Wer mischt mein Tape?

[naseweis]

Da magst du recht haben, dass sich meine Einstellung mal ändern wird, aber sooo kontraproduktiv ists aus meiner Sicht nicht zur Zeit, weil ich sonnst einfach an irgend was anderem rummixen würde aus Interesse an der Materie. So gibts noch ein kleines Sackgeld.
Loyalität möchte ich so auch nicht erreichen, das geht nicht, klar.

Blödsinn ists eigentlich nur gegenüber den Leuten die das professionell und gewissenhaft betreiben. Wobei irgendwie passen Auftraggeber- und nehmer so auch immer zusammen. Wer wissen will was er bekommt, der geht schon gar nicht in ein Homerecording-Forum um nen Mischer zu suchen, sondern bemüht sich um persönliche Kontakte, im Studio vorbei schauen usw.. so mach ich's auf jeden Fall wenn ich was in Auftrag geb.

 

[frankye]

sondern bemüht sich um persönliche Kontakte, im Studio vorbei schauen usw.. so mach ich's auf jeden Fall wenn ich was in Auftrag geb.

Na ja woher kommt nur immer die Meinung dass es, sobald es professionell wird, unpersönlich und brutal geschäftlich abgeht
Mein Schreiner ist mittlerweile ein freund von mir, dennoch diskutiere ich nicht um Preise noch arbeitet er dabei schlechter.

 

[naseweis]

Damit wollte ich eigentlich genau das Umgekehrte sagen! Was du sagst mein ich ja. Wer was professionelles sucht, der kommt in nem Forum nicht weit.

 

[FloW-KinG]

Ehm...Jungs also es wird ein Mixtape das nicht zum Verkauf stehen wird....
Einfach ein Freetape um meinen Namen ein bisschen zu verbreiten also wer da 300€ pro song will da bin ich der Falsche....
Ich nehme auf mit nem Mik von Audio Technica AT4040 Preamp von Presonus Tubepre und ne Soundkarte ESI Juli@ dann noch bisschen kleine Kabine drum rum also es sollte keine zu große Sache werden einfach eine vernümpftige Abmische aber sollte schon Radiotauglich sein und nicht verzerren wenn sie es in den Player hauen...
www.myspace.com/fzudemk koennt ihr mal checken...

 

[leary]

....dann stell doch die spuren den leuten zur verfügung und entwickle mit den einzelnen kandidaten deine ideen. "einfach mal mischen" und schauen wer es am besten macht ist sicher nicht das gelbe vom ei. gute kommunikation und absprache ist auch hier sehr wichtig.

 

[MrSmith]

FloW-KinG schrieb:
es sollte keine zu große Sache werden einfach eine vernümpftige Abmische aber sollte schon Radiotauglich sein und nicht verzerren wenn sie es in den Player hauen...

Radiotauglichkeit IST eine grosse Sache. Wenn Du Radiotauglich sein willst, gehst Du zu nem Profi!

 

[Leinbeck]

Das dürftest du auch selber hinkriegen. Wenn du nen Mixtape machst sind doch die Instrumentals schon auf Radiotauglichkeit gemischt.

 

[frankye]

yepp, denn der macht es vernünftig und nicht "vernümpftig".

sorry, couldn´t resist

 

[herrNick]

frankye schrieb:

Die steigen erst, wenn die Nachfrage grösser wird als mein Angebot und das wird eh nur geschehen, wenn meine Arbeit gefällt.

Das ist ein Falschdenken dass viele Newcomer innehaben, das Problem ist, wenn Du die Preise anziehst kommt einer und ist eifach billiger. Leute die nur scharf auf "billig" sind sind niemals loyale Kunden die wegen DIR kommen. Aber das musst Du wohl auch noch selber erleben, egal ob profesisonell oder nebenbei.

Wie Du was machst ist mir ja egal, ich versuche Dir nur klarzumachen, dass diese Einstellung Blödsinn ist und kontraproduktiv.

