Mit Hauptschulabschluss eine Ausbildung in der Musikbranche möglich?

[Sylvi]

https://www.soundandrecording.de/tu...deo_Plattform_YouTube_160518&utm_medium=email

Komisch, hier sind die Besten Tips vorhanden, und keinen interessiert es .
Warum dieses ??

 

[SoulFrontier]

Komisch, hier sind die Besten Tips vorhanden, und keinen interessiert es .
Warum dieses ??

Weil das komplett am Thema vorbei geht.

 

[deydi]

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß du mit nem Hauptschulabschluss nichts in diesem Bereich machen kannst, das so ist wie du es dir vorstellst.

Aller höchstens Veranstaltungs Techniker.

Habs selber probiert.

Da dürften irgendwo hier noch ein paar themen diesbezüglich von mir sein.

Versuch es lieber mit so ner Art vernstudium. Oder online Kursen. Wenn Möglich auch vor Ort.

 

[tomric]

Ich würde mir ernsthaft überlegen zumindest den Realschulabschluss nachzuholen. Nicht, daß am Hauptschulabschluss per se etwas verkehrt wäre, aber der ist halt leider in den letzten Jahrzehnten ziemlich abgewertet worden. Selbst viele Handwerksbetriebe jammern, weil ein signifikanter Teil an Bewerbern von der Hauptschule Schwächen bei elementarsten, beruflich notwendigen Dingen hat, wie z.B. mal eben aus den Raummaßen die Fläche oder das Volumen korrekt zu berechnen... mit mittlerer Reife tust Du Dich deutlich leichter etwas zu finden und es stehen Dir auch Bereiche wie z.B. Energieanlagenelektronik offen...

 

[Sylvi]

Weil das komplett am Thema vorbei geht.

Das kann schon sein, ich habe es auch nur kurz überflogen, und hätte vielleicht mehr lesen sollen.
Dann tut es mir leid, dass ich nicht helfen konnte.

BG
Sylvi

 

[EmulatorX]

Heutzutage ist ein Hauptschulabschluss mit Abschluss 2,8 verhältnismäßig schlecht. Als Arbeitgeber würde ich mir dann schon in einigen Berufszweigen die Frage stellen, woran es lag. War er zu faul, vielleicht ein Schulschwänzer, oder war er oft krank? Oder hat es einfach von der Intelligenz her nicht zu mehr gereicht? Der Arbeitgeber bekommt Bewerbungen von welchen mit gutem Realschulabschluss, oder gar Abitur und hat so natürlich die Wahl. Vermutlich wirst du daher so einige Absagen bekommen, wenn du nicht gerade Beziehungen hast.
Um es anders zu sagen, in der Musikbranche sind die Anforderungen gar nicht so gering und deine Chancen eher schlecht.
Wenn du wirklich einen soliden Handwerksberuf erlernen darfst, greif zu und sei dankbar. Später wird kaum noch jemand nach deinem Schulabschluss fragen, aber momentan leider schon.

 

[SoulFrontier]

Vor dreißig...vierzig Jahren musste man auf dem Bau und in handwerklichen Berufen nicht viel mehr als Hauptschule haben. Da waren imo zwei Dinge noch anders:

1. Auch Hauptschüler konnten rechnen und schreiben. Heute kann man nicht einmal mehr bei Jemandem mit Realschulabschluss dessen sicher sein.
D.h. die Qualität der schulischen Ausbildung ist extrem abgesackt.

2. Der technische Fortschritt.

Und Beides driftet offenbar leider weiter auseinander.

Es gibt Lehrstellen aber es gibt keine qualifizierten Bewerber.

 

[tylerhb]

Vor dreißig...vierzig Jahren musste man auf dem Bau und in handwerklichen Berufen nicht viel mehr als Hauptschule haben. Da waren imo zwei Dinge noch anders:

1. Auch Hauptschüler konnten rechnen und schreiben. Heute kann man nicht einmal mehr bei Jemandem mit Realschulabschluss dessen sicher sein.
D.h. die Qualität der schulischen Ausbildung ist extrem abgesackt.

2. Der technische Fortschritt.

Und Beides driftet offenbar leider weiter auseinander.

