was verlangen für seine arbeit?

[Insane]

...

klar da hast du recht.. aber hast du mal an berufsanfänger gedacht??? wenn du länger dabei bist.. deinen kundestamm bzw. einen stabilen ruf aufgebaut hast und genug referenzen vorweisen kannst ist das in ordnung.. aber wenn du versucht ins geschäft reinzukommen musst du zwangsläufig unter wert arbeiten.. sonst machen sie alle die türen dicht.. ist doch ähnlich wie beim film.. wenn du als schauspielanfänger riesengage verlangst lachen sie dich alle aus...

Das ist nur bedingt miteinander zu vergleichen...

Sicherlich wirst du einige Jahre reichlich hart arbeiten müssen, ABER, ich glaube wir reden hier nicht mehr´nur über Techno oder andere, ich nenne sie mal vorsichtig "Sub-Genres", sondern den ganz normalen Alltag in einem Studio.

Kundenakquise, Produktion, Pitches (wenn du Pech hast), sowas kann nicht zu dumping Preisen stattdfinden und kommt irgendwann auch unglaubwürdig rüber.

Sicherlich kannst du anfangs also nicht das an Kohle einfordern, was "grosse und gestandene Studios" verlangen, aber DU hast auch weder die Erfahrung, noch die Referenzen, noch die Räumlichkeiten, noch das Equipment, sondern im einfachsten Fall "nur" dein Wohnzimmer, nur dien Laptop, nur deine Kopfhörer.

Somit sind das MEINER MEINUNG nach nicht nur 2 verschiedene Ligen, sondern auch komplett andere Sportarten, die sich erst nach Jahren des Machens "eventuell" angleichen...

Und selbst Bernder wird mir vermtulich recht geben, wenn er sein Zeug weitermacht, kann er zwar günstig produzieren, aber irgendwann ist der Markt auch mal durch und man muss sich was anderes überlegen, denn grössere Sachen sind SO nicht zu realisieren...spätestens bei der Aufnahme "echter" Instrumente wie Drums etc müssen ganz andere Dinge her......auf den unteren Leveln reichen andere Dinge aus, das ist wohl war.

Diese Aussagen haben aber nichts mit Überheblichkeit oder Arroganz zu tun, wie mir oft unterstellt wird, sondern mit ner einfachen und gesunden Portion Menschenverstand.

aber denkt darüber was ihr wollt...MEINE Erfahrung über die Jahre ist, die: was nichts kostet ist auch nichts...das zum ersten, zum zweiten...wer vernünftige Arbeit abliefert, sollte sich das auch bezahlen lassen, denn sonst ist er irgendwann der "Gelackmeierte" und drittens, nicht jeder, der es möchte, kann und sollte in einer höheren Liga mitspielen.

...und ja, freundlich sollte diese Diskussion immer noch weitergeführt werden...

 

[Signalschwarz]

Aaaalso, ich habe nach den ersten Posts nicht mehr mitgelesen. Das wurde mir doch zuviel blablafaselfasel.

Ich denke, das sich gerade viele "Anfänger" die mit dem Gedanken spielen sich EVTL. mal einen Song abmischen zu lassen um zu sehen was ein "Profi" damit hinbekommt damit sie sich selbst weiterentwickeln können oder solche die ihr Hobby so ernst nehmen das sie durchaus bereit sind für eine "gute" Arbeit Geld hinzulegen erhofft hatten von diesem Thread mehr konkrete Anhaltspunkte zu bekommen, was denn nun für dieses oder jenes Leistungsniveau eine angemessene Entlohnung darstellt.

Ich selbst hatte hier mal in einem anderen Thread eines (!) meiner Angebotsmodelle inkl. Preis offengelegt, wofür ich dann aus diversen Richtungen angefeindet und schlecht gemacht wurde. Und ich denke das ist mit eines der Probleme hier. Ist der Preis "zu niedrig" heisst es man macht den Markt kaputt oder man kann keine Leistung bieten, wird der Preis als "zu hoch" eingestuft betreibt man Abzockerei. Wenn man das ganze wenigstens noch auf einem sachlichem Level diskutieren könnte wäre das ganze ja noch Interessant, aber leider driftet das dann oft in's persönliche ab.



