Räumlichen, ausgewogenen und vollen Sound erreichen

  • Ersteller Anon2024
  • Erstellt am
Danke für Deine Mühe. Audiobeispiele erklären halt oft mehr, als man mit Worten umständlich beschreiben kann.
Manchmal ist es aber auch umgekehrt, insbesondere wenn der Zuhörer nicht weiß worauf er hören soll.

Beispiel Kick komprimieren.
Da könnte man jetzt Kick komprimiert und unkomprimiert als Audio hinklatschen, bringt nichts.

Aber wenn man sagt: drehe Release so lange wieder zurück (kürzer) bis du den Bassanteil der Kick zurückkommen hörst, dann hat der Anfänger einen Hinweis den er auf jeden x-beliebigen Kompressor anwenden kann.

Aber beides ist natürlich wichtig. Nur finde ich das allgemein zu wenig erklärt wird, also spezielle Aussagen.
Es sind meist nur oberflächliche Hinweise zu finden (ich meine jetzt nicht deins Posts sondern allgemein im Netz!)
 
Aber beides ist natürlich wichtig. Nur finde ich das allgemein zu wenig erklärt wird, also spezielle Aussagen.

Wenn Du damit meinst, dass Aussagen auf der Sachebene oft genug nicht ausreichend begründet werden, vielleicht im Kern sogar nur mit vermeintlicher Autorität argumentiert wird, dann stimme ich Dir zu.
Um so wichtiger ist es, sich gegenseitig verstehen zu wollen, also nachzufragen statt aneinander auf irgendwelche subjektiven Interpretationen oder einzelne Worte festzunageln. Man kann schließlich ganz schnell aneinander vorbeireden, obwohl man dasselbe meint (und vielleicht nur andere Begrifflichkeiten oder eine regional übliche Semantik benutzt). Wir alle hier sind schließlich auf unterschiedlichen Wegen zum Mixen gekommen, und nicht jeder kennt die gebräuchlichen Termini, wie sie von "Profis" benutzt werden. Aussagen werden aber nicht dadurch falsch, dass (wenn) man eigene Worten benutzt. Und manchmal liest man Texte auch mit einer unbewussten Voreingenommenheit und überliest relevante Aussagen oder übersieht einen Kontext. Und genau das ist mir mit der Aussage von LM18 passiert (umgekehrt wurden auch meine Texte oft genug nicht gründlich genug gelesen). Meine Intention war jedenfalls nicht, LM18 zu "korrigieren", sondern dem TE weitere Infos zukommen zu lassen. Und Anlass dafür war eine Passage aus dem Text, die eigentlich in einem ganz anderen Kontext gestanden hat. Und wenn sich jemand daran stört, dann kann man auf eine vernünftige Art und Weise darüber kommunizieren und den Sachverhalt richtig stellen oder die eigentliche Absicht erklären.

Aber wenn man sagt: drehe Release so lange wieder zurück (kürzer) bis du den Bassanteil der Kick zurückkommen hörst, dann hat der Anfänger einen Hinweis den er auf jeden x-beliebigen Kompressor anwenden kann.

Genau SOWAS (basierend auf der "Rückwärtsmethode") wollte ich ursprünglich in einem meiner Beiträge auch schreiben, habe es dann aber angesichts der Länge meines Beitrages dabei belassen und darauf verwiesen, dass es im Internet und hier im Forum genug Informationen zu den diversen Lernmethoden gibt. Artefakte und dergleichen fallen tatsächlich ja vor allem dann auf, wenn sie plötzlich verschwunden sind (A/B-Vergleich) und nicht allmählich dazu kommen (wie die Hitze für den Frosch im Wassertopf).

Ich habe auch deshalb nicht mit der Erklärung über die diversen Lernmethoden angefangen, weil man solche Sachen (Tutorials) nicht nur halbherzig anfertigen und sich ausreichend Zeit für Erklärungen nehmen sollte. Du selbst hast ja eines für das Abmischen der Bässe angefertigt und weißt von daher, wie viel Arbeit dahintersteckt. Und in diesem Punkt zeigt sich auch eine gravierende Schwäche des Forums: Die Suchfunktion. Es gibt viele gute Beiträge in diesem Forum - Tutorials, die in seitenlangen Threads verloren gegangen sind - die aber niemand mehr wiederfindet. Und wie man Kompression hört, oder hören lernt, ist bestimmt schon oft genug beschrieben worden und redundant hoch drei. Man müsste die Beiträge nur finden, um darauf verlinken zu können.

