Welches Mic-Preamp für Vocals ?

[whitealbum]

Ich unterstütze die Empfehlung bei Arnd digitalaudioservice einfach ein paar seiner Empfehlungen auszuprobieren.
Da bekommt man dann einen direkten und vergleichbaren Überblick was mit den Preamps geht.
Oft packt Arnd einen A-Designs P1, einen BAE 1073, einen Electrodyne 501 oder einen BAE 312a etc. mitrein, alles Preamps die auf ihre Weise "färben".
Hier solltest Du eher im Vorfeld entscheiden, wäre das 500-Format eine Alternative oder möchtest Du Rack-Geräte bz. Standgeräte mit eigenem Netzteil.

Die Kollegen haben die Gründe ,warum ein Preamp nochmal eine klangliche Schippe draufpackt gut beschrieben.

Für die Wahl behalte folgendes im Hinterkopf

Die o.g. Modelle und viele andere lassen sich in grob in 4 Klangdesign-Kategorien einteilen:

1. Sehr clean und ohne jedwede Färbung
Grace Design, Lake People etc.
Klingen sehr sauber, aber auch nicht so flach oder dünn wie manche Interface Preamps bspw. ältere RME-Preamps (Fireface UC bspw).
Diese sind übertragerlos, und verstärken nur, und verschreiben sich der Devise "Draht mit Verstärkungsfaktor"
Für mich persönlich im weiten Umfeld des Alternative/Indie/Pop/Rock/Metal etc. Umfeld, sind
mir die zu neutral klingend.

2. Cleane Preamps aber mit leichter Färbung, oft schreibt man hier auch, dass sie zwar clean sind aber musikalisch klingen.
A- Design P1 und Pacifica, ADT TM101
Den Telefunken V672a sehe ich gerade noch hier in dieser Kategorie, er geht schon in Richtung mehr Farbe, aber ohne in der Stereomitte zu fokussieren oder zu dick in den Tiefmitten zu sein.
Bei diesen Preamps hat man den Vorteil dass das Signal schon toll klingt, und weitere Färbung im Mittenfeld gut von der Hand gehen.
auch sind die Signale bei all den genannten Kandidaten "schnell", da ist nix verdickt oder verschwommen.
Da sind meine heimlichen Favoriten, die gehen immer, weil das Signal super gut geformt ist und dennoch nicht zu stark in eine bestimmte Klangrichtung geht.

3. Neve Preamps und Klons der alten Neve Preamps oder ähnlichen Preamps
Hier gibt es unter den Klons auch Unterschiede.
Aber allen ist gemein, Andickung des wichtigen Mittenbandes und smoothe Höhen.

Wichtig:
Es gibt Neve Preamps oder Klons mit den Sowter oder Marinair Übertragern, diese sind aus meiner Sicht die wahren Neve-Klons, denn da ist der typische Neve (Marinair wurde ursprünglich verbaut) Klang und das Signal ist immer noch "schnell".
Neve Klons mit Carnhill Übertragern erklingen in der regel, nicht immer, "langsamer".
Da kommt auch ein etwas der negative Punkt, dass das Signal etwas schwammig klingt.

Nutze ich neben Kategorie 2 auch hauptsächlich, wenn man fette Vocals haben will, die aus dem MIx herausstechen, hier wird man fündig.

Sehr preiwert und empfehlenswert:
GA PRE-73 Premier (nicht den normalen PRE-73, lohnt sich nicht).
Klingt ungemein gut, nur in den Höhen muss er sich teureren Preamps geschlagen geben, nicht so smooth
Smooth und fokussierend in der Stereomitte: BAE 1073dmp, MP etc.
Sehr smooth, "sahnig" und weniger fokussierend der BAE 1073 und 1084 etc.
Nachteil die BAEs sind sauteuer mittlerweile.
Hier würde ich auch den 501 von Electrodyne einordnen.
Vorsichtig, der macht im Moment der Aufnahme von Vocals "süchtig".
Gerade als Sänger will man den sofort haben, aber der ist mir persönlich etwas zu cremig und dick mit dem Nachteil, das Signal setzt sich im Mix nicht so durch

4. API Preamps und deren Klone
Schneller Preamp, der auch gerne knackig klingt, ideal für Drums und eGuitar.
Wird auch gerne mal für Vocals eingesetzt.
BAE312a und API 512 etc.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein sehr guter Preamp einiges noch auf dem Signal bewirken kann, gerade bei Gesang oder Sprache.
Sehr wichtig ist auch, die getesteten Vocalsignale IM Mix erklingen zu lassen.
Hier erlebt man wahre Wunder, während ein E501 gerne dann im Mix untergeht, strahlen P1, Telefunken V672a oder BAE 1073 jeder auf seine Weise!

