Ich kenne ihn. Er ist ein Epic Music Komponist und hat sich auf Mixing spezialisiert.
Wir hatten uns auch schon etwas ausgetauscht über unsere Mixe.
Er hat auch ein ebook rausgebracht zum Thema “Orchestral Mixing“. Er ist noch sehr jung, aber voll drin in der Materie!
Und ja...sein Mix ist sehr gut geworden.
Es ist eine stark orchestral ausgerichtete Interpretation, aber eine in sich stimmige. Er hat halt auch versucht, aus den Bläsern das meiste rauszuholen. Ich hatte mir die Arbeit gar nicht erst gemacht, weil soviele Raumspuren und dann noch einzeln ... schien mir einfach zuviel Arbeit zu sein, zumal andere Instrumente auch gehört werden wollen. Da müsste man in jede Spur reinhören und überlegen, was denn insgesamt das beste Mischverhältnis wäre, und ob man die Spur eventuell in dem oder dem Abschnitt pushen müsste. Und wenn man Pech hat, geht die Sache auch noch nach hinten los, sobald die Bläser dann mit dem Rest erklingen, Stichwort Frequenzüberlagerung.
Aber im Nachhinein betrachtet sorgen gerade die Bläser für die nötige musikalische Komplexität und Lebendigkeit.
Aber der größte Fehler war, nicht mit NS10 zu mischen. Ich hab meine NS10 zu hause, dort hört man alle Schwächen. Es gibt, wiedermal gelernt, keinen besseren Lautsprecher auf Erden, die Dinger zwingen einen zu einem musikalischeren Mix, beim Leveling kann man sich auf sie verlassen.
Wenn ich meinen Mix nochmal überarbeiten würde, würde ich am Anfang nicht mehr 1 dB weniger Bass haben (die Stimme wird sonst etwas laut), würde etwas mehr Brillianz auf die Bläser packen und im dritten Abschnitt nach dem Soloteil ein paar spezielle Bläser deutlich mehr featuren, der Abschnitt fällt musikalisch etwas ab.
Überhaupt war einzig und allein gescheites Leveling 90% verantwortlich für die Mixqualität.
