Dachgeschoss, nächste Runde ;-)

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Was fehlt, ist der Angabefaktor ;-)
Da Genelec als... empfunden wird, sowie teuer bezahlt ( also MUSS gut sein Quatsch ) und DIY als Bastelarbeit abgetan wird, offiziell... Da der Vergleichsfaktor fehlt...

Ich denke das die beides Extrembewertungen sind. Zum einen ist es völlig falsch wenn man jede DIY Arbeit als Bastelei abwertet und aber auch genauso dass Genelecs nur zum angeben gut sind.

Am Ende des Tages ist es wie mit der Raumakustik, man muss immer alles im Blick haben und nicht nur Teilbereiche.

Für jemanden der ein "Standard Studio" betreibt kommt einfach häufig so eine individuelle Lösung wie deine nicht in Frage. Die Latenz ist ein Problem beim Tracking und auch beim Mischen. Ich mein mit 2 Sekunden Latenz kannst du keine Fader Rides machen, das funktioniert nicht. Zudem muss man Zeit haben sich das ganze zu bauen und es auch selbst zu pflegen. Heißt wenn was abraucht muss man es selbst reparieren. So lange man alleine ist und keine Familie hat könnte ich mir sogar vorstellen dass dies hinhaut. Aber sobald das Studio eben sein Job ist und man noch familiäre Verpflichtungen hat wird's da halt echt eng mit vielen DIY Projekten und eine 5 jährige Herstellergarantie wie sie z.B Genelec bietet ist halt einfach ziemlich praktisch wenn eine Box mal nicht mehr will.

Trotzdem ist das sicher voll super wenn man tatsächlich zu 99 Prozent nur alleine in einem Raum sitzt und mastert. Für jegliche Art von Aufnahme oder Mischung ist so ein System aufgrund der Latenz einfach nichts.

Heißt es kommt halt drauf an in welcher Situation man sich befindet.

cc-net:
Ich weiß nicht welches System du jetzt dann DSP mäßig nutzen willst aber ich möchte eigentlich nur nochmal drauf hinweisen dass du das mit der Latenz nicht unterschätzt. Du willst irgendwas in Richtung Electro produzieren und auf deinem Push rum hämmern und ich kann mir halt echt nicht vorstellen dass dies a lot of fun ist wenn das Signal jedes mal mit Verzögerung aus deinen Boxen kommt.

Wie gesagt ich weiß nicht was du bzgl. Latenz zu erwarten hast wenn das in einem vernachlässigbarem Rahmen bleibt dann ist es ja ok.

Und jetzt geht es mir nicht drum ob Hedd oder Genelec oder DSP oder DIY vs gut vermarktet oder whatever, sondern rein darum das du mit deinem System dann auch produzieren kannst und nicht nur linear hören.
 
Hi coffee boy...

Und Du willst mir ernsthaft sagen, das der Angabefaktor nicht höher ist, wenn man sagen kann... "Für Box XY habe ich 5000 Ocken bezahlt..." da man das vergleichen kann mit Box ZA.

Ist ähnlich wie bei Autos...
Habe schon genug Videos gesehen, wo alte Kadetts oder Golfs, Autos platt gemacht haben die jenseits der 100K liegen... Das Ansehen haben aber die 100K Autos...

Genauso siehts bei DIY zu Stangenware im Boxenbau aus ;-)


Wegen der Latenz habe ich ja 2 Systeme...

Auf dem ca. 80 % ( 1,5 ms ) System mache ich auch selber Musik und spiele problemlos ein ( Tracking ). Ähnliche Latenz wird auch cc-net haben. Wenn das angegebene Setup so bleibt...

Das 2 Sek. / 99% System ist dann hauptsächlich für den Feinschliff, wenn der Mix steht, die Fades sitzen und nur der Klang ( Tiefenstaffelung, Stereoverhältnisse, Raumanteile... ) im Vordergrund steht... Da muss man sich einfach mehr auf die Ohren verlassen oder auf die synchron laufenden Analyser...