Oft ist es auch so, wenn man die richtige Kombination (Mikro/Preamp) gefunden hat, gar nichts mehr am Signal in Sachen EQ machen muss.
Das ist schon toll das dann weiter zu mischen, passende Komps drauf, und Room/Plate/Reverb und fertig ist die Laube.
Aber auch weiteres Sounddesign zu betreiben im Sinne von, ich gebe noch etwas Saturation drauf oder Modulation, das lässt sich alles ohne PRobleme verwirklichen.

Noch ein Punkt:
Keine Frage mit geschicktem EQ, Kompression, Preampsimus kann man viel erreichen, aber diese klangliche Qualität eines tollen Preamps, an die kommt man nicht.
Und das darf man auch nicht verschweigen, ich kenne keinen Toningenieur, weder professionell noch semi-professionell, der ein Mikro für Vocals am Audioinface betreibt, wenn er einen der o.g. Preamps im Hause hat

Die Preamps meines RME Interfaces sind seit vielen Jahren arbeitslos, da geht kein Signal mehr drüber

 

[Astronautenkost]

Ein entsprechender Preamp gibt einem Signal mehr mit als eine einfache EQ-Einstellung. .

Was denn konkret, deiner Meinung nach?
Bzw. was denkst du kann man davon nicht mit plugns hinbekommen?
(Ernst, nicht provozierend gemeinte Frage)

Ich denke, die Kollegen @RefinedRough und @whitealbum haben in #19 und #21 Deine Frage schon beantwortet. Ich habe in den letzten Jahren mehr mit Sprachaufnahmen, als mit Musik zu tun. Da macht sich ein schneller Preamp, der dem Signal noch etwas Tiefe mitgibt wie der ADT TM 101 wirklich bezahlt. Ich habe das Glück mit sehr guten Sprecher*innen zu arbeiten. Das macht die Nachbearbeitung einfach. Einen EQ brauche ich nicht mehr bei meiner Kombi Mikro und Preamp. Kompressor auch nur bei Werbung.

 

[Kassette]

Das möchte ich doch gern mal sehen, wie man den Übertrager-Schmelz eines V672 mit einem EQ hinbekommt

 

[AndiPaulo]

Das möchte ich doch gern mal sehen, wie man den Übertrager-Schmelz eines V672 mit einem EQ hinbekommt

Sehen wirste da nix, aber hören könnt interessant werden.

SCNR

 

[Kassette]

Sehen wirste da nix, aber hören könnt interessant werden.

Billo!
Doch sehen, ich geh ja davon aus, dass es mit einem Plugin geschieht. Mir würde sehen reichen, dann kann ich es nachbauen und beide Tellies verkaufen.

A-Designs P1, einen BAE 1073, einen Electrodyne 501 oder einen BAE 312a

Alle einen Test wert. Aber Vorsicht, das kann schnell in Stress ausarten, wenn man keinen klaren Testplan macht. Und hinterher Entscheidungs-Stress
Wenn nicht - wie bei mir - einige Kandidaten sich aus anderen Gründen direkt schon disqualifizieren.

 

[suboptional]

auch sind die Signale bei all den genannten Kandidaten "schnell", da ist nix verdickt oder verschwommen.

Da macht sich ein schneller Preamp, der dem Signal noch etwas Tiefe mitgibt wie der ADT TM 101 wirklich bezahlt.

Bitte mal erklären was schneller / langsamer Preamp technisch bedeutet.
Ich mein, da geht's ja nicht um dynamische Manipulation wie bei nem Kompressor, ein Preamp macht ja nur statische Verstärkung des Signals, oder, was ist da schnell oder langsam?