Es gibt Lehrstellen aber es gibt keine qualifizierten Bewerber.

Leider wahr. Ich bilde ja seit vielen Jahren Studenten aus. Es ist wirklich eine Katastrophe, wie das Bildungsniveau in den letzten 10 Jahren abgesunken ist. Ich würde schätzen, dass 50% aller Studis mit Abitur bei uns gar nicht studierfähig sind.

 

[tomric]

Vor dreißig...vierzig Jahren musste man auf dem Bau und in handwerklichen Berufen nicht viel mehr als Hauptschule haben.

Das galt damals auch (entsprechende Noten vorausgesetzt) noch für viele kaufmännische Bereiche oder die mittlere Beamtenlaufbahn...

 

[deydi]

Naja.

Das Handwerk ist ua. Aber auch selbst Schuld wenn es, was ja zeitweise der Fall war (ist?) das es kaum Bewerber gibt.

Ich als ex Maler, kann aus eigener Erfahrung nur davon abraten.
Täglich Überstunden, mies gelaunte Kollegen. Keine Mittagspause. Zu viel Arbeit für Urlaub.
Ne danke

Das hat mir nur eins gezeigt.
Arschleken. I lass mi neme hetze.
Und ufn Bau Gang I au neme. Die kennt n Andre saudackel sucha.

Auch wenn hier gleich der ein oder andere gegen geht, war meine eigene Erfahrung.

Aber hab trotzdem nen knackigen 2er schninnt nach der Ausbildung in der Tasche gehabt.

Aber um auch die Vorteile zu nennen.

Gerade Als Maler kann man zuhause viel selbst richten. Quasi n komplettes Haus bauen

 

[tomric]

Gerade Als Maler kann man zuhause viel selbst richten. Quasi n komplettes Haus bauen

Und bei Bedarf kennt man jede Menge Leute, die einem ggf. helfen können... eine Hand wäscht die andere

 

[one_hit_wonder]

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß du mit nem Hauptschulabschluss nichts in diesem Bereich machen kannst, das so ist wie du es dir vorstellst.

Aller höchstens Veranstaltungs Techniker.

Selbst als Veranstaltungstechniker sind die Ansprüche inzwischen erheblich gestiegen.
Ich mache je selbst bei VA Techniker/Meister Ausbildung und was ich da so mit bekomme, was im Bereich Sicherheit, Elektrik und Planung gefordert wird ist schon nicht ohne.

Ohne fundierte Kenntnisse in Englisch, Mathe, Physik und Buchhaltung hat man da schon fast keine Chance mehr eine Ausbildungsstelle zu bekommen.

 

[Cruba]

Also ich denke, der einzige Weg bei den schlechten Vorraussetzungen wäre, wenn Du ein Supergenie in Bezug auf die von Dir gewünschte Ausbildung wärst. Würde bedeuten Du bringst so etwa 50-75% Wissen schon mit und machst die Ausbildung quasi formal für den Wisch am Ende. Ich kenne so eine Person und die wusste halt schon alles, was dann in der Ausbildung beigebracht wurde.

Ohne fundierte Kenntnisse in Englisch, Mathe, Physik und Buchhaltung hat man da schon fast keine Chance mehr eine Ausbildungsstelle zu bekommen.

Wenn da dann nicht noch Benimm, Umgang mit Kunden, perfektes Deutsch & Englisch etc. dazukommen. Weiss nicht, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass da viel internationales Englisch was Lernmaterial und eigene Recheche angeht - kann mich auch täuschen.

Ich glaube am einfachsten wäre es, mit einem ausbildenden Betrieb direkt in Kontakt zu treten, bei dem man mit den Verantwortlichen wirklich warm wird und dann ein offenes Gespräch zu führen. Selbst wenn dieser erste Ansprechpartner nicht einstellen wird, so kann er sicher viele Tips geben oder halt auch rote Linien ziehen, damit man weiss, woran man ist.

 

[SoulFrontier]

Selbst als Veranstaltungstechniker sind die Ansprüche inzwischen erheblich gestiegen.
Ich mache je selbst bei VA Techniker/Meister Ausbildung und was ich da so mit bekomme, was im Bereich Sicherheit, Elektrik und Planung gefordert wird ist schon nicht ohne.