Das Thema des Threads ist zudem ja auch "Stereobreite ohne Korrelationsprobleme" (Weite, Räumlichkeit), und der Hinweis auf die Dynamikbearbeitung nur sekundär relevant. Das wäre eigentlich auch einen eigenen Thread wert oder ein ganzes Tutorial. Hast Du nicht zufällig Lust und Zeit? o_O:eek:😆
 
Die Suchfunktion.
Ja, aber selbst dann findet man viel widersprüchliches.

Mir fällt da ein Thread von @synthpark ein wo es um Regelung der Kompression ging.
Er wusste die richtige Antwort aber danach kamen wortwörtlich falsche Antworten, in der Mehrheit natürlich.
Wem soll dann ein Anfänger glauben? Den paar wenigen oder der Mehrheit.

Ja, das Netz ist voll mit Informationen aber leider auch mit viel Blödsinn und You Tube ist auch voll mit Blödsinn.

Es ist wie es ist, leider sind wirklich gute Tutorials immer kostenpflichtig.
Ich hatte letztens ein Tutorial über EQing angeschaut, ich meine 9 Stunden auf You Tube.
Viele gute Tipps aber auch ein paar die das Genick brechen können, Thema Lowcut und Resonanzen ziehen.

Würde ich dieses Video weiter empfehlen? Ich weiß es nicht, viel gutes im Video, aber das man erst jede Spur für sich mischen soll ist natürlich Quatsch und m.M.n. der größte Fehler um einen Musikstück das ganze Leben auszusaugen.

Ich empfehle so gut wie nie Videos, weil im Kanal findet man dann leider immer wieder Dinge die nicht richtig sind.
Aber diese Leute müssen ja Videos for free machen und die Leute bei Laune halten.

Hast Du nicht zufällig Lust und Zeit? o_O:eek:😆
Scherzkeks :D
Nein, es ist schwierig in einem Forum, weil man muss ja wirklich jedes erdenkliche Szenario durchgehen sonst hat man gleich eine Diskussion über mehrere Seiten am laufen.
Auch beim Bass Tutorial habe ich den Titel bewusst gewählt und viel mehr Dinge geschrieben als ich normalerweise machen würde, aber wehe man lässt was weg.
Deshalb wird es nie ein Kompressor Tutorial geben weil es zu viele Möglichkeiten gibt.
Ja, ich kann mit dem Pro C alleine leben, nein es gibt auch andere Wege.
Das bekommt man nicht unter einem Hut.
 
Danke euch für die Beiträge!
Und auch für die Audiobeispiele mit dem Differenzsignal. Das ist natürlich eine feine Sache. Dadurch kann man die Transienten schön herausarbeiten.

Die Erläuterungen zur Funktionsweise des Kompressors, insbesondere auch das Online Tool haben mir gut geholfen, die Arbeitsweise besser zu verstehen.

@Blue Murphy
Ich habe mir mal Expose 2 gekauft, war ja gerade im Angebot. Was mir auffällt, dass Paradise und auch meine Stücke hauptsächlich im Seitensignal im tiefen Bassbereich bis in die Tiefen Mitten ihren Hauptanteil haben und dann je höher es wird immer weiter abfällt...
1720811762117.png


...im Gegensatz zu dem Mittensignal, hier ist im Bassbereich eigentlich nichts, erst ab ca. 100hz

1720811888641.png



Meine Erwartungshaltung war eigentlich, dass es genau umgekehrt sein müsste, oder hab ich hier einen Denk/Bedienfehler?
 
Ich habe mir mal Expose 2 gekauft, war ja gerade im Angebot.

Autsch ... genau dafür hatte ich auf Knobcloud verlinkt. Wenigstens musstest Du so aber nicht auf die Lizenzübertragung warten :)

Was mir auffällt, dass Paradise und auch meine Stücke hauptsächlich im Seitensignal im tiefen Bassbereich bis in die Tiefen Mitten ihren Hauptanteil haben und dann je höher es wird immer weiter abfällt...
...im Gegensatz zu dem Mittensignal, hier ist im Bassbereich eigentlich nichts, erst ab ca. 100hz

Meine Erwartungshaltung war eigentlich, dass es genau umgekehrt sein müsste, oder hab ich hier einen Denk/Bedienfehler?

