PreAmp für Vocals und Sprachaufnahmen gesucht

[Entone]

Wolltest Du heute nicht was hochladen?
Vor allem ein Rohfile, ohne Bearbeitung

Grundsätzlich:
Gain ist dafür da dass er reingedreht wird.
Auch wenn der Gain voll auf ist, und kein Rauschen da ist, ist alles im Lot.

Hier kann viel geschrieben werden bis der Arzt kommt, das ist alles Makulatur wenn man mal ein File hört.
Ist bei Dir kein störendes Rauschen drauf, dann ist alles in Ordnung, und Thema erledigt.

Warum Probleme lösen, wenn man darüber reden kann?

 

[Jabir]

Wolltest Du heute nicht was hochladen?
Vor allem ein Rohfile, ohne Bearbeitung

Grundsätzlich:
Gain ist dafür da dass er reingedreht wird.
Auch wenn der Gain voll auf ist, und kein Rauschen da ist, ist alles im Lot.

Hier kann viel geschrieben werden bis der Arzt kommt, das ist alles Makulatur wenn man mal ein File hört.
Ist bei Dir kein störendes Rauschen drauf, dann ist alles in Ordnung, und Thema erledigt.

Ja, die Aufnahme kommt heute

Warum Probleme lösen, wenn man darüber reden kann?

Ich versuche den Hintergrund zu verstehen, da kann Reden helfen.

 

[Jabir]

Hier kommen die Testaufnahmen:

Bei 100% Input Gain:

View: https://soundcloud.com/user-874954391/100-prozent-gain/s-cpbvuDjJi6P?si=a0d29687314b47128e8643db1b186b83&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Und bei ca. 75% Input Gain:

View: https://soundcloud.com/user-874954391/75-prozent-gain/s-WtPW0kvjcI6?si=b16a8676c6214565816cd279d987b9ec&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

 

[Jabir]

Also wenn ich die Lautstärke angleiche und beide Aufnahmen übertrieben stark komprimiere, scheint es mit dem Rauschen tatsächlich keinen großen Unterschied zu geben. Das ist denke ich schonmal ein gutes Zeichen.

 

[Astronautenkost]

Bei Sprachaufnahmen habe ich in der Regel einen größeren Abstand zum (Kondensator)-Mikro. Hinzu kommt, dass Sprache in der Regel ein leiseres Signal erzeugt als Gesang. Deshalb ist grundsätzlich mehr Verstärkerleistung als bei Gesang gefordert. Bevorzugt werden deshalb Preamps mit hoher Gainreserve. Es werden ja auch nicht nur sehr kräftige Männerstimmen aufgenommen. Die meisten professionellen Studios und Heimstudios von Sprecher:innen sind deshalb nicht nur mit Interfaces betrieben, sondern mit hochwertigen rauscharmen sauberen Preamps wie von ADT, Lake People oder auch von SPL. Die preiswerten Preamps, die für Musik sehr beliebt sind, taugen da nicht, weil sie zu sehr färben. Sprachaufnahmen sollten kein Rauschen im Hintergrund haben. Das Rauschen wäre mir zu stark.

 

[RudeRudi]

Hier kommen die Testaufnahmen:

Bei 100% Input Gain:

View: https://soundcloud.com/user-874954391/100-prozent-gain/s-cpbvuDjJi6P?si=a0d29687314b47128e8643db1b186b83&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Und bei ca. 75% Input Gain:

View: https://soundcloud.com/user-874954391/75-prozent-gain/s-WtPW0kvjcI6?si=b16a8676c6214565816cd279d987b9ec&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Es wäre einfacher, wenn du einfach die beiden RohSpuren d.h. die wav-Dateien hier rein stellen würdest, dann kann man die auch mal schnell in die DAW ziehen (Einfach per drag & drop zum Text ziehen).
Aber so oder so - ich sehe da absolut keine Handlungsbedarf und der Regelbereich des Potis darf ruhig ausgenutzt werden, - dafür ist der Regler ja da.

 

[Jabir]

Bei Sprachaufnahmen habe ich in der Regel einen größeren Abstand zum (Kondensator)-Mikro. Hinzu kommt, dass Sprache in der Regel ein leiseres Signal erzeugt als Gesang. Deshalb ist grundsätzlich mehr Verstärkerleistung als bei Gesang gefordert. Bevorzugt werden deshalb Preamps mit hoher Gainreserve. Es werden ja auch nicht nur sehr kräftige Männerstimmen aufgenommen. Die meisten professionellen Studios und Heimstudios von Sprecher:innen sind deshalb nicht nur mit Interfaces betrieben, sondern mit hochwertigen rauscharmen sauberen Preamps wie von ADT, Lake People oder auch von SPL. Die preiswerten Preamps, die für Musik sehr beliebt sind, taugen da nicht, weil sie zu sehr färben. Sprachaufnahmen sollten kein Rauschen im Hintergrund haben. Das Rauschen wäre mir zu stark.

Ja, das ergibt auf jeden Fall Sinn. Kannst du einen oder mehrere PreAmps empfehlen, die dazu geeignet sein könnten?

Gibt es eigentlich auch Geräte mit zwei Amps, die beides vereinen? Also einen sehr sauberen PreAmp und einen färbenden?

 

[Astronautenkost]

Probier erst mal den aus:

TritonAudio FetHead Phantom​

​

Wenn Dein Slate nicht zu sehr rauscht, müsstest Du damit weiterkommen.

 

[RudeRudi]

Ja, das ergibt auf jeden Fall Sinn. Kannst du einen oder mehrere PreAmps empfehlen, die dazu geeignet sein könnten?

Gibt es eigentlich auch Geräte mit zwei Amps, die beides vereinen? Also einen sehr sauberen PreAmp und einen färbenden?

