Mono Stereo Frage

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@m_tree

Hut ab das du so ruhig bleibst (das ist nicht ironisch gemeint)!

Ich steig einfach da ein wo ich gestern raus bin, und überspringe das physikalische.

Du hast natürlich recht mit den gekoppelten links rechts guitarren. Da löscht sich was aus und es könnte dazu verleiten z. B. die Vocals in dem Bereich zu fett zu mischen wenn man mono unterwegs ist. Ich kenne ähnliche Tendenzen wenn ich manche verbreiterten synths mixe und auf mono stelle, da verschwindet oft auch einiges im oberen Bass.

Rein praktisch dazu zwei Anmerkungen.

Rein aus Erfahrung hat der von dir beschriebene Effekt bei mir noch nie dazu geführt das mein mono eqing schlechte Ergebnisse lieferte. Die Ergebnisse waren in Stereo immer sehr zufriedenstellend.

Warum das so ist, kann ich mir eigentlich nur dadurch erklären das im mitten Signal der verschwundene obere Bass Bereich (unter 100 Hz sollte es ja weitgehend eh mono sein im mix), gar nicht existiert. Da das vocal in der Mitte sitzt (zumindest normaler Weise) wird der Bass aus den guitarren als von den linken und rechten Seiten kommend empfunden, während das vocal in der Mitte seinen Raum hat in dem der obere Bass Bereich quasi frei ist.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich ausgedrückt....

Vg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Mensch hört bestimmt nicht genau 3 dB Unterschied.

Aber genau das hört man aber, wenn man z.B. Songs mit hart gepannten LR-Gitarren auf Mono schaltet. Das sind eben diese -3 dB weniger für diese Signale. Mit höherer Mathematik habe ich es nicht sonderlich. Kann man aber auch sehr gut easy selber testen mit Sinustestgenerator und Monoswitch, Panning usw.
Zumindest: "...beträgt bei Mittenstellung des Potis die Absenkung zwischen Eingang und den zwei Ausgangskanälen in der Regel jeweils (−)3 dB. " (Wiki Panning, Mono)

Ich höre übrigens schon Unterschiede von 0,2 dB. Du sicher auch. Geschulte Ohren halt.
3 dB hingegen wird gewiss auch ein ungeschultes Ohr wahrnehmen können, im Vergleich sowieso.
 
darf ich ein "kann man so oder so sehen und letztlich haben alle irgendwie recht" vorschlagen? :)

Bin ich dabei und behaupte mal, dass es total Wumpe ist. Der eigene Wohlfühlfaktor ist wesentlich wichtiger als irgendeine Theorie.

Egal was man macht, es tauchen immer irgendwelche Probleme oder Ungereimtheiten auf, mit denen man umgehen muss. Je nach Ansatz dann an unterschiedlichen Stellen.
 
"gleich" nicht, aber in Abhängigkeit des in der DAW jeweils eingestellten Pan Laws.
Und welches pan law jetzt genau? ;)
Das Panning eines Monosiganls von L nach R erfordert auf einer Stereoabhöre ein anderes pan law, um pegelkonstant zu klingen, als ein davon erstellter Monomix auf einer Stereoabhöre und noch ein ganz anderes als der Monomix auf einem Monolautsprecher.
Was aber wiederum absolut nichts mit der Monokompatibilität zu tun hat
Es geht auch nicht um die Monokompatibilität sondern die Wandlung eines Stereomixes in einen Mono Mix oder umgekehrt.
Mono kompatibel ist alles zwischen 1 und 0. Das ist ein weites Fenster.
 
genau. so ist es. Und darauf wollte ich hinaus. dein obiges Posting war doch recht missverständlich zu verstehen. Thema durch.
 
oder wie sehr sich Mono von Mid unterscheidet
So sehr, dass du es dir nicht mal in deinen schlimmsten Alpträumen vorstellen kannst :D


oder was ein Korrelationsgrad von -1 bedeutet
-1 = gegenkorreliert = Side


Überlegt doch mal, was es wohl bedeutet und wie es wohl klingt, wenn eine Aufnahme einen Korrelationsgrad von Null hat?
Dann ist nur auf einem Kanal (links oder rechts) was zu hören, der andere ist still.

