wie geht ihr vor beim produzieren

  • Ersteller euphoric-feel
  • Erstellt am
moskeeto schrieb:
Und da hier die meisten keinen Produzenten haben, geht das Arrangieren und Produzieren trotzdem oft Hand in Hand...

Und genau da liegt das Poblem: Man kann sich nicht selbst Produzieren!
 
Also manche produzieren sich hier aber ganz schön ;)

Besonders die Hiphoper :D
 
Und genau da liegt das Poblem: Man kann sich nicht selbst Produzieren!

Aber ja doch!

The Artist, formally cared about /prod. by Prince :D
 
pitsieben schrieb:
Und genau da liegt das Poblem: Man kann sich nicht selbst Produzieren!

Aber ja doch!

The Artist, formally cared about /prod. by Prince :D


Deswegen ist die Musik auch so toll, die seitdem von ihm erscheint. :green:

Gruß
Studiocrew
 
klar kann man sich selbst produzieren! so viel abstand zu meinen stücken spreche ich mir doch zu.
"betriebsgeheimnis" diese aussage halte ich für reine wichtigtuerei.
bei mir kommen die ideen häufig beim klavierspielen aber auch beim durhören der synthies. beim klavierspielen ist es (bei mir) wichtig, das ich nicht ans spielen denke sondern an die emotion die ich ausdrücken möchte. dies ist dann häufig die grundlage für das arangement. häufig bleibt von der klavierspur wenig übrig (ersetzt durch andere instrumente).
gruß an alle nicht wichtigtuer ; )
 
Schön das Du das mal ansprichst.

Es gibt ja mittlerweile zwei Macharten:
(betrachtet anhand der Zeitgeschichte)
- analog
- digital

Das Digitale Zeitalter hat sicherlich vieles vereinfacht.
Aber leider muss ich etwas dagegenhalten:
Auch zu einfach gemacht.

Da sitzen dann Menschen die sagen: "Machen wir mal etwas".
Gut, dann machen die etwas. Aber das ist dann meistens auch "nur" etwas.

Man sitzt alleine vor einem Rechner und konzipiert.

Ich komponiere alle stücke auf meiner schlechtesten [g=422]Gitarre[/g] > eine Wandergitarre aus dem Jahre 1971. Wenn es darauf nicht klingt, worauf dann?
Und da ist es mir "wurscht" ob es Gippsy, Swing oder Heavy ist.

Die heutigen Produktionen sind oft "Zufallsproduktionen".

Die digitale Technik ist mächtig - aber für mich lediglich ein Werkzeug um das zu kreieren was ich mir vorstelle.

Und sind wir mal ehrlich... dem "Otto-Normal-Hörer" ist das alles Schnuppe.

Ein guter Song, wird immer ein guter Song bleiben - sogar Mono und mit einem leichtem Rauschen...
 
@Edced
:D

Wenn ich Glück habe, kommt mir der komplette Song in den Kopf geschossen und wartet nur noch darauf, aufgenommen zu werden.
Manchmal ist es aber auch nur der Refrain. Aus Strophen kann ich i.d.R. keine Songs entwickeln, die Hookline ist nunmal meistens der Refrain. Rumprobieren geht bei mir überhaupt nicht.

An manchen Tagen läuft permanent eine Art Jukebox in meinem Kopf (vor allem wenn ich stupide Arbeiten verrichte, glücklicherweise habe ich einen Job, bei dem das des öfteren vorkommt), manchmal kommen dann Momente, wo die "Jukebox" was auswirft, was ich dann weiter entwickle, meistens auf der Heimfahrt. Ich höre sehr wenig Radio und Musik beim Autofahren, weil ich dabei sehr gut Songs im Kopf zurechtbasteln kann. Wäre ich kein Musiker, wäre ich bestimmt schon in der geschlossenen:D

Gruß Stephan
 
stevo schrieb:
...
Ich höre sehr wenig Radio und Musik beim Autofahren, weil ich dabei sehr gut Songs im Kopf zurechtbasteln kann.
...
Kann ich zu 100% betätigen.
Wenn ich in einer kreativen Phase bin, geht andere Musi gar nicht.
 
pablo-piano schrieb:
gruß an alle nicht wichtigtuer ; )

Gruss zurueck an allen deutschen Eigenbroetler die meinen alles allein machen zu muessen und deswegen nicht mal zweitklassig sind.

