Neuman Tlm 103 oder Tlm 107 für Vocals und Rap

[mjmueller]

Klingt doch alles schon mal echt gut. Bin gespannt, was ein anderes Mikro noch bringt.

 

[moon-dog]

Auf der anderen Seite verstehe ich das was Du meinst, wenn man mehr Farbe und Sexiness, gerade im Pop/Rock/Soul/Indie Vocal-Bereich sucht, dann gibt es natürlich andere Mikros die einem gerade für Gesang in den Sinn kommen.

Ich persönlich singe nur noch über Röhrenmikros, auch wenn andere Sänger kommen, ich nutze immer Röhrenmikros bei Vocals.

Je nach klanglicher Vorstellung ist es ein Um92.1s, M990, FLEA 47, FLEA 12, Vanguard V13 oder AT4060.
Bei meiner Stimme sind es meistens die ersten vier Genannten.

Allerdings sind wir hier in einem Preisbereich der locker über 2500€ ist.
Und das steht hier nicht zur Debatte, so habe ich das zumidnestens verstanden.

Das ist dann wirklich ein anderes Thema, da hast du wohl recht. Was ich aber auch irgendwann einmal für mich selbst angehen möchte. Das aber später und natürlich in einem anderen, eigenen Thread. Da würden mich dann auch sehr deine Erfahrungen und Einschätzungen interessieren!

 

[Loftone]

Hab vor kurzem mein M930 gegen nen Kompressor getauscht. Wahrlich geiles Mic, aber all die Details die es fängt macht man im Mix mit Eqs teilweise wieder weg um es im Kontext einzulassen, sodass ich nun mich mit dem TLM 102 und diversen Preamps zum flavour-adden zufrieden gebe.
Würde ich heute ein neues Mic kaufen es wäre definitiv das Slate Virtual Microphone. Warum, es beinhaltet ein Mic-Modelling-Tool mit dem man zig verschiedene Mic-Klassiker derart cool nachäffen kann, die so kein anderes Mic kann und der Knaller dabei: Auch nachträglich falls dir nach der Aufnahme auffallen sollte, hey eigentlich steht heute mir ein U87, morgen kommt ne Elfe also U47, übermorgen der Eunuch ja was nehme ich denn da etc. Sehr lange Liste an Mic-Modellen die emuliert werden können und stetig kommen neue dazu. Die Idee ist nicht neu, aber das einzige Mic was darauf hin ausgerichtet wurde und die Emulationen darauf zugeschnitten. Auch ohne diese klingt das geil. Sowohl mit M930 und 103 macht man definitiv nix falsch und ist gut dabei aber auf einen einzigen Flavour beschränkt, kannst aber mit diversen Pres einiges am Grundsound verändern. Wird dann teuer sofern Hardware. Geschmäcker sind verschieden daher immer selbst antesten. Viel Erfolg !

 

[whitealbum]

Auf der anderen Seite verstehe ich das was Du meinst, wenn man mehr Farbe und Sexiness, gerade im Pop/Rock/Soul/Indie Vocal-Bereich sucht, dann gibt es natürlich andere Mikros die einem gerade für Gesang in den Sinn kommen.

Ich persönlich singe nur noch über Röhrenmikros, auch wenn andere Sänger kommen, ich nutze immer Röhrenmikros bei Vocals.

Je nach klanglicher Vorstellung ist es ein Um92.1s, M990, FLEA 47, FLEA 12, Vanguard V13 oder AT4060.
Bei meiner Stimme sind es meistens die ersten vier Genannten.

Allerdings sind wir hier in einem Preisbereich der locker über 2500€ ist.
Und das steht hier nicht zur Debatte, so habe ich das zumidnestens verstanden.

Das ist dann wirklich ein anderes Thema, da hast du wohl recht. Was ich aber auch irgendwann einmal für mich selbst angehen möchte. Das aber später und natürlich in einem anderen, eigenen Thread. Da würden mich dann auch sehr deine Erfahrungen und Einschätzungen interessieren!

Gerne

 

[whitealbum]

@Devo
Kannst Du bitte auch mal ein Gesangsrohfile ohne Bearbeitung hochladen?

 

[Astronautenkost]

Bei Mikrofonen kommt es vor jedem anderen Kriterium auf die schallwandelnde Kapsel an. Da kann die M-930-Kapsel echt glänzen. Nur die Brass-CK12 von AKG ist noch einen Tacken überlegen. Kapseln lassen sich nicht komplett simulieren. Wer ein preiswertes Universalmikro sucht, ist mit dem M 930 bestens beraten.