;-)
 
Und Du willst mir ernsthaft sagen, das der Angabefaktor nicht höher ist, wenn man sagen kann... "Für Box XY habe ich 5000 Ocken bezahlt..." da man das vergleichen kann mit Box ZA.

Ist ähnlich wie bei Autos...
Habe schon genug Videos gesehen, wo alte Kadetts oder Golfs, Autos platt gemacht haben die jenseits der 100K liegen... Das Ansehen haben aber die 100K Autos...

Genauso siehts bei DIY zu Stangenware im Boxenbau aus ;-)

Ich habe es ja eben versucht zu erklären...

Jeder der Zeit und Interesse hat sich genügend Know How anzueignen kann selbst Produkte herstellen die "kommerziellen" Lösungen in nichts nach stehen, außer das man damit auf sich allein gestellt ist.

Das mit dem Angebefaktor hat halt für mich und die Leute die ich kenne aus der Branche sehr wenig Relevanz - genauso wenig wie Autos ;-)
Außer es geht vielleicht um richtige alte Vintage Schätze oder eine edle Konsole - damit gibt man natürlich an! ;-)

Eher steht im Vordergrund das etwas verlässlich ist und täglich sauber arbeitet.

Ich würde z.B. ein System wie deins nicht als ein schlechteres Produkt bezeichnen als eine gute Box von der Stange, aber eben auch nicht umgekehrt.

Und ob da am Ende des Tages ist entscheidend das die Box zu den Ohren passt. Ich habe eine 3000 Euro gegen eine 6000 Euro Box gehört und fand die 3000 Euro Box besser. Ich hab auch eine 1800 Euro Box gehört die ich besser finde als viele Boxen die um die 3000 Euro kosten.

Ich hab während einer Umbauphase auch schon nur mit Mixcubes gemischt und das Lowend auf Kopfhörern gecheckt und habe trotzdem eine Rechnung für die Mixe geschrieben und mein Geld erhalten.

Es gibt sicher Leute in der Branche die gerne mit ihrem Zeug angeben würden, aber um ganz ehrlich zu sein habe ich wenig professionell arbeitende Leute in der Branche kennen gelernt die sich auf diesem Niveau bewegen. Den meisten Leuten ist es z.B. vollkommen Wurst welches Kabel im Usi steckt Hauptsache es ist lang genug...

Aber ich verstehe deinen Punkt, ich denke das man sich für ein ausgeklügeltes DIY System sicherlich mehr "rechtfertigen" muss als für etwas Namenhaftes. Wobei das vermutlich halt echt auch stark davon abhängt mit welchen Leuten man sich umgibt. Ich denk die meisten Kollegen die ich kenne würden dein System cool finden und das wenn dann auch nur wie ich kritisch hinterfragen weil sie es halt auf Anhieb nicht verstehen.

Trotzdem ist es halt eher so dass man in den meisten Studios auf Lösungen von der Stange trifft und da sind eben ein paar Dinge die sich etabliert haben und die verlässlich arbeiten und gut supported sind. Und das ist in dieser schnellen Zeit häufig ein wichtiger Punkt.
 
Najaaaaaaa...das ne Box per Geschmack gekauft wird, ist für mich eigentlich ein No Go. Bezogen darauf das egal welche Box, sie später auf Neutral läuft, im Raum, nicht im Labor...

Denn ich sehe Studioboxen als Messinstrumente wie Analyser, Phasenmeter usw.
Oder um es rein elektrisch zu sagen, wie Mulitmeter...

Kein Mensch baut ein Multimeter so um, das es anzeigt, was man gern hätte ( 100 Ohm anstatt 1KOhm z.B ). Man nimmt die angezeigten Werte als gegeben hin und arbeitet damit...

Bei Boxen wird nach Geschmack gekauft, was völlig i.O ist, wenn man Hifi Jünger ist.

Aber bei Boxen zum arbeiten ?


Wie auch immer..

Wenn die Entscheidung bei cc-net gefallen ist, welches Abhörsystem nun genommen wird und es auch vor Ort ist. Kann man wieder ein Auge auf die Kernproblematik werfen :)
 
Wenn die Entscheidung bei cc-net gefallen ist ...

