Wie wichtig ist modernes Equipment wirklich?

Naja, auf Gearslutz hatte einer einen Oliver-Thread aufgemacht ...

Es gibt soviel Musik, wer kennt schon alles ;)?
Oliver ist gut produziert, die Songs selbst finde ich flach, meist drei Akkorde.
Das sind gar keine 80er Songs, das sind Dancetracks im Prinzip.

Aber eine franzoesische Band wie Celluloide, die hat's. Album: Numeriques II
Musik in den 80ern war deep und hatte Soul, man denke an Eurithmics.
 
ich frag mich warum z.b. bei raumentzerrung ein software eq den analogen eq um welten überlegen ist. und wir reden hier über eines der kritischsten manöver überhaupt in der raumakustik.
selbst ein nicht phasenlinearer freeware eq schafft mehr entzerrung bis das signal anfängt drunter zu leiden als ein teurer mastering eq. ganz besonders wenns schmalbandig zur sache geht was der häufigste fall ist.
das entspringt auch ganz sicher nicht irgendeiner theorie von mir.

ach was solls. diese diskussionen haben keinen mehrwert mehr für mich.
ich steh da schon lange drüber und für mich gibts da auch kein spekulationsfreiraum mehr der hinterfragbar ist.
ich habe alle ziele der erkenntnis für mich persönlich erreicht. um den mikrokosmos drumherum solln sich andere streiten.
soll jeder glauben was er will und schlecht finden was er will.

wer meine ansichten und geschmack sei es technik oder musik nicht teilt gehört ja auch nicht zu denen die ich erreichen will.
 
Kaum jemand kann Musik, aber alle streiten sich um die geilsten *Wandler.

Stimmt :) geht mir aber mit gut 90 % der professionellen Musik auch so, da heben die Kandidaten sich rein gar nicht von uns Laien ab, es ist und bleibt Menschenwerk..

..und diese Feststellung lässt sich als allgemein gültige Totschlagsargumentschablone auf alles weiter Menschenwerk anwenden, Beispiele:

Kaum einer kann kochen aber alle reden über Kücheneinrichtungen und Geräte.

Kaum einer kann tanzen aber alle rennen in die Disse.

Kaum einer kann handwerken aber alle reden über Baustoffe.

Kaum einer kann seine Kinder erziehen aber alle reden über Erziehungsmethoden...

Mit Beliebigkeit weiterzuführen :)
 
Schön, und, ist modernes Equipment jetzt wichtig oder was?

Natürlich nicht (für mich)

In den 60ern und 70ern wurden auf seinerzeit sicherlich modernem Equipment, heute aber hoffnungslos veraltetem, geile Scheiben eingeklöppelt.

Ich finde diese Frage völlig überflüssig :)
 
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Die supergeilklingende 100% ITB Produktion hab ich bisher immer noch nicht zu hören bekommen...
 
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ich frag mich warum z.b. bei raumentzerrung ein software eq den analogen eq um welten überlegen ist. und wir reden hier über eines der kritischsten manöver überhaupt in der raumakustik.
selbst ein nicht phasenlinearer freeware eq schafft mehr entzerrung bis das signal anfängt drunter zu leiden als ein teurer mastering eq. ganz besonders wenns schmalbandig zur sache geht was der häufigste fall ist.
das entspringt auch ganz sicher nicht irgendeiner theorie von mir.


Keine Ahnung, mein Fazit über aktive Raumentzerrung war beim letzten Mal es zu lassen. ;-) Ich halte beim Abhören das zeitliche Verhalten ohnehin für wichtiger als den statischen Frequenzgang.

Beim Mastern benutze ich zur Korrektur auch digitale EQs, es gibt ja einige brauchbare. Aber Soundmachen und kleine Korrekturen an der Summe sind zwei sehr verschiedene Anwendungen, und die Masse der Bearbeitungen akkumuliert sich zum Klangbild. Im Pult oder Outboard kann ich sehr viel mehr reindrehen ohne dass es sich störend auswirkt. Und das klingt nicht irgendwie "abgeschliffen" oder so, im Gegenteil. Dynamics aus dem Rechner abgesehen von Limitern vermeide ich wenn's geht.
 
Kaum jemand kann Musik, aber alle streiten sich um die geilsten *Wandler.

Stimmt :) geht mir aber mit gut 90 % der professionellen Musik auch so, da heben die Kandidaten sich rein gar nicht von uns Laien ab, es ist und bleibt Menschenwerk..

..und diese Feststellung lässt sich als allgemein gültige Totschlagsargumentschablone auf alles weiter Menschenwerk anwenden, Beispiele:

Kaum einer kann kochen aber alle reden über Kücheneinrichtungen und Geräte.

Kaum einer kann tanzen aber alle rennen in die Disse.

Kaum einer kann handwerken aber alle reden über Baustoffe.

Kaum einer kann seine Kinder erziehen aber alle reden über Erziehungsmethoden...

Mit Beliebigkeit weiterzuführen :)

Das ist aber auch so ein Internet-Ding. Früher war dieser Nischen-Fanatismus nicht so stark ausgeprägt. Man hatte halt Hobbys und fertig. Heutzutage steigen die Leute mit einer Akribie in solche Themen ein, die einfach nicht gesund sein kann. Gerade im Musik-Bereich sind so viele Talente und Betrachtungsweisen gefragt, dass man gut daran tut sich nicht so an einem Spleen festzubeissen. Zumindest wenn es darum gehen soll Musik zu machen und diese auch einem gewissen Publikum nahezubringen.
 
Ich halte beim Abhören das zeitliche Verhalten ohnehin für wichtiger als den statischen Frequenzgang.
Beurteile ich auch so. Ich hab mir aber die Möglichkeit geschaffen auch mal einen EQ, der an zwei Punkten linearisiert, in die Abhörkette zu schalten...

