Grundsätzlich würde ich immer empfehlen, bei der DAW zu bleiben, die man am besten kennt oder zu einer wechseln, die einen ähnlichen Aufbau und Bedienung hat. Was da mit Cakewalk passiert, blicke ich nicht durch. Wird es zu einer kostenpflichtigen Software? Kommt eine kleinere kostenlose dazu? Das beste wäre wahrscheinlich zu der neuen kostenpflichtigen Cakewalk DAW zu wechseln, wenn sie da ist.
Ansonsten kann ich dir nur Cubase empfehlen, weil ich andere DAWs nur von YouTube kenne, sie aber selbst nicht nutze.
Frickler DAW vs lineare DAW: die Unterschiede verschwimmen immer weiter. Cubase ist eine klassische lineare DAW aber hat mittlerweile auch viele Bastler Features. Es gibt einen eingebauten Sampler, es gibt viele kreative Effekte und Sounddesign Tools. Man kann damit viel Experimentelles erschaffen. Es ist aber keine typische Performance DAW mit Patterns. Clips zum arrangieren gibt es auch aber die gefallen mir nicht wirklich.
Lineares arrangieren von Sekunde 0 bis zum Ende an einem Zeitstrahl
Ist gegeben
- Einfaches einbinden von Effekten, wenig Probleme mit 3rd-Party Plugins
Einbinden von Plugins ist in Cubase ziemlich einfach. Du kannst alle Zielpfade im Plugin Manager manuell eingeben. Der Manager zeigt dir auch an, welche Plugins drin sind, welche blockiert werden. Das erleichtert die Fehlersuche wenn du viele Plugins hast.
Bei mir läuft Cubase 12 Pro unter Windows 10 stabil. Es ist mir noch nie von alleine abgeschmiert. Wenn es Abstürzte gab, dann war es immer in Verbindung mit einem problematischen Plugin. Ob es in anderen DAWs besser ist, weiß ich nicht.
- Sehr gut ausgearbeites Clips/Automationen Handling. (Das ist nämlich bei Sonar ziemlich kacke).
Ich komme gut damit klar. Ich finde sie Automationsmarker etwas zu klein aber es funktioniert für mich. In Cubase kann man die Automationen auch quantisieren oder bestimmte Kurvenformen einzeichnen.
Einfaches Abmischen ohne groß Gefummel. Idealerweise sogar durch Fenster voneinander getrennt
Im Cubase kann man alles in einem Fenster machen, dann ist das Mischpult mit in der Arrangement Ansicht oder das Mischpult herauslösen, vergrößern und im eigenen Fenster mischen.
Was ich nicht brauche:
- 98234724 Gigabyte Samplelibraries für die ich extra zahle. Ich mache meine Sounds selbst bzw habe eigene Samplelibraries die ich schon nutze.
Ist aber dabei. Man installiert sich eine Menge Sound mit. Bin mir nicht mehr sicher, ob man bei der Installation Häkchen setzen kann, welche Library oder Plugin mit installiert werden soll.
- Userinterface in kunterbunt, ich mags lieber aufgeräumt
Dann bist du bei Cubase genau richtig. Da ist alles schwarz und grau. Einige Elemente kannst du dir selbst einfärben
- Userinterfaces mit Kleinkram, minimini Pegelanzeigen, minimini Fader
Die wichtigen Funktionen sind alle gut sichtbar (Cubase 12). Cubase hat aber auch sehr viele Abkürzungsbuttons, mit der man zu einer Funktion gelangt. Da sind die Icons manchmal wirklich klein aber es sind auch sehr viele. Mich stört es nicht. Musst du dir selbst anschauen. Diese Beweg-Balken, die man mit der Maus anfassen kann, sind mittlerweile dicker geworden als in den Vorgänger Versionen.
- 634847 On-board Software Synthesizer, die ich eh nicht nutze
• In der Pro Version hast du einen Subtraktiven VA- Synthesizer, der etwa einem analogen Synth nachempfunden wurden.
• Dann hast du noch eine Sample Player Workstation, wo die Sounds nach Kategorien geordnet sind. Synthesizer Engine ist auch dabei.
• Ein Drum Sampler
• ein Sampler
• ein Granulat Synthesizer
In Sonar gibts ne Mischpultansicht, die kommt bei mir erst zum Schluss, vorher lass ich die verschwinden.
In Cubase kannst du das Mischpult auch verschwinden lassen. Im der unteren Zone kannst du in der alles-in-einem-Fenster-Ansicht den Reiter wechseln von Mixer auf Editor Fenster oder Chords Fenster.
