SoulFrontier:
Für mich ist dazu alles gesagt.
Bevor mir jetzt wieder ein Moderator den Thread vor der Nase schließt. SoulFrontier hat geschrieben "Für mich". Und wenn das für alle gelten sollte, dann wird vermutlich niemand mehr in diesen Thread was schreiben. Aber bitte, lasst alle einfach selber entscheiden, ob zu irgendwas bereits alles gesagt ist. Nur mal so als ängstliche Profilaxe.
musicdevil schrieb:
Seh ich auch so, ging mir einzig und allein um die musikalische Umsetzung dieses Textes/Themas, welche ich halt ebenso eher unpassend finde. Keine Ahnung, ob das wirklich nur "Geschmackssache" ist.
Die Tatsache, dass das nicht alle unpassend finden sollte aber schon ein bisschen Ahnung aufkommen lassen, dass es Geschmackssache ist. Oder zweifelst du das Urteil aller Andersdenkenden an? Natürlich ist das Geschmackssache. Wir werden uns ja nichtmal einig, ob korglis Version fröhlich klingt oder nicht. Ich meine, sie klingt eindringlich, feierlich und eher nicht fröhlich.
Es wurde lediglich die 0-8-15-Erwartungshaltung für einen traurigen Text nicht bedient. Eine akustische Gitarre, sehr spärliches Arrangement ansonsten und eine brüchige, schwülstige, traurige Gesangsperformance. Ich finde es toll, wenn dieser 0-8-15-Klischee-Königsweg solange vermieden wird, wie es irgendwie geht. Ich habe solche düsteren, spärlichen und meist einfallslosen Skizzen/Songs in diesem Forum schon sehr oft gehört und habe manchmal das Gefühl, dass mein Bedarf daran noch auf Jahre hinaus gedeckt wäre.
Dodo schrieb:
Eine infantil getextete Situationsbeschreibung, um sich an vermeintlich mitgefühlten Emotionen Anderer zu ergötzen, die man selbst nie erlebt hat.
Bei Texten geht es eigentlich immer auch um die Vermittlung von Emotionen. Und dabei, finde ich, kann es herzlich egal sein, ob der Autor sie selbst erlebt hat oder nicht. Wenn der Text da was vermittelt, was beim Hörer was auslöst, dann ist das doch cool.
Ob der Autor das selbst erlebt hat, spielt nur eine Rolle, wenn du den Autor bewerten willst (wie authentisch der ist, oder was auch immer...) aber nicht, wenn du den Text bewerten willst.
Was soll das? Warum muss man permanent tieftraurige Gefühle bedienen - ohne jegliche Aussicht auf Hoffnung oder Besserung.
Dann findest du Blues-Musik vermutlich auch sinnlos? Da wird in der letzten Strophe ja auch selten das Happy-End angekündigt. Tieftraurige Gefühle bedienen hat natürlich einen Sinn. Es bringt ähnliche Gefühle und Assoziationen in manchen Hörer zur Resonanz, da fühlt man dann mit und das ist irgendwie cool, das ist der Reiz. Genau so cool, wie wenn man bei einem Film mit den Protagonisten mitfiebert, sich hineinversetzt und ein ganz klein bisschen miterlebt. Auch dort, beim Film gibt es finstere Dramen ohne jeden Hoffnungsschimmer am Ende. Das muss schon so.
) zu übernehmen und das ganze in einen 3er-Takt zu übertragen ... hmmmm ... 