Beim Mastern benutze ich zur Korrektur auch digitale EQs, es gibt ja einige brauchbare. Aber Soundmachen und kleine Korrekturen an der Summe sind zwei sehr verschiedene Anwendungen, und die Masse der Bearbeitungen akkumuliert sich zum Klangbild. Im Pult oder Outboard kann ich sehr viel mehr reindrehen ohne dass es sich störend auswirkt. Und das klingt nicht irgendwie "abgeschliffen" oder so, im Gegenteil. Dynamics aus dem Rechner abgesehen von Limitern vermeide ich wenn's geht.
Du machst doch diesmal auch beim Mixcontest mit, oder? Das wäre ja eine gute Gelegenheit sowas mal an konkreten Beispielen durchzugehen. Mal dein Analogmix gegen einen anderen digitalen, und dann die Merkmale durchgehen...
Vielleicht meinst du ja mit "abgeschliffen" auch das gleiche wie ich. Ich höre bei HW-Compressoren auch ein knackigeres, eleganteres Regelverhalten, würde das aber nun nicht an der Programmiersprache festmachen. Hast du mal Beispiele von deiner SW, die das nicht macht?
 
Also das Vertigo Plugin klingt im Prinzip knackiger als ein Elysia Xpressor (der aber seine Einsatzbereiche hat). Dogmatisch da von Software vs hardware zu reden, halte ich fuer Schwachsinn.
 
Dogmatisch da von Software vs hardware zu reden, halte ich fuer Schwachsinn.
Darfst du... :D
Ich hab auch nicht alles auf der Welt mit allem verglichen. Wenn mir aber ein Compressor positiv aufgefallen war diesbzgl. wars halt immer HW.
Du darfst aber gerne nen Vergleich vorbereiten. Solche Aussagen allein sind ja immer recht unnütz...
 
Du machst doch diesmal auch beim Mixcontest mit, oder? Das wäre ja eine gute Gelegenheit sowas mal an konkreten Beispielen durchzugehen. Mal dein Analogmix gegen einen anderen digitalen, und dann die Merkmale durchgehen...
Vielleicht meinst du ja mit "abgeschliffen" auch das gleiche wie ich. Ich höre bei HW-Compressoren auch ein knackigeres, eleganteres Regelverhalten, würde das aber nun nicht an der Programmiersprache festmachen. Hast du mal Beispiele von deiner SW, die das nicht macht?


Mein Mixcontest-Beitrag ist längt abgegeben, ich glaube Du wirst den leicht raushören. Eine 2-Stunden Big-Picture Nummer ohne Detailarbeit, Replacements und Automation (optimiert auf den Chorus), komplett analog (bis auf's Mastering).

Softwarekompressoren, die mit guter Hardware mithalten hab ich noch nicht gehört. Ein gutes Synth Plugin Beispiel hab ich oben verlinkt.
 

Ist das alles dieser Freeware Synth? Wenn ja, der klingt wirklich toll, die Pads.

Solls doch aber auch fuer Windows geben.

Ja, 100% ohne jeden Effekt usw. Ist in Windows gemacht (Reaper), das Plugin ist aber ein Linux-Port, d.h. es benutzt die VST-Schnittstelle wohl nur als Vehikel.

Falls jemand die OSX Variante hat (Link im Netz geht nicht mehr) und die auch auf Intel-Macs läuft wär ich sehr dankbar, falls mir das Plugin jemand schicken könnte.
 
Also das Vertigo Plugin klingt im Prinzip knackiger als ein Elysia Xpressor (der aber seine Einsatzbereiche hat). Dogmatisch da von Software vs hardware zu reden, halte ich fuer Schwachsinn.


Hattest Du da auch transparente Wandler zwischen? Die meisten bezahlbaren klingen leider mieser als man glauben möchte...
 
Ich mache seit meiner Kindheit Musik. Da kommen inzwischen 37 Jahre Erfahrung zusammen. Und die ist: Das Equipment ist fast egal. Brushy reicht eine alte Klampfe mit einer einzigen Saite, andere können sich elektronisches Equipment für 10.000 Euro in die Bude stellen und bekommen keine Musik zustande.

Wer Musik machen will, der macht gute Musik, egal mit welchen Mitteln, und sei es, dass man nur die eigene Stimme hat.

&feature=share&list=PLBE5AEE8C6C2F3DDD

 
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Wer Musik machen will, der macht gute Musik, egal mit welchen Mitteln, und sei es, dass man nur die eigene Stimme hat.
Stimmt schon - heißt aber lange nicht, dass man jede Art von Musik so machen kann, insofern bringt die Erkenntnis nicht jeden so richtig weiter.
 
[ref=[media=youtube]Bte3PC1AGI8[/media]&feature=share&list=PLBE5AEE8C6C2F3DDD



Mein Reden, Brushy one string bringt`s
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt schon - heißt aber lange nicht, dass man jede Art von Musik so machen kann, insofern bringt die Erkenntnis nicht jeden so richtig weiter.

Versteh`ich nicht.
 
Mein Mixcontest-Beitrag ist längt abgegeben, ich glaube Du wirst den leicht raushören. Eine 2-Stunden Big-Picture Nummer ohne Detailarbeit, Replacements und Automation (optimiert auf den Chorus),
Ey, wie bei mir... ;)

komplett analog (bis auf's Mastering).
Bei mir genau andersherum (bis auf den Limiter).

Können wir also super vergleichen.

Ein gutes Synth Plugin Beispiel hab ich oben verlinkt.
Mit Synths kann ich diesbzgl. leider wenig anfangen. Hab ich mich schon länger nicht mehr mit beschäftigt.
 

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