Ohne fundierte Kenntnisse in Englisch, Mathe, Physik und Buchhaltung hat man da schon fast keine Chance mehr eine Ausbildungsstelle zu bekommen.

Anders kann ich es mir auch absolut nicht vorstellen! Mathe und Physik (Akustik und Elektrik/Elektronik, Optik...) werden da wohl neben jeder Menge rechtlichem Kram extrem wichtig sein.
Nix für einen Hauptschüler.

 

[EmulatorX]

Bei dem Beruf "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" ist eine Fach- oder Allgemeine Hochschulreife, oder ein guter Realschulabschluss notwendig. Voraussetzungen sind unter anderem gute Noten in den Schulfächern Mathematik, Physik, Werken/Technik, Deutsch und Englisch.
Oder Ausbildung zum "Mediengestalter Bild und Ton", mindestens mittlere Reife, besser Fachhochschulreife, Abitur, oder ein besonders guter Realschulabschluss. Und das gilt für so gut wie alle Berufe in der Musikbranche. Sind in der Regel auch sehr begehrte Ausbildungen mit massig Bewerbern. Keinerlei Chance für Hauptschüler, oder schlechte Realschulschüler.

 

[deydi]

Anders kann ich es mir auch absolut nicht vorstellen!

Also, als ich damals mein Vorstellungsgespräch hatte, wurde dies übers Arbeitsamt arrangiert. Und die hätten mich immerhin für n Praktika genommen.
Und dann mal weiter geschaut.

Jedoch, hatte dann wie oben beschrieben nicht geklappt.

Es kann also sehrwohl klappen.
Was für Arbeiten mann da dann jedoch bekommt, ist noch mal was anderes

 

[deydi]

. Und das gilt für so gut wie alle Berufe in der Musikbranche. Sind in der Regel auch sehr begehrte Ausbildungen mit massig Bewerbern.

Es gibt sicher genug Musiker, die wahrscheinlich kein Abschluß haben, und mehr drauf haben alles einer mit Abi... Naja... Was will man sagen.
Ich fände für einen künstlicherisvhen Beruf sollte es ein spizieles Auswahl Verfahren geben. So ne Art test. Und kein Schulabschluss.. Ich finde Kunst kann man nicht an Noten ausmachen.

 

[one_hit_wonder]

Es gibt sicher genug Musiker, die wahrscheinlich kein Abschluß haben, und mehr drauf haben alles einer mit Abi...

Ein Musiker ist auch kein Techniker.
Er muss nur sein Instrument beherrschen und sonst nichts. Er ist ein Künstler.
Ein Tontechniker/Meister/Ingenieur muss seine Technik und mehr beherrschen. Er arbeitet mit Künstlern.

 

[Sylvi]

Man kann sich den Begriff Kunst aber erst recht nicht nach seinem eigenen Belieben so hinbiegen, das es passt.
Oder ist das, was Du bisher musikalisch gemacht hast nach Deinem Ermessen schon Kunst ?
Sei froh, das man man für die Kunst keine Aufnahme Prüfung machen muss.
Um aber da hin zu kommen braucht es gewiss Eigenschaften, die es auch gestatten künstlerisch tätig zu sein, um davon leben zu können. Genau wie beim Profi.
Der ist nämlich ein Profi, wenn er mit seinen Produkten seinen Lebensunterhalt verdient.
Und ein Künstler ist derjenige, der mit seiner Kunst Menschen begeistert, und diese Kunst auch verkaufen kann. Bevor Du jetzt widersprichst, schau erst einmal nach, was darüber so geschrieben steht.

BG
Sylvi

 

[holgi]

Und ein Künstler ist derjenige, der mit seiner Kunst Menschen begeistert, und diese Kunst auch verkaufen kann.

Nein. Das Werk vom Künstler zu trennen ist nicht ganz möglich, wie man weiss, aber so gut wie. Das Werk steht für sich alleine, ob es verkauft wird oder nicht macht es nicht besser oder schlechter, lediglich erfolgreicher oder nicht.

Ein Kunstwerk lebt für sich, egal ob es millionenfach erworben wird oder nur von wenigen.