Langsam, langsam, ich gebe mir Mühe. Die Barefoot Minimain12 gefallen mir ganz gut, habe mich aber noch nicht entschieden. Hier schlägt immer der seitliche Woofer an den Bildschirm, was nervt. Außerdem musste ich ob des hohen Gewichts dem Ständerrohr zwei Nieten verpassen, da die Klemmung nicht hält ... :D:D:D
 
Najaaaaaaa...das ne Box per Geschmack gekauft wird, ist für mich eigentlich ein No Go. Bezogen darauf das egal welche Box, sie später auf Neutral läuft, im Raum, nicht im Labor...

Bringt ja bei dir auch nix wenn du sie dann korrigierst. Wäre raus geschmissenes Geld eine Box zu kaufen die dir vom Klang her zusagt wenn du von vorn herein weißt dass du diesen ändern wirst.

Denn ich sehe Studioboxen als Messinstrumente wie Analyser, Phasenmeter usw.
Oder um es rein elektrisch zu sagen, wie Mulitmeter...

Kein Mensch baut ein Multimeter so um, das es anzeigt, was man gern hätte ( 100 Ohm anstatt 1KOhm z.B ). Man nimmt die angezeigten Werte als gegeben hin und arbeitet damit...

Ich glaub du hast das genau anders herum gemeint. ;-)

Denn du drehst ja so lang an deinem Multimeter rum bis es in deinem Raum anzeigt was es soll :)

Bei Boxen wird nach Geschmack gekauft, was völlig i.O ist, wenn man Hifi Jünger ist.

Aber bei Boxen zum arbeiten ?

In einem gut behandelten Raum sind "neutrale" Boxen aus dem Labor in der Regel in der Lage ziemlich "neutral" zu performen. Das war ja mal er Ursprungsgedanke mit dem ganzen Raumtreatment. Probleme soweit abstellen dass einem die Boxen das sagen können was ihnen eingetrichtert wird.

Von daher ist es natürlich so das jemand der seinen Raum sehr gut behandelt hat sich verschiedene Paare in seinem Raum anhören kann und dann entscheiden kann welche für ihn am besten passt.

Ich muss es nochmal betonen, ich denke nicht dass du irgendwie falsch liegst mit deinem System.

Aber den Vergleich mit den HIFI Jüngern finde ich etwas unpassend. Denn wenn du ein Mastering Studio wie jeder andere betreibst dann stammen nämlich die Mixe du erhältst zu 99,99 Prozent von Leuten die nach Budget und Geschmack ihre Boxen gekauft haben und dabei auf Sachen von der Stange zurück gegriffen haben.
 
Aber den Vergleich mit den HIFI Jüngern finde ich etwas unpassend. Denn wenn du ein Mastering Studio wie jeder andere betreibst dann stammen nämlich die Mixe du erhältst zu 99,99 Prozent von Leuten die nach Budget und Geschmack ihre Boxen gekauft haben und dabei auf Sachen von der Stange zurück gegriffen haben.

Na eben...das ist ja das Problem mit den Geschmacksboxen...
Oft kriege ich anhand der 1. bearbeiteten Version und der Rückmeldung raus. Wie die Boxen bei den Leuten sind. Und ich muss dann teilweise gegen diese Geschmacksboxen arbeiten, damit es draussen beim Konsumenten klingt ;-)
Schon öfters passiert...


Von daher ist es natürlich so das jemand der seinen Raum sehr gut behandelt hat sich verschiedene Paare in seinem Raum anhören kann und dann entscheiden kann welche für ihn am besten passt.

Wo wir wieder bei Geschmacksboxen vs. Neutral sind.

Genau diese Problematik liegt gerade bei cc-net an...
Boxen die ich, nach seinen geschilderten Höreindrücken als "neutral" einordnen würde, auch bei dem halbfertigen Raum ( alles im Kopf umgerechnet was gerade so anliegt, mit überdämpft und so ) wurden erstmal nicht genommen, weil der Klang nicht so prickelnd, auf den 1. Blick war. Jetzt kommen genau diese Boxen nochmal zum gegen checken. Darauf hin habe ich cc-net, Songs von YouTube geschickt zum testen...
Auch unter dem Punkt, die Boxen im Raum zu messen, wodurch man auch erklären kann, warum sie so klingen, wie sie klingen....