Wenn, anstatt mit den Ohren mit einem Analyzer gemischt wird, kann das schon passieren. ;)
Deine Aussage ist exakt falsch herum formuliert. Wer mehr mit den Ohren als mit dem Analyzer mischt, hat ein Problem, wenn er Stereomixe nur in Mono abhört.

@m_tree

Hut ab das du so ruhig bleibst (das ist nicht ironisch gemeint)!
Danke :D

Ich steig einfach da ein wo ich gestern raus bin, und überspringe das physikalische.

Du hast natürlich recht mit den gekoppelten links rechts guitarren. Da löscht sich was aus und es könnte dazu verleiten z. B. die Vocals in dem Bereich zu fett zu mischen wenn man mono unterwegs ist. Ich kenne ähnliche Tendenzen wenn ich manche verbreiterten synths mixe und auf mono stelle, da verschwindet oft auch einiges im oberen Bass.

Rein praktisch dazu zwei Anmerkungen.

Rein aus Erfahrung hat der von dir beschriebene Effekt bei mir noch nie dazu geführt das mein mono eqing schlechte Ergebnisse lieferte. Die Ergebnisse waren in Stereo immer sehr zufriedenstellend.

Warum das so ist, kann ich mir eigentlich nur dadurch erklären das im mitten Signal der verschwundene obere Bass Bereich (unter 100 Hz sollte es ja weitgehend eh mono sein im mix), gar nicht existiert. Da das vocal in der Mitte sitzt (zumindest normaler Weise) wird der Bass aus den guitarren als von den linken und rechten Seiten kommend empfunden, während das vocal in der Mitte seinen Raum hat in dem der obere Bass Bereich quasi frei ist.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich ausgedrückt....

Vg
Ja. Mir ging es auch nur darum darzulegen, dass man durch das ständige Mischen in Mono nicht automatisch bessere Mixe erzeugt.
Letztendlich zählt nur das Ergebnis und meiner Meinung nach sollten die jenigen, die auf die Monotaste förmlich angewiesen sind, mal an ihren Fähigkeiten arbeiten. Mono Abhören dient nämlich vor allem einem Zweck: Funktionierende Mono Mixe zu erstellen.
Wer glaubt, mit der Monotaste bessere Stereomixe zu erstellen ... mir fällt gerade kein treffender Vergleich ein, aber es ist doch von vorn herein schon völlig unlogisch.

Aber ist auch nur meine Meinung.

Bin ich dabei und behaupte mal, dass es total Wumpe ist. Der eigene Wohlfühlfaktor ist wesentlich wichtiger als irgendeine Theorie.
Das ist wahrscheinlich der sinnvollste Kommentar überhaupt bisher.
 
In mono erstellt man sicher keine besseren Stereo mixe, man kann allerdings leichter im Frequenzgang separieren, was sich dann im Stereo sound bemerkbar macht. Wenn mans nicht braucht, braucht mans nicht.

Ich nehme jedes Hilfsmittel das funktioniert gerne mit, besonders wenn es dann auch noch raumakustische Probleme etwas umschifft. Ist son bißchen als Frequenzgangslupe zu verstehen. Hall etc. Habe ich noch nie bewusst drauf gemischt, wäre aber evtl. nen versuch wert.
 
oder wie sehr sich Mono von Mid unterscheidet,

Ja und ist da jetzt ein Unterschied? Ich würde ja sagen nein, aber vielleicht hab ich die theoretischen Ausführungen(s.o) nicht wirklich verstanden?
 