BigR , ich mag Dich ja, aber sowas muss ja nicht sein. Ist jetzt nicht alles auf dich persönlich bezogen, aber hier hab ich halt gemerkt das es wieder in diese Richtung geht. Ich meine ich bin ja auch der Meinung das wir hier Kerle mit Eiern sind und man auch mal derbe Sprüche abhaben kann, aber rein provokativ formulierte Posts sind doch der Sache nicht förderlich.

 

[Black_Bender]

Und selbst Bernder wird mir vermtulich recht geben, wenn er sein Zeug weitermacht, kann er zwar günstig produzieren, aber irgendwann ist der Markt auch mal durch und man muss sich was anderes überlegen, denn grössere Sachen sind SO nicht zu realisieren...spätestens bei der Aufnahme "echter" Instrumente wie Drums etc müssen ganz andere Dinge her......auf den unteren Leveln reichen andere Dinge aus, das ist wohl war.

ich werd eh immer techno machen
ich interessiere mich nunmal für nix anderes und gehe auch von aus dass die musikrichtung noch sehr lange was zu melden hat.
und selbst wenn nach 25jahren technogeschichte morgen schluss is werd ich nicht aufhören.
das ist bei mir auch sehr viel idealismus.
ich habe aber auch einen konventionellen job in der wirtschaft.
bis 2007 war die musikbranche aber für einige jahre mein einziger kühlschrankfüller.
ich hab es aber gesundheitlich nicht gepackt.

übrigens echte aufnahmen echter instrumente und finale gesangsaufnahmen geb ich in auftrag

 

[Hansen784]

Desto mehr Leute dieser Philosophie folgen, um so schlimmer wird es.

Evtl. ist es schon zu spät, aber selbst in diesem Falle wird die Aussage nicht richtiger.

Es liegt an den Protagonisten, einerseits ist der Wille eminent seinem Hobby finanziell unter die Arme zu greifen, anderseits muss man leben können davon (oder man möchte es mittelfristig). Mit niedrigen Entlohnungen geht das nicht.

Es gibt ein Sprichwort welches hier sehr gut passt: Ein kaputter Preis bleibt kaputt.

Bietest du eine Leistung für nen Appel und n Ei an wirst du dabei bleiben, nur sehr wenige Leute können danach mehr verlangen.

Ob du einer von denen bist weiss ich nicht.

Tatsache bleibt: Je mehr es damit/so versuchen um so weiter geht es bergab.

Logische Konsequenz.

ich glaube du verstehst nicht ganz was ich meine.. ich nehme mich mal als beispiel..

ich bin recht jung.. habe vor zehn jahren angefange musik zumachen.. meine messlatte liegt ziemlich weit oben.. was bedeutet ich habe in dieser zeit gelernt gelernt gelernt.. seit zwei jahren kann ich mit den kommerziellen sachen im bereich pop, hip hop, house defenitiv mithalten..das einzige problem ist.. ich habe bis jetzt nicht das glück gehabt, dass ein erfolgreicher künstler, produzent, ton engineer oder so auf mich aufmerksam geworden ist.. bei den meissten die ins musikgeschäft richtig einsteigen gab es irgendjemand der sie empfohlen hat.. durch connections also.. das ist bei mir nicht der fall.. ich kenne die szen meiner stadt sehr gut.. und es gibt einige hier die nationalen und internationalen erfolg geniessen.. das problem ist.. man kommt da nicht einfach so rein.. und da ich beats machen kann, versuche ich mir im untergrund ein paar aufträge einzuholen.. meinetwegen auch einen 30er für ein beat.. wenn es mir von nutzen ist.. sprich der beat auf nem mixtape erscheint und die leuten wissen dass er von mir ist.. ist es mehr wert als wenn ich den beat für 1000 euro verkauft hätte.. aber vielleicht jahre drauf gewartet hätte bis er verkauf wird, wenn überhaupt...

