borg029un03
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Auf der Suche nach einem neuen Wandler beobachte ich die drei obigen Kandidaten schon etwas länger jetzt kam die Gelegenheit zumindest schonmal Pure und Lynx miteinander zu vergleichen.
Ich muss zugeben ich bin etwas voreingenommen an die Sache ran gegangen, da ich schon einige Antelope Interfaces habe bzw. hatte und damit immer sehr zufrieden war. Der Pure geht also als mein Favorit ins Rennen. Der Test wird sich vermutlich über ein paar Tage erstrecken.
Tag 1:
Als erstes hab ich den Lynx ausgepackt und angeschlossen. Treiber runterladen, installieren, soweit Standard. Auf dem Display rum fummeln schon weniger prickelnd. Erster Track über Kopfhörer hören, es kommt nix raus. Es stellt sich heraus, dass im Standard Routing die Kopfhörer nicht belegt sind. Also ins Routing Menü abgetaucht, gestaltet sich als unintuitiver als erwartet. Blick ins Handbuch hilft, ist zwar Englisch aber gut geschrieben mit ein paar Beispielen. Nach ein wenig rumgedrücke ist mein Testsong auf den Kopfhörern zu hören. Da findet sich das erste Manko, da ist nicht wirklich viel Dampf, meine Kopfhörer mit viel Widerstand werden nicht so wirklich gut überwunden. Mit nem anderen Paar und weniger Widerstand geht's. Klanglich erstmal ganz gut, aber zu wenig Lautstärke morgen mal an den Monitor Controller anschließen und schauen was dann passiert.
Tag 2:
Heute wurde viel getestet ein paar Pausen waren zwar zwischendrin dabei, aber zur Sicherheit werd ich nochmal morgen in das eine oder andere reinhören. Dabei war ein Kumpel, quasi als Zeuge
Angefangen haben wir den Crimson mit dem Orion 32 zu vergleichen. Die Unterschiede zwischen den beiden sind marginal und nur mit äusserst spitzen Ohren wahrzunehmen. Mir kommt der Orion etwas organischer vor und ein Hauch tighter, aber wie gesagt das sind nur Nuancen. Spannender ist es eigentlich wenn man die beiden zum clippen bringt, dann wird das Ergbnis beim Crimson sehr schnell sehr stark verzerrt, den Orion kann man heisser anfahren und das Ergebnis klingt noch. Ok soviel zum Warmup.
Gehört haben wir einen Rock Mix aus einer Ortsansässigen Produktion, Röyksopp & Robyn "Monument" und Björn Torwellen "Papa Legba".
Ok erster Kampf: Orion gegen Lynx
Hat uns aus den Stühlen gehauen. Die Unterschiede sind immens. Als hätte man die Musik immer vor dem Club gehört und jetzt durfte man endlich rein. Es bildet sich eine räumliche Tiefe, grösser und weiter, mehr Dimension und trotzdem ist der Bass tighter und hat viel mehr Punch und Volumen. Die Stimme bekommt eine Präsenz und Klarheit, als wären die Sänger direkt vor mir inkl. Band.
K.O. in der ersten Runde.
Vergleiche mit dem Crimson haben wir dann gelassen, bei weniger Unterschied auf der Suche nach Erbsen vielleicht, aber so ist der Crimson kein Herausforderer.
Zweiter Kampf: Lynx gegen Pure
Da sind Champions gleicher Gewichtsklasse (zumindest im Preisgewicht), wir legen los.
Ok doch nicht sofort, wir brauchen erstmal ein Konto auf der Antelope Seite, müssen uns anmelden und das Gerät aktivieren, schon ein bisschen frech bei 2.500,-
Routing geht aber flott von der Hand, löbliche Software, Hardware seitig ist da nicht wirklich was machbar, einige recherschen vor dem Test wiesen auch darauf hin, dass bei nicht gebrauch des USB Anschluss einige Einschränkungen hin zu nehmen sind. Nun gut soll ja über USB laufen, interessiert mich daher erstmal nicht. Hilo ist schon richtig warm geworden während Schwergewicht Pure (immerhin 3kg) auf den Gong wartet.
Gong.
Lynx zieht los, holt aus und Bämm, Pure liegt am Boden. Arrgh was ist passiert mein Favorit am Boden, ist der Kampf schon vorbei?
Wir haben Papa Legba gehört und die bauchige Kick die oben knackig und untenrum sackentief ist, wird auf einmal massivst geschleift durch den Pure. Bass undifferenzierter und Transienten geschleift. Wir sind irritiert Robyn solls reissen. Keine Chance, wo der Lynx der Stimme eine dreidimensionalität verleiht macht der Pure sie einfach nur kaputt.