Nur so mal aus Interesse, wie soll es denn sonst funktionieren als:
1.) Zunächst "für Umme" mischen um ein gewisses Niveau zu erreichen (hier sind wir meilenweit vom Profi weg).
2.) Für wenig Geld auf diesem Niveau mischen und sich verbessern für Leute, <b>denen dieses Niveau reicht</b>.

uswusf.

Oder mischt man bis kurz vor dem Profi-Level umsonst und ab dann nimmt man 300 € / Song?

Irgendwie muss es da doch einen Übergang geben, oder? Ich sehe auch nicht, dass sich die Leute da gegenseitig die Kunden abgraben. Musiker, die wissen was sie für 300 € / Song bekommen werden niemals sagen: Mensch, der Typ auf HR mischt aber für 50 €, lass uns doch zu dem gehen.

Wo ist also das Problem, wenn jemand mit etwas Erfahrung, der aber weit weg von Professionell ist wenig Geld für seine Leistung nimmt?

Ciao,

herrNick

 

[frankye]

Nur so mal aus Interesse, wie soll es denn sonst funktionieren als:
1.) Zunächst "für Umme" mischen um ein gewisses Niveau zu erreichen (hier sind wir meilenweit vom Profi weg).
2.) Für wenig Geld auf diesem Niveau mischen und sich verbessern für Leute, denen dieses Niveau reicht.

uswusf.

Oder mischt man bis kurz vor dem Profi-Level umsonst und ab dann nimmt man 300 € / Song?

Irgendwie muss es da doch einen Übergang geben, oder? Ich sehe auch nicht, dass sich die Leute da gegenseitig die Kunden abgraben. Musiker, die wissen was sie für 300 € / Song bekommen werden niemals sagen: Mensch, der Typ auf HR mischt aber für 50 €, lass uns doch zu dem gehen.

Wo ist also das Problem, wenn jemand mit etwas Erfahrung, der aber weit weg von Professionell ist wenig Geld für seine Leistung nimmt?

Ciao,

herrNick

Schon mal einen Schreiner erlebt, der die ersten Jahre für "umme" arbeitet? Nö, es gibt aber auch keine Hinundkunz die sich mal eben Schreiner nenne...daran aber kränkelt die Musikbranche..jeder will es und denkt er kann es. Für eine kleine Nebenbeileistung wenig Geld nehmen ist absolut okay..nur damit direkt diejenigen konkurrieren, die prof. Arbeit für mehr Geld anbieten ist unfair. Das beziehe ich jetzt nicht auf das Angebot mit 50 euro...es ist einfach tagtägliche Realität geworden, selbst Radiosender, Labels, Werbeagenturen Filmproduktionsfirmen..alle sind auf dem geiz ist geil Trip..das Volk ist ja auch schon entwöhnt genug und genügend Deppen die fast für lau arbeiten gibt es auch.

 

[herrNick]

frankye schrieb:
Für eine kleine Nebenbeileistung wenig Geld nehmen ist absolut okay..nur damit direkt diejenigen konkurrieren, die prof. Arbeit für mehr Geld anbieten ist unfair.

Alles klar, das verstehe ich, so hatte ich es oben nicht verstanden.

Das beziehe ich jetzt nicht auf das Angebot mit 50 euro...es ist einfach tagtägliche Realität geworden, selbst Radiosender, Labels, Werbeagenturen Filmproduktionsfirmen..alle sind auf dem geiz ist geil Trip..das Volk ist ja auch schon entwöhnt genug und genügend Deppen die fast für lau arbeiten gibt es auch.

Schuld sind da wohl weniger die Anbieter ... vielleicht mit Schuld an der Gesamtentwicklung, aber nicht der Auslöser.

Ciao,

herrNick

 

[carlo67]

Nö, es gibt aber auch keine Hinundkunz die sich mal eben Schreiner nenne

Du hast ja auch keine 3jährige staatlich anerkannte Berufsausbildung, oder ?