In mono erstellt man sicher keine besseren Stereo mixe, man kann allerdings leichter im Frequenzgang separieren, was sich dann im Stereo sound bemerkbar macht. Wenn mans nicht braucht, braucht mans nicht
Also wenn ich Spuren vorbereite und solo abhöre, dann panne ich die eigentlich auch immer in die Mitte, egal wo sie nachher landen oder wo sie im Rough Mix waren. Das geht allein schon darum, wenn ich zu unschönen Frequenzen hin sweepe, ist es angenehmer, wenn beide Ohren damit gleich belastet werden.
Oder auch wenn ich mal was hart gepanntes für den mittigen Gesang freistellen will (ja, hart gepanntes kommt mittig gepanntem auch in die Quere), mach ich das manchmal mit 0% Panning. Bei Dopplungen allerdings nicht, die sind ja i.d.R. sowieso gleich über die Kanäle verteilt.

Aber die Monotaste benutz ich wirklich nur, wenn ich einen halb fertigen oder fast fertigen Mix habe und dann mal kurz ein paar Gedanken an die Monokompatibilität verschwenden will. So gut wie immer taugt mein in Stereo erstellter Mix auch voll in Mono und es löscht sich nicht mehr aus als in Mixen der Top Engineers aus gleichen Genres.

oder wie sehr sich Mono von Mid unterscheidet,

Ja und ist da jetzt ein Unterschied? Ich würde ja sagen nein, aber vielleicht hab ich die theoretischen Ausführungen(s.o) nicht wirklich verstanden?
Das Mid Signal ist die Monomitte. Das was übrig bleibt, wenn man L/R summiert.
Wer Mid von Mono abgrenzt hat schlichtweg keine Ahnung und stiftet nur Verwirrung. Aber das scheint manchen hier ja echt zu liegen.
 
Jetzt kommen aber die Schwierigkeiten, weil nicht klar ist, wie das Lautheitsempfinden des Menschen beeinflusst wird, da er ja das S-Signal auch hört.
Dem S-Signal wird m.M. nach heutzutage viel zuviel Bedeutung geschenkt. Da wird M/S-Bearbeitung bis zum Abwinken betrieben etc.
Es wird von Anfang auf 100% gemischt und dann wundert man sich das der Refrain nicht aufgeht. Also wird erstmal ein Enhancer reingekloppt und der Refrain breiter gemacht.
Hab jetzt schon diverse Tutorials gesehen, wo Enhancer automatisiert werden. Also normal auf Hundert, dann Refrain 120 usw. Die Entwicklung bez. Breite sehe ich deshalb etwas zwiegespalten. Genauso wie bei lauter. :)
Alle Delays und Reverbs werden schön breit in Stereo gezogen. Die Seitensignale werden gepusht bis zum geht nicht mehr.
Hör dir solche Sachen mal über nen Brüllwürfel an. Da bleibt von der Breite nicht mehr viel über. Gutes Beispiel sind diese Epic-Geschichten ala Two Steps From Hell. Da bleibt bei Hören über kleine Speaker (auch Stereo) von dem Bombast nicht viel übrig. Eine richtige "Mitte" gibt es bei manchen Stücken von denen gar nicht. Unter Kopfhörern klingen manche Sachen richtig strange. :)
Und "echte" Orchesterstücke klingen danach richtig klein.
Irgendwie gehen die meisten davon aus, wenn sie mischen, dass die Consumer im perfekten Sweetspot und Stereodreieck vor den Boxen sitzen. Ich denke einfach das dies zur Zeit nicht mehr der Fall ist.
In den Hifi-80ern und Aufkommen der CD, wo jeder Haushalt ne fette Anlage aus einzelnen Komponenten rumstehen hatte, waren die Chancen deutlich höher. Aber wer weiß, Vinyl ist auch wieder am kommen. :)
Wie schon erwähnt, persönliche Meinung und so. :)

Bez. Pan Law und was es damit auf sich hat ist in folgendem Artikel gut erklärt.
Umsonst gibt es die auswählbaren Werte -3, -4,5, -6 in den meisten DAW's zumindest nicht.
Eine gute Abhörsituation ist aber gerade deshalb auch so wichtig. Paradox, oder? ;)
http://www.soundonsound.com/sound-advice/q-what-pan-law-setting-should-use
 
Alles wahr, stimmt Realist. Ich HASSE diese Pseudobreitmacher-FX mittlerweile wie die Pest. Alles rausgeschmissen.
 