 

[whitealbum]

@Mick149

Wie siehts aus, ein Lebenszeichen und wie Du weiter machen willst, würde mich interessieren?
Gute Infos gibt es hier zuhauf.

Also, wie gehts bei Dir zu diesem Thema weiter?

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Was gibts denn eigentlich an Vollröhren-Preamps noch auf dem Markt ? Finde es ja jammerschade, daß Presonus und Anthony De Maria keine ADL600 bzw. ADL 700 mehr bauen, und vertreiben. Hab ja zum Glück einen, und mit Röhrenmic oder einem Gefell M930 ist das eine Traumkombi für Vocals.

 

[Kassette]

610er, auch immer lecker.

 

[AndiPaulo]

Ich kenn mich mit Preamps null aus und stell´s mir sehr schwierig vor zu beurteilen welcher der "richtige" ist, selbst wenn ich mehrere zum direkten Vergleich da hätte.
Die Spezialisten hier haben ja viel Erfahrung und wissen von was sie schreiben, aber kann man das als Preamp-DAU raushören?

Ich frag das weil ich glaub daß mir irgendwann mal was Lunchboxiges gefallen könnt.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Ich kenn mich mit Preamps null aus und stell´s mir sehr schwierig vor zu beurteilen welcher der "richtige" ist, selbst wenn ich mehrere zum direkten Vergleich da hätte.
Die Spezialisten hier haben ja viel Erfahrung und wissen von was sie schreiben, aber kann man das als Preamp-DAU raushören?

Ich frag das weil ich glaub daß mir irgendwann mal was Lunchboxiges gefallen könnt.

Weiß nicht was ein Preamp-Dau ist. Man kann Preamps eigentlich nur dann wirklich beurteilen, wenn man sie hört und intensiv nutzt, seine Mics kennt, und eine gewisse Erfahrung damit hat. Habe mir im Juni einen zweiten Edel-Preamp gekauft, denn es gab eine günstige Gebrauchtgelegenheit. Lake People F355. Im Gegensatz zu färbenden Preamps, wie z.B. UA 610, oder ADL600 (letzterer ist sogar recht clean) ist dieser auf der sehr cleanen Seite. Für Flügelabnahme ist der gedacht, da würde ein Röhrenpre zu sehr matschen (Klassik-Aufnahmen). Ich bin sehr begeistert von dem cleanen Lake People, und kann es gar nicht abwarten, ein Opamp Upgrade (diskrete Vorstufen) machen zu lassen. Ein wirklich guter Preamp holt eben das Maximale aus Deinen Mics raus, färbt , oder färbt nicht, das sind noch die Geschmacksrichtungen.

 

[whitealbum]

Ich kenn mich mit Preamps null aus und stell´s mir sehr schwierig vor zu beurteilen welcher der "richtige" ist, selbst wenn ich mehrere zum direkten Vergleich da hätte.
Die Spezialisten hier haben ja viel Erfahrung und wissen von was sie schreiben, aber kann man das als Preamp-DAU raushören?

Ich frag das weil ich glaub daß mir irgendwann mal was Lunchboxiges gefallen könnt.

Weiß nicht was ein Preamp-Dau ist.

Dau= Dümmster Anzunehmender User"

 

[Entone]

Ich kenn mich mit Preamps null aus und stell´s mir sehr schwierig vor zu beurteilen welcher der "richtige" ist, selbst wenn ich mehrere zum direkten Vergleich da hätte.
Die Spezialisten hier haben ja viel Erfahrung und wissen von was sie schreiben, aber kann man das als Preamp-DAU raushören?

Ich frag das weil ich glaub daß mir irgendwann mal was Lunchboxiges gefallen könnt.

Im Mix. Auf alle Aufnahmen mit den verschiedenen Preamps mit demselben Mikro und demselben Sänger dieselbe am besten mit cleanem Preamp erstellte Mixkette verwenden. Durch ordentliches Processing kommen die Details und damit auch die Farben nach vorne.

 

[whitealbum]

Ich kenn mich mit Preamps null aus und stell´s mir sehr schwierig vor zu beurteilen welcher der "richtige" ist, selbst wenn ich mehrere zum direkten Vergleich da hätte.
Die Spezialisten hier haben ja viel Erfahrung und wissen von was sie schreiben, aber kann man das als Preamp-DAU raushören?

