wie geht ihr vor beim produzieren

  • Ersteller euphoric-feel
  • Erstellt am
@Vironnimo: das ist mir aus dem Herzen gesprochen. Ich verschwende gerne meine Zeit mit Musik.

Zur ursprünglichen Frage: Oft beim Autofahren entwickelt sich eine Melodie, die singe ich dann ins Handy. Ein Fehler, den ich heute nicht mehr so oft mache, ist mich zu früh an den Computer zu setzen. Denn dann spiele ich den Teil ein, den ich im Hirn hatte und höre ihn so oft ab, daß ich danach nicht mehr weiter weiß.
Am besten mit Notizblock aufs Sofa, [g=422]Gitarre[/g] in Standby, und dann den Song von der Struktur her fertigstellen.
Erst dann an den Computer und aufnehmen.
 
diagnostix schrieb:
es ist eine wonne wenn der musiker sein instrument nur in der hand nehmen muss und loslegt, ohne ein zweifel am kabel, mikro oder [g=182]amp[/g] zu haben.

es ist wunderschön wenn man in die "regie" (oder irgendwo was sich "regie" nennt) guckt und da ein oder zwei gute leute sitzen welche ohne krampf und wimperzucken jeden erdenklichen "technisches" oder "künstlerisches" problem aus dem weg schaffen...

war das gut? - fragt der künstler.

super sache, das klingt, junge - sagen die zwei althasen aus der regie.

und der künstler macht ohne krampf weiter...
was für eine ideale vorstellung.
-------------------
bang, crash, bumm auf dem tisch - scheiss maus streikt, der künstler sucht verzweifelnd der gitarrenständer mit den augen, eine hand auf dem maus, das andere legt die [g=422]gitarre[/g] auf den boden, welche von einmal am kopfhörerkabel zerrt und die gleichen ohne erbarmen von dem kopf des künstlers runterreisst.
voll genervt schiebt der künstler sein büro-stuhl dem [g=17]daw[/g] näher und nebenbei der mikroständer aus der stundenlang gesuchter "optimaler" position ausbugsiert.
die maus funktioniert von einmal...
er hört sich die aufnahme an.

war das gut? - schreit der künstler in das leere zimmer.

super sache, das klingt, junge - sagt eine gehirnhälfte aus der regie.
das ist scheisse, mach nochmal - sagt die andere gehirnhälfte aus der regie.

und der künstler, wie in einem rückwärts gespieltem film setzt sein kampf gegen [g=422]gitarre[/g], kabel, mikro und kopfhörer weiter...

was für eine grausame vorstellung.

oder ist das der alltag eines homerecordlers?
(ach, sorry, der alltag von einem PRODUZENT, welcher mit zig cräckers in der [g=17]daw[/g]-dose eigentlich zu 100% die geilsten und besten aufnahmen welcher die welt je gehört hat (so die werbung) machen musste, aber doch am ende IRGENDWIE DABEI DIE MUSIK VERGESSEN HAT?)...

in dem sinne,
vg
dragan

Für mich DER Kommentar der Woche.

"Das ist sehr fein beobachtet" würde jetzt Loriot sagen. :)

Gruß Frank (der gerade wiedermal einen Tobsuchtanfall wegen dem häuslichen Kabelterror bekommt) :D
 
der mann hat eine kamera in meinem zimmer...
 
mal so mal so...am besten finde ich ist es sich mit einer idee hinzusetzen. ein bild sollte schon vorhanden sein und dann kann man daraufhin auch leichter arbeiten. wenn du weißt was du willst ist es besser.

manchmal setz ich mich hin und mache erst mal einen drum loop, drüber 'nen fetten [g=118]bass[/g], dann guck ich mal weiter.

oft wird ein fetter sample mal so richtig geschnitten und bearbeitet, und dann [g=118]bass[/g] und drum linie gesetzt.
 
Oft ist es bei mir auch so, dass im Zuge des Produzierens, ein bis zwei Splitprojekte entstehen.
z.B.: Im Falle von einer (zufällig entstandenen) Midispur, die mir zwar sehr gefällt, sie aber absolut nicht ins Gesamtbild passt.

Die Überlebenschance eines solchen Splits ist dann ca. 50%. Der Rest endet in der Gosse...
 
@ pablopiano:

das ist der vorteil, wenn man klavier spielen kann. ich habe "leider" geige gelernt und mache davon inzwischen wenig gebrauch. für trance musik kann ich mir auf instrumentalem weg leider keine inspiration holen.

ich klimper entweder auf nem keyboard oder höre presets durch. manchmal schraub ich auch selber was, und hab dann schon was parat, was zur jeweiligen stimmung passt.
 

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