Neu auf Youtube: Vergleich von 24 Mikrofonen für Sprachaufnahmen

[Astronautenkost]

Ich hatte mal die Niere M 300 zum testen. Ich habe damit Stimme, Gitarre und Harfe bedient. Heute würde ich aber eher zum modularen System M4 greifen. MTG kann definitiv auch KMKs.

 

[Pianist_Berlin]

Das 310.

Achsooooo!

An sich wollte ich das ja nur als Kameramikrofon einsetzen, aber Du hast natürlich Recht, man sollte damit auch mal eine Sprachaufnahme machen. Hier bitteschön.

M 310 im Rohzustand:

M 310 bearbeitet:

Und zum direkten Vergleich brauchen wir natürlich ein KM 184, auch wenn das eine eine Niere und das andere eine Superniere ist, aber es wäre ja nun unfair, es gegen ein MKH 50 zu testen, weil das nun mal das Doppelte kostet.

KM 184 roh:

KM 184 bearbeitet:

Die sind recht nahe bei einander, aber ich glaube, in diesem Fall würde ich wohl dem Neumann den Vorzug geben.

Matthias

 

[Pianist_Berlin]

Jetzt wollte ich, weil mir das mit dem KM 184 recht gut gefällt, mal schauen, ob ich das mit dem Schoeps MK 41 auch hinkriege.

Roh:

Bearbeitet:

Antwort: nein, irgendwie nicht. Es bleibt immer etwas bedeckter und mittiger, das kriege ich auch mit gründlichem EQing nicht weg. Und unter Kopfhörer gefällt es mir noch weniger. Da schneidet auch das KM 184 nicht so gut ab wie über Lautsprecher. MT 71s und M 92.1s machen sich da wirklich am besten, finde ich.

Matthias

 

[leary]

Jetzt wollte ich, weil mir das mit dem KM 184 recht gut gefällt, mal schauen, ob ich das mit dem Schoeps MK 41 auch hinkriege.

Schoeps klingt erwartungsgemäß top. Ein bisschen tiefe Mitten und Reflexionen zähmen, fertig.

Das KM 184 ist etwas mehr Badewanne, aber sicher auch gut.

 

[Mit Senf]

Also ich finde alle 3 Kleinmembran Mikrofone hier erstaunlich gut. Die KM 184 haben gerne eine gewisse Härte, die mich bei Matthias Stimme überhaupt nicht stört.
Mir würde auch das Schoeps sehr gut gefallen, wenn die Bearbeitung irgendwo in der Mitte der beiden Beispiele läge.

Jetzt würde ich gerne noch ein Haun mit Nierenkapsel hören. Mag ich meistens mehr als KM 184...

 

[Pianist_Berlin]

Ja, da könnte man sicher noch dran feilen, aber da ich ja für mich die beste Lösung gefunden habe, muss das auch nicht unbedingt sein. Aber es ist doch gut zu wissen, dass selbst solche Mikrofone dafür gehen würden, wenn man nichts anderes hat.

Matthias

 

[ADR]

Hier mal ein Beispiel, wie gut ein altes TLM 103 klingen kann.
Es ist ein und die selbe Aufnahme, synchron mit einem M 930 Ts.
Vorverstärker waren die internen eines RME UCXII am Ipad. Ich bitte die schlechte Akustik zu entschuldigen, ich wollt nicht extra ins Studio. Erst das 103, dann das Ts, alles unbearbeitet, Abstand etwa 20 cm durch einen Pauly.

 

[Mit Senf]

TLM 103 klingt mehr "in your face" und "mix ready"
M 930 Ts etwas unaufdringlicher und blendet mehr vom Raum aus. Sibilanten wirken unaufgeregter.

Für mich beides Top.

 

[ADR]

Ich find eher das Ts direkter. Aber es hat auf jeden Fall mehr Raumanteil. Der Bass ist beim 103 nicht so gut aufgelöst, deshalb wirkt es trocken erstmal untenrum voller.
Aber ja, beides gut. Das 103 war im Januar nach 21 Jahren zum Service und wurde gereinigt. Das 930 Ts hat ein Jahr auf dem Buckel.