Yamaha HS-80 basslastig?

  • Ersteller alpha-s
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Das war auch mein subjektiver Eindruck...
 
Frequenzgang bei LS ist auch nur ein Blickwinkel, der zeitbereich ist ebenfalls wichtig.

Da Lautsprecher in guter Näherung (sonst gäbe es gar keinen sinnvoll definierten Frequenzgang) lineare, zeitinvariante System sind, ist das Systemverhalten im Frequenzbereich durch die Impulsantwort vollständig bestimmbar - und umgekehrt. (Es gibt prinzipiell also kein eigenständiges Verhalten im Zeitbereich! )

Das klangliche Verhalten eines Lautsprechers *im Frequenzbereich* ist durch den im reflektionsarmen Raum auf Achse gemessenen Frequenzgang einfach nicht sinnvoll beschrieben!

D.h. ein Großteil der hörbaren Unterschiede ist schon "im Frequenzgang" - was man aber in der Prospektmessung "auf Achse" nicht sieht.
 
die hs80 haben keinen über oder unterpresenten bassbereich.
sie spielen bis 40hz ohne nennenswerte über- oder unterbetonung.

lg

sicher? habe schon mehrere diagramme gesehen, die etwa in die richtung gehen:
http://www.gearslutz.com/board/atta...s80m-msp7-hs80m-matlab-frequency-response.jpg

Über dieses Bild stolpert man ja öfter im Web. Fraglich nur ob es überhaupt irgendeine representative Aussage hat! Ich denke eher weniger - oder vom wem genau kommt diese Messung und vor allem wie gemessen?
 
Ich kann das bestätigen das die Yamaha HS80M gefühlt und gehört zu wenig Bass wiedergeben.
Wenn man auf den Boxen das erste mal etwas hört, frägt man sich ob die Endstufe für die Box vergessen wurde. Der Bass hört sich extrem trocken an und eine Kick eher Tock Tock, als Boom.
Von daher kann ich mir gut vorstellen, das man gerne beim Mixen mehr Bässe reindreht bis sich das auf den Yamaha eben gut Anhört, bloß leider auf der HiFi dann zuviel des guten ist.

Die einen mögen diesen Sound und kommen super damit klar ( beim mischen etc. ), ich auf jeden Fall nicht :D
 
Von daher kann ich mir gut vorstellen, das man gerne beim Mixen mehr Bässe reindreht

Und zuviel Höhen raus, denn in dem Bereich habe ich die HS80 als recht nervig empfunden...
 
Ich kann die ganzen Anschuldigungen nicht nachvollziehen. Mein Raum ist schon recht linear im Bass und ich kann mich überhaupt nicht beklagen was die Basswiedergabe angeht.

Ich würde ich den Bass nur auslagern um den Frequenzgang etwas mehr zu glätten.

Wenn überhaupt finde ich eher dass die Mitten noch viel besser aufgelöst werden könnten!

mfg
-Emre-
 
Von daher kann ich mir gut vorstellen, das man gerne beim Mixen mehr Bässe reindreht

Und zuviel Höhen raus, denn indem Bereich habe ich die HS80 als recht nervig empfunden...

1+

Die Höhen sind echt extrem giftig, ich hab die sofort abgesenkt als ich die Yamaha hier hatte.
Ich konnte auch nicht lange hören mit den Teilen. Vielleicht 2 Stunden am Sück dann wars vorbei.

Ich sag nicht das sie schlechte Boxen sind, aber für mich waren diese Dinger ein echter Fehlkauf.
 
Ich sag nicht das sie schlechte Boxen sind, aber für mich waren diese Dinger ein echter Fehlkauf.

Das ist der Punkt, Hörempfinden ist eben immer subjektiv. Ich hab damals gleich die Finger davon gelassen und für mich mit KRK das Richtige gefunden, andere Leute können mit denen dafür wieder nicht... ;) Wichtig ist, daß Monitore für einen selbst so funktionieren, daß sie gut translaten und dann ist es auch egal was draufsteht...
 
Wichtig ist, daß Monitore für einen selbst so funktionieren, daß sie gut translaten und dann ist es auch egal was draufsteht...
+1
 
Ich sag nicht das sie schlechte Boxen sind, aber für mich waren diese Dinger ein echter Fehlkauf.

Das ist der Punkt, Hörempfinden ist eben immer subjektiv. Ich hab damals gleich die Finger davon gelassen und für mich mit KRK das Richtige gefunden, andere Leute können mit denen dafür wieder nicht... ;) Wichtig ist, daß Monitore für einen selbst so funktionieren, daß sie gut translaten und dann ist es auch egal was draufsteht...

