Paar Gedanken zur Technik

  • Ersteller musicdevil
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ckoehler schrieb:
Ich habe vor kurzem ein Video über die Computertechnik beim Produzieren von Filmmusik gesehen. Da nehmen die nicht einen Rechner, weil der gar nicht die Leistung bringen würde, sondern die vernetzten mehrere Computer mit Programmen wie VSL Vienna Ensemble Pro 6 . Hier gibt es einen guten Artikel darüber: https://www.amazona.de/test-vsl-vienna-ensemble-pro-6/
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Braucht man dazu extra Plugins als Nicht-Linuxer, hat also gar keine systemweite, eingebaute Lösung? Ist ja schlimm :D

In der Linux-Welt verbindet man die verschiedenen jackd per netjack und schickt da Audio und MIDI drüber, egal ob man Effekt- oder Instrument-Plugins über Rechnergrenzen betreibt.

OK, kostet nichts, man kriegt den Quellcode, die Software telefoniert nicht nach Hause, und man braucht keinen Lizenzserver, keine Internet-Verbindung und keinen Dongle. Aber irgendwas ist ja immer ;)
 
bluebell schrieb:
In der Linux-Welt verbindet man die verschiedenen jackd per netjack und schickt da Audio und MIDI drüber, egal ob man Effekt- oder Instrument-Plugins über Rechnergrenzen betreibt.
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Klar gibt es das auch in der PC-Welt. Midi over LAN und Co.
Vienna geht da aber noch ein Stück weiter, weil es als eine Art Server fungiert.
Also für Filmmusik Deluxe mit mehreren Rechnern im Verbund ist das schon ne coole Sache, gerade weil Vienna Ensemble Pro genau dafür konzipiert wurde.
 
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musicdevil schrieb:
aber so ne wirkliche Erklärung, warum Manche immer das Neueste "brauchen", gabs noch nicht, oder? Nur weil man es sich leisten kann usw.?
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Doch die gab es mehrfach....
Aber von Dir gab es bisher keine wirkliche Erklärung...
Das einzigste was rüber kommt, das das neue alles als Mist empfindest und du deiner 80/90er gähn-VSTI als ausreichend und empfindest.
Ist halt Gesmackssache.

Ich sehe es genau andersherum - mich langweilen die alten Sounds von damals, die man bereits eine Millonmal gehört hat und mich musikalisch null insperieren....
Grund genug?
 
XCapt schrieb:
musicdevil schrieb:
aber so ne wirkliche Erklärung, warum Manche immer das Neueste "brauchen", gabs noch nicht, oder? Nur weil man es sich leisten kann usw.?
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Doch die gab es mehrfach....
Aber von Dir gab es bisher keine wirkliche Erklärung...
Das einzigste was rüber kommt, das das neue alles als Mist empfindest und du deiner 80/90er gähn-VSTI als ausreichend und empfindest.
Ist halt Gesmackssache.

Ich sehe es genau andersherum - mich langweilen die alten Sounds von damals, die man bereits eine Millonmal gehört hat und mich musikalisch null insperieren....
Grund genug?
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Also ich glaub Du hast das auf was der Devil raus will nicht verstanden... Erstens gab‘s in den 80igern und der Hälfte der 90iger (warst Du da überhaupt schon auf der Welt?) noch keine VSTs. Die wurden vo Steinberg erst 1996 eingeführt wurden und zweitens will er, so glaube ich zumindest auf was ganz anderes hinaus: Er stellt die Behauptung auf, dass es nit alten Rechnern, alten DAWs und alten VSTs genau so gut möglich ist Musik zu machen und eigentlich hat er doch auch recht...! Mit nem pC von 2001, VST32 und älteren Klangerzeugern kann man geunau so gut arbeiten wie mit aktuellem Zeug und das ohne den Rechner in die Knie zu zwingen, denn ältere DAWs und VSTs sind auf die Rechenpower der damligen Maschinen ausgelegt.
 