Bringt ja bei dir auch nix wenn du sie dann korrigierst. Wäre raus geschmissenes Geld eine Box zu kaufen die dir vom Klang her zusagt wenn du von vorn herein weißt dass du diesen ändern wirst.
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Mein Geschmack ist zum Beispiel viel Bass, ruhig 10 dB mehr damit die Hosenbeine flattern... die Mitten etwas zurück, damit man enspannt hören kann...

Jetzt kaufe ich mir solche Monitore die mir vom Klang her zusagen ;-)

Okay zum reinen Hören... feine Sache...
Aber als Arbeitsboxen ne Katastrophe ;-)

Es kämen dünne, schreiende Mixe raus, die früher als Brückenmix bezeichnet worden sind.


Ich glaub du hast das genau anders herum gemeint. ;-)

Denn du drehst ja so lang an deinem Multimeter rum bis es in deinem Raum anzeigt was es soll :)

Mmmhhh nicht ganz... wenn man Neutral als oberste Direktive nimmt. Das was die Boxenhersteller ja eigentlich alle versuchen... Ich schraube ja nicht und mach da meine obige Geschmacksbox draus. Was die Aussage bedeuten würde. Sondern ich stelle die Box so ein, das sie Neutral arbeitet...

Das ist ein Himmelweiter Unterschied ;-)

Einfaches Beispiel, warum Neutral so wichtig ist...
Eine Box hat im Raum einen Höhenrolloff der bei 5 kHz - 2dB, bei 10kHz -4 dB und bei 20kHz -6dB hat.

Wie will man darauf einen warmen Mix von einem höhenlastigen Mix unterscheiden ? Der warme Mix wird evtl. als dumpf empfunden, obwohl er es nicht ist und der höhenlastige evtl. als Normal, was er nicht ist... z.B....

Beim "dumpfen" Mix ist das noch nicht so ein Problem... Beim Höhenlastigen evtl. schon, wenn er auf Kopfhörer mit hoher Lautstärke abgespielt wird.... Ping...Ohren kaputt...

Nur auf neutralen Boxen kann man Mixe gut beurteilen, da die Boxen von sich aus nichts dabei tun oder weg nehmen, also im besten Falle zeigen, was an Daten vorhanden ist... unverfälscht.

Schön ist, das wenn die Boxen neutral laufen, das sie dann 1:1 das widerspiegeln was die Analyser sagen. Sofern man die Analyser nicht auch geschmacksorientiert geändert hat. Was ich hier auch schon gelesen habe...
 
Wenn die Entscheidung bei cc-net gefallen ist, welches Abhörsystem nun genommen wird und es auch vor Ort ist. Kann man wieder ein Auge auf die Kernproblematik werfen :)

Tja, die Frage stellt sich mir wohl täglich neu. Ich wollte jetzt heute Vormittag die Kette mal in Betrieb nehmen. Und die nächste Überraschung: Das Display vom Behringer hat einen Wackelkontakt und wechselnd munter von lesbar bis schwarzen Balken hin und her. Leichtes Klopfen aus das Gehäuse sorgt für kurze Momente der Lesbarkeit, dann wieder nicht. Das hat das Fass jetzt auch zum Überlaufen gebracht, und ich mache jetzt auch keine Experimente mehr, weil es das nicht wert ist. Ich kann jetzt reklamieren, umtauschen und verliere wieder Zeit. Darauf habe ich keine Lust mehr.

Ich greife jetzt komplett auf "von der Stange" zurück, weil ich endgültig meine Ruhe möchte. Ich sehe mittlerweile mehr Mitarbeiter von Paketdienstleistungsunternehmen als meine eigene Frau.