 

[Devo]

@Devo
Kannst Du bitte auch mal ein Gesangsrohfile ohne Bearbeitung hochladen?

Die Rohfiles habe ich leider nicht mehr waren auf dem alten Pc, der aber den Geist aufgegeben hat. Vllt aber auf einer SD Karte vorhanden falls ja lade ich es gerne hoch.

 

[Devo]

Ahh noch etwas werde wahrscheinlich das Violet the Maestro zum Verkauf anbieten wer sich interessiert gerne PN melden. Ansonsten landet es ab Sonntag bei eBay

 

[RefinedRough]

Möchte aber jetzt etwas womit ich direkt nach der Aufnahme ohne mühsameres rum probieren einen guten Sound erziele welches im Mix sitzt und modern klingt.

Na also dran rumdrehen musst du eh immer, egal welches Mikro. Ausser du recordest ein Hörbuch. Oder aber du hast eine top Kette, wo du gleich komprimierst, eq'st und deesst usw.

 

[Loftone]

Möchte aber jetzt etwas womit ich direkt nach der Aufnahme ohne mühsameres rum probieren einen guten Sound erziele welches im Mix sitzt und modern klingt.

Na also dran rumdrehen musst du eh immer, egal welches Mikro. Ausser du recordest ein Hörbuch. Oder aber du hast eine top Kette, wo du gleich komprimierst, eq'st und deesst usw.

Genau so ist es, auch beim Hörbuch (weiß wie du das gemeint hast).
Immer wieder zwischen den Zeilen lesenend (nicht unbedingt hier) wünschen sich doch etliche nur das Mic aufzustellen und schwups alles mit dem einsingen erledigt. Jede Aufnahme (außer in der Klassik) unterliegt mindestens den Nachbearbeitungs/Aufarbeitungsschritten Dynamik und EQing.

 

[Astronautenkost]

Al Schmitt macht seinen Sound fast allein mit der richtigen Auswahl und Aufstellung des Mikrophons. Er arbeitet aber auch mit sehr guten Komponenten in guten Räumen. Heutige Pop-Musik wird ansonsten jedoch wie billiges Industrial Food aufbereitet. Das tue ich mir nicht an. Ich esse auch kein Industrial Food, sondern koche mit guten Zutaten. Escoffier statt Dr. Oetker.

 

[Loftone]

fast

Betonung auf "fast". Dh nicht ohne Nachbearbeitung, dann bräuchte er auch keine Komps und Eqs im Kanalzug seines geilen Pultes .Auch die Tracks an den er beteiligt war würden anders klingen ! Wenn man sich seine Konsole anschaut hat er da so in jedem Kanal alles drin was man braucht. Die wird er "fast" nicht zur Deko haben. Gemeint sind mit derlei Aussagen, dass der Grundsound mit etlichen verschiedenen Mics samt Position generiert wird und je nach Entfernung die Dynamikschwankungen abnehmen (könnt ihr testen, stellt das Mic am Ende des Zimmers auf und singt aus der Ferne, wird "fast" so toll klingen wie die Diagnose Fußpilz. Auch seine Vita lesend sind da etliche bekannte Tracks, die flächendeckend mit Komps und Eqs samt Dritteffekten (neben Raumhall) gemacht worden sind. Es gibt noch zig andere die von "fast" bis "volle Möhre" dabei sind. Wie dem auch sei, jeder muß für sich selbst entscheiden, ob, fast oder volle Lotte. Wenn bei solchen Fragen wie "welches Mic für nix danach" dann die Tracks höre denke ich nur an: Kauf nen Workshop gleich für alles und nicht nur Vox oder lass es sein bzw bleib im Keller. Denke nicht dass man das Arroganz nennen darf, denn ich hab noch kein amtliches Studio gesehen (dh an Welthits beteiligt), wo nur Pres und Mics stehen.

Weil man sich selten eine Flotte an diversen Mics leisten kann oder will, finde ich kommt man mit dem Slate Mic dank der zugeschnittenen Emulationen sehr weit. Auch die müssen "fast" nachberabeitet werden wie fast auch das M930 und TLM103

 

[ratpack]

Kapseln lassen sich nicht komplett simulieren.

Bitte, können wir das unterstreichen, hervorheben oder sonst was, damit dieser Mythos Micmodeling endlich ad Acta gelegt wird.
Man kann die technischen Werte eines Mikrofones nicht emulieren/simulieren. Die Kapsel trägt zu 90% zum Klang bei.
Der Klang eines Mics wird auch durch das Off-Axis Verhalten definiert und das kann man wahrlich nicht emulieren.