Sag mal, bist du ein Zwilling von mir xD ?? Ich hab mir dann ebenfalls KRK ( RP 8 ) geholt und ich liebe diese Boxen :)

Das Lustige ist ja, ich hatte schon mal KRK ( rp 5 ) und hatte die damals verkauft. Naja dann wollte ich mal was neues ausprobieren und hab mir aufgrund der Testberichte die so hochgelobten Yamahas geholt. Der Rest ist Geschichte :D
 
fr.png


:D
 
Wir haben die HS-80M an verschiedenen Plätzen im Einsatz, vom Preis-Leistungs-Verhältnis einfach top. Wenn doch Low-End fehlt (z.B. Film/Video Produktion), dann stellt man den passenden SubWoofer dazu. Diese Kombination sollte man aber bez. Pegel sehr gut ausmessen.

Aus meiner Sicht kann man die HS-80M im Studio universell für Tracking/Mixing/Mastering einsetzbar, lösen sehr gut auf und haben keine klaren Schwächen.
Nur für Kunden sollte man sich eine andere Abhöre besorgen, da sie schon "scharf" in den Höhen klingen :))

BTW: Auch ich bin der Meinung, dass die Themen Abhöre und Raumakustik überbewertet werden. Man bekommt im Preisrange 250-300 EURO gute Monitore, teurer muss es also nicht sein. Und als Studio ist meiner Meinung nach jeder Raum geeignet, in dem man auch "normal" Musik hören würde.

Natürlich sollte man seine Lautsprecher kennen, also viel und unterschiedliches Material damit anhören (besonders bei den HS-80M braucht die "Eingewöhnung" seine Zeit). Bei der Platzierung sollte man die Bedienungsanleitung beachten :) . Und zum Schluss: Auch die Schwächen des Raumes (Resonanzen, Dämpfungen) sollten bekannt sein (am besten mal mit einem Sweep ausmessen).

Am Ende geht es darum für einen persönlich eine akustische Referenzsituation zu schaffen, in der man mit unterschiedlichsten Audio-Materialien gut zurecht kommt. Ein "besser" gibt es an dieser Stelle nicht, nur "anders", da die Parameter Gehör, Raum und Monitore zu viele Freiheitsgrade bieten. Heutzutage wird Musik mit den unterschiedlichsten Audiosystem in unterschiedlichsten Räumen und in unterschiedlichster Qualität (z.B. MP3) wiedergegeben, da kann es die "richtige" Abhörsituation gar nicht geben.

An dieser Stelle sei kurz daraufhin gewiesen, dass etliche Top-Hits in der "Garage" mit Yamaha NS 10 produziert wurden, und die waren zu der Zeit auch nicht "Pro Audio" :)

Just my 2 cents

br
-jp
 
die raumakustik ist das teil der aufnahme und abhörkette das nach dem menschen den meisten einfluss auf den output hat.

wer die raumakustik für überbewertet hält lügt sich in die eigene tasche.
oder hat einfach noch nie in einer guten akustik gearbeitet.

bitte setzt euch einen kopfhörer auf und hört es euch an.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus meiner Sicht kann man die HS-80M im Studio universell für Tracking/Mixing/Mastering einsetzbar, lösen sehr gut auf und haben keine klaren Schwächen.
Nur für Kunden sollte man sich eine andere Abhöre besorgen, da sie schon "scharf" in den Höhen klingen :))

BTW: Auch ich bin der Meinung, dass die Themen Abhöre und Raumakustik überbewertet werden. Man bekommt im Preisrange 250-300 EURO gute Monitore, teurer muss es also nicht sein. Und als Studio ist meiner Meinung nach jeder Raum geeignet, in dem man auch "normal" Musik hören würde.
das sehe ich komplett anders - hast du schonmal über einen längeren zeitraum in einem studio mit wirklich guter abhöre & raumakustik gearbeitet?
die hs80m sind für tracking & mixing geeignet, fürs mastering sind es sie aber mE überhauptnicht. abhöre und raumakustik haben einfluss auf den großteil der entscheidungen & sind neben dem menschen die wichtigsten glieder in der bewertungskette. mit schlechter raumakustik, schlechter abhöre (oder noch ungünstiger: beides zusammen), wird so einiges an wichtigen entscheidungen zum blindflug.
 
Ups, da hab ich jetzt aber ne Diskussion losgetreten 8)

Die Raumakustik spielt klar ne Rolle, aber ich stufe die persönlich nicht so extrem hoch ein. Ich habe die HS80 so positioniert, dass die mehr oder weniger direkt meine Ohren beschallen - im Abstand von ca. 1,5m - 2m.