Morgen / Übermorgen kommen noch einmal die KH 310a, den KH805 habe ich ebenfalls noch mal geordert, kein Fireface UC mehr, weil ich jetzt kein AES/EBU mehr brauche. Und da ich trotzdem was gescheites wollte, was zudem 300 EUR günstiger ist, ist es das Motu UltraLite Mk4 geworden. Da gibt es auch kein zurück mehr. Alles ist schon außer Haus. Ich bleibe jetzt bei einem Hersteller und einem Händler meines Vertrauens. Schlussstrich.

Obiges System werde ich dann mal min. 2 Wochen nutzen und parallel die Messungen für den Raum durchführen. Vielleicht lerne ich ja doch noch die Neumänner schätzen, und wenn nicht, ist es nicht mehr hier Thema. Der Raum muss fertig werden, und mit dem Rest komme ich klar, weil ich nicht mehr diesen Druck habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Geschmack ist zum Beispiel viel Bass, ruhig 10 dB mehr damit die Hosenbeine flattern... die Mitten etwas zurück, damit man enspannt hören kann...

Jetzt kaufe ich mir solche Monitore die mir vom Klang her zusagen ;-)

Okay zum reinen Hören... feine Sache...
Aber als Arbeitsboxen ne Katastrophe ;-)

Es kämen dünne, schreiende Mixe raus, die früher als Brückenmix bezeichnet worden sind.

Du neigst in deinen Ausführungen immer zu sehr extremen Beispielen, das macht die Sache etwas schwierig. Du verteidigst dein System sehr stark obwohl es ja niemand kritisiert.

Deine Ausführungen bezüglich "Geschmacksboxen" sind so extrem dass sie sehr weit weg von der Realität sind.
Ich kenne keinen Studiomonitor der eine Bassanhebung von 10 db hat.

Ich habe zum einen geschrieben dass die Box zu den Ohren passen muss und dass man in einem gut behandelten Raum entscheiden kann welche Box für einen am besten passt.

Damit ist gemeint dass der Raum so behandelt ist dass die Box auch beurteilt werden kann.

Heißt das Treatment alleine im Raum ist so gut dass man einfach ziemlich nah an flat ist. Was offizielle Vorgaben hierzu sind bezüglich Reflexionen, Frequenzgang, Nachhallzeiten ist ja den meisten bekannt. Ich persönlich versuche besser raus zu kommen als diese Vorgaben. Aber selbst wenn man sich nur an diesen Vorgaben orientiert ist der Raum auf jeden Fall geeignet um darin zu entscheiden ob ein Lautsprecher für einen passt oder nicht.
Dazu ist es natürlich wichtig dass man diesen sehr gut behandelten Raum trotzdem sehr gut kennt.
Und es ist natürlich wichtig das man weiß was man wie hören möchte und wie es sich anhören muss dass es richtig ist.

Du möchtest alles perfekt flat für dich haben - und das ist auch ok.

Aber es ist zu 1000 Prozent nicht so dass man in einem Raum und mit Boxen die davon um ein paar db abweichen nicht die selbe gute Arbeit machen kann.

Nur weil etwas ein paar db (keine 10) leiser zu hören ist - ist es doch immer noch da. Und wenn man dass so kennt dann ist es doch für einen selbst richtig.
Das Gegenteil zu behaupten wäre einfach falsch weil 99 Prozent aller Leute so arbeiten. Und die meisten davon unter noch weit schlechteren Abhörbedingungen. Und damit meine ich nicht die Kids die zu Hause rum spielen sondern die Leute die damit ihre Kinder ernähren.

Ich finde es gut dass dein System für dich so gut funktioniert, aber man kann das ganze nicht so darstellen als wäre alles andere falsch und unbrauchbar.

Mmmhhh nicht ganz... wenn man Neutral als oberste Direktive nimmt. Das was die Boxenhersteller ja eigentlich alle versuchen... Ich schraube ja nicht und mach da meine obige Geschmacksbox draus. Was die Aussage bedeuten würde. Sondern ich stelle die Box so ein, das sie Neutral arbeitet...

Nein du verbiegst den Frequenzgang des Lautsprechers so dass dein Messmicro neutral anzeigt.
Und selbstverständlich machst du deine Geschmacksbox draus. Dein Geschmack ist as flat as possible auf den Cent genau.
Lautsprecher Hersteller machen ihre Boxen so flat wie möglich und nehmen dabei leichte Abweichungen in Kauf weil das für den Rest der Studiowelt völlig ok so ist und erfahrene Leute damit einfach umgehen können.