Ich frag das weil ich glaub daß mir irgendwann mal was Lunchboxiges gefallen könnt.

Es ist nicht wichtig, sich mit Preamps auszukennen.
Eine gut erarbeitete Hörbildung UND eine Vorstellung was wie klingen soll, das hilft hier enorm.

Ich teste seit Jahren Preamps und Mikros für Vocals immer so:
Ich habe einen fragilen Song mit wenig Signalen und ich habe einen Song mit vielen Signalen.
Darauf singe ich dann in derselben Session (maximal 1 Stunde, meistens halbe Stunde) die Takes ein.

Ich achte darauf das die Pegel gleich sind, gleicher RMS und gleicher Peak.
Dann level ich den rohen Gesang in den Mix, sprich mal so das der Gesang vor dem Mix steht und dann im Mix.
Ich achte darauf wie sich das Signal verhält.

Ein Extrembeispiel:
Gesang mit gleichem Pegel mit dem 501 muss ich bis zu 3dB lauter machen, damit der Gesang in einem dichten Mix gleich laut hörbar wird, wie bei einem Gesang mit einem A-Designs P1 oder BAE 1073.
Ich höre auch, ob sich das im Gesamtgefüge gut anhört.

Oft hat man dann auch ein Dilemma, denn in dieser Preisklasse hört sich alles gut an
Die Frage ist nur, was gefällt einem dann besser, hierzu schreibe ich mir spontan Adjektive auf.
Dann hat man spontan einen oder zwei Lieblinge, das merkt man.
Dann lasse ich das liegen, und höre einen Tag später nochmal rein.
Wie fühlt es sich jetzt an?
Dann nochmal Aufnahmen machen, nochmal hören, Pause machen.
Wie @Kassette schreibt, dass ist schon Arbeit.

Auf der anderen Seite gehen solche Entscheidungen nach ein paar Jahren wirklich schnell.
Aktuell ist es so, ich mache Aufnahmen, höre rein, ist es toll oder nicht. Fertig.

Auch wichtig ist die Handhabung bei den Preamps
Der P1 geht gut mit unempfindlichen (leisen) wie empfindlichen (lauten) Mikrofonen, hat einen großen Gainregelweg.
Der Electrodyne hat mit lauten Mikros so seine Probleme, da muss man dann mit den Padeinstellungen arbeiten, was sich auf den Klang auswirkt!
Daher ist auch das Nevedesign so erfolgreich, von 2o - 80 dB plus Outputregelung, da kann man von extrem leisen bis extrem lauten Mikros alles fahren.


Ggf. hilft Dir das bei einem Vergleich.

 

[RefinedRough]

Hat zwar nur indirekt mit dem Thema zu tun: beim Mastering lass ich die Summe gerne durch ein Pärchen Preamps (IGS Vanad) und das Signal wirkt etwa 1dB lauter, obwohl es das nicht ist. Zudem deutlich griffiger und räumlicher. Es passiert etwas, das kann ich mit keinem Plugin machen.

Ich glaube, interessant werden Preamps sobald es gute Transformer oder Röhren (oder beides) drin hat. Die sind dann zwar meist nicht besonders neutral, aber wer will das schon jeder will einfach ein geiler Sound, da muss mir auch kein Klassik-Fritz was erzählen.

 

[Kassette]

ist schon Arbeit

Ja, ich habe auch schon paar Testsessions hinter mir, Preamps und Mikrofone.
Das ist immer spannend, manchmal weisst du gar nicht mehr, was dir jetzt besser gefällt. Vor allem, wenn du dann noch einige gute Vertreter vor dir hast, von denen jeder einzelne irgendwie.
Gut, da jemanden mit frischen Ohren zur Seite zu haben, der auch weiß, worauf du hören solltest. Ich habe da schon spannende Sachen mit @whitealbum ´s Hilfe gemacht.
Mit der Zeit lernst du einfach, immer genauer hinzuhören.
Wichtig, niemals das Signal solo betrachten, immer irgendwo einbetten.
Und auch nicht mit Kopfhörern, das verfälscht alles. Die Sachen hört man besser mit Monitoren/Lautsprechern.