Ja, denn was Du in der Darstellung siehst, ist die Relation zum 0815-Referenzpreset ("EDM") und nicht den linearen Verlauf wie in einem parametrischen EQ. Das heißt, dass in dieser Darstellung das Referenzpreset die lineare Nulllinie darstellt und alle Abweichungen davon im Plus oder Minusbereich angezeigt werden. Da es bei unterschiedlichen Stücken natürlich keine identischen Kurvenverläufe geben kann, sind Abweichung vollkommen normal. Und ich denke, die Presets kann man getrost vergessen, weil zu allgemein gehalten und zu grob. Ich meine, ach komm schon ... ein Preset als Referenz für die gesamte EDM? 😂

Lösche mal das Referenzstück in dem oberen Bereich von Expose und füge es im unteren Menü, da wo die Presets angezeigt werden, über "Browse Files" zu. Schalte dann in der linken Spalte auf Default und in der dann angezeigten rechten Spalte auf "Reference Track". In der folgenden Grafik ist "Paradise" dann die lineare Referenzlinie ("0 dB") und "El Templo del Sol" die Vergleichskurve. (Grafik für große Anzeige anklicken):


ReferenceTrack.jpg

Im Vergleich hat Dein Stück In der Seite wenig Bass und in der Mitte zu viel. In der Mitte gibt es auch einen Ausreißer um 2 K herum. Das trifft aber nur im Vergleich mit "Paradise" zu - ist also relativ und nicht absolut zu verstehen.

Wenn Du "Paradise" nun per Drag&Drop erneut in den oberen Bereich ziehst und die Anzeige unten wieder auf "Balanced Master" umstellst, entspricht die lineare Linie wieder der eines parametrischen EQ und die Kurvenverläufe der beiden Stücke werden wieder im Verhältnis dazu angezeigt. Wenig überraschend hat Dein Stück auch in dieser Darstellung keinen Bass im Seitensignal und auch der Ausreißer auf 2K ist immer noch zu sehen. Und ja, in "Paradise" wurde der Bass in der Mitte ab ca. 400Hz abgesenkt und um ca. 80Hz herum nochmal hart gecuttet. Das trifft auf den Bass in der Seite in Deinem Stück um 80Hz herum ebenfalls zu :schulterzuck:

ReferenceTrack2.jpg


Häng Dich grundsätzlich aber bitte nicht so an den Kurvenverläufen fest, die sind immer nur relativ und dienen auch nur zur Orientierung. Wenn es gut klingt und technisch funktioniert, ist ansonsten alles erlaubt und nichts verboten! Expose ist als Plugin vor allem auch nach dem Export des Mixes nützlich, u.a. zur Überprüfung, ob Broadcastformate und -vorgaben eingehalten werden. Zur Analyse und für den Vergleich von Referenztracks während der Produktion, also im Mix, gibt es aber bessere Plugins. Ich benutze zum Beispiel das Metric AB von ADPTR AUDIO (Video - 9 Min.). Das Reference 2 von Mastering The Mix soll auch gut sein. Ich will Dir aber natürlich keine Plugins aufschwatzen (nur darüber informieren). Hauptsächlich geht es bei Dir ja auch um die Dynamikbearbeitung und nicht um die Frequenzbalance. Und Cubase hat ja auch von Hause aus einige Tools zur Analyse, Supervision zum Beispiel (Video - 19 Min.). Das überschneidet sich dann aber auch alles schon mit dem Mastering. Das eine bitte nicht mit dem anderen verwechseln 🙃
 
Autsch ... genau dafür hatte ich auf Knobcloud verlinkt. Wenigstens musstest Du so aber nicht auf die Lizenzübertragung warten :)
Argggh! Mist, da hab ich nicht aufgepasst. Jetzt hab ich fast das dreifache Ausgegeben 😀😊

Lösche mal das Referenzstück in dem oberen Bereich von Expose und füge es im unteren Menü, da wo die Presets angezeigt werden, über "Browse Files" zu. Schalte dann in der linken Spalte auf Default und in der dann angezeigten rechten Spalte auf "Reference Track". In der folgenden Grafik ist "Paradise" dann die lineare Referenzlinie ("0 dB") und "El Templo del Sol" die Vergleichskurve. (Grafik für große Anzeige anklicken):


Anhang anzeigen 143078

Im Vergleich hat Dein Stück In der Seite wenig Bass und in der Mitte zu viel. In der Mitte gibt es auch einen Ausreißer um 2 K herum. Das trifft aber nur im Vergleich mit "Paradise" zu - ist also relativ und nicht absolut zu verstehen.