Es ist doch ganz einfach.. Sobald du an einem grossen Projekt mitgearbeitet hast, kannst du den preis raufsetzten.. Manche haben dieses Glück von Anfang an.. Andere müssen Jahre darauf warten.. Und ich hab in dieser Zeit lieber im Monat 800Euro durch den Billigen preis gemacht anstatt 1000euro alle paar monate... is doch logisch oder??

 

[einoeL]

Die jungen Leute sind meist so verträumt, daß sie alles umsonst machen.
Hauptsache einen Credit.
Erst später bemerken sie, daß der Credit-Ruhm auch verblassen kann.
Was dann noch bleibt, ist die Kohle.
Oder auch nicht.

 

[Insane]

Und selbst Bernder wird mir vermtulich recht geben, wenn er sein Zeug weitermacht, kann er zwar günstig produzieren, aber irgendwann ist der Markt auch mal durch und man muss sich was anderes überlegen, denn grössere Sachen sind SO nicht zu realisieren...spätestens bei der Aufnahme "echter" Instrumente wie Drums etc müssen ganz andere Dinge her......auf den unteren Leveln reichen andere Dinge aus, das ist wohl war.

ich werd eh immer techno machen
ich interessiere mich nunmal für nix anderes und gehe auch von aus dass die musikrichtung noch sehr lange was zu melden hat.
und selbst wenn nach 25jahren technogeschichte morgen schluss is werd ich nicht aufhören.
das ist bei mir auch sehr viel idealismus.
ich habe aber auch einen konventionellen job in der wirtschaft.
bis 2007 war die musikbranche aber für einige jahre mein einziger kühlschrankfüller.
ich hab es aber gesundheitlich nicht gepackt.

übrigens echte aufnahmen echter instrumente und finale gesangsaufnahmen geb ich in auftrag

War ja auch keine Anfeindung deiner Musikrichtung...mir persönlich wäre das aber zu eindimensional....

Ich habe keinen Job in der freien Wirtschaft und werde auch keinen Job annehmen, wo ich nicht mein eigener Herr sein kann...rate mal warum?
Ich arbeite nunmal nur äusserst ungerne im Team...egal, muss man hier nicht ausführen.

Schliessen wir ab mit: ordentliche Arbeit, ordentliches Geld?

 

[Hansen784]

Das ist nur bedingt miteinander zu vergleichen...

Sicherlich wirst du einige Jahre reichlich hart arbeiten müssen, ABER, ich glaube wir reden hier nicht mehr´nur über Techno oder andere, ich nenne sie mal vorsichtig "Sub-Genres", sondern den ganz normalen Alltag in einem Studio.

Kundenakquise, Produktion, Pitches (wenn du Pech hast), sowas kann nicht zu dumping Preisen stattdfinden und kommt irgendwann auch unglaubwürdig rüber.

Sicherlich kannst du anfangs also nicht das an Kohle einfordern, was "grosse und gestandene Studios" verlangen, aber DU hast auch weder die Erfahrung, noch die Referenzen, noch die Räumlichkeiten, noch das Equipment, sondern im einfachsten Fall "nur" dein Wohnzimmer, nur dien Laptop, nur deine Kopfhörer.

Also als erstens, klar.. ich hab kein grosses Studio..Aber die Kettee die du nanntest ist bei mir die selbe.. Kundenakquise, Produktion, Post Produktion, Mix

wo is der unterschied??? Evtl. Dein Equipment im 5stelligen bereich?? möglich.. Aber dafür gibt es ja heutzutage Computer und software.. Alles was du in deinem Studio produzierst mache ich hier an meinem Rechner in selber Qualität, vor meinen Boxen am Midi Keyboard oder MPC. Was du am analogpult regelst hab ich am Midicontroller. Du benutzt hochwertige Hardware effekte, ich benutze die Virtuellen Simulation von diesen Effekten..
Wenn du es also genau nimmst könnte ich tatsächlich das was du teuer bei dir veerkaufst zu dumpingpreisen bei mir verkaufen.. mal sehen wem da die kunden zufliegen.. und genau das is mein prinzip... jedenfall solange bis ich einen guten erfolg verzeichnen kann...