XCapt schrieb:
Doch die gab es mehrfach....
Aber von Dir gab es bisher keine wirkliche Erklärung...
Das einzigste was rüber kommt, das das neue alles als Mist empfindest und du deiner 80/90er gähn-VSTI als ausreichend und empfindest.
Ist halt Gesmackssache.
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Wenn ich recht informiert bin, bist du im Schlager-Genre zu hause, zumindest wohl überwiegend, richtig?
Was konkret braucht man dafür? Da wäre ein Drumsampler mit geeigneten Drum-Samples, vielleicht noch paar Loops.
Dann wäre da der Bass, nen Pad, nen Leadsound, bissel was fürs Arpeggio, paar FX, vielleicht Gitarre und event. nen Piano.
So um die 10 Spuren Drums, ca. 10 Spuren Rest, plus Vocals....grob geschätzt 30-50 Spuren.

Mein Vorschlag sähe zb. so aus: SuperWave Bundle, Hypersonic, Synth1, Korg Bundle
Was braucht man dafür großartig mehr? Selbst mit dem internen Cubase 5 Kram würde ich da "modernen Schlager" realisieren können.
Und bezüglich FX Plugins, ginge auch zum Großteil DAW interner Kram und das alles in einem zb. 10 Jahre alten Rechner.
Das ist keine "Geschmackssache" nur ne ganz logische Erklärung, zumal ich die meisten VSTi und FX kenne.
Und das ist halt meine Behauptung, also das ich die meisten Genres durchaus noch mit "altem Zeuchs" zufriedenstellend bedienen könnte.
 
Seid Ihr noch nicht mit dem Thema durch? :eek:
 
@musicdevil
Es gibt halt Stile, die erst in in diesem Jahrhundert aufgrund des Technikfortschritts langsam entstanden sind und mit einem früheren PC und alten Plugins so nicht machbar waren.
Hier mal zwei Tracks von Mr.Bill herausgegriffen. Ich nehme an, dass da exzessives Sidechaining unter den Instrumenten stattfindet, dass alles so crisp durchkommt im Mix, was in der Komplexität und schon latenzmäßig erst nach und nach ermöglicht wurde. Man hat da Verschachtelung von Effekten, die nicht nur den Klang verändert, sondern sich auch auf die Spielweisen der Instrumente niederschlägt. Je weiter man zurückgeht in der Zeit, umso handwerklich mühsamer war solche Kleinteiligkeit - bis hin zu dem Punkt, als sie technisch in der Form einfach noch nicht realisierbar war.


 
Du kannst doch nicht mit jedem X beliebigen Shynt jeden X beliebigen Sound erstellen.

Außerdem sollte man Mal Bedenken, das hier 98% Homerecorder sind die weder die Zeit noch Ständig die Lust haben, an nem Sound zu bastellen. Arbeitest unter der Woche 8-10 Stunden und hast am WE evtl 10-5 Stunden Zeit.
Bis da dann Mal n Song fertig ist vergeht n Gefühltes Jahr. Ich glaube die Meisten wollen früher oder Später was hinbekommen. Und nicht 1 Monat ein dem Perfekten Leader schrauben, wenn der gewünschte schon vorhanden wäre, oder durch einen schon ähnlichen schneller umgebaut werden kann.

Aber das hier immernoch Diskutiert wird ^^
 
Mr.Bill ist hier eher ein unglückliches Beispiel, da er einen sehr speziellen Workflow hat und alles bounct, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Sonderlich rechenintensiv ist das bei ihm gar nicht, große Effektspielereien gibt´s auch nicht ( evtl. halt vor dem Bouncen ).
Der ganze Schnickschnack ist händisch geschnitten, gefadet, gepitcht usw. - die Genialität liegt für mich hier darin, dass er stark destruktiv arbeitet, ohne dass der der Sound immer bescheidener wird. Er trifft intuitiv an jeder kleinen Stelle die richtigen Entscheidungen, wodurch es sich so zusammenfügt. Jahrelange zielgerichtete Übung...

( Ganz nebenbei, spielt er wenig bis nichts mit einem Keyboard ein ( einen anderen Thread betreffend ).:D )
 
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@schnuffke2
Ah danke, hatte bisher noch nicht in Mr.Bills Tutorial-Videos reingesehen, denen man das womöglich entnehmen kann. Aber gerade das exzessive Mikro-Audio-Editing war ja in alten DAWs mühseliger bis hin zu dem Punkt, dass man besser erst gar nicht damit anfing. Und ich schätze nach wie vor, dass für das chirugische Ineinandergreifen der Spuren einiges an Verschaltung im Einsatz ist - oder wenn nicht bei Mr.Bill, dann bei anderen, die solchen Sound machen. Es hat jedenfalls seinen (technischen) Grund, dass dieser Stil erst in diesem Jahrhundert aufkam.
 
