Hardware vs. Software

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Ich wollte jetzt ernsthaft darüber diskutieren.

Leider wird bei Hardware immer über Voodoo Zeugs geredet anstatt wirklich über Dinge die die Software tatsächlich nicht hinbekommt.

Vielleicht zählen wir ein paar Dinge auf die in der Software Welt nicht nachzubauen ist.

Ich fange mal an:

G21 Magneto Dynamic Infundibulum​


Ein Multiband Clipper (kommt jetzt nicht mit KClip Multiband...)

Wer hat noch so ein Beispiel?
 
Vielleicht zählen wir ein paar Dinge auf die in der Software Welt nicht nachzubauen ist.
Zumindest noch nicht. Realistische Gitarren/Bass/Drums...Instrumente in Softwareform. Dazu sind die akustischen Instrumente viel zu komplex, um diese per "Samples" einzufangen, oder gar per Synthese nachzubilden. Fakt ist also, es gibt noch keine virtuellen akustischen Instrumente, welche durch Software ersetzt werden können.

Auch sämtliche Konsolen-Emulationen entsprechen nicht der Hardware, egal ob SSL, API, Neve...
Genau genommen gibt es noch kein einziges digitales Plugin, welches exakt die selbige analoge Hardware nachbilden kann.
Ist aber wertungsfrei gemeint, nicht jeder will und braucht "analog".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde ja vor allem die haptik einen entscheidenden Punkt. Die Bedienung von Hardware ist für mich einfach grundsätzlich bedienerfreundlicher, wodurch ich schneller zu besseren Ergebnissen komme.
 
Die Bedienung von Hardware ist für mich einfach grundsätzlich bedienerfreundlicher, wodurch ich schneller zu besseren Ergebnissen komme.
ich wüsste nicht ob mir ein Hardware Hall wirklich leichter von der Hand gehen würde.

Auch bin ich kein Fan davon Bilder zu schießen damit ich erst einmal bei einem Recall wieder ne gute halbe Stunde mit einstellen der Hardware verbringen muss. Genau da verliert man wieder Zeit.

Ich glaube analog Summing wäre das einzige was ich mir antun könnte. Ein EQ, ein Kompressor und ein zu teurer passiv Clipper.
 
Vielleicht zählen wir ein paar Dinge auf die in der Software Welt nicht nachzubauen ist.

Ich fange mal an:

G21 Magneto Dynamic Infundibulum​

Und warum ist der nicht nachzubauen? Das wäre doch die interessante Frage, also warum bestimmte Dinge klappen und andere nicht (so gut). Modelling ist ja immer nur eine Annäherung an das analoge Vorbild.

Meiner Erfahrung nach funktioniert die Nachbildung von Klangfarben schon sehr gut, egal ob es sich dabei um Gitarrenverstärker oder etwa um den charakteristischen Klang eines übersteuernden Neve-Preamps handelt. Das Problem sind meiner Meinung nach immer noch die dynamischen Eigenschaften der Geräte. Da passieren je nach Signal und Geräteeinstellung doch noch zu viele Dinge, die vom Algo nicht akurat abgebildet werden.

Das merkt man beim Modelling von Gitarrenamps beim Spielen und bei Kompressoren sieht man in Vergleichsvideos, dass die Hardware einfach mehr GR wegfrisst, ohne hörbar zu pumpen oder den Klang kaputt zu machen.
 
Ich bin sehr froh darüber, daß es die Weiss Sachen nativ gibt, sodaß ich mit EQ1 und DS1 MK3 für Klassikproduktionen keine Hardware diesbezüglich brauche. Und klar, Reverb ist eine digitale Domäne, die ich auch äußerst ungern in Echtzeit rendern würde.

Bei Instrumenten siehts da anders aus, wie BodoH schon schrieb. Meinen Yamaha C7 Halbkonzertflügel kann man nach wie vor noch nicht ersetzen, selbst bei der teuersten, und größten Library wie z.B. VSL Steinway D.

Für Rocksachen sind halt färbende Klassiker sehr schön, da kann man auch anständig Geld reinbuttern. Idealerweise hat mein Bruder da einen Sammelleidenschaft bzgl. den 500er Series. Ein Neve 2264 ist schon geil auf Voc, davor noch den passenden 1073 EQ, mmhhh...lecker.
 
Und warum ist der nicht nachzubauen?
Gute Frage. Ich habe fast alle Clipper dieser Welt getestet (hatte sogar mal einen Thread) und wirklich nichts klang so.
Dieses Teil hat seinen eigenen Klang. Es ist nicht nur so ein Clippen wie man es von Software Clippern kennt.

Der Venn Audio Clipper hat viele Algos und trotzdem nicht wirklich in der Nähe.

Gäbe es eine Software die genau dieses Clipping schafft, dann wäre mir auch 200€ nicht zu viel.
 
G21 Magneto Dynamic Infundibulum

Waves L3!

Ein analoger HW Limiter kann niemals vorausschauend arbeiten.

Ich finde ja vor allem die haptik einen entscheidenden Punkt. Die Bedienung von Hardware ist für mich einfach grundsätzlich bedienerfreundlicher, wodurch ich schneller zu besseren Ergebnissen komme.

Ist doch banal.
 
Gute Frage. Ich habe fast alle Clipper dieser Welt getestet (hatte sogar mal einen Thread) und wirklich nichts klang so.
Dieses Teil hat seinen eigenen Klang. Es ist nicht nur so ein Clippen wie man es von Software Clippern kennt.

Der Venn Audio Clipper hat viele Algos und trotzdem nicht wirklich in der Nähe.

Gäbe es eine Software die genau dieses Clipping schafft, dann wäre mir auch 200€ nicht zu viel.
Die Frage ist, liegt es am Clipping selbst oder an irgendwas anderem, was in dem Gerät passiert? Nur weil es davon noch keine Nachbildung gibt, heißt ja nicht, dass es sie gar nicht geben könnte.
 
Ich habe einen Gyraf G24, den gibt es auch keinesfalls in Software. Unabhängig davon trennen den Sound m.E. nach wie vor Welten, praktisch egal bei was.
 
Lasse Lammert hat mal bei FB gesagt, dass er gerne den Stereomix durch sowas hier laufen läßt. Da ist der EQ wohl gar nicht mal wichtig, gibt dem Signal wohl den gewissen "touch".

 
Es klingt halt nur leider kacke. :schulterzuck:


Es klingt zumindest nicht außergewöhnlich in dem Video. Nimmste das hier, geht genauso:

Lasse Lammert hat mal bei FB gesagt, dass er gerne den Stereomix durch sowas hier laufen läßt. Da ist der EQ wohl gar nicht mal wichtig, gibt dem Signal wohl den gewissen "touch".
Hab ich neulich mal ausprobiert. Es klang matschiger und die Höhen wurden beschnitten. Ohne klang es besser.
 

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