Kann doch nicht sein mein Favorit in der ersten Runde am Boden? Ok Kabel prüfen, besser gleich gegen die Kabel vom Lynx tauschen. Firmware? Aktuell. Internet? Auf Gearslutz beschreibt jemand was ähnliches bei dem Versuch via USB den Pure zu nutzen. Ok Spdif Kabel ausgegraben, aus dem Crimson in den Pure.
Runde 2. Gong.
Lynx zieht wieder los, wieder die gleiche Strategie, doch diesmal kann Pure kontern, aber der Champ lässt nicht locker links, rechts, bämm, bämm, bämm. Gong. Pause. Noch keiner am Boden.
Tatsächlich lässt sich aus dem Pure als D/A Wandler ohne USB mehr holen als mit. Wer baut denn sowas? Voller Sound nur ohne USB und volle Funktion nur mit USB. Ab dem Zeitpunkt wird das Duell mehr wie erwartet, die Bässe sind Tight, es gibt eine tolle Tiefenstaffelung und die Transienten werden nicht mehr so hart geschliffen. Robyns Stimme wird nicht mehr so extrem verfremdet, aber der Hilo kann da mehr. Bässe sind tighter, die Tiefe ist deutlich detailierter und die Höhen sind knackiger. Insgesamt ist alles etwas transparenter, grösser und halt besser. Der Unterschied ist dabei nicht so gering wie zwischen Crimson und Orion, sondern der Unterschied ist schon deutlich markanter und auch hörbarer.
Da so die Funktionalität nicht gegeben ist wie ich sie haben möchte, suchen wir noch ein paar hochwertige USB Kabel raus und probieren noch einiges, allerdings bleibt das Ergebnis ernüchternd. Leider wird damit der Kandidat disqualifiziert.
Morgen nochmal eine Gegenprüfung, aber für den Pure siehts schlecht aus.
Tag 3:
Zur Sicherheit nochmal den Pure angeschlossen und mit frischen Ohren die Tests von Gestern Stichprobenartig wiederholt, aber das Ergebnis bleibt das Gleiche wie am Vortag, der Pure hat weniger Tiefe, schleift Transienten und klingt irgendwie gepresst. Werde den wieder zurück schicken.
Ich muss zugeben ich bin etwas voreingenommen an die Sache ran gegangen, da ich schon einige Antelope Interfaces habe bzw. hatte und damit immer sehr zufrieden war. Der Pure geht also als mein Favorit ins Rennen. Der Test wird sich vermutlich über ein paar Tage erstrecken.
Tag 1:
Als erstes hab ich den Lynx ausgepackt und angeschlossen. Treiber runterladen, installieren, soweit Standard. Auf dem Display rum fummeln schon weniger prickelnd. Erster Track über Kopfhörer hören, es kommt nix raus. Es stellt sich heraus, dass im Standard Routing die Kopfhörer nicht belegt sind. Also ins Routing Menü abgetaucht, gestaltet sich als unintuitiver als erwartet. Blick ins Handbuch hilft, ist zwar Englisch aber gut geschrieben mit ein paar Beispielen. Nach ein wenig rumgedrücke ist mein Testsong auf den Kopfhörern zu hören. Da findet sich das erste Manko, da ist nicht wirklich viel Dampf, meine Kopfhörer mit viel Widerstand werden nicht so wirklich gut überwunden. Mit nem anderen Paar und weniger Widerstand geht's. Klanglich erstmal ganz gut, aber zu wenig Lautstärke morgen mal an den Monitor Controller anschließen und schauen was dann passiert.
Tag 2:
Heute wurde viel getestet ein paar Pausen waren zwar zwischendrin dabei, aber zur Sicherheit werd ich nochmal morgen in das eine oder andere reinhören. Dabei war ein Kumpel, quasi als Zeuge
Angefangen haben wir den Crimson mit dem Orion 32 zu vergleichen. Die Unterschiede zwischen den beiden sind marginal und nur mit äusserst spitzen Ohren wahrzunehmen. Mir kommt der Orion etwas organischer vor und ein Hauch tighter, aber wie gesagt das sind nur Nuancen. Spannender ist es eigentlich wenn man die beiden zum clippen bringt, dann wird das Ergbnis beim Crimson sehr schnell sehr stark verzerrt, den Orion kann man heisser anfahren und das Ergebnis klingt noch. Ok soviel zum Warmup.