Hab jetzt schon diverse Tutorials gesehen, wo Enhancer automatisiert werden. Also normal auf Hundert, dann Refrain 120 usw.
Genau aus dem Grund hab ich schon immer nen großen Bogen um irgend welche Tutorials gemacht.
Ich glaube einige wissen gar nicht, dass die "ganz großen" in ihren Mixen sehr wenig mit special effects machen und einfach nur gut mit den Standardeffekten umgehen.
Genauso wie der Mythos, man müsse im Mastering (im schlimmsten Fall nochmal) mit Multiband Kompression, Stereoverbreiterung, Exciter usw. ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es!
Ganz schlimm auch diese vehementen Presetdrücker, welche z.B. das große Ozone am Start haben, aber sich einen Teufel darum scheren, was eigentlich die ganzen Effekte gerade so mit dem Sound wirklich anstellen...
Klar, wenn´s klingt, dann klingt es halt. Irgendwie. Aber man versteht sicher, was ich damit meine.
 
Sag das doch mal einem der großen Profi Mischer. Bin gespannt, ob die das genau so sehen und auch auf Mono schalten, um zu leveln und zu EQen.

Keine Ahnung ob das schon wo kam, aber lies doch mal die Interviews in Bobby Owsinskis Mixing Engineer's Handbook. Du wirst dich wundern wie viele der dort interviewten Profis in Mono EQen und Pannen. Oft sogar auf einer einzelnen Box - wie bei @AWF 's Video von Bob Power.
 
Mir ist zu dem Thema noch dieser Herr hier eingefallen ... wusste gar nicht, dass es dazu so ein stichhaltiges und kurzes Video gibt:
Wenn es nach diesem "Herr" (CLA) geht, dann brauchst Du eigentlich nur seine Waves-Signature-Plugins zu kaufen und alles wird gut. :p
Alles ganz easy und man hört sich sofort wie Green Day an. ;)
 
Genau aus dem Grund hab ich schon immer nen großen Bogen um irgend welche Tutorials gemacht.
Ich glaube einige wissen gar nicht, dass die "ganz großen" in ihren Mixen sehr wenig mit special effects machen und einfach nur gut mit den Standardeffekten umgehen.
Genauso wie der Mythos, man müsse im Mastering (im schlimmsten Fall nochmal) mit Multiband Kompression, Stereoverbreiterung, Exciter usw. ran.

Muß dich leider enttäuschen, aber genau die benützen gerne auch spezielle Gerätschaften/Plugins.

Kannst ja mal bei PureMix (nur eine von vielen Quellen) das Template von Andrew Scheps anschauen, da ist mehr als nur Standard drinnen.

Die Sache ist nur die, die können damit umgehen und machen nichts kaputt damit.
 
Keine Ahnung ob das schon wo kam, aber lies doch mal die Interviews in Bobby Owsinskis Mixing Engineer's Handbook. Du wirst dich wundern wie viele der dort interviewten Profis in Mono EQen und Pannen. Oft sogar auf einer einzelnen Box - wie bei @AWF 's Video von Bob Power.
Da gehts auch um Electro und Hip Hop. Und wie AWF schon sagte, läuft das dann in vielen Clubs auch nur in Mono. Also ganz andere Baustelle als z.B. Rock Mixes.

Wenn es nach diesem "Herr" (CLA) geht, dann brauchst Du eigentlich nur seine Waves-Signature-Plugins zu kaufen und alles wird gut. :p
Alles ganz easy und man hört sich sofort wie Green Day an. ;)
Zum Selbststudium gehört als erstes mal, die Informationen rauszufiltern, die einen auch wirklich weiterbringen.
Wenn du glaubst, dass ich solche Kindergarten Plugins benutze ... na dann träum weiter.

Man könnte ja mal nen Schwanzvergleich anstellen und jeder zeigt mal, wie seine Ergebnisse so klingen. Dann würde die Diskussion sicher etwas anders verlaufen. :D
 
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