Zuletzt bearbeitet:
deydi schrieb:
Du kannst doch nicht mit jedem X beliebigen Shynt jeden X beliebigen Sound erstellen.
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Grundsätzlich kannst du mit zb. nur dem Sylenth1 sowohl Bässe, Pads, Leads, FX bis hin zu sogar Drums usw. erstellen. Aber auch mit älteren Sachen wie dem alten Hypersonic bekommt man modernste Genres hin, Trance, Dance, Hiphop usw.
Fehlt dir eine bestimmte Syntheseform, greifst halt zu nem zweiten Synth der das dann kann. Also selbst für gängige aktuellere Synths wie eben Sylenth1, Spire (geniales Teil) u.ä., brauchst du keinen Hightech-Rechner und kannst doch so gut wie jeden erdenklichen Sound erstellen.
Sogar der Freewaremarkt ist da enorm ergiebig und teilweise ebenfalls richtig gut.
Klar du sprichst es an, du kannst die Dinger nicht bedienen, brauchst deshalb Presets und bist auf Schleudern wie Nexus, Avenger usw. angewiesen, ist aber nicht meine Schuld^^ Du versuchst mit Hightech deine Unzulänglichkeiten zu kaschieren, glaubst das dies was bringt... ;)
 
Hyp schrieb:
Aber gerade das Micro-Audio-Editing war ja in alten DAWs mühseliger bis hin zu dem Punkt, dass man besser erst gar nicht damit anfing.
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Auch wenn es jetzt nicht gut ankommt - es ist A.Live. In keiner anderen DAW geht das so einfach. Müsste man sehen, ab welcher Version das ging...

Hyp schrieb:
Und ich schätze nach wie vor, dass für das chirugische Ineinandergreifen der Spuren einiges an Verschaltung im Einsatz ist - oder wenn nicht bei Mr.Bill, dann bei anderen, die solchen Sound machen.
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Weiß ich nicht, da ja kaum jemand seine Arbeitweise offenlegt.

Bei ihm speziell ist es aber in den Videos schön zu sehen, dass das alles "im Hintergrund" abläuft. ---- Sehe gerade, dass er seine Tutorialreihe gelöscht hat. Hm, in Worten ist das nämlich kaum zu erklären. Es ist keine spezielle Technik oder kein Trick, sondern Erfahrung. Aber egal...

Hyp schrieb:
Es hat jedenfalls seinen (technischen) Grund, dass dieser Stil erst in diesem Jahrhundert aufkam.
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Ja, für mich ist das ein Beispiel für DAW-Musik. Es braucht einfach die technischen Möglichkeiten - genauso wichtig natürlich eine Generation von Musikern ohne Scheuklappen bzw. eine, die da ganz natürlich hineinwächst und die Möglichkeiten selbstverständlich nutzt.
 
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musicdevil schrieb:
deydi schrieb:
Du kannst doch nicht mit jedem X beliebigen Shynt jeden X beliebigen Sound erstellen.
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Grundsätzlich kannst du mit zb. nur dem Sylenth1 sowohl Bässe, Pads, Leads, FX bis hin zu sogar Drums usw. erstellen. Aber auch mit älteren Sachen wie dem alten Hypersonic bekommt man modernste Genres hin, Trance, Dance, Hiphop usw.
Fehlt dir eine bestimmte Syntheseform, greifst halt zu nem zweiten Synth der das dann kann. Also selbst für gängige aktuellere Synths wie eben Sylenth1, Spire (geniales Teil) u.ä., brauchst du keinen Hightech-Rechner und kannst doch so gut wie jeden erdenklichen Sound erstellen.
Sogar der Freewaremarkt ist da enorm ergiebig und teilweise ebenfalls richtig gut.
Klar du sprichst es an, du kannst die Dinger nicht bedienen, brauchst deshalb Presets und bist auf Schleudern wie Nexus, Avenger usw. angewiesen, ist aber nicht meine Schuld^^ Du versuchst mit Hightech deine Unzulänglichkeiten zu kaschieren, glaubst das dies was bringt... ;)
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Das hat nicht mit kaschieren zu tun.
Klar schrauben ich gerne an Sounds. Aber wenn massiv schon preset hat das in die gewünschte Richtung geht, warum elendig viel Arbeit auf mich nehmen?