Gehört haben wir einen Rock Mix aus einer Ortsansässigen Produktion, Röyksopp & Robyn "Monument" und Björn Torwellen "Papa Legba".
Ok erster Kampf: Orion gegen Lynx
Hat uns aus den Stühlen gehauen. Die Unterschiede sind immens. Als hätte man die Musik immer vor dem Club gehört und jetzt durfte man endlich rein. Es bildet sich eine räumliche Tiefe, grösser und weiter, mehr Dimension und trotzdem ist der Bass tighter und hat viel mehr Punch und Volumen. Die Stimme bekommt eine Präsenz und Klarheit, als wären die Sänger direkt vor mir inkl. Band.
K.O. in der ersten Runde.
Vergleiche mit dem Crimson haben wir dann gelassen, bei weniger Unterschied auf der Suche nach Erbsen vielleicht, aber so ist der Crimson kein Herausforderer.
Zweiter Kampf: Lynx gegen Pure
Da sind Champions gleicher Gewichtsklasse (zumindest im Preisgewicht), wir legen los.
Ok doch nicht sofort, wir brauchen erstmal ein Konto auf der Antelope Seite, müssen uns anmelden und das Gerät aktivieren, schon ein bisschen frech bei 2.500,-
Routing geht aber flott von der Hand, löbliche Software, Hardware seitig ist da nicht wirklich was machbar, einige recherschen vor dem Test wiesen auch darauf hin, dass bei nicht gebrauch des USB Anschluss einige Einschränkungen hin zu nehmen sind. Nun gut soll ja über USB laufen, interessiert mich daher erstmal nicht. Hilo ist schon richtig warm geworden während Schwergewicht Pure (immerhin 3kg) auf den Gong wartet.
Gong.
Lynx zieht los, holt aus und Bämm, Pure liegt am Boden. Arrgh was ist passiert mein Favorit am Boden, ist der Kampf schon vorbei?
Wir haben Papa Legba gehört und die bauchige Kick die oben knackig und untenrum sackentief ist, wird auf einmal massivst geschleift durch den Pure. Bass undifferenzierter und Transienten geschleift. Wir sind irritiert Robyn solls reissen. Keine Chance, wo der Lynx der Stimme eine dreidimensionalität verleiht macht der Pure sie einfach nur kaputt.
Kann doch nicht sein mein Favorit in der ersten Runde am Boden? Ok Kabel prüfen, besser gleich gegen die Kabel vom Lynx tauschen. Firmware? Aktuell. Internet? Auf Gearslutz beschreibt jemand was ähnliches bei dem Versuch via USB den Pure zu nutzen. Ok Spdif Kabel ausgegraben, aus dem Crimson in den Pure.
Runde 2. Gong.
Lynx zieht wieder los, wieder die gleiche Strategie, doch diesmal kann Pure kontern, aber der Champ lässt nicht locker links, rechts, bämm, bämm, bämm. Gong. Pause. Noch keiner am Boden.
Tatsächlich lässt sich aus dem Pure als D/A Wandler ohne USB mehr holen als mit. Wer baut denn sowas? Voller Sound nur ohne USB und volle Funktion nur mit USB. Ab dem Zeitpunkt wird das Duell mehr wie erwartet, die Bässe sind Tight, es gibt eine tolle Tiefenstaffelung und die Transienten werden nicht mehr so hart geschliffen. Robyns Stimme wird nicht mehr so extrem verfremdet, aber der Hilo kann da mehr. Bässe sind tighter, die Tiefe ist deutlich detailierter und die Höhen sind knackiger. Insgesamt ist alles etwas transparenter, grösser und halt besser. Der Unterschied ist dabei nicht so gering wie zwischen Crimson und Orion, sondern der Unterschied ist schon deutlich markanter und auch hörbarer.
Da so die Funktionalität nicht gegeben ist wie ich sie haben möchte, suchen wir noch ein paar hochwertige USB Kabel raus und probieren noch einiges, allerdings bleibt das Ergebnis ernüchternd. Leider wird damit der Kandidat disqualifiziert.
Morgen nochmal eine Gegenprüfung, aber für den Pure siehts schlecht aus.
Tag 3:
Zur Sicherheit nochmal den Pure angeschlossen und mit frischen Ohren die Tests von Gestern Stichprobenartig wiederholt, aber das Ergebnis bleibt das Gleiche wie am Vortag, der Pure hat weniger Tiefe, schleift Transienten und klingt irgendwie gepresst. Werde den wieder zurück schicken.
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