Der fehlende Bass im Mix muss definitiv auf die HS80 zurückzuführen sein und nicht auf die Raumakustik, denn direkt neben den HS80 stehen noch normale 2.1 Lautsprecher, wo ich gegenhören kann und bereits dort - bei fast derselben Sitzposition im Raum - habe ich die Basslastigkeit.

Ich glaube aber, dass auch das FastTrack Ultra hier noch seinen Beitrag leistet. Höre ich über Headphones direkt am Device, fehlt auch schon Bass.
 
Die Raumakustik spielt klar ne Rolle, aber ich stufe die persönlich nicht so extrem hoch ein. Ich habe die HS80 so positioniert, dass die mehr oder weniger direkt meine Ohren beschallen - im Abstand von ca. 1,5m - 2m.


es spielt keine rolle ob der monitor 1m oder 5m von dir weg steht.
der raummodeneinfluss ist gleich hoch.
das ist ist keine subjektive einschätzunge sondern klare objektive reine physik.
bitte miss es selber nach bevor du mir nicht glauben willst.
https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/147164/thread.html

es geht dabei auch gar nicht um glauben sondern um physikalisch existierende fakten die sich ja nicht irgend jemand ausgedacht hat. das sind naturgesetze.



Der fehlende Bass im Mix muss definitiv auf die HS80 zurückzuführen sein und nicht auf die Raumakustik, denn direkt neben den HS80 stehen noch normale 2.1 Lautsprecher, wo ich gegenhören kann und bereits dort - bei fast derselben Sitzposition im Raum - habe ich die Basslastigkeit.

Ich glaube aber, dass auch das FastTrack Ultra hier noch seinen Beitrag leistet. Höre ich über Headphones direkt am Device, fehlt auch schon Bass.


gerade in einem unbehandelten raum reicht eine verschiebung von wenigen cm aus um einen komplett anderen frequenzgang zu erhalten.

deswegen ist es nötig zu messen bis der arzt kommt um doe position zu finden bei der das linearste ergebnis gemessen wird.


auch die erstreflexionen spielen mit rein.
wenn die andeen boxen stärkere erstreflexionen vom tisch verursachn hat man mächtige auslöschunen in mitten und höhenbereich.
das führt dazu dass der bass dann natürlich insgesamt lauter ist.

also nochmal.
der direktschallfrequenzgang von abhörmonitoren hat im ungünstigsten falle +/-5dB pegelunterschiede.
ein nicht behandelter raum macht aus diesem fequenzgang einen der im durchschnitt 40dB (!!!!!!!!) unterschied hat.
(EDIT: +/-5dB ohne entzerrungseingriff haben nur topstudios mit topakustik)

was ihr hört ist immer nur eine ungünstige raumakustik.
alleine das umstellen eurer abhörposition wird den frequenzgang massiv ändern.

das ist keine frage des glaubens sondern des wissens.

lg
 
Der fehlende Bass im Mix muss definitiv auf die HS80 zurückzuführen sein und nicht auf die Raumakustik, denn direkt neben den HS80 stehen noch normale 2.1 Lautsprecher, wo ich gegenhören kann und bereits dort - bei fast derselben Sitzposition im Raum - habe ich die Basslastigkeit.
Schon der Ausdruck 2.1 besagt ja, daß der tieftonbereich ausgelagert ist. Wie willst du da eine ähnliche Position hinbekommen. Schon Bodenreflektionen können für ein "Bassloch" sorgen.

Allgemein wundert mich hier doch die allgemeine Naivität bzgl. Raumeinflüsse stark. Solche Aussagen haben nur den Sinn sich selbst die eigene Situation schön zu reden und zeugen von wenig Erfahrung oder aber von geringem Anspruch.
Wer viel mit Fertigmaterial (Samples) arbeitet, hats aber diesbzgl. oft zwar wesentlich einfacher. Trotzdem kann man über einige Aussagen hier nur deprimiert den Kopf schütteln...

Mein Resummé aus solchen Diskussionen kann immer nur sein: sehr vorsichtig sein beim Lesen von LS-Einschätzungen in Foren etc.
Viele Leute im homerecording und projektstudiobereich scheinen keine blassen Schimmer von Raumeinflüssen auf den LS-Klang zu haben. All zu schnell werden diese dann dem LS zugeschoben...
Auch der Nahfeldmythos scheint sich ja hartnäckig zu halten.
Und wer meint im Preisbereich bis 300,- von "guten Lautsprechern" sprechen zu können, hat sich noch nie mit der Entwicklung derselben auseinander gesetzt bzw. stellt allgemein wenig Anspruch an das wichtigste Werkzeug im Audiobereich...
Jedem sein gutes Recht. Nur warum meint man seine Mitmenschen damit auch noch verunsichern zu müssen..?

