was verlangen für seine arbeit?

  • Ersteller Black_Bender
  • Erstellt am
Wenn man den Künstlern nicht bewusst machen kann, dass sie unter entsprechender Anleitung wesentlich mehr aus ihrer Stimme machen könnten als mithilfe einer Preamp/Mikro Kombination für 1000€ wird es schwer sein, qualitativ gute Studioarbeit zu verkaufen.

D.h. heutzutage wird nichtmal mehr mit Produzenten gearbeitet...der Tontechniker übernimmt also 2 Jobs und bekommt dafür nur einen Teil des ursprünglichen Lohns, der für einen Beruf vorgesehen war?
 
Ich kann singen...

Ich meine Singen zu können....

Okay ich sing einfach gern aber es ist ja egal ob ich die Töne treffe.
Kann man ja korrigieren.

Programme wie Melodyne machen die ganze Situation nicht besser ;-P



EDITH:
Tontechniker sind nicht mehr dazu da guten Klang zu veredeln, sondern grobe Fehler zu beheben...
Und der Rest passiert dann schon im Mastering!!!
 
@ m4d3rain

Es gehört - nach meiner Überzeugung - sehr viel mehr in ein gutes Studio als Technik.
Aber auch das wird nicht nicht ausreichen - also ist ein effizientes Marketingkonzept unabdingbar.

Die Mischung aus Know-How, Umgebung und Technik ist das Ultimo, als auch das Wissen um das Kaufverhalten seiner Zielgruppe



@ m4d3rain
Wenn man den Künstlern nicht bewusst machen kann, dass sie unter entsprechender Anleitung wesentlich mehr aus ihrer Stimme machen könnten als mithilfe einer Preamp/Mikro Kombination für 1000€ wird es schwer sein, qualitativ gute Studioarbeit zu verkaufen.
Das wäre die Chance für diese Leute hier im Forum.

So nehmen wir mal an du würdest Kunden abfertigen, würdest du hingehen und dem sagen lern erstmal singen bevor ich die gute Technik einsetzte ? Ich teile deine Meinung, dass in dem Fall gute Technik das Singsang-Elend nur hochwertig einfangen würde


Selbst wenn viele Software nutzen, so teile ich nicht deine Einschätzung, dass die jeder auch bedienen kann
 
D.h. heutzutage wird nichtmal mehr mit Produzenten gearbeitet...der Tontechniker übernimmt also 2 Jobs und bekommt dafür nur einen Teil des ursprünglichen Lohns, der für einen Beruf vorgesehen war?

Ist auch richtig so, das ist Schmerzensgeld! :D

Da überschätzen sich ja die meisten Techniker gerne und meinen, sie hätten auf alle Fälle das Zeug zum Produzenten ;)
 
Ich hab vor zwei Jahren, als ich mal ein wenig gemischt habe, 100 Euro pro Mischaktion inklusive Mastering verlangt. Das ging dann gut, allerdings wurde es mir dann zu aufwendig fuer die Kohle.


Schön gesagt, denn ist eine Arbeit, bei der man sich über Stunden hinweg hochkonzentrieren muss und die Arbeitsweise unterscheidet sich ganz gewaltig von "Einsteigern"

ah der Preis war ok, das war netto. Ich war mein eigener Praktikant, hehe. Der Punkt war, dass ich zu lange gebraucht hab. Einer mit mehr Erfahrung braucht weniger Zeit, um die richtigen Mixentscheidungen zu treffen. Jetzt wuerde es auch schneller gehen. Ich hatte aber beruflich einfach noch was grosses laufen, was die ganze Zeit verschlang.

Stundenlanges Konzentrieren ist normal. ;)
That's life.
 
Selbst wenn viele Software nutzen, so teile ich nicht deine Einschätzung, dass die jeder auch bedienen kann

stimmt...man muss ein gewisses Gefühl für den gewollten Klang bekommen...um diesen dann mit den gegebenen Programmen umzusetzen... ist ja letztlich bei Hardware genauso...

clemensvill schrieb in #18:
@ m4d3rain
Wenn man den Künstlern nicht bewusst machen kann, dass sie unter entsprechender Anleitung wesentlich mehr aus ihrer Stimme machen könnten als mithilfe einer Preamp/Mikro Kombination für 1000€ wird es schwer sein, qualitativ gute Studioarbeit zu verkaufen.
Das wäre die Chance für diese Leute hier im Forum.