Wenn Du "Paradise" nun per Drag&Drop erneut in den oberen Bereich ziehst und die Anzeige unten wieder auf "Balanced Master" umstellst, entspricht die lineare Linie wieder der eines parametrischen EQ und die Kurvenverläufe der beiden Stücke werden wieder im Verhältnis dazu angezeigt. Wenig überraschend hat Dein Stück auch in dieser Darstellung keinen Bass im Seitensignal und auch der Ausreißer auf 2K ist immer noch zu sehen. Und ja, in "Paradise" wurde der Bass in der Mitte ab ca. 400Hz abgesenkt und um ca. 80Hz herum nochmal hart gecuttet. Das trifft auf den Bass in der Seite in Deinem Stück um 80Hz herum ebenfalls zu :schulterzuck:

Anhang anzeigen 143080


Häng Dich grundsätzlich aber bitte nicht so an den Kurvenverläufen fest, die sind immer nur relativ und dienen auch nur zur Orientierung. Wenn es gut klingt und technisch funktioniert, ist ansonsten alles erlaubt und nichts verboten! Expose ist als Plugin vor allem auch nach dem Export des Mixes nützlich, u.a. zur Überprüfung, ob Broadcastformate und -vorgaben eingehalten werden. Zur Analyse und für den Vergleich von Referenztracks während der Produktion, also im Mix, gibt es aber bessere Plugins. Ich benutze zum Beispiel das Metric AB von ADPTR AUDIO (Video - 9 Min.). Das Reference 2 von Mastering The Mix soll auch gut sein. Ich will Dir aber natürlich keine Plugins aufschwatzen (nur darüber informieren). Hauptsächlich geht es bei Dir ja auch um die Dynamikbearbeitung und nicht um die Frequenzbalance. Und Cubase hat ja auch von Hause aus einige Tools zur Analyse, Supervision zum Beispiel (Video - 19 Min.). Das überschneidet sich dann aber auch alles schon mit dem Mastering. Das eine bitte nicht mit dem anderen verwechseln 🙃

Danke für die Erklärungen, dann hab ich das Plugin falsch genutzt. Ist auf jedenfall sehr aufschlussreich, was das Tool kann.
ADPTR Audio Metric A/B habe ich sogar schon, aber bisher noch nicht benutzt (das war in einem PA Bundle enthalten). Ich schaue mir das Video mal an, klingt interessant. habe auch von Ozone das Plugin Match EQ mal benutzt, fand es aber ehrlich gesagt nicht ganz so komfortabel und intuitiv von der Benutzerführung.

Das Supervision von Cubase habe ich auch mal benutzt, das find ich sehr klasse.
 
Argggh! Mist, da hab ich nicht aufgepasst. Jetzt hab ich fast das dreifache Ausgegeben

Solange dafür kein Mittagsessen ausfallen muss ... 😱

Hast Du Knobcloud vorher nicht gekannt?

Danke für die Erklärungen, dann hab ich das Plugin falsch genutzt.

Flüchtigkeitsfehler. Passiert. Die Bedienung ist bei dieser Funktion zudem auch nicht besonders intuitiv bzw. selbsterklärend. Das ist wie auch in den Foren-Beiträgen ja auch das Problem, dass ständig irgendwelche Bezugsgrößen, Kontexte und Verhältnisse wechseln, und zwischen absoluten und relativen Beziehungen gewechselt werden muss, so dass Missverständnisse vorprogrammiert sind. Im Manual von Expose 2 gibt es zudem ja auch keine weitere Erklärung zu dieser Funktion, nur eben was die Kurvenverläufe der Vergleichskurve bedeuten.