PS: Raumakustik heißt nicht zwangsläufig viele häßliche, große Absorber. Mind. 50% bekommt man schon mit einer geschickten Aufstellung von LS und Abhörposition hin. Dazu bedarf es aber Geduld und Messtechnik.
 
...ist ja gut Jungs ich überlegs mir noch ob ich Eurer Sekte beitrete ;-)
Nur Spass, es war auch gar nicht mein Ziel Leute zu verwirren oder so, hab halt einfach von meiner persönlichen Erfahrung berichtet.
Ich will die ganze Raumakkustik-Sache auch nicht schlecht machen, man merkt auf jeden Fall eine Verbesserung, ich denke nur man kann sich an seine (unbehandelte) Akkustik gewöhnen und es wird auch kommerzielle Musik (die auch gut und ausgewogen klingt) an Orten produziert, wo ein Akkustiker nur noch den Kopf schütteln würde.
Irgendwann werde ich sicher akkustisch was ausprobieren, die Frage ist nur wann ich Bock auf einen Messmarathon etc. habe.
@Black_Bender: Habe mir Deinen Thread zum Künstlerhaus angeschaut und man merkt, dass da Herzblut und Hingabe reingeflossen sind, ich will das sicher nicht schlecht machen!
Im von Dir geposteten Video, merkt man doch ganz klar einen Unterschied zum unbehandelten Raum, der Sound wird präziser und linearer, keine Frage.
Es macht aber doch einen gewaltigen Unterschied, ob man einen kahlen Raum mit nackten Wänden hat oder einen "eingerichteten" Raum mit Möbeln, Vorhängen, Teppichen etc. die ja auch alle den Schall ein Stück weit schlucken.
 
@Akai31

Hui, jetzt wird es aber lustig:

Allgemein wundert mich hier doch die allgemeine Naivität bzgl. Raumeinflüsse stark. Solche Aussagen haben nur den Sinn sich selbst die eigene Situation schön zu reden und zeugen von wenig Erfahrung oder aber von geringem Anspruch.

Wow, dass muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen:
ganz allgemein den Rest für dumm zu halten und die eigenen Ansprüche, Kenntnisse und Leistungen über die der anderen zu stellen ist schon stark!
Mir war nicht bewusst, dass Du so über andere urteilst, sonst hätte ich mich erst gar nicht geäußert. Schade eigentlich, da es genügend Mitleser gibt, für die das Thema von großem Interesse ist.

Viele Leute im homerecording und projektstudiobereich scheinen keine blassen Schimmer von Raumeinflüssen auf den LS-Klang zu haben. All zu schnell werden diese dann dem LS zugeschoben...

Oha, Du unterscheidest also zwischen dummen Homerecordern und erfahrenen Pro Ingenieuren, nicht schlecht. Ob Dir diese Schubladen bei dem Thema weiterhelfen, wage ich stark zu bezweifeln.

Auch der Nahfeldmythos scheint sich ja hartnäckig zu halten.
Und wer meint im Preisbereich bis 300,- von "guten Lautsprechern" sprechen zu können, hat sich noch nie mit der Entwicklung derselben auseinander gesetzt bzw. stellt allgemein wenig Anspruch an das wichtigste Werkzeug im Audiobereich...
Jedem sein gutes Recht. Nur warum meint man seine Mitmenschen damit auch noch verunsichern zu müssen..?

Hmm, ich muss also ein Auto gebaut haben, um beurteilen zu können, ob es mich von A nach B bringt? Das bezweifele ich doch stark.
Ich kann für meine Produktionen sehr gut beurteilen, was sinnvoll ist und was nicht. Im Geschäftsleben nennt man das "Tradeoff".

Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich in Deinem Post leider keine Fakten gelesen habe, sondern nur Behauptungen, die einer Überprüfung nur schwerlich standhalten, schade für den Beitrag.

Damit ist für mich das ganze Thema ins Ideologische abgedriftet, und damit uninteressant. /EOT

@wt
Immer Augen und Ohren offen halten:)

Wer sich dem Thema unbefangen annähern möchte, sei an dieser Stelle als Einstieg Eberhard Sengpiel (http://www.sengpielaudio.com/StehendeWellen.htm) empfohlen.

vg
-jp
 

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