Die Mär, man könne alles mit irgendwelchen Plugins im Mix abbilden, glaube ich nicht mehr. Eine Mikrofonaufnahme, die nicht schon beim Weg rein alles mitbringt, der kannst du nur noch Sachen hinzudichten.
Auch die Impedanz der Preamps spielt eine große Rolle.
Das allein kann schon darüber entscheiden, ob ein SM57 meh klingt oder nicht.
Oder Bändchenmikros.

 

[Astronautenkost]

Bei Hörbuchproduktionen ist z.B, weniger mehr. Das darf beim Hören weder aufdringlich noch anstrengend werden. Das bekommst Du mit einer guten Kette an Hardware vor dem Wandler besser hin. Und wenn ein Preamp schnell ist, habe ich eher eine gute Sprachverständlichkeit, als bei einem Neve der doch ein wenig abschleift. Was ja auch als Sound beim Gesang genauso gewünscht sein kann. Deshalb ist es sinnvoll sich mit der Kombination von Mikrofonen mit Preamps zu beschäftigen. Ich habe da mittlerweile meinen Idealzustand erreicht für meine Aufgaben. Der ADT gibt dem Signal aus dem Microtceh Gefell M 990 noch den richtigen Schubser mit. Das hören die Sprecher*innen auch schon im Kopfhörer, wenn sie einen aufhaben. Den Schubs bekomme ich von den Lake People nicht. Die aber wirklich großartig für klassische Gesangsstimmen sind. Beim Pop wäre es bei mir ein Neve, oder bei Elektronikpop haben wir früher gerne den UA 6176 verwendet.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Hat zwar nur indirekt mit dem Thema zu tun: beim Mastering lass ich die Summe gerne durch ein Pärchen Preamps (IGS Vanad) und das Signal wirkt etwa 1dB lauter, obwohl es das nicht ist. Zudem deutlich griffiger und räumlicher. Es passiert etwas, das kann ich mit keinem Plugin machen.

Ich glaube, interessant werden Preamps sobald es gute Transformer oder Röhren (oder beides) drin hat. Die sind dann zwar meist nicht besonders neutral, aber wer will das schon jeder will einfach ein geiler Sound, da muss mir auch kein Klassik-Fritz was erzählen.

Danke für den Klassik-Fritz, ich heiß aber dennoch Laber Rhabarber , und bin als klassischer Musiker mit Vorliebe für Metal ganz sicher kein einseitig angelegter Musiker , den es in den Elfenbeinturm zum Rauschabständen messen verschlagen hat.

Zur Sache: Es ist in der Tat so, daß Preamps mit Röhren und Transformern Kompressionseffekte haben. Hab das auch schon getestet, da kommt übrigens auch ein feiner Höhenglanz mit rein. Alles wirkt definierter. Vielleicht sollte ich meinen feinen ADL600 Preamp doch mal zum Mastern nutzen ? Bin halt mittlerweile seit 3 Jahren schon komplett ITB. Die Verdichtung merkt man auch an Röhrenmics. Daß mein Bruder seinen BAE 1084 Pre & EQ wieder verkauft hat, werde ich ihm wohl niemals verzeihen. Er fand ihn einfach zu fett, zu dick auftragend, abrundet , wie Astronautenkost hier schön sagt

Und wenn ein Preamp schnell ist, habe ich eher eine gute Sprachverständlichkeit, als bei einem Neve der doch ein wenig abschleift.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Den Schubs beomomme ich von den Lake People nicht.

Ist ja auch ne andere Baustelle. Dafür lotet der F355 einen Flügel hervorragend aus mit allen Details, neutral, sauber, aber eben auch in der räumlichen Dimension. Das Schubsen übernimmt bei Voc bei mir der Röhrenpre.

 

[RefinedRough]

Danke für den Klassik-Fritz, ich heiß aber dennoch Laber Rhabarber , und bin als klassischer Musiker mit Vorliebe für Metal ganz sicher kein einseitig angelegter Musiker

Keine Angst, hab nicht dich gemeint ist mehr so ein gegenwärtiges Phänomen unter Klassiker, das für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Verstehe aber allgemein viele Genre-Typischen Dinge nicht