Ich selbst habe die Funktion, einen Referenztrack linear darstellen zu lassen, jedenfalls noch nicht oft benutzt. Mir reicht der Vergleich von zwei Stücken im Verhältnis zur Linearität wie sie bei parametrischen EQs üblich ist. Die Darstellung dieser Linearität als horizontale 0dB-Linie in einem EQ ist physikalisch übrigens nicht korrekt, sondern axial relativ zu unserem Hörvermögen ausgerichtet worden. Das ist aber ein eigenes Thema, das ich mir lieber für ein anderes Mal aufhebe 😵

Das wichtige an Expose ist das Analyse-Feedback für die Werte Lautheit, Peak, Stereo (Korrelation) und Dynamik (nach dem Export und in Relation zu den vorgebeben Werten der jeweiligen Broadcaster). Den Vergleich der Frequenzverläufe können andere Tools wie gesagt besser, da bietet Expose allerdings einen vergleichsweise unkomplizierten Überblick und ein schnelles Handling, wenn man auf die Schnelle mal etwas analysiert haben möchte, ohne die DAW öffnen und das Stück improtieren lassen zu müssen.

ADPTR Audio Metric A/B habe ich sogar schon, aber bisher noch nicht benutzt (das war in einem PA Bundle enthalten). Ich schaue mir das Video mal an, klingt interessant.

Egal was Du jetzt weiter machts, vergiss das Musikmachen nicht! Ich will damit sagen: Man kann sich in diese Analysetools (und "Regeln fürs Mixing") regelrecht reinsteigern und damit ungewollt seine Kreativität und Unvorgenommenheit beschneiden, das wäre fatal! Und wie ich ja schon schrieb, benutze ich die Analysetools (von einzelnen Ausnahmen bei Phasenproblemen abgesehen) erst sehr spät in der Produktion.

Abschließende Gedanken:
Du machst jetzt schon gute Musik und hast bereits ein Ohr für ausgegliche Frequenzbalance und Lautstärkeverhältnisse (und das ist viel Wert)! Wenn Du Dich jetzt noch für das "technische Mixen" interessierst, musst Du auf alle Fälle darauf achten, eine gute Balance zwischen Kreativität und technischen Grenzen zu finden. Im Zweifel lieber hinterher reparieren als von vornherein das Tempo rausnehmen. Der Musiker muss dem Tontechniker sagen, was er erwartet, was er sich vorstellt - und nicht der Tontechniker dem Musiker, was er "für einen guten Mix" alles nicht darf. Ein Musikstück wird jedenfalls nicht schlecht, nur weil es nicht perfekt abgemixt wurde 😎
 
Solange dafür kein Mittagsessen ausfallen muss ... 😱

Hast Du Knobcloud vorher nicht gekannt?
Nein Knockcloud kannte ich noch nicht. In meinem Fall war es ein Knockout, dass ich den Beitrag nicht richtig gelesen habe 😥😃

Also eher ein Restaurant Besuch weniger, aber Mittag essen passt noch 😀
Flüchtigkeitsfehler. Passiert. Die Bedienung ist bei dieser Funktion zudem auch nicht besonders intuitiv bzw. selbsterklärend. Das ist wie auch in den Foren-Beiträgen ja auch das Problem, dass ständig irgendwelche Bezugsgrößen, Kontexte und Verhältnisse wechseln, und zwischen absoluten und relativen Beziehungen gewechselt werden muss, so dass Missverständnisse vorprogrammiert sind. Im Manual von Expose 2 gibt es zudem ja auch keine weitere Erklärung zu dieser Funktion, nur eben was die Kurvenverläufe der Vergleichskurve bedeuten.
Ja, den Eindruck hatte ich auch. Es ist nicht so selbsterklärend und im Manual hätte ich mir etwas mehr ausführliche Erläuterungen gewünscht. Aber durch deine Erklärungen finde ich mich jetzt gut zurecht

