Low Cut vor der Aufnahme?

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Boxxxstar

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Hallo

Ist ein Low Cut vor der Wandlung bei Vocals sinvoll?

Oder ist der im Sequenzer genauso gut?

Mir wurde mal gesagt man sollte den Low Cut wenn möglich schon vor der Aufnahme benutzen weil es viel sauberer klingen soll als wenn man ihn später im Sequenzer einsetzt.
 
Ich halte einen LoCut vor der Aufnahme, also beispielsweise schon im Pult, immer dort für sinnvoll, wo ich bereits weiß, dass ich störende und unerwünschte Frequenzen mit aufnehmen könnte. Bei Vocals spielt das aber eine untergeordnete Rolle, es sei denn, irgendwas stark niederfrequentes brummt im Studio, aber dann ist eh was falsch...

In vielen Fällen reicht es aber beim Mix. Wenn man sich seiner Sache sicher ist und weiß was man tut, kann man es auch bei der Aufnahme mit "erledigen". It depends on your skills...
 
weil es viel sauberer klingen soll als wenn man ihn später im Sequenzer einsetzt.

wer hatn sowas erzaehlt?? Ich halte das fuer Schwachsinn. ;)
 
weil es viel sauberer klingen soll als wenn man ihn später im Sequenzer einsetzt.

wer hatn sowas erzaehlt?? Ich halte das fuer Schwachsinn. ;)

Die meissten Gesangmikrofone haben einen Lowcut eingebaut,benutze den ruhig,vorallem dann,wenn Du kein sonderlich gutes Stativ hast,oder gerne mit dem Fuss wippst,sowas braucht die Aufnahme nicht,eine Stimme braucht unter 60-70 Hz nichts,die kannst Du getrost cutten und im Rechner nochmal,sollten da noch störende Rumpelgeräusche sein.
So gesehn wird die Aufnahme sauberer,vorallem wenn Du einen Amp mit Kompressorshaltung oder eine separaten Kompressor hast.

Es ist also nicht unsinnig!
 
Da sich bei Gesang unterhalb von 80Hz normalerweise nichts abspielt, kann man einen vorhandenen Lowcut ("Trittschallfilter") ruhig einsetzen.
In Zeiten von 24bit und der damit verbundenen Möglichkeit, mit mehr Headroom aufzunehmen, lohnt es aber nicht, dafür irgendeine zusätzliche Anschaffung zu tätigen und in die Aufnahmekette zu hängen. Man kann störende Frequenzen genausogut im Sequenzer eliminieren.

lg
 
Hallo,

Man kann störende Frequenzen genausogut im Sequenzer eliminieren.

Genau. Außerdem ist man nicht an eine feste Lowcut-Frequenz eines Mikros / Preamps gebunden, und kann den Filter beim Mix ganz gezielt einsetzen.
 
Siehs mal unter dem Aspekt - ein Locut in der aufnahme ist, wenn man so will ein destruktiver Eingriff in das Audio. Nehmen wir mal an du hast zu viel gecuttet - dann ist das ganze im Nachhinein schwer wieder hinein zu bekommen. Es mischt sich aber schonmal leichter - wenn man es im Vorfeld aus Erfahrung gleich korrekt aufnimmt.

Ich würde auf Hats oder ähnliches def. schon bei der Aufnahme einfach mal Cutten. Wenn im Signal kein 50hz Brummen oder ähnliches existiert - kann dies später auch kein großes Problem mehr machen. Cutte teilweise sogar mehrfach bis gelegtnlich 300hz und mehr wenn ich merke das es im mix nicht wirklich auffällt - aber Luft schafft.

Es ist auch interessant dies unter dem Aspekt der Stereoortung zu sehen. Tief Bass wird ja eh nicht wirklich gut geortet. Wenn nun das Signal aber auf eine Seite gepanned is und generell im Hintergrund sein soll - orientiere man sich an der Natur. Da werden die Höhen je nach Entfernung abgesenkt - und der bass wird unklar. Ergo - bringt da Panning dem Bass eh wenig.
Würde da also schon cutten - und dafür den Realen bass sauber mischen. Das klingt oft besser.
Ausser bei Betonungen (einzelne, oder wenige Solo Instrumente)

Ein Cut bei der Aufnahme bringt halt ein Plugin weniger auf der Spur.
 