Besser ist es doch, ein gutes Mic als Basis zu haben...und da gibt es einige Kandidaten (auch wenn ich persönlich kein Fan vom M930 bin).

So und nu back to topic

 

[Astronautenkost]

Nein, Al Schmitt verzichtet tatsächlich fast gänzlich auf Equalizer. Es gibt bei ihm aber noch ein sorgfältiges Editing, wofür er seine Assistenten hat. Ich habe mir bei der Studioszene Mick Guzauski angetan. Das sind industrielle Pop-Produkte, die mit der ursprünglichen Musik nicht mehr viel zu tun haben. Nicht mein Ding. Es bleibt dabei, je besser das Mic und Raum - die Performance mal vorausgesetzt - , desto weniger Nachbearbeitung braucht es. Und das ist in professionellen Zusammenhängen auch ein wesentlicher Kostenfaktor. Und ob ich eine Aufnahme mit dem NT1-A oder M 930 habe, macht da schon mal einen gewaltigen Unterschied. Deshalb werden in den professionellen Studios weltweit immer nur die selben Mikros wie U 47, U 87, C 800 G, Elam 251 oder C 12 eingesetzt. Das M 930 ist aus den selben Gründen beim Rundfunk beliebt. Das ist bei Hobbytonschraubern die ihren Lustgewinn beim Schrauben haben natürlich anders.

 

[RudeRudi]

... Und ob ich eine Aufnahme mit dem NT1-A oder M 930 habe, macht da schon mal einen gewaltigen Unterschied. ... Das ist bei Hobbytonschraubern die ihren Lustgewinn beim Schrauben haben natürlich anders.

Hm, das ist ein interessanter Aspekt. Ich bin Hobbyschrauber, nenne ein NT1-A mein Eigen und habe mir nun ein V13 zum Test organisiert - das wäre somit kontraproduktiv. Muss ich mal drüber schlafen, - für die Knete könnte man viele lustgewinnbringende Plugins kaufen...

 

[whitealbum]

@RudeRudi
Vanguard V13?

 

[whitealbum]

@Devo
Kannst Du bitte auch mal ein Gesangsrohfile ohne Bearbeitung hochladen?

Die Rohfiles habe ich leider nicht mehr waren auf dem alten Pc, der aber den Geist aufgegeben hat. Vllt aber auf einer SD Karte vorhanden falls ja lade ich es gerne hoch.

Kannst auch gerne was aktuelles hochladen, also woran Du gerade im Moment arbeitest.
Eine Stimme als Rohfile zu hören ist was anderes als über zig-Bearbeitungsstufen.

 

[RudeRudi]

@RudeRudi
Vanguard V13?

jep

 

[whitealbum]

Guter Mann

 

[Loftone]

Nein, Al Schmitt verzichtet tatsächlich fast gänzlich auf Equalizer. Es gibt bei ihm aber noch ein sorgfältiges Editing, wofür er seine Assistenten hat. Ich habe mir bei der Studioszene Mick Guzauski angetan. Das sind industrielle Pop-Produkte, die mit der ursprünglichen Musik nicht mehr viel zu tun haben. Nicht mein Ding. Es bleibt dabei, je besser das Mic und Raum - die Performance mal vorausgesetzt - , desto weniger Nachbearbeitung braucht es. Und das ist in professionellen Zusammenhängen auch ein wesentlicher Kostenfaktor. Und ob ich eine Aufnahme mit dem NT1-A oder M 930 habe, macht da schon mal einen gewaltigen Unterschied. Deshalb werden in den professionellen Studios weltweit immer nur die selben Mikros wie U 47, U 87, C 800 G, Elam 251 oder C 12 eingesetzt. Das M 930 ist aus den selben Gründen beim Rundfunk beliebt. Das ist bei Hobbytonschraubern die ihren Lustgewinn beim Schrauben haben natürlich anders.

Da haben wir wieder dieses "fast".Das mag ja sein, dass er soviele geile Mics hat das er dann und wann "fast" auf einen EQ verzichten kann, aber nicht auf den Kompressor. Auch bezweifle ich dass er das für alle Elemente macht. Sicherlich gibt es Mics wo bestimmte Bedürfnisse der Nachbearbeitung runter gefahren werden könnte aber nicht komplett verzichtet. Von uns hat hier keiner so ein Flotte an Mics samt Pres um auf diese beiden Schritte wie Eqing und Kompression zu verzichten. Da sind wir uns einig ?
Ich habe das alles oben nur geschrieben, damit der weniger Erfahrene nicht dem Irrglauben unterliegt er müsse sich darum keine Gedanken machen.