Bitte mach nicht den Fehler und schraube nun an der vermeintlich kleinsten Schraube im gesamten Räderwerk einer Aufnahme und Produktion.
Und bitte überleg dir stets genau welches Problem im Bedarfsfall gelöst werden soll.
In deinem Eingangspost entnahm ich lediglich das Problem, dass du ein ungutes Gefühl hast, den Gain Regler weit aufzudrehen.

Solltest du irgendwann an ein Problem mit zu starkem Rauschen kommen, weil du wirklich eine leise Quelle aufnehmen möchtest und diese vielleicht auch noch solo im Arrangement sitzt, dann sollte auch da erstmal das Problem analysiert werden.
Das Rauschen muss dann ja nicht zwingend vom PreAmp des Interfaces kommen. Mikrophone haben ein Eigenrauschen, in deinem Raum ist es nie 100% still usw. Dein Stuhl knarzt beispielsweise deutlich lauter

Aber selbstverständlich ist es auch lustig und unterhaltsam hier im Forum über färbende PreAmps zu philosophieren, idealerweise anhand von "Beratungsmustern".

 

[Entone]

Gibt es eigentlich auch Geräte mit zwei Amps, die beides vereinen? Also einen sehr sauberen PreAmp und einen färbenden?

Es gibt Preamps, bei denen man eine Röhren- und eine Transistorvorstufe mischen kann wie z.B. die SPL Gainstation.

 

[Jabir]

Dein Stuhl knarzt beispielsweise deutlich lauter

Ein wunder Punkt

Danke für deinen Input, werde es beherzigen

 

[Astronautenkost]

Solltest du irgendwann an ein Problem mit zu starkem Rauschen kommen, weil du wirklich eine leise Quelle aufnehmen möchtest und diese vielleicht auch noch solo im Arrangement sitzt, dann sollte auch da erstmal das Problem analysiert werden.

Der TE fragte ja speziell für den Fall von Sprachaufnahmen mit seinem Set-up. Darauf bezogen sich meine Antworten.

 

[RudeRudi]

Der TE fragte ja speziell für den Fall von Sprachaufnahmen

Korrekt, und darauf beziehen sich meine Antworten.

 

[Astronautenkost]

Na ja, wenn Du das Rauschen nicht hörst. Die Aufnahme müsste man erst mal durchs RX jagen.

 

[RudeRudi]

Na ja, wenn Du das Rauschen nicht hörst. Die Aufnahme müsste man erst mal durchs RX jagen.

Is alles gut - das Haar in der Suppe ist unten rechts. Du darfst es gerne behalten ..

Wenn du Zeit hast, darfst du aber auch gerne meine Zeilen nochmal lesen - gerne auch zwischen den Zeilen wenn du Spaß dran hast …

 

[RudeRudi]

@Jabir
Als sehr Technik affiner Musiker interessieren mich solche Themen. Daher habe ich mir eben deine beiden Beratungsmuster mal in die DAW gezogen. Ehrlich gesagt hätte ich einen größeren Einfluss des MicPre Gains erwartet d.h. ich bin positiv überrascht. Soweit ich das anhand deiner Beispiele beurteilen kann, ist der interne MicPre deines Interfaces prima.
Aber bitte bilde Dir gerne Dein eigenes Urteil in dem du einfach mal ein paar Sekunden bei absoluter Ruhe im Raum mal bei 50%, 75% Gain und dann bei "knapp 100% Gain mal "die Stille im Raum" aufnimmst.
Damit du einen Bezug zum späteren Leveln hast - leg einfach neben das Mikro eine tickende Uhr und pass auf, dass du nicht den Lüfter deines PCs aufnimmst .
Anschließend bringst du das Ticken der Uhr bei beiden Spuren in der DAW auf den gleichen Level. Dann kannst du direkt den Einfluss des GainReglers auf das Rauschverhalten vergleichen und beurteilen.

 

[jinglemartin]

Bei Sprachaufnahmen habe ich in der Regel einen größeren Abstand zum (Kondensator)-Mikro. Hinzu kommt, dass Sprache in der Regel ein leiseres Signal erzeugt als Gesang. Deshalb ist grundsätzlich mehr Verstärkerleistung als bei Gesang gefordert. Bevorzugt werden deshalb Preamps mit hoher Gainreserve. Es werden ja auch nicht nur sehr kräftige Männerstimmen aufgenommen. Die meisten professionellen Studios und Heimstudios von Sprecher:innen sind deshalb nicht nur mit Interfaces betrieben, sondern mit hochwertigen rauscharmen sauberen Preamps wie von ADT, Lake People oder auch von SPL. Die preiswerten Preamps, die für Musik sehr beliebt sind, taugen da nicht, weil sie zu sehr färben. Sprachaufnahmen sollten kein Rauschen im Hintergrund haben. Das Rauschen wäre mir zu stark.

Ich hab mir neulich bei Kleinanzeigen nen gebrauchten Lake People F35 geholt. das ist wirklich beeindruckend, wie der ein SM7 mit 65db verstärkt, und der Kanal bleibt LEISE. So eine Rauscharmut bei 450 Euro für 2 Kanäle ist wirklich krass, das schaffen die üblichen Verdächtigen Vintage-Emulationen nie. Hab das direkt mal verglichen mit meinem Warm-Audio WA12 und meinem Golden Age Premier Pre-73, das ist echt ein Riesenunterschied! Hätte echt nicht gedacht, dass sich das so unterscheidet, aber je nach Anwendung sticht der Lake People die anderen beiden deutlich aus!

 

[Astronautenkost]

Microtech Gefell hat sich auch mal einen Preamp von Lake People bauen lassen. Der hat sich aber nicht durchgesetzt.