt & schätzen gelernt habe.

OK - Ich bin jetzt im Moment Badewannenpflichtig und muss mich entölen.

Aber das liest sich für mich gerade Superpussy-ungültig
"Wenn ich nicht so herumhacken kann wie es mir beliebt dann mag ich aber auch nicht"

Also nix Dschungelcamp, sondern ComfortZone.
Hat was!

Dann verfaulen wir halt im PlugIn Himmel.
Gute Idee

CU

 

[DaVogi]

genau, hier nochmal einen TD, OneTrickPony-kompressor oder auch mal ne analoge spielerei (drums durch den marshall!) sind die gewürze die einen mix erst 'spannend' gestalten.

aber der thread ist ein gutes gedankenexperiment zum hirnausmisten... also überlegen was man von dem ganzen 'spielzeug' als wirklich elementar betrachtet.

 

[teebaum]

die farbpalette ist jedoch schon eingeschränkt. ich persönlich möchte einen mix nicht einfach nur technisch gut (im sinne von "keine fehler gemacht") machen, sondern ihm auch eine persönliche note geben. das kann ich natürlich am besten, wenn ich zugriff auf alle meine tools habe, die ich über die jahren angesammelt & schätzen gelernt habe.

klar, aber manchmal ist reduktion auch ein weg.
gerade durch die unendlichen möglichkeiten kling synthlastige musik aus der daw vielmals so beliebig.
alle können alles, deshalb klingts auch nach allem.
ich habe schon projekte gemacht, bei denen ich mir klar auferlegt habe, was ich brauchen darf - z.b. habe ich mal ein album gemischt und ausschliesslich einen yardstick als hall verwendet. 1 raum für alles, fertig. wenn ich längeren raum brauchte, habe ich delays vorgeschaltet usw - ich musste mir was überlegen.
bei meinem ambientprojekt (bio bonsai), das ich mit ableton mache, muss ich mit dem setup kompatibel sein mit meinem notebook & dem notebook meines partners, also haben wir eine ganz klar umrissene auswahl an plugins - und dadurch bekommt das projekt auch wieder einen typischen sound.
früher hat man auch mit einer konsole gemsicht, immer die selben preamps, die selben eq's, die selben dynamics, dass gab dann den sound von gewissen studios - erst später kamen die seitenwagen mit outboard dazu.

 

[karumba]

das kommt natürlich immer darauf an wie weit man das ganze treibt. eine (künstlerische) einschränkung kann sinnvoll sein, bei der produktion vielleicht sogar noch stärker als beim mix. ich finde es vor allem an stellen sinnvoll, wo man sich selbst zu viele pfade anbietet & dann nichtmehr entscheiden kann, oder im schlimmsten fall die entscheidung "nach hinten verschiebt".

das schöne bei einschränkungen ist ja, dass man neue wege suchen muss - und die können sehr kreativ sein & neues zum vorschein bringen. und bei der suche kann man sehr viel lernen. mixing (& auch mastering) ist ja keine kunst die irgendwann zu ende geht. das ist (im ideal-fall) ein lebenslanger entwicklungsprozess.

nüchtern betrachtet ist einschränkung ja nur eine lösungsfindungsstrategie (bzw. die hinführung zu selbiger). man könnte auch bisherige lösungen negieren um neue ansätze zu finden. im falle der plugins wäre das dann z.b.:
man darf die hier aufgezählen plugins *nicht* verwenden, sondern nur alle anderen die man hat.

es gibt ja auch so witzige ansätze wie den song "rückwärts abspielend abmischen"

 

[LulleuNulle]

Natürlich möchte man auf seine eigenen Voodoo-Teile nicht verzichten wollen.. und natürlich würde man wohl so nicht das Maximum rausholen können, wie man es gewohnt ist. Aber ein interessantes Experiment wäre es allemal.

Und ja, da geb ich daVogi recht... man besinnt sich mal wieder auf das Elementare und das ist nicht schlecht als Gedankenübung.

Aber auch so, hab ich festgestellt, dass sich meine Mittel immer mehr auf ein paar gute auserwählte beschränken. Die 1000 Euro reichen natürlich nicht um diese abzudecken.

 

[Akai31]

früher hat man auch mit einer konsole gemsicht, immer die selben preamps, die selben eq's, die selben dynamics, dass gab dann den sound von gewissen studios

Schön gesagt. Genau das ist auch meine Erfahrung.
Wir haben schon Veröffentlichungen gemacht, bei denen einige Hardwaresynths, ein Mackie (o. Behringer)Mischer, ein oder zwei Effekte (Alesis) und vielleicht ein Comp zur Verfügung standen. Ging auch. Seinen "Sound" hat damals noch der Musiker gemacht. Heute wird ja jedes Einzelsignal durch eine Batterie von Bearbeitungen geschickt, bevor es "klingt".

Selbst viele Rock/Pop-Mischungen sind mit vergleichsweise wenig Equipment entstanden.
SSL, PCM90, TCDelay, Urei-Comp, ... fertig. Das ganze mit 16-Bit auf DAT.