Einfaches Beispiel, warum Neutral so wichtig ist...
Eine Box hat im Raum einen Höhenrolloff der bei 5 kHz - 2dB, bei 10kHz -4 dB und bei 20kHz -6dB hat.

Das kommt doch drauf an was man gewohnt ist, wenn jemand ein System hat dass 10 Jahre lang genau diesen Roll Off den du beschreibst auf weißt hört er doch trotzdem ob er 5db mehr Höhen rein dreht oder nicht und kommerzielle Musik kennt er doch dann auch nur so? Der Referenzpunkt weicht lediglich von deinem ab ist aber für denjenigen doch korrekt.


Beim "dumpfen" Mix ist das noch nicht so ein Problem... Beim Höhenlastigen evtl. schon, wenn er auf Kopfhörer mit hoher Lautstärke abgespielt wird.... Ping...Ohren kaputt...

Nur auf neutralen Boxen kann man Mixe gut beurteilen, da die Boxen von sich aus nichts dabei tun oder weg nehmen, also im besten Falle zeigen, was an Daten vorhanden ist... unverfälscht.

Schön ist, das wenn die Boxen neutral laufen, das sie dann 1:1 das widerspiegeln was die Analyser sagen. Sofern man die Analyser nicht auch geschmacksorientiert geändert hat. Was ich hier auch schon gelesen habe...

Ich sehe das hier im Moment einfach als Diskussion und nicht als jemand liegt richtig oder falsch, heißt was ich schreibe soll nicht persönlich genommen werden weil es mir nur um die Sache geht.

Zum Abschluss für diesen Part:

Dein analytischer Ansatz hat nur so lange Bestand bis der Mensch ins Spiel kommt der vor den Boxen sitzt. Zum einen hören wir alle anders und nehmen Dinge im Allgemeinen völlig verschieden wahr. Und das ist auch eine ziemlich coole Sache.

Und rein von den Gesetzen der Natur hörst du nämlich auch nicht das was dein Messmicro anzeigt.
In meinem Profil kann mann sehen dass du mir rund 15 Jahre an Lebenserfahrung voraus bist. Das heißt du hörst diese gerade Linie in den oberen Frequenzen ganz sicher nicht mehr. Ich nicht mehr ganz, meine Kinder ggf eher noch.
Ich höre also in deinem System trotzdem was anderes als du und ich bin mir sicher dass ich dies nicht nur auf den Höhenbereich beschränken wird.

Ein Analyser ist ein gutes Tool und kann anzeigen was abgespielt wird, dass was unsere Ohren und unser Gehirn draus machen kann zum Glück niemand messen.

Das heißt wenn du jetzt gerade der Meinung bist dass deine Boxen absolut neutral performen und das der richtige Weg ist um zu arbeiten musst du auch in so 10 Jahren auf jeden Fall mehr Höhen rein drehen nicht dass du dir noch aus Versehen bis dahin Geschmacksboxen mit Höhenabfall verpasst hast - du hörst ja dann weniger Höhen als jetzt. ;-)
 
Wenn die Entscheidung bei cc-net gefallen ist, welches Abhörsystem nun genommen wird und es auch vor Ort ist. Kann man wieder ein Auge auf die Kernproblematik werfen :)

Tja, die Frage stellt sich mir wohl täglich neu. Ich wollte jetzt heute Vormittag die Kette mal in Betrieb nehmen. Und die nächste Überraschung: Das Display vom Behringer hat einen Wackelkontakt und wechselnd munter von lesbar bis schwarzen Balken hin und her. Leichtes Klopfen aus das Gehäuse sorgt für kurze Momente der Lesbarkeit, dann wieder nicht. Das hat das Fass jetzt auch zum Überlaufen gebracht, und ich mache jetzt auch keine Experimente mehr, weil es das nicht wert ist. Ich kann jetzt reklamieren, umtauschen und verliere wieder Zeit. Darauf habe ich keine Lust mehr.