Ich würde auf Hats oder ähnliches def. schon bei der Aufnahme einfach mal Cutten.


Diese Aussage ist hier vor einiger Zeit schon mal sehr klar widerlegt worden.
Allerdings nicht von mir...von He-vey...und leider kann ich den Thread nicht finden.
 
Also ich kann Euch sagen, dass ich bei jeder Vocalaufnahme entweder 80,120, oder sogar 160Hz Low Cut zuschalte.

Man isst ja auch keine Banane mir Schale um sie hinterher wieder teilweise unverdaut ausscheiden zu müssen.

Gruß
Christian
 
Also ich kann Euch sagen, dass ich bei jeder Vocalaufnahme entweder 80,120, oder sogar 160Hz Low Cut zuschalte.


Warum denn?

Jetzt mal abgesehen von der Banane...
 
lowcut um subbassartefakte zu eliminieren ist auf jeden fall sinnvoll.

zu hoch angesetzte lowcuts machen eine aufnahme allerdings schnell unnatürlich.

auch bei einer hihat können tiefmittenfrequenzen und etwas bass für den erhalt des natürlichen charakters wichtig sein. der attack z.b. holt seine knackigkeit aus den tiefen.

kommt allerdings auch darauf an wie dicht der mix am ende wird. matschen solls natürlich auch nicht.

bei balladen z.b. würde eine zu krass gecuttete hihat schon doll an charakter und biss verlieren.

was ich oft höre ist dass den snares und claps zu arg bass geraubt werden was aber für die knackigkeit elementar wichtig ist.

also trittschallfilter gegen subbassartefakte ja aber nicht unbedingt drüber hinaus wenn man noch nicht den ganzen mix kennt.

lg
 
also trittschallfilter gegen subbassartefakte ja

So in der Ecke der Subsonic-Schaltung meines Phono-Verstärkers?
Gut...da wären wir so um die 25 - 30Hz unterwegs.

Ich frage mich nur, wieso grundsätzlich?
Und wieso so hoch?
Und wieso destruktiv bei der Aufnahme?
 
Diese Aussage ist hier vor einiger Zeit schon mal sehr klar widerlegt worden.
Allerdings nicht von mir...von He-vey...und leider kann ich den Thread nicht finden.

Zugegeben es kommt auf den Mix drauf an. Wäre es eine Drum, Hat Und noch Bongos - würde ich keine Cuts machen. Abgesehn davon habe ich nicht erwähnt wo ich Cutte. Es ist auch durchaus Sinnvoll bei Drumcomputern in der Analogen Aufnahme cuts zu setzen. Gerade bei Hihats is das eine angenehme und beiläufige Vorsorge.

Bsp:

Ich mache Overdub recording der Spuren. Zb. mit meinem EMX. Habe dummerweise DC Rauschen/Brummen mit drin - was normal kaum hörbar ist.
Durch das Overdub überlagern sich die Rauschanteile und Addieren sich am schluss bis sie in einen empfindlicheren Bereich verstärkt wurden. Dabei kann durchaus ungewolltes Phaseing entstehen das dann im bassbereich herum probleme macht. Es mag im Live betrieb nicht Problematisch sein - aber wer eine Saubere Aufnahme will sollte jede Spur schon BEST möglich aufnehmen. Und da zählt auch dazu das man eben gleich entfernt - was nicht notwendig ist.

Und komm mir nicht mit "schwachsinn" denn den Fall habe ich bei mir schon mehrfach gehabt.
Für Microfonierung gilt das doppelt - weil da dann zu dem eigenrauschen/brummen durch Billige Hardware oder falsche verkabelung auch noch der Trittschall & co hinzukommen kann. Wer rechnen kann - muss nur 1+1 zusammen zählen. bei einer Spur is das weniger schlimm wenns nicht auffällt. Bei 32 Spuren und mehr aber kann das sehr wohl relevant werden.