Aber Hauptsache man muss die 12€ Tantiemen nicht durch 2 oder 3 teilen.
 
Das ist mit Sicherheit ein Problem das vieles in Personalunion stattfindet. Ein guter Musiker ist noch kein guter Mischer und ein guter Mischer ist nicht unbedingt ein guter Musiker. Aber für Homerecording und Demokram anderseits ausreichend.

Ab einem gewissem Level muss man sich einfach entscheiden in welche Richtung man gehen will. Will man Musiker sein oder Tontechniker? Um beides zu verbinden, fehlt oft die Objektivität und der Abstand von der eigenen Arbeit und auch die objektive Einschätzung des eigenen Könnens.
 
4damind schrieb:

Ab einem gewissem Level muss man sich einfach entscheiden in welche Richtung man gehen will. Will man Musiker sein oder Tontechniker? Um beides zu verbinden, fehlt oft die Objektivität und der Abstand von der eigenen Arbeit und auch die objektive Einschätzung des eigenen Könnens.

Warum muss man sich entscheiden?
Warum kann man nicht Musiker und Tontechniker sein?

Wenn Du ein wirklich guter Mischer und Produzent bist, gleichzeitig aber auch Musiker, wer könnte dann Deine Musik besser produzieren als Du selbst?

Sicher fehlt oft der Abstand und die Objektivität, aber bestimmt nicht immer.

Für manche mögen Eure Regeln gelten, für andere eben nicht.

Ich bin gegen diese Pauschalisierungen, man könne sich nicht selbst produzieren, ab einem bestimmten Level müsse man sich entscheiden, der Gefoulte darf den Elfer nicht selber schiessen.

Gruß,

Globo
 
Die meisten Ideen schweben mir im Kopf herum, wenn ich aus meinem Keller nach 4 Stunden Aufnehmen und mischen hochkomme und mich aufgekratzt ins Bett lege. Im Kopf anfange die Melodie des eben erstellten zu Summen und dann langsam in den schlaf gleite. Die dabei enstehenden Variationen und Neuschöpfungen sind meist am nächsten morgen wieder weg. Leider
Da wäre ein "Kopftonband" ideal.
 
Ich hab oft das Problem, dass während dem Entstehen eines Songs sich die Sache in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich mir eigentlich gedacht hab. :( Und wenn's dann nicht so klingt, wie ich es wollte, lass ich es oft stehen..... --> Dann kommt der Frust! :-[]

Hat da schon jemand ein Geheimrezept für so ein Schaffenstief?


@stupor: Das kenn ich woher! Oft fallen mir dinge ein, wenn ich im Auto sitze, oder nicht einschlafen kann.... Meistens nehm ich dann das Handy her und missbrauche es als Audio-Notizzettel :)
 
es ist eine wonne wenn der musiker sein instrument nur in der hand nehmen muss und loslegt, ohne ein zweifel am kabel, mikro oder [g=182]amp[/g] zu haben.

es ist wunderschön wenn man in die "regie" (oder irgendwo was sich "regie" nennt) guckt und da ein oder zwei gute leute sitzen welche ohne krampf und wimperzucken jeden erdenklichen "technisches" oder "künstlerisches" problem aus dem weg schaffen...

war das gut? - fragt der künstler.

super sache, das klingt, junge - sagen die zwei althasen aus der regie.