 

[Wolfgang]

naseweis schrieb:
~ 3h pro Lied...etwa 150-200€ so über den Daumen... (ist eher schon günstig gerechnet).

Würde es aber den Umständen entsprechend für ca. 50€ pro Lied machen (Mix & Mastering).

Wenn ausserdem noch "Produced by Wolfgang" draufsteht leg ich noch nen Fuenfer drauf!

Und wenn´s sein muss noch meine Frau!

Oder mein Hund.

Such´s dir aus.

 

[hadl]

Zitat aus einem der Lieder des Threadstellers:

"Du hast höchstens Verkehr, wenn Du im Auto sitzt."



Klingt doch garnicht so schlecht. Machs doch einfach selbst! Für ein Demo langst doch

 

[-HP-]

bei HR.de geht doch nur "Arbeit for free". Irgendjemand ist immer bereit, es umsonst zu machen. So ist das nunmal. Der Threadsteller hätte auch sagen können: bitte bitte mischt, hier habt ihr die Spuren. Und schon finden sich 10 freiwillige, wenn es denn gutes Material ist. No chance.

 

[frankye]

-HP- schrieb:
bei HR.de geht doch nur "Arbeit for free". Irgendjemand ist immer bereit, es umsonst zu machen. So ist das nunmal. Der Threadsteller hätte auch sagen können: bitte bitte mischt, hier habt ihr die Spuren. Und schon finden sich 10 freiwillige, wenn es denn gutes Material ist. No chance.

Schon klar, darum ging es mir ja auch nicht..es geht vielmehr darum ein Bewusstsein für Leistung/Gegenleistung zu schaffen.

@Wolfgang Wer hat mehr Kunststücke drauf, Frau oder Hund? Kann man auch beide haben und noch nen Kasten Weizenbier dazu?

 

[4damind]

50€... Naja, das ist aber nicht als wirkliche Entlohnung zu verstehen sondern eher als kleine "Anerkennung" für die Arbeit
Real würde man denjenigen wohl zu einem Bier einladen. Mit richtiger Entlohnung hat das aber nichts zu tun.

Schon mal einen Schreiner erlebt, der die ersten Jahre für "umme" arbeitet? Nö, es gibt aber auch keine Hinundkunz die sich mal eben Schreiner nenne...

Auf jedenfall.
Allerdings nennt sich ja gerade jeder Hinz-und Kunz "Tontechniker" oder "Audio Engineer" ohne das wirklich eine Ausbildung dahinterstecken muss.
Wenn die Leute wirklich darauf achten würden das die Anbieter studierte Toningenieure sind, würde sich ganz schnell die Spreu vom Weizen trennen.

 

[mheadshot]

Also für mischen und mastering hatte ein kollege von mir 4 mille gezahlt für sein album und das hat sich gelohnt^^
War halt ein profi am werk
für 50 euro kann man kein gutes mastering erhalten.

 

[Wolfgang]

frankye schrieb:
...und noch nen Kasten Weizenbier dazu?

Aechz, Weissbier heisst das, Weizen ist Kristallklar.

Also mein Hund hat die laengere Zunge...

Anyways, hab mich am Anfang auch wegen den Billigheimern aufgeregt aber hab inzwischen festgestellt das die Firmen, die auf Geiz machen, ruhig mit den Billigheimern arbeiten sollen.

Sie haben sich gegenseitig verdient!

Eine Firma die staendig versucht die preise zu druecken ist eh am absteigenden Ast und da muss man sich nicht noch mit draufsetzen.

Das ueberlass ich andere.

 

[Wolfgang]

mheadshot schrieb:
...für 50 euro kann man kein gutes mastering erhalten.

Fakt ist: Allein die Buerokosten fuer ein Angebot und Rechnung schreiben kosten bei mir (und mein Steuerberater sagt da waer ich noch im unteren Bereich) 20€.