Aber ich habe ja von Anfang an erwähnt, dass das mixen bei mir nur nebensache is.. Wenns jemand haben will bekommt ers..

aber denkt darüber was ihr wollt...MEINE Erfahrung über die Jahre ist, die: was nichts kostet ist auch nichts...das zum ersten, zum zweiten...wer vernünftige Arbeit abliefert, sollte sich das auch bezahlen lassen, denn sonst ist er irgendwann der "Gelackmeierte" und drittens, nicht jeder, der es möchte, kann und sollte in einer höheren Liga mitspielen.

...und ja, freundlich sollte diese Diskussion immer noch weitergeführt werden...

mich würde da mal wirklich interessierne wie DU angefangen hast.. ich meine du hast mit den fingern geschnippst da hat sich der raum mit ausgestattetem studio aufgetan und du hast losgelegt?? ich meine entweder hattest du von anfang an, von haus aus geld und konttest dir alles leisten, oder du musstest dir es über die jahre hart erarbeite.. und wenn es das zweite ist dann weisst du genau dass du dich glücklich schätzen kannst damit heute gutes geld zu verdienen.. aber du darfst nicht vergessen dass es leute gibt die grade anfangen.. und die können nicht nach deinem Prinzip "KAUF ODER STIRB" vorgehen..

 

[tubeless]

@ #84

Und ich hab in dieser Zeit lieber im Monat 800Euro durch den Billigen preis gemacht anstatt 1000euro alle paar monate... is doch logisch oder??

Alles nur Theorie.
Für 800 Euro im Monat musst Du mal eben 25 Beats anliefern im Monat - Deiner Rechnung nach. Das erzähl mal jemand Anderem, dass Du das fertig bringst- nicht das Machen natürlich, sondern das Verkaufen......

versuche ich mir im untergrund ein paar aufträge einzuholen..

Das heisst ja wohl kaum, dass die leute Dir die Bude einrennen - denn "ein paar" sind doch wohl keine 25 pro Monat......

 

[Cloudbuster]

Kurz und knackig was von 'nem reinen Idealisten (der eh nur seinen eigenen Kram macht):

einfache Rechnung:

Je größer der Kuchen, desto größer die Stücke. Wenn der Kuchen nur noch'n Keks ist, dann muss man sich um die Krümel kloppen.
Ich nehme das so wahr, dass die Musikindustrie und alles was an Umsätzen dranhängt nun einmal (derzeit) aus -zig Gründen schrumpft.
Da muss man flexibel sein. Den Letzten beissen die Hunde und wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.


Edit:

Da gibbet nur zwei Möglichkeiten:

Entweder man ist billiger

oder

man ist besser.

 

[Hansen784]

Die jungen Leute sind meist so verträumt, daß sie alles umsonst machen.
Hauptsache einen Credit.
Erst später bemerken sie, daß der Credit-Ruhm auch verblassen kann.
Was dann noch bleibt, ist die Kohle.
Oder auch nicht.

nein, dass problem ist dass die älteren leute vergessen, dass sie mal jung waren und selbst klein anfangen mussten... will mal einen sehen den keiner kannte und ein mix für 1000euro bezahlt bekommt.. kannst lange warten das kann ich dir sagen..ich meine es geht doch hier auch ums konkurenz geschäft.. man muss etwas bringen was bsp. deine kunden zu mir bringt... und wenn es sagen wir von gleicher qualität ist.. dann geh ich halt mit dem preis ein wenig runter.. wenigstens solange bis die leute es kaufen weil sie genau diesen sound haben wollen..
ich meine ihr fallt jeden tag auf diesen trick rein.. überlegt doch mal... ihr geht in den supermarkt und seht einen neuen artikel.. er sieht wie die anderen aus.. is aber billiger.. ihr greift zu..nach ein paar monaten bemerkt ihr aufeinmal dass dieser artikel um die hälfte teurer geworden ist.. aber wenn es euch bsp. gut schmeckt.. dann gebt ihr trotzdem den preis dafür aus...
das is geschäftssache.. mehr nicht..