und der künstler macht ohne krampf weiter...
was für eine ideale vorstellung.
-------------------
bang, crash, bumm auf dem tisch - scheiss maus streikt, der künstler sucht verzweifelnd der gitarrenständer mit den augen, eine hand auf dem maus, das andere legt die [g=422]gitarre[/g] auf den boden, welche von einmal am kopfhörerkabel zerrt und die gleichen ohne erbarmen von dem kopf des künstlers runterreisst.
voll genervt schiebt der künstler sein büro-stuhl dem [g=17]daw[/g] näher und nebenbei der mikroständer aus der stundenlang gesuchter "optimaler" position ausbugsiert.
die maus funktioniert von einmal...
er hört sich die aufnahme an.

war das gut? - schreit der künstler in das leere zimmer.

super sache, das klingt, junge - sagt eine gehirnhälfte aus der regie.
das ist scheisse, mach nochmal - sagt die andere gehirnhälfte aus der regie.

und der künstler, wie in einem rückwärts gespieltem film setzt sein kampf gegen [g=422]gitarre[/g], kabel, mikro und kopfhörer weiter...

was für eine grausame vorstellung.

oder ist das der alltag eines homerecordlers?
(ach, sorry, der alltag von einem PRODUZENT, welcher mit zig cräckers in der [g=17]daw[/g]-dose eigentlich zu 100% die geilsten und besten aufnahmen welcher die welt je gehört hat (so die werbung) machen musste, aber doch am ende IRGENDWIE DABEI DIE MUSIK VERGESSEN HAT?)...

in dem sinne,
vg
dragan
 
@raabi
einen loop draus basteln und erstmal liegen lassen. später das loop nehmen und versuchen in strophe und refrain umzubauen. aber auf jedenfall nicht krampfhaft daran festhalten :)
 
ich persönlich finds oft sehr schwierig zwischen "komponieren(und allem was dazugehört" und "produzieren" einen strich zu finden.

Wenn ich meinem Synthy noch kratziger mache oder den Klang meiner Strings etwas anders färbe, dann ist des genau genommen schon produzieren... ich find aber die Auswahl "der Instrumenten" gehört zum Komponieren.

... und da sind wir jetz wo die Grenzen zerfließen. Ein tontechniker kann gewisse gerätschaften, die der Komponist bei "elektronischer" musik benutzt sicher besser bedienen als ein Komponist, obwohl es sache des Komponisten is!

... tja.. wer sollte es machen? naja.. am besten beide... und wenn beide "einer" sind... was spricht dagegen?
 
@stupor: Ist ein guter Ansatz. Werd ich mir zu Herzen nehmen. Merci :)
 
4damind schrieb:
Ab einem gewissem Level muss man sich einfach entscheiden in welche Richtung man gehen will.

genau das ist der punkt.

ich schreibe selbst, spiele selbst, nehme selbst auf und mische selbst. ich hab mich damit bewusst nicht für den weg zum bestmöglichen ergebniss entschieden, sondern den der bestmöglichen freizeitgestaltung gewählt :D

man muss bei solchen diskussionen einfach unterscheiden zwischen profis, die erfolgreich sein müssen, weil davon ihr frühstück abhängt, amateuren, die nichts gegen erfolg haben, aber deren frühstück von etwas anderem abhängt, und stümpern wie mir, die einfach nur wollen, dass das frühstück weiterhin schmeckt. find ich jedesmal wieder faszinierend, wie wenig das beachtet wird, bzw wie sehr der eigene weg anderen als obligatorisch auferlegt wird.
 
man muss bei solchen diskussionen einfach unterscheiden zwischen profis, die erfolgreich sein müssen, weil davon ihr frühstück abhängt, amateuren, die nichts gegen erfolg haben, aber deren frühstück von etwas anderem abhängt, und stümpern wie mir, die einfach nur wollen, dass das frühstück weiterhin schmeckt. find ich jedesmal wieder faszinierend, wie wenig das beachtet wird, bzw wie sehr der eigene weg anderen als obligatorisch auferlegt wird.


WORD!
 

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