So nehmen wir mal an du würdest Kunden abfertigen, würdest du hingehen und dem sagen lern erstmal singen bevor ich die gute Technik einsetzte ? Ich teile deine Meinung, dass in dem Fall gute Technik das Singsang-Elend nur hochwertig einfangen würde

Ich habe die passage vl eher auf Produktion bezogen...wenn man schon so weit ist, dass man schlechte Musiker bei sich hat...ehm...nunja...dann wird der Job sehr schnell sehr hart und traurig...
 
ich mach auch immer mehr und leb schon teilweise davon. allerdings habe ich (bis jetzt) keine richtig fixe preise, ich richte mich ein wenig nach der kundschaft. das heisst, bei newcomern aus der region, die mal eben ein, zwei songs fürs netz haben wollen, mach ich das sehr günstig, fremde newcomer sind mir aber egal, die zahlen voll oder bekommen nix (ich muss das auf persönlicher ebene einschätzen können, sonst lauert abzocke). jedoch feile ich dann auch niemals mit dem gleichen aufwand wie an einer professionelle produktion, die zb. in die läden soll.

im engeren freundeskreis mach ich auch viel gratis.. aber das auch nur, weil mich deren/unsere musik auch weiter bringt und ein wenig idealismus ist auch gesund find' ich.

bei mir wandern die preise langsam aber stets nach oben, das kann ich machen weil ich gut bin in dem was ich tu und in meiner näheren umgebung irgendwie keine konkurrenz habe.

das ist so in etwa mein masterplan... ich vergleiche mich auch immer mit den profis in der schweiz, nehme deren arbeit immer wieder unter die lupe und versuche mich dann so irgendwo ein zu pendeln. mein wille geht aber auch ganz klar richtung pro und weg vom hobby.
 
EDITH:
Tontechniker sind nicht mehr dazu da guten Klang zu veredeln, sondern grobe Fehler zu beheben...
Und der Rest passiert dann schon im Mastering!!!

Sorry das ist meiner Erfahrung nach Schwachsinn

oder kannst du im Masteringprozess nachträglich auf nen einzelnes Element im Song nen Hall, Chorus etc hinzufügen oder gar auf das einzelene Element im Gesamtsong die Klangfarbe &Dynamik verändern, dann bring uns das allen hier mal bei :)
 
oder kannst du im Masteringprozess nachträglich auf nen einzelnes Element im Song etc nen Hall, Chorus etc hinzufügen, dann bring mir das mal bei

ist aber ne oftverwendete philosophie...
der mix klingt kacke...soll iwie im mastering normal getrimmt werden...

die aufnahme ist kacke..."we´ll fit it in the mix"...ist natürlich nich pro ;) aber...sind wir pro?
ich kann auch nicht die professionelle ebene bewerten...
 
hier mal noch ein interessantes beispiel.

einer der gefragtesten und besten deutschen mastering-engineers aus meinem genre (techno / house) verlangt für ein einfaches master was sowohl auf vinyl wie digital funktioniert 80€ zzgl MwSt.

einmal erzählte mir ein freund dass er per email harsch angemacht wurde von einer kleinen unbedeutenden mastering bude in bayern.
er hat eine EP (techno/house) mit 3 tracks angefragt und wollte nicht mehr als 200€ dafür ausgeben.

da hieß es so in etwa dass man sich doch bitte erst wieder melden soll wenn man ein ernsthaftes buget hat.

fand ich schon echt krass.
 
'tschuldigung loftone - das war reine ironie!!! Nur den Satz konnte ich mir nicht verkneifen...
 
Vor allen Dingen unter dem Gesichtspunkt, dass man bei den renommiertesten Studios dieser Welt teilweise günstiger davonkommt.

Da hat wohl eher die Verzweiflung, als die Profesionalität gesprochen.
 