 

[Black_Bender]

War ja auch keine Anfeindung deiner Musikrichtung...

kam auch nicht als anfeindung an

bei mir herrscht halt oft selbsterklärungsnotstand 8)

Ich habe keinen Job in der freien Wirtschaft und werde auch keinen Job annehmen, wo ich nicht mein eigener Herr sein kann...rate mal warum?

Ich arbeite nunmal nur äusserst ungerne im Team...egal, muss man hier nicht ausführen.

ja also ich kann definitiv auch keinen job machen wo ich keine freiheiten hab.
da hatte ich glück. ich bin so ziemlich mein eigener chef auf arbeit aber hab dafür auch keine festen arbeitszeiten und nehm viel arbeit über nacht nach hause.

einfach nach vorgegebenen protokoll schufften geht bei mir auch nicht.

bin meinem chef trotzdem rechenschaft schuldig aber wir können schon gut im team.

Schliessen wir ab mit: ordentliche Arbeit, ordentliches Geld?

meine arbeit ist immer die gleiche (ok wird von jahr zu jahr aus natürlichem erfahrungswachstum besser) aber die preise schwanken sehr.

es kommt echt auf viele faktoren an.

ich investier auch in künstler. ein jahr bekomme ich fast nichts aber ich weiß dass er als dj viel gebucht wird und dann wenn die mucke bei seinem publikum ankommt dann bekommt er noch mehr gage und dann halte ich meine hand auf. das ist bisher immer aufgegangen.

ich bin auch nicht so einfach zu ersetzen weil immerhin bin ich der sound des künstlers.

 

[Hansen784]

Für 800 Euro im Monat musst Du mal eben 25 Beats anliefern im Monat - Deiner Rechnung nach. Das erzähl mal jemand Anderem, dass Du das fertig bringst- nicht das Machen natürlich, sondern das Verkaufen......

doch doch sonst würde ich das ja nicht sagen... allerdings geht das meiste übers internet weg..das einzige problem hierbei ist, es geht international raus.. sprich.. ich hab keine ahnung wer das stück benutzt.. ich habe als kontakt einzig und alleine die paypal email die mir bei der zahlung hinterlegt wird..

Das heisst ja wohl kaum, dass die leute Dir die Bude einrennen - denn "ein paar" sind doch wohl keine 25 pro Monat......

hier in der szene hält es sich in grenzen.. so zwischen 5 und 10 beats im monat.. und mit "Einpaar" meine ich die Aufträge die mir für die Zukunft mehr "reale Kunden" beschehrt...

 

[Insane]

Was fühlst du dich denn so angepisst? Was´n nu los....

Wie ich angefangen habe?

Das war mitten in den 80ern...die ersten Tapes via PingPong und n neues Instrument dazu gespielt...dann irgendwann mal n4 Spur Kassettendeck...danach ne Tascam 16 Spur Bandmaschine, ich war der König,lol....danach Adats, danach so um die Jahrtausendwende nur noch im Rechner, anfangs auf´m Mac mit ner Nubus Karte und Pro Tools...was waren das für Zeiten, herrlich.

Heute ebenfalls fast nur noch im Rechner.

Vom Himmel bin ich sicher nicht gefallen...was soll also so´n Spruch...

Ist schon gut, ich verkrieche mich wieder...

Sorry, was ihr da teilweise alles so vom Stapel lasst ....das muss ich nicht verstehen...

und tschüss...

 

[clemenserwe]

Je größer der Kuchen, desto größer die Stücke. Wenn der Kuchen nur noch'n Keks ist, dann muss man sich um die Krümel kloppen.

Das wäre doch dann auch logisch, dass ein Elektriker, der nur eine Steckdose verlegt, wesentlich weniger für die Anfahrt verlangt, als wenn er ein ganzes Haus ausstattet.

Ich frage mich, warum es in anderen Branchen so leicht fällt, Kosten festzusetzen und Preise einzuhalten. (Dort ist Schwarzarbeit die einzige Ausnahme)

Muss man als Musiker/Tontechniker/Studiobetreiber mit Schwarzarbeitern konkurrieren?