Ich greife jetzt komplett auf "von der Stange" zurück, weil ich endgültig meine Ruhe möchte. Ich sehe mittlerweile mehr Mitarbeiter von Paketdienstleistungsunternehmen als meine eigene Frau.

Morgen / Übermorgen kommen noch einmal die KH 310a, den KH805 habe ich ebenfalls noch mal geordert, kein Fireface UC mehr, weil ich jetzt kein AES/EBU mehr brauche. Und da ich trotzdem was gescheites wollte, was zudem 300 EUR günstiger ist, ist es das Motu UltraLite Mk4 geworden. Da gibt es auch kein zurück mehr. Alles ist schon außer Haus. Ich bleibe jetzt bei einem Hersteller und einem Händler meines Vertrauens. Schlussstrich.

Obiges System werde ich dann mal min. 2 Wochen nutzen und parallel die Messungen für den Raum durchführen. Vielleicht lerne ich ja doch noch die Neumänner schätzen, und wenn nicht, ist es nicht mehr hier Thema. Der Raum muss fertig werden, und mit dem Rest komme ich klar, weil ich nicht mehr diesen Druck habe.

Was heißt das jetzt? Willst du den Raum jetzt einfach fertig behandeln oder ist DSP noch im Spiel?
 
Was heißt das jetzt? Willst du den Raum jetzt einfach fertig behandeln oder ist DSP noch im Spiel?
Workstation > Motu Ultralite Mk4 > Neumann KH 805 > Neumann KH 310a

Nicht mehr und nicht weniger. Der KH 805 hat einen EQ, ich kann die Phase etc. einstellen, und laut Neumann ist nichts bzgl. Timings zu befürchten, wenn der Sub weniger als 2m hinter den Monitoren steht (ist eh nicht der Fall bei mir). Wenn der Raum dann endlich fertig ist, kommt noch Sonarworks zum Zug, was ich ja schon länger besitze. Das war es dann auch, und mehr tue ich mir jetzt auch nicht mehr an.

Ergo: Die Sachen müssen geliefert, angeschlossen und der Raum zu Ende gebracht werden.
 
Was heißt das jetzt? Willst du den Raum jetzt einfach fertig behandeln oder ist DSP noch im Spiel?
Workstation > Motu Ultralite Mk4 > Neumann KH 805 > Neumann KH 310a

Nicht mehr und nicht weniger. Der KH 805 hat einen EQ, ich kann die Phase etc. einstellen, und laut Neumann ist nichts bzgl. Timings zu befürchten, wenn der Sub weniger als 2m hinter den Monitoren steht (ist eh nicht der Fall bei mir). Wenn der Raum dann endlich fertig ist, kommt noch Sonarworks zum Zug, was ich ja schon länger besitze. Das war es dann auch, und mehr tue ich mir jetzt auch nicht mehr an.

Ergo: Die Sachen müssen geliefert, angeschlossen und der Raum zu Ende gebracht werden.

Dieses Setup ist für jemanden der als Hobby Musik produziert und mischen will auch ordentlich und mehr als ausreichend um die Sache gut zu machen wenn du deinen Raum noch weiter so gut versorgst an den Stellen wo es noch fehlt. War ja bisher ganz ordentlich was du erreicht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Gottes Willen, misch halt einfach mal mit den Neumännern. Wenn es dir als Werkzeug dienen soll, dann teste es auch als ein solches.
Steht doch oben, dass das jetzt auch die Lösung ist, und ich einen Teufel tun werde, jetzt noch weitere Systeme in Betracht zu ziehen. Bei mir ist jetzt halt der Punkt gekommen, wo ich mich nicht mehr auf weitere Experimente einlassen möchte. Man kann immer noch irgendwie eins draufsetzen, aber irgendwann muss halt auch mal Schluss sein. Deshalb möchte ich auch darum bitten, die Lösung jetzt einfach mal so stehen zu lassen, wie sie ist.

