Hardware vs. Software

  • Ersteller SilentWarrior
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Nein, aber wenn diese ewig-gestrige "früher war alles besser" Leier kommt, sollte man als Musikschaffender irgendwie zeigen können, dass man sich zumindest mehr Mühe gibt.
Nö.

Ich kann zB gar nix, aber habe trotzdem 2 Ohren.

Mein wertvollster Kritiker kann einen Bass nicht von einer Gitarre unterscheiden.

Dieses "mach erst mal besser" passt nicht in eine hochspezialisierte Welt.



Und früher war tatsächlich alles besser. :smil451c7211b9e19:
 
Nein, aber wenn diese ewig-gestrige "früher war alles besser" Leier kommt, sollte man als Musikschaffender irgendwie zeigen können, dass man sich zumindest mehr Mühe gibt.
Das macht ja keinen Sinn, weil früher sowieso alles besser war, egal wie man sich jetzt anstrengt. Also am Besten gar nicht erst mit dem Musikmachen anfangen.
 
Den Dolby Processor finde ich sehr interessant. Ich habe hier einen alten Dolby A aus den 60ern, der leider immer noch nicht richtig geht, der soll bei mir Vocals aufhellen und Drums punchy machen (mit jeweils unterschiedlich herausgezogenen Einschüben).

Jo, der Ralf Christian Mayer mag den Dolby 740 z.B. sehr auf Vocals. Übrigens auch jemand der mit viel HW arbeitet.
 
Auch harmonisch einfache Musik kann unterhaltsam sein.

Was mir fehlt ist das "Gefühl" an sich.

Nirvana war einfach, Daft Punk war einfach, Chemical Brothers oder Prodigy waren "einfach"

Und haben in den 90ern eine ganze Generation mitgerissen, während heute zu generischer Musik
der Kopf gewackelt wird. Klanglich auf hohem Niveau, hier gehts immer nur um Technik,
aber verloren im unwesentlichen.

Ich denke mittlerweile muss man die Hardware vs Software Diskussion anders denken
und die technische Ebene verlassen - Auch wenn hier wohl eher "Techniker" utnerwegs sind und weniger "Künstler/Musiker"

Sehe diese Entwicklungen aber in anderen Genren. Wieso wird Hans Zimmer gefeiert? Oder Metal von heute?
Hingeklatscht und hingeschreddert, aber technisch auf hohem Niveau.

Aber wäre wohl eher was für ein neues Thema in einem anderen Format.
Es klingt alles gleich heute, gleich flach. Gestern mal so ne komische Apple Musik, Siris Frühstücks Playlist durchhören müssen. Das hat mit Musik gar nichts mehr zu tun.
 
Das die ITB Generation :]->
Nee, das ist wenn DJs und Produzenten, statt Musiker, Verkaufsmusik machen.

Vollkommen absurde Entwicklung. Es gab nicht eine einzige musikalische Idee.
 
Das Problem liegt nicht darin, dass wir heute technisch unendliche Möglichkeiten haben und jeder unmusikalische Honk meint, seinen Mist in den Äther blasen zu müssen, sondern darin, dass Popularmusik hetzutage nicht mehr den gesellschaftlichen Stellenwert hat, den sie einst hatte.
 
Doch, weil was Du jetzt machst, besser sein wird als was danach kommt. o_O

Liegt es am besser sein? Denke eher, dass kulturelle Entwicklung sehr stark vom gesellschaftlichen Einfluß geprägt ist und wir momentan eine Situation haben, die nichts neues entstehen lassen kann.

Nicht zuletzt schon aus dem Grunde, weil der Konsument übersättigt ist.

Musik heute ist wie Kaffee&Kuchen nach dem Weihnachtsessen und schon allein der Druck "Du musst besser sein" lässt nur Musik entstehen, die durch Marketing in den satten Hals gepresst wird.
 
Welche Nummer denn bitte? Bring doch mal Beispiele - kannste doch bestimmt verlinken, nicht wahr? Oder willste dich einfach nur zum Kasper machen?

Willst du wieder kollektiv beleidigen? Lad doch wieder zu ner Vierer-PM Runde ein.

Der einzige, der sich hier wiederholt zum Kasper macht, bist du.
 
Bitte nicht über Interna streiten. 😐



Sonst freilich gerne. :love:
 
Das Problem liegt nicht darin, dass wir heute technisch unendliche Möglichkeiten haben und jeder unmusikalische Honk meint, seinen Mist in den Äther blasen zu müssen, sondern darin, dass Popularmusik hetzutage nicht mehr den gesellschaftlichen Stellenwert hat, den sie einst hatte.

Ich glaube, es ist 'ne Mischung aus allerhand Dingen.
Jeder kann, also macht auch jeder, zudem ist Musik Beliebigkeit- bzw. "Convenience"-Ware geworden. Gibt's halt überall und kostet nix. Das ist schon mal 'ne recht fatale Kombination.
Und dann kommen halt alle die, die können, und versuchen 5 Minuten YT oder TicToc Fame zu ergattern.
Insgesamt ergibt sich daraus 'ne unglaubliche musikalische Inflation - die übrigens genau die von dir erwähnte Minderung des Stellenwerts quasi automatisch beinhaltet.
 
Willst du wieder kollektiv beleidigen? Lad doch wieder zu ner Vierer-PM Runde ein.

Nun los, sag doch mal, was ich gesagt haben soll. Mit Link. Wenn du auf eine private Konversation hinauswillst - bitte sehr. Aber dann zitiere ich ebenfalls aus genau dieser Konversation! Und ansonsten einfach mal den Ball flach halten.
 
Eben. Es gibt freilich noch gutes Zeug, man muss es aber erst mal finden zwischen dem ganzen Fastfood Shiice.

Ja - und das ist in der Tat schwer. Aber deshalb war es mMn früher trotzdem nicht "besser". Ich persönlich habe heute genauso viel Spaß am Musikhören wie vor bspw. 30 Jahren und bin heilfroh, dass ich nicht mehr mit 'nem Fostex-4-Spur-Kassettenfresser und einem sowieso immer wieder aus'm SMPTE aussteigenden Atari ST rumfummeln muss. Da nehme ich das inflationäre TicToc-Gegrütze gerne in Kauf.
 
Eben. Es gibt freilich noch gutes Zeug, man muss es aber erst mal finden zwischen dem ganzen Fastfood Shiice.

Wo sich der Kreis zur Software schließt und den benötigten technischen oder musikalischen Fähigkeiten.

Damals war es so beschissen, dass man sich 10 mal soviel anstrengen musste, damit es halbwegs klang.

Das sortierte nicht nur Amateure aus, sondern förderte auch Kreativität.
 

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