Clemens

PS: Dieser Post ist eher provokativ und zum Nachdenken anregend gedacht und spiegelt nicht unbedingt meine Meinung.

 

[stoman]

Alle Jahre wieder dieselbe Diskussion ...

... und irgendwie habt Ihr ALLE Recht. Es kommt eben auch auf die Perspektive des Betrachters an.

Ich kann gut verstehen, dass die Profis jammern und keine Lust haben, ihre Leistung zu Dumpingpreisen zu verschleudern. Aber Hobbymusiker, die Musik nur zur eigenen Befriedigung machen, sind nun mal nicht deren Kundschaft - und werden es auch dann nicht, wenn die Möglichkeiten, für lau oder für sehr kleines Geld an Fremdmischungen zu gelangen, wegfallen. Dann machen sie eben wieder alles selbst. Niemand verliert irgendetwas dadurch.

Wer einen professionellen Mix haben will kommt an einer entsprechenden Bezahlung nicht vorbei. Wer mit weniger zufrieden ist, lässt sich seine Lieder eben von anderen Homerecordern oder Hobby-Mixern für einen Kasten Bier mischen. Das sind zwei völlig verschiedene Baustellen. Von Konkurrenz keine Spur.

Und wenn ein Hobby-Mischer entgegen aller Wahrscheinlichkeit merken sollte, dass seine Mischungen plötzlich mehr als nur Hobby-Niveau erreichen, wird er sich wohl auch nicht mehr lange mit kleinen Brötchen zufrieden geben sondern dieselben Preise wie die Konkurrenz verlangen. Zumal für eine wirklich professionelle Arbeit kein Weg an teurer Ausrüstung und guter Räumlichkeit vorbei führt. Das will alles bezahlt werden.

Der Markt - so da denn mal einer sein sollte - regelt sich doch von selbst.

Tschö,
Steffen

 

[Insane]

@ #84

Und ich hab in dieser Zeit lieber im Monat 800Euro durch den Billigen preis gemacht anstatt 1000euro alle paar monate... is doch logisch oder??

Alles nur Theorie.
Für 800 Euro im Monat musst Du mal eben 25 Beats anliefern im Monat - Deiner Rechnung nach. Das erzähl mal jemand Anderem, dass Du das fertig bringst- nicht das Machen natürlich, sondern das Verkaufen......

versuche ich mir im untergrund ein paar aufträge einzuholen..

Das heisst ja wohl kaum, dass die leute Dir die Bude einrennen - denn "ein paar" sind doch wohl keine 25 pro Monat......

Sehe ich ähnlich, aber sowas will hier niemand hören...gute Nacht!!!

 

[synthpark]

Die jungen Leute sind meist so verträumt, daß sie alles umsonst machen.
.

und bald wahrscheinlich sogar in der Pornobranche

 

[Cloudbuster]

Ich frage mich, warum es in anderen Branchen so leicht fällt, Kosten festzusetzen und Preise einzuhalten. (Dort ist Schwarzarbeit die einzige Ausnahme)

Muss man als Musiker/Tontechniker/Studiobetreiber mit Schwarzarbeitern konkurrieren?

Weil die Musikbranche eben noch weniger "krisenfest" ist als die Baubranche, das Handwerk generell.
Nicht vergessen: der Elektriker MUSS schon 'ne ordentliche Ausbildung machen und 'nen Gesellenbrief haben. Im Recordingbereich sieht das da schon ganz anders aus. Da erklärt man sich mal eben schnell selbst zum Guru in seinem Kaff, weil man schon ordentlich viel Software am Start hat..

 

[einoeL]

@ Synthpark:

Genau!
Geld verdienen in der Pornobranche nur noch die, die stolz auf ihre Zentimeter sind.

 

[Insane]

Die jungen Leute sind meist so verträumt, daß sie alles umsonst machen.
.

und bald wahrscheinlich sogar in der Pornobranche

LOL!!!

zu meiner Zeit sagte man noch dazu..."ich war jung und brauchte das Geld"...heute musst du selbst dafür noch was mitbringen...