'tschuldigung loftone - das war reine ironie!!! Nur den Satz konnte ich mir nicht verkneifen...


Hehehe, ich war mir da nicht so sicher, nichts für ungut - schönen Abend noch, geht ja grad heiss her hier
 
fand ich schon echt krass.

hast du geschaut ob und inwiefern einer von beiden analoges mastering angeboten hat?
weil die nehmen ja oft mehr...
 
@ BB:

Die aus Bayern waren genau die Horstis die es nicht schaffen werden zu überleben und die ja auch keiner braucht. Wahrscheinlich haben die ein, zwei nette Teile da rumstehen und definieren ihre Leistung und damit auch den Preis allein darüber.
 
hier mal noch ein interessantes beispiel.

einer der gefragtesten und besten deutschen mastering-engineers aus meinem genre (techno / house) verlangt für ein einfaches master was sowohl auf vinyl wie digital funktioniert 80€ zzgl MwSt.

einmal erzählte mir ein freund dass er per email harsch angemacht wurde von einer kleinen unbedeutenden mastering bude in bayern.
er hat eine EP (techno/house) mit 3 tracks angefragt und wollte nicht mehr als 200€ dafür ausgeben.

da hieß es so in etwa dass man sich doch bitte erst wieder melden soll wenn man ein ernsthaftes buget hat.

fand ich schon echt krass.


Natürlich grenzt das an Überheblichkeit, aber ehrlich gesagt, find ich das noch halbwegs nett gesagt.
Warum meldet sich denn einer, wenn er eh nix nettes zu sagen hat und die Preise vorher bekannt waren.

Aktion und Reaktion nenn ich das

Finds aber klasse von dir, dass du keine Namen genannt hast, sowas gehört sich auch nicht. Denn dabei war keiner von uns und wie sagt man so schön jede Medaillie hat 2 Seiten
 
auch pro's kochen nur mit wasser.. und darin schwimmt oft gehörig viel sch**** drin rum! das war schon immer so und wird immer so bleiben. ganz leicht zu erkennen, an den vielen grottig klingenden songs die man so auf CD findet und im radio hört. ist auch extrem stil-abhängig. in der klassik kommt das vielleicht nicht so vor, im pop, hiphop, punk....... bereichen werden teilweise echt üble sachen zutage gefördert.

fix it in the mastering ist leider gang und gäbe. das erlebe ich, und hör ich auch von kollegen die schon seit jahren davon leben.

ist ja auch ein stück weit egal.. hauptsache am ende kommt was cooles bei raus. die meisten konsumenten hören die details eh nicht zwischen einer hin gebogenen produktion und einer von anfang an sauber gemachten.. wobei sauber ja auch wieder langweilig sein kann, bzw gar ungewünscht.

das passt zwar nicht ganz da rein, aber hört euch mal die remastered beatles sachen an. wie kacke ist das denn?! zwar sauberer und man hört mehr details raus, aber gefühl ging dabei drauf.
 
Selbst wenn viele Software nutzen, so teile ich nicht deine Einschätzung, dass die jeder auch bedienen kann

Das ist nicht meine Einschätzung - im Gegenteil - ich beklage sie.

Und ich gehe noch weit darüber hinaus - es reicht noch lange nicht aus, die Software/Technik bedienen zu können.

Aber genau das ist der Eindruck, der hier im Forum leider oft entsteht - kauf dir ein Mikro für xxx, einen Preamp für xxx ein Plugin für xx, Abhöre für xxx und lass Deinen Raum akustisch optimieren und schon bist Du Profi.

Das rein Musikalische - sei es Gesangqualität, Spieltechnik, Harmonik, Arrangement - kommt hier komischerweise selten zur Sprache.

Clemens
 
Der eine gibt sich mit Laminat zufrieden, bei nem anderen muss es Parkett sein, manche wiederum
wünschen sie ein Muster, welche das Handwerk mit ner künsterlichen Komponente vermischt.

Wiederum andere möchten Stuckverzierungen während ein anderen mit Regips zufrieden ist.
So hat jeder seine Nische, die dem anderen niemals ins Gehege kommen. Kurz gesagt. Es geht um den indivduellen Anspruch

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