Gruss
 
ich denk auch dass nondestruktiv und destruktiv jacke wie hose is wobei man beim nondestruktiven das wenigstens noch rückgängig machen kann.

ob es einen technischen klangvorteil hat wenn man es destruktiv vor der A/D wandlung macht hab ich weder irgendwo gelesen noch selber mit eigenen ohren gehört.
 
Also ich kann Euch sagen, dass ich bei jeder Vocalaufnahme entweder 80,120, oder sogar 160Hz Low Cut zuschalte.


Warum denn?

Jetzt mal abgesehen von der Banane...

Am liebsten stelle ich das auch direkt am MIC ein, wenn es das MIC zulässt. Noch bevor das Signal in das Kabel und dann in den PreAmp geht. Speziell bei Sprache und Gesang sind die Frequenzen um die 100Hz störend und ich will diese am äußersten Ende abschneiden.

Gruß
Christian
 
Für alle so Nah und für einige doch so fern.
Ich habs mir auch gerade eben angesehn.

https://recording.de/Magazin/Worksh...al-Recording_–_Theorie__(Part_V).html#article

Und Trittschall ist Mist wenn man diese mit dem Playback hört beim Gesang,das kann sich mit den Tieffrequenten Instrumenten beissen und Störend wirken.
Da wir bei Gesang sind bleiben wir auch dabei.

Alles andere hängt von der Aufzunehmenden Quelle und die verwendeten Gerätschaften ab,ob man zb,Stative nutzt,oder das Mikro zb,in der Hand hält,da braucht man den Mix nicht zu kennen.

Bei Overheads muss das nicht sein,man möchte die im Hintergrund angespielten Instrumente mit einfangen,dadurch gewinnt ein Drumset erst Grösse und wir zu einer Einheit.
Ansonsten gibt das grosse Lücken,ein Drumset hör ich ja auch mit nur 2 Ohren und nicht mit 4-8 Ohren die ich an jeder Trommel halte.

Es gibt auch Leute,die die Hihats ein extra Mikrofon spendieren und noch Raum und Overheadsmikrofone nutzen,oder das komplette Set Reampen und sich so zu ihrer Raumspur kommen.

Man muss aber Erfahrung haben,oder eben sammeln,schaut euch mal das Video an,mehr braucht man nicht zu sagen.
Da machen die Leute sich solch eine Mühe mit der Videoreihe und ihr schaut da nicht rein.
Das ist schon richtig und vorallem brauchbar was der Herr pallemann da sagt.
Vorallem was die Mikrofontypen und noch wichtiger die Charakteristiken angeht und wann die am besten gefragt sind.

Hier wird sich immer an kleinigkeiten hochgezogen und gebabbelt,aber nie kommt einer auf den Punkt.
Ist schon manchmal nervig sowas,wirklich.
 
Und Trittschall ist Mist wenn man diese mit dem Playback hört beim Gesang,das kann sich mit den Tieffrequenten Instrumenten beissen und Störend wirken.

Natürlich ist das Mist.

Aber wer zum Teufel nimmt Trittschall überhaupt mit auf?

Ist mir noch nie passiert. Wie soll Trittschall über eine Mikrofonspinne in das Mikro kommen?
 
also so ein lkw der auf der 300m entfernten karl marx allee langdonnert den seh ich in meinem analyser als subassartefakt trotz spinne :D
 
Jaja...sowas gibt's.

Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Blähungen würde ich auch cutten.
Aber das passiert ja nicht regelhaft bei jeder Aufnahme.
 
Jaja...sowas gibt's.

Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Blähungen würde ich auch cutten.
Aber das passiert ja nicht regelhaft bei jeder Aufnahme.


du kennst die karl marx allee in berlin? :D
das is ein dauerzustand mit den mini-erdbeben
smil451c709868e34.gif
 

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