Weitere Ratschläge, ob hier öffentlich oder per PN sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr förderlich, sondern irritierend - auch wenn sie gut gemeint sind (ich weiss das dennoch zu schätzen). Was da jetzt die Tage stehen wird, ist eine Lösung, in die ich auch bzgl. Erfahrung im Bereich Musikproduktion erst einmal reinwachsen muss. Der "Luxus" an der Sache ist der, dass ich mir vorerst keine Gedanken mehr machen muss, ob ich für's nächste Level bessere Technik benötige. Wenn vorerst Bullshit dabei rauskommt, liegt's einfach und eindeutig an mir. Also nichts mit der Ausrede "Mit besserer Hardware / Technik hätte ich besser produzieren können, wäre dies und jenes nicht passiert." Ich verlasse mich jetzt einfach auf die Tatsache, dass mit den Neumännern sicherlich nicht ohne Grund auch im professionellen Bereich gearbeitet wird. Aber: Nur der Besitz alleine macht nicht zum Profi, da ist jetzt weitere Fleißarbeit gefragt, und diese Wahrheit ist wieder Motivation genug dieses Projekt endlich zum Abschluss zu bringen.
 
Ok, so langsam kommt wieder Licht in den Tunnel, Monitore sind da (stehen momentan noch zu tief). Sub und Interface sollen heute auch noch per Kurrier kommen. Mir würde ein Stein vom Herzen fallen, wenn hier alles steht - und auch funktioniert ;):D

20190509_142843_1557405554041.jpg

Wenn ich alles angeschlossen habe, schaue ich auch mal, ob ich die Monitore von r nach l vertauschen kann. Getestet habe ich sie damals so, wie auf dem Foto und gem. Anleitung.
 
Spannend wird die erste Messung werden: Das Stereodreieck beträgt jetzt zwangsläufig 150cm statt der ausgetüftelten 135cm bei den EVE's. Da die EVE's ja wieder da sind, konnte ich gegenhören. Die Neumänner klingen weitaus "schärfer", was ich mit anstrengend und fordernd meinte. Dafür hört man halt Dinge, die bei den EVE's einfach untergehen. Beispiel: Schlagzeug. Hier hört man tatsächlich jede Transiente, was für mich sehr gewöhnungsbedürftig ist. Eve und HEDD ähnelten sich, weshalb mir wohl die Type 20 sympathischer als der Rest war. Auch positiv beim Gegenhören wahrgenommen: Der Bass der 310a wirkt nicht so voluminös wie bei der Eve, dafür extrem sauber, punchy und trocken. Die 310a scheint meinen Raum nicht so stark anzuregen (wird v.a. auch am geschlossenen System liegen).

Jetzt liegt's nur noch an den Messungen, die über Ja und Nein entscheiden (falls sich die 150cm negativ im FG auswirken). Dazu mehr die Tage.
 
Kaum zu glauben, alles kommt unversehrt und tatsächlich an. Heute Abend kam noch der Sub ...

20190509_200013_1557425872897.jpg

Jetzt fehlt noch das Motu Ultralite Mk4, was wahrscheinlich morgen kommen dürfte. Jungs (und Mädels? ;)), mir geht's heute mal richtig gut, und das Ziel rückt wieder in Nähe.
 
Was ich noch gerne in Angriff nehmen möchte, wären hochwertigere Ständer. Diese Wackeldinger nerven mittlerweile, und mir ist die Kippgefahr zu heikel. Müssten halt höhenverstellbar sein, da die HT auf 135-140cm Höhe ausgerichtet werden müssen.

Hat jemand einen praxiserprobten Vorschlag?
 
Hat jemand einen praxiserprobten Vorschlag?
https://www.bauhaus.info/moebelsysteme/massiv-blox-holzbalken/p/22281766
Dazu eine Holzplatte unten und eine oben. Kannst auch direkt im Baumarkt zuschneiden lassen.

Sehr stabil, billig und sollte in deine Räumlichkeiten gut passen ;-)
Ist zwar nicht höhenverstellbar, aber Du nimmst hat die Länge die dir passt.

https://recording.de/attachments/check-jpg.32282/

Hier der Thread dazu.
https://recording.de/threads/suche-ideen-fuer-diy-monitor-staender-stative.200059/
 

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