Heutzutage quellen die PlugIn-Ordner über.Jeder hat alle Simulationen von jedem zu jeder Zeit angesagtesten Gears. Wer braucht ernsthaft so viele unterschiedliche Tools? Alle auf den Spuren von JJP...?
Die Kunst Entscheidungen zu fällen, macht einem das sicher nicht einfacher... Die Zeit, die man fürs ernsthafte antesten dieser ganzen Spielzeuge vergeudet hat, kann man wahrscheinlich sinnvoller und kreativer nutzen....

Aber wenns überall so tolle "noBrainer" gibt...

 

[teebaum]

nüchtern betrachtet ist einschränkung ja nur eine lösungsfindungsstrategie (bzw. die hinführung zu selbiger). man könnte auch bisherige lösungen negieren um neue ansätze zu finden. im falle der plugins wäre das dann z.b.:
man darf die hier aufgezählen plugins *nicht* verwenden, sondern nur alle anderen die man hat.

es gibt ja auch so witzige ansätze wie den song "rückwärts abspielend abmischen"

ich betrachte es gerne etwas verspielter, das einschränken alleine bringts ja noch nicht (unbedingt), sondern das bewusste setzten der farben - in diesem projekt mache ich mir ein setting "a la electric ladyland", nur tools bis ende 80er-jahre, in diesem projekt verwende ich keine künstlichen räume etc.

mario caldado jr. hat das bei jack johnson & beastie boys (check your head) me genial hinbekommen - 2 ganz verschiedene acts, aber beide haben einen ganz eindeutigen soundprint bekommen. tschad blake macht das mE auch immer, z.b. bei den black keys wieder (er benutzt da exzessiv den sansamp parallel)

 

[Traumwandler]

However... ^^

SIR ist nicht mehr kostenlos soweit ich weiß..?

Richtig, aber nur die 2er Version. Allerdings muss man sagen, dass bei Faltungshall die Qualität eh in der Impulsantwort liegt, ich habe auch ne Weile mit SIR 1 gearbeitet aber ich hab nirgens Impulsanworten gefunden, die gut genug für die Mischung waren, selbst die von ein paar Native Instruments Plug-Ins, die man dafür missbrauchen kann taugen nicht wirklich als Masterhall. Von daher ist es schon gut, dass SIR2 zwar was kostet aber dafür auch gute Impulsantoworten dabei sind.

Der Hall ist schon ein großer Faktor beim Mischen. Hab früher viel dran rumgeschraubt, bis ich dann den TSAR-1 erstanden hab, jetzt ist das ne Sache von 20 Sekunden, einen passenden Hall zu haben.

Im Prinzip würde ich sagen, reichen die Cubase-internen Plug-Ins zum Mischen gut aus, abgesehen vom Hall aber man kann natürlich immer Schmankerl dazu kaufen. Was in Cubase fehlt sind analog klingende Plug-Ins, da kann man sich aber teilweise mit Freeware bedienen. Ein guter Analog-Kompressor und EQ wird aber schon noch einen extra Schub bringen.

Mit den Limitern seh ich das nicht so eng, der Unterschied, zwischen dem Cubase Limiter und dem L1 von Waves sind in der Praxis bei richtiger Einstellung höchstens 1-2dB. Ob man dafür dann viel Geld ausgeben möchte bleibt jedem selbst überlassen aber wir reden hier ja eh übers Mischen, nicht über Mastering.

 

[karumba]

ich betrachte es gerne etwas verspielter, das einschränken alleine bringts ja noch nicht (unbedingt), sondern das bewusste setzten der farben - in diesem projekt mache ich mir ein setting "a la electric ladyland", nur tools bis ende 80er-jahre, in diesem projekt verwende ich keine künstlichen räume etc.

ok, dann habe ich dich missverstanden. die bewusste auswahl der farben fiel für mich (aus meiner vorherigen sichtweise) nicht unter einschränkung, sondern ist für mich einfach die ganz normale (gedankliche) auswahl der tools die ich für das projekt als passend ansehe. deswegen habe ich aber bei der zusammenstellung trotzdem die volle auswahl aus allen meinen tools. ich hatte es so verstanden, dass ich mich einschränke ohne den blick auf das projekt zu haben.

 

[teebaum]

ich hatte es so verstanden, dass ich mich einschränke ohne den blick auf das projekt zu haben.

in diesem fall hast du natürlich auch recht, da setzt die €1000.-marke die grenze auf "nicht projektbezogene" art.

 

[kickback]

Ihr schummelt ja ganz schön bei Reaper, oder macht ihr alle eine eigene Projektfirma für den einen Mix auf?

Hab lang nachdenken müssen (UAD ja oder nein), aber jetzt versuch ich's einmal:

160.- Reaper
150.- Fabfilter Pro-Q
360.- Waves API
170.- CSR
40.- iLok
100.- Pure Compessor II
20.- Schmerztabletten gegen das, sich aufgrund des miesen Gefühls, doch was falsch ausgesucht zu haben einstellende Kopfweh
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1000.-

 

[Chronos21]

160.- Reaper

Machst du denn über 20000 Dollar Umsatz im Jahr, oder warum zahlst du für die Profi Lizenz?