Nur als Beispiel - eine verhältnismäßig kleine Musik Session hier, etwas Spaghetti-Western-Tango.
Mein System ist ein MacBook Air mit M1 und 16GB Ram, die SSD mit den Samples hängt an USB 3 (ein M.2 Raid)
Beim Aufbauen und Wachsen der Session macht freilich nichts Probleme solang der physische Ram nicht voll ist. Danach gab es eine überraschend lange Zeitperiode, in der ich zwar ab und die Meldung bekam, dass nicht genügend phyischer Arbeitsspeicher zur Verfügung steht - das Playback hat das aber nicht gestört. Und dann irgendwann war es halt doch ein Problem. Pro Tools zeigt an, dass 125% Speicher genutzt werden und die Aktivitätsanzeige sagt letztlich das gleiche - 14gb im Ram, 8gb im Swap.
Offensichtlich ist dann irgendwann das was aus dem Swap geladen werden muss doch nicht fix genug da, wenn es einigermaßen viel ist.
Allerdings scheint besonders UVI hier das Problem zu sein. Kontakt läuft bei eigentlich immer mit max. 12KB preload-buffer. Das bedeutet aber eben auch nur, dass jedes Sample das nicht komplett im Ram sein muss nur zu 12KB im Ram gehalten wird. Durch diverse Scripting Verstrickungen braucht Kontakt oft trotzdem sehr viel Ram - denkt an Orchestraltools Libraries die selbst komplett gepurged noch wahnsinnig fett sind. Auch zu bedenken ist, dass alle Samples die vielleicht per Time-Machine ein Stretching erfahren nicht aus dem Ram geschmissen werden können, sondern immer komplett drin bleiben - bei vielen True-Legato-Patches trifft das dann auf alle Intervall-Samples zu, weil die sich ja an die Spielgeschwindigkeit anpassen dürfen.
Nicht falsch verstehen - die Leistung des M1 mit 16GB ist überraschend, der verhält sich wirklich massiv anders als meine ältere Intel-Kiste mit 16GB Ram. Aber wenn es um die Arbeit mit Sample-Libraries bringen einen die 16GB an Apple Silicon zwar weiter als 16gb an Intel, aber nicht in die Richtung von 64gb an Intel.
Klar - möglicherweise ist das alles nochmal ganz anders, wenn man einen mit 4 oder 8TB interner SSD nimmt, sodass man tatsächlich seine Sample-Libraries auf dem Rechner ablegen kann.
Zumindest beim M1 find ich ja auch die Leistungsfähigkeit der CPU ganz erstaunlich - ich arbeite sehr oft hierdran und mache Musik-Mischungen, Voice-Over-Mischungen, Stereomischungen von Reportageformaten und Webserien und das alles macht er. Einmal gab es eine Musik-Mix-Session an der er verzweifelte und mit meinen 5.1-Mix Sessions kommt er auch nicht klar. Da gehts um Multithread-Performance in der der M1 (und das ist ja weder schlimm noch überraschend) eben nicht mit einem iMac mit nem 6-Kern i5 mithalten kann.
Der neue Mac mini mit M2 Pro ist deswegen doch eine wirklich interessante Perspektive
