welche moderne DAW ist wirklich noch tight oder kann es werden?

  • Ersteller musicformer
  • Erstellt am
Mein englisch ist jetzt nicht so super aber wenn ich das richtig verstehe, dann würde ein Verringern des Buffersizes ja schon was bringen...gesetzt den Fall, dass das überhaupt noch möglich ist....ist ja sicher bei den meisten eh schon ausgereizt.
Ich denke das Hauptproblem ist ja wohl auch die Übertragungsrate von MIDI, grade bei vielen Spuren und wenn noch einiges an Hardware angebunden ist, dann seh ich da schon Engpässe...wird wohl auch mal Zeit für nen neuen oder wenigstens schnelleren Standard.

Und zu dem andern... im Moment ist vllt auch grad ne schlechte Zeit für Neuangemeldete wegen dem Ostergewinnspiel. ;)
 
Ich denke das Hauptproblem ist, dass es so viele Parameter bei dem Versuchsaufbau von Mister Eigenharp gibt, dann man letzlich nicht mehr mit Sicherheit sagen kann, dass - nur weil Unterschiede zwischen zwei DAW-Programmen auftreten - die Ursachen auch wirklich bei den DAW-Programmen liegen.

Signalkette:
Midi - Cubase - IAC-Bus - Test-DAW - Plugin - Audio - Test-DAW - Mac-System-Treiber - Optical Out - Lichtleiter - Optical In - ULN-2 - Treiber - Cubase.

Das bedeutet, dass prinzipiell zwei DAW-Programme laufen, dass eine ganze Menge Puffer im Spiel sind, dass das getestete DAW-Programm die Midibefehle nicht selbst generiert (sondern Cubase), dass noch dazu der IAC-Midi-Software-Treiber für den Transport verantwortlich ist und last not least dass das ganze an einem Mac (!) passiert. (Unter Windows gäb's sowas erst garnicht.)

Um nun sicher zuordnen zu können, welcher Parameter für die Verzögerungen verantwortlich ist, reicht es nicht aus, einfach Unterschiede aufzuzeigen, sondern man müsste jeden Parameter in der Signalkette entweder sicher determinieren oder statistisch mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschliessen.

Das hat der gute Mann bestimmt gemacht ...

Clemens
 
besonders die, für die DAWs grundsätzlich super tight angeblich sind ... zwinker
du hast immernoch nicht verstanden, daß innerhalb einer daw alles tight ist
und erst wenn die daw mit der hardware/aussenwelt kommunizieren muß (midi) kommen diese faktoren zum tragen
ansonsten ist wie schon zuvor besprochen, alles samplegenau, solange keine groben bugs in plugins einen sampleoffset verursachen

auch die asiotreiber der soundkarte / interface sind samplegenau mit der daw synchronisiert - es kann entweder funktionieren oder halt nicht (buffer aussetzer, knachser)

das letzte was dann im bereich audio passieren kann sind jitter weil die clock des interfaces die gesammelten samples nicht jitterfrei wiedergeben kann - aber ansonsten is ALLEs von der wav in der daw bis an die DA wandler absolut samplegenau wenn alles bugfree ist

und wenn es ein versatz gibt - heißt das noch lange nicht, daß damit der groove innerhalb eines musikstücks dadurch "untight" wird - weil ja der ganze stream einen offset hat

nebenbei noch erwähnt:
in den guten interfaces sind sogar innerhalb mehrkanal aufnahmen die kanäle synchronisiert!
 
Hallo @musicformer, kannst Du jetzt mal Deine o.g. Beispiele zum Überprüfen hochladen?
 
Hallo @musicformer, kannst Du jetzt mal Deine o.g. Beispiele zum Überprüfen hochladen?

Eben! Das wär' mal wirklich interessant gewesen....mal was konkretes....
 
"This article talks about live performance of MIDI that’s streamed in from an external source and is sent in real-time to the hosted plugin, it doesn’t talk about the internal sequencer of the hosts mentioned."

Ups,
mir ist der Artikel nur eingefallen, weil ihn vor längerer Zeit gelesen hab.
Aber Jitter beim Einspielen "frisst" natürlich auch tightness.
 
So, mangels Lieferung habe ICH mal hier eben einen Test gemacht.

DAW ist Cubase 5.5.3, Rechner ein Dual-Core-Läppie, Audio ist die interne Soundkarte mit ASIO4ALL

Ich habe ein 32-taktiges Bass-Drum-Pattern mit Groove-Agent One erzeugt, keinerlei Effekte genutzt und dieses in Mono als WAV (16/44.1) gerendert. WAV habe ich bewusst genommen, da ich Artefakte bei einer Konvertierung in z.B. MP3 vermeiden wollte.

Danach Cubase erneut gestartet (also ganz sauber), dort 16 Mono-Ausiospuren erzeugt.

Das Pattern habe ich dann in jeweils 2-taktige Blöcke zerschnitten und auf die Spuren verteilt.