Das ist ja der Punkt. Es ist manchmal zu zeitaufwendig einen gewünschten Sound zu schrauben. Da hab ich lieber ein wenig mehr Shynt, und kann meine Ideen schneller umsetzten.
 
Ich auch, der PG-8X ist recht einfach zu bedienen, klingt super und braucht nicht viel Resourcen :)
Was auch viele vergessen, oder falsch machen ist, dass sie meinen JEDER Sound im Song muss absolut fett klingen. Sie hören dann den Sound Solo und im Mix ergibt dann alles einen Soundbrei. Darauf sind aber viele moderne Synths, bzw. die Presets ausgelegt, die wollen Solo gehört beeindrucken, taugt dann aber nix im Song.
 
musicdevil schrieb:
Mein Vorschlag sähe zb. so aus: SuperWave Bundle, Hypersonic, Synth1, Korg Bundle Was braucht man dafür großartig mehr? Selbst mit dem internen Cubase 5 Kram würde ich da "modernen Schlager" realisieren können. Und bezüglich FX Plugins, ginge auch zum Großteil DAW interner Kram und das alles in einem zb. 10 Jahre alten Rechner. Das ist keine "Geschmackssache" nur ne ganz logische Erklärung, zumal ich die meisten VSTi und FX kenne. Und das ist halt meine Behauptung, also das ich die meisten Genres durchaus noch mit "altem Zeuchs" zufriedenstellend bedienen könnte.
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Klar könnte man vieles auch mit altem Kram realisieren. Muss man aber nicht. Und somit komme ich wieder auf meine 1. Frage zurück:

Aus welchem Grund sollte ich Möglichkeiten, die sich mir bieten, nicht nutzen ?

...woraus direkt meine 2., auch bereits gestellte Frage resultiert:

Aus welchem Grund sollte ich mich durch das nicht-nutzen von Möglichkeiten selbst limitieren ?

Du drehst dich hier im Kreis devil, mehr noch, deine Argumentation läuft wiedermal voll ins´s Leere: wer bitte arbeitet noch mit´nem 10 Jahre alten Rechner ? Ob man Schlager (oder andere Stile) mit so´nem Rechner realisieren könnte, mit Verlaub, dass interessiert doch keinen...
 
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Projekte mit 160 Spuren braucht niemand, gerade wenn man den Pop-Schrott von heute mit der jeweiligen "guten alten Zeit" vergleicht wird das klar.

Aber: Ein schnellerer Rechner ermöglich kürzere Wartezeiten und eine dynamischere Arbeitsweise. Ich arbeite mit möglichst wenig Spuren und mache fast alles mit Hardware. Der Hochleistungs-PC sorgt dafür, dass ich kürzeste Latenzen verwenden kann und auch das Computerzeug fast so snappy reagiert wie Hardware. Das ist ein echter Mehrwert.
 
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alex-reed schrieb:
Aus welchem Grund sollte ich Möglichkeiten, die sich mir bieten, nicht nutzen ?
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Weil "du" genau genommen diese Möglichkeiten nicht benötigst und es höchstwahrscheinlich "deine" Songs nicht besser macht.
Vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall und "du" wärst mit vereinfachten Möglichkeiten sogar deutlich kreativer (Beweis: ehemaliger Synth1 Contest im Forum). Muss natürlich nicht auf jeden, immer und alles zutreffen, sag ich ja nicht. Genügt ja mal in sich zu gehen und sich selbst realistisch zu fragen "Was brauche ich wirklich, wie komme ich ans Ziel?" o.ä.

livingsound schreibts gerade, jo ich finde auch, dass die Musik der letzten Jahre trotz besserer Technik, trotz "Super Syths" usw. nicht besser geworden ist, oft eher im Gegenteil. Möglicherweise rauben diese Möglichkeiten die Kreativität?
 
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