Egal was Du jetzt weiter machts, vergiss das Musikmachen nicht! Ich will damit sagen: Man kann sich in diese Analysetools (und "Regeln fürs Mixing") regelrecht reinsteigern und damit ungewollt seine Kreativität und Unvorgenommenheit beschneiden, das wäre fatal! Und wie ich ja schon schrieb, benutze ich die Analysetools (von einzelnen Ausnahmen bei Phasenproblemen abgesehen) erst sehr spät in der Produktion.
Ja, das war bei mir wirklich teilweise ein Teufelskreis, so auch bei meinem aktuellen Stück. Da habe ich ein halbfertiges Arrangement und habe nun wirklich fast 2 Monate lang (!) mich gefangen mit dem Mixing und dem perfekte Sound beschäftigt und habe darüber hinaus das Arrangement gar nicht mehr weiterentwickelt. Das ist wirklich extrem frustrierend und hat mich nicht weitergebracht, und vor allem kann man irgendwann wirklich nicht mehr beurteilen was gut klingt und was nicht.
Abschließende Gedanken:
Du machst jetzt schon gute Musik und hast bereits ein Ohr für ausgegliche Frequenzbalance und Lautstärkeverhältnisse (und das ist viel Wert)! Wenn Du Dich jetzt noch für das "technische Mixen" interessierst, musst Du auf alle Fälle darauf achten, eine gute Balance zwischen Kreativität und technischen Grenzen zu finden. Im Zweifel lieber hinterher reparieren als von vornherein das Tempo rausnehmen. Der Musiker muss dem Tontechniker sagen, was er erwartet, was er sich vorstellt - und nicht der Tontechniker dem Musiker, was er "für einen guten Mix" alles nicht darf. Ein Musikstück wird jedenfalls nicht schlecht, nur weil es nicht perfekt abgemixt wurde 😎
Danke für die Tipps! Das werde ich beherzigen. Auf jedenfall interessiere ich mich sehr für das technische und will da mein Wissen weiter aufbauen. Aber die Balance muss ich finden, da habe ich mich bisher mit zuvielen Details im technischen aufgehalten bevor das Arrangement stand.
 
Einfach nur geil! Das Genre nennt sich Wave Phonk.


View: https://www.youtube.com/watch?v=th0E5unHvXk


Ist eine eigenartige Referenz. Die Kick drückt ja jedes Mal alles weg. Cool wäre ja, den Sound ohne diesen Effekt hinzukriegen. Dann fände ich das als Referenz ja angemessen.

Breite im Bass halte ich für schwierig. Wenn's geht, fahre ich alles unter so ca. 200 Hz mono.

Monokompatibilität ist das A und O für Vinyl-Releases. Und wie in den Clubs und sonstigen Venues die Subwoofer verdrahtet sind, weiß oft auch keine Sau. Da hilft es dann, wenn's dem Input-Material sowieso egal ist.

Außerdem beruhigt es alle, wenn die Leute wissen, dass das Material ÜBERALL funktioniert.
 
Danke für Deine Mühe. Audiobeispiele erklären halt oft mehr, als man mit Worten umständlich beschreiben kann.

Hmm, im EDM-Bereich ist es aber doch "doof", Claps und Snares umständlich mit EQs und Comps "zum laufen" zu bringen.

Anderes Sample suchen, feddich. Ist dort eh DAS entscheidende Element: deine verwendeten Sounds. Wenn die gut miteinander arbeiten, ist der Rest eher Schmuck am Nachthemd.
 
Ja, das war bei mir wirklich teilweise ein Teufelskreis, so auch bei meinem aktuellen Stück. Da habe ich ein halbfertiges Arrangement und habe nun wirklich fast 2 Monate lang (!) mich gefangen mit dem Mixing und dem perfekte Sound beschäftigt und habe darüber hinaus das Arrangement gar nicht mehr weiterentwickelt. Das ist wirklich extrem frustrierend und hat mich nicht weitergebracht, und vor allem kann man irgendwann wirklich nicht mehr beurteilen was gut klingt und was nicht.
-> Das ist Mist, bringt nüscht.
 
Ist eine eigenartige Referenz. Die Kick drückt ja jedes Mal alles weg. Cool wäre ja, den Sound ohne diesen Effekt hinzukriegen. Dann fände ich das als Referenz ja angemessen.

Das ist genretypisch und so gewollt. Kick und Bass werden zudem oft maximal saturiert und verzerrt. Kein Fehler.

Vielleicht erst mal informieren und lernen, dann urteilen ...

Außerdem beruhigt es alle, wenn die Leute wissen, dass das Material ÜBERALL funktioniert.

Oh, es funktioniert absolut! Zweithäufig gehörtes Genre auf Spotify! Ideal auch für Subwoofer in Autos.

Hmm, im EDM-Bereich ist es aber doch "doof", Claps und Snares umständlich mit EQs und Comps "zum laufen" zu bringen.

Yupp, EDM ist eh doof und kann ja jeder ... sagen vor allem die Gitarrenrocker. Und die müssen es wissen!

Anderes Sample suchen, feddich.

Ja, geiler Tipp! Ich suche schon ewig nach Clap- und Percussionsamples, die automatisch so klingen, als wären sie breit im Raum verteilt. Du wirst sicherlich wissen, wo man die findet?

-> Das ist Mist, bringt nüscht.

STIMMT! 🙄
 

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