Dann habe ich wieder gerendert (natürlich wieder ohne Effekte).

Meine Idee hierbei ist:

Wenn das Timing wackelt müsste es sich im Klang äußern. Ich höre nix (habe ja auch keine Profi-Ohren ... :-D). Was ich beim Mixen merkte, dass ich den Masterfader natürlich sehr weit herunterziehen musste, da sich die Signale, da sie phasengenau sind, addieren.
Liege ich da mit meiner Überlegung richtig? Und hört jemand vielleicht doch irgendetwas heraus, was nicht sein sollte?

Zu den Audios:
"Timingtest1" ist der pure Sound der Bassdrum (also nur "1 mal)", "Timingtest2" der Sound der Bassdrum auf allen 16 Spuren (also 16-fach gestackt).
 

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Wenn das Timing wackelt müsste es sich im Klang äußern.

Da hier ja weit darüber hinaus beurteilt wird, schlage ich folgendes vor:

Füge eine weitere Audiospur hinzu und "ziehe" das Sample mit der "alt"-Taste zur neu erstellten Spur. Im Mixer dann die Phase beim zweiten Audiokanal umdrehen, und bei indenter Lautstärke beider Kanäle wieder abspielen. Wenn man dann nichts mehr hört, ist das Timing perfekt.
Und da ich bis auf die Audiolösung selbiges Equipment verwende, sag ich dir: Es WIRD leise-aber sowas von gg
 
Okay Sogyra, habe ich nun genauso gemacht. Diesmal über 4 Takte. Evtl. Clippings bitte ich zu entschuldigen, ich war in Eile...
 

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  • Timingtest3.wav
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DAW ist Cubase 5.5.3, Rechner ein Dual-Core-Läppie, Audio ist die interne Soundkarte mit ASIO4ALL
Weil du ASIO4ALL sagst,
gerade damit bilde sogar ich mir ein zu hören, dass das Timing da bei etwas höherer Systemauslastung (VSTis) wackliger wird.
 
Ihr habt alle(oder besser gesagt die meisten) LFO's in euren Köpfen :D

Carcinome, Ari und noch ein paar andere ausgenommen
 
Wer braucht denn heute noch Timing? Also inzwischen ist es doch guter Brauch selbst bei früher total geradlinig produzierten Technotracks, dass man heute die Percussions leicht versetzt timed.
Groove Baby!!!!
girlp.gif
 
midi Performance richtig aufnehmen und timingfest abspielen sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Ob die daw korrekt samplegenau abspielt, testet man durch zwei bis mehrfaches Clonen eines Tracks, wo jeweils ein Samplerplugin fuer Drums werkelt, also eine midispur abspielt. Alle spielen das gleiche. Alle sollten dann phasengenau arbeiten ...
 
ich hab es manchmal (gefühlt), dass mein virus, wenn ich ihn extern über midi ansteuere und als audio aufnehme nicht ganz in time ist. aber bei ner bassdrum die im sequenzer läuft egal ob als audio oder über battery als midi, ist es immer genau in time.
 
ich hab es manchmal (gefühlt), dass mein virus, wenn ich ihn extern über midi ansteuere und als audio aufnehme nicht ganz in time ist. aber bei ner bassdrum die im sequenzer läuft egal ob als audio oder über battery als midi, ist es immer genau in time.

Sind das dann wirklich Schwankungen oder einfach nur ne mehr oder weniger konstante Latenz des Audiosignals? Wenn ich beispielsweise von extern etwas aufnehme kommt es da auch schonmal zu Latenzen, sodass ich das File dann noch ein bisschen am Grid ausrichten muss.
 
ne ich meine richtig schwankungen, ich teste das gleich mal aus, man kann sich die aufnahme ja im raster ansehen und dann sieht man bei nem 16/tel arp ziemlich schnell und deutlich ob er tight ist oder nicht.
 
Ne, ist alles gut. Ich lag falsch, über Plugin Betrieb ist der genau im Timing. Siehe Bild.
 

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ich hab es manchmal (gefühlt), dass mein virus, wenn ich ihn extern über midi ansteuere und als audio aufnehme nicht ganz in time ist. aber bei ner bassdrum die im sequenzer läuft egal ob als audio oder über battery als midi, ist es immer genau in time.

der TI hat ein ganz beschissenes Midi Timing. Leider.
 
Da wär dann noch zu klären ob du ne interne oder externe Clock verwendest. Könnte mir vorstellen, dass bei einer externen Clock es da zu Synchronisationsproblemen kommt, vielleicht latenzbedingt und je nachdem was in dem Gerät noch fürn Schnickschnack verbaut ist versucht der das zu korrigieren und zerschießt sich so das komplette timing. Versuch mal mit interner Clock aufzunehmen und das gesamte Sample dann am Raster in der DAW zu alignen. Dann sollte eigentlich alles stimmen. Drauf achten, dass im Synth das Projekttempo eingestellt ist ;)
 

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