ab wann kann man klavierspielen? ??

[Beatback]

Leider habe ich nun keine richtige Quintessenz für diese Frage gefunden. Ich hatte meine Kleine mit drei Jahren auch in die musikalische Früherziehung gesteckt und sie war von dem Kurs nicht begeistert, weil auch einfach die Leute gewöhnungsbedürftig waren. Nun möchte sie gern ein Instrument lernen, aber sind knapp fünf Jahre echt schon das richtige Alter dafür?

Wenn deine Kleine bereit ist dafür, warum nicht?

Mein Kleinster (3) macht im Kindergarten mit Begeisterung die Musikalische Früherziehung mit.
Unsere Tochter (11) hat nach 3 Jahren Klavierunterricht keinen Bock mehr und ist jetzt nur dabeigeblieben, da meine Frau jetzt auch mit Klavier angefangen hat.

Unser Sohn (11) hat jetzt nach 2 jahren Gitarrenunterricht endlich Blut geleckt und hat in den letzten Monaten einen ordentlichen Sprung nach vorn gemacht.
Zu Anfang hatte er wenig bis gar keinen Bock...
Seit einem halben Jahr hat er Unterricht mit einem gleichaltrigen Jungen zusammen, der etwas besser Spielen kann wie er selbst.

Bei uns war aber nie ein Zwang dabei, wir haben einfach gefragt möchtest du mal Musikunterricht probieren...

Ausserdem finde ich es sehr wichtig den richtigen Lehrer zu finden, ich habe schon den 3.Gitarrenlehrer.

 

[EarlGrey]

Wer spaß bei den Übungen hat, der wird auch viel schneller besser, als jemand, der sich dazu zwingen muss.

Schon mal ein Kind gesehen, das sich darauf freut, Fingerübungen oder Etüden zu üben?

Üben ist grundsätzlich Arbeit und Disziplin. Das regelmäßige Üben muss dem Kind antrainiert werden. Die Freude kommt dann, wenn das Kind Erfolgserlebnisse hat. Die treten bei einem Kind, das jeden Tag übt, wesentlich schneller und häufiger ein als bei einem Kind, das unregelmäßig oder nur nach Lust übt. Wenn das Kind dann den Zusammenhang zwischen Üben und Erfolgserlebnissen begriffen hat, übt es auch freiwillig. Ein Mindestmaß an musikalischem Talent vorausgesetzt, natürlich. Sonst wird das schwierig mit richtigen Erfolgserlebnissen.

Bei einem kleinen Kind, das 5 Jahre ist, muss das Ganze wirklich spielerisch angegangen werden. Mit viel Lob und Erfolgserlebnissen. Es gibt genug Material, das extra für kleine Kinder geschrieben wurde, ganz kurze, leichte Stückchen für kleine Fingerchen, mit denen das Kind den ersten Kontakt mit dem Klavier lernen und Freude daran haben kann.

Wenn ein Kind ein Instrument lernen möchte und das von sich aus sagt, dann sind 5 Jahre auf keinen Fall zu jung! Dann kommt es nur darauf an, dass es kindgerecht unterrichtet wird.

Die musikalische Früherzeihung meiner Tochter im Kindergarten war ein Schuss in den Ofen. Das war Mist. Sie hatte keine Freude daran, aber auch nichts gelernt. Das heißt, es war Beschäftigungstherapie ohne Erfolgserlebnisse. Sowas kann nicht der Maßstab sein.

 

[anthe]

Danke für das schöne Video

Abonniere Valentina Lisitsa mal bei Youtube, die macht echt Super sachen!

Wird aber von einigen Experten trotz oustanding technique ( ähnlich Lang Lang ) bzgl mangelndem Ausdruck u mangelnder Eigenständigkeit durchaus auch kritisiert. Ich kanns nur bei div. Chopin Stücken ein bisschen nachvollziehen, da gibt s ( für mich ) einfach nur Rubinstein...

Ich persönlich finde Ihr hingebungsvolles "TastenStreicheln" extrem beeindruckend ...

lg
Andi

 

[anthe]

Hm, ihr macht`s dem Threadersteller aber wirklich nicht leichter, was ich eigentlich von euch erwartet hätte. Glaubt ihr etwa, das wäre ein brauchbares Beispiel, was "Klavierlernen" anbelangt, wenn man eine super Pianistin aus Kiev, die in der Royal Albert Hall konzertiert dem TE als hilfreichen Maßstab nennt? (vgl. www.valentinalisitsa.com ). Das törnt eher ab. Ich messe mich ja auch nicht mit Künstlern wie Sting, McCartney oder Jon Lord. Oder wer von den selbsternannten Koryphäen tut das hier?

Gut auf die etwas simple Frage "Warum müssen manche ein ganzes Leben lang lernen" kann einem ein derartiges Beispiel schon mal in den Sinn kommen, nö ?

 

[anthe]

[ref=[media=youtube]M0U73NRSIkw[/media]

rotfl, sehr geil !

 

[PierreSonality]

Nein, so sehr täuscht du dich nicht.
Es ist auch zu einem gewissen Grad (der NIE richtig definiert wurde) auch erlernbares Handwerk. Es ist Mathematik, es ist Fingerfertigkeit, es ist etwas Greifbares. Kein Zauber und keine Magie.

Jetzt gehen die Meinungen auseinander:

ICH finde Musik beginnt jetzt da, wo dieser Handwerker, der das Instrument bedienen kann, auch noch kreativ wirkt und sich selbst was ausdenkt. So von ganz allein. Sowas nennt man dann zb Komposition. Es klingt zwar banal, aber das können die obermeisten genialen Pianisten einfach nicht. sie können alles interpretieren, was es schonmal gab, ja. aber nicht selbst schreiben. Sie sind dann eben einfach Instrumentalisten. Also Leute, die die Musik anderer Gehirne spielen.

sehr schön geschrieben. ich stimme dir da voll und ganz zu. wobei auch das komponieren zu weiten teilen handwerk ist.
wer in dieses handwerk einen teil von sich selbst legt, somit auch eine eigene klangsprache und eigenen stil entwickelt, der ist ein musiker.

 

[Substain]

Nein, so sehr täuscht du dich nicht.
Es ist auch zu einem gewissen Grad (der NIE richtig definiert wurde) auch erlernbares Handwerk. Es ist Mathematik, es ist Fingerfertigkeit, es ist etwas Greifbares. Kein Zauber und keine Magie.

Jetzt gehen die Meinungen auseinander:

ICH finde Musik beginnt jetzt da, wo dieser Handwerker, der das Instrument bedienen kann, auch noch kreativ wirkt und sich selbst was ausdenkt. So von ganz allein. Sowas nennt man dann zb Komposition. Es klingt zwar banal, aber das können die obermeisten genialen Pianisten einfach nicht. sie können alles interpretieren, was es schonmal gab, ja. aber nicht selbst schreiben. Sie sind dann eben einfach Instrumentalisten. Also Leute, die die Musik anderer Gehirne spielen.

sehr schön geschrieben. ich stimme dir da voll und ganz zu. wobei auch das komponieren zu weiten teilen handwerk ist.
wer in dieses handwerk einen teil von sich selbst legt, somit auch eine eigene klangsprache und eigenen stil entwickelt, der ist ein musiker.

hi,

ich finde, ein guter klavierspieler ist der, der gewisse spieltechnische und motorische hürden überwunden, automatismen erlernt hat und sich somit beim spielen auf ausdruck und gestaltung konzentrieren kann. (zu beachten ist dabei, dass ausdruck und gestaltung wiederum geschmackssache ist...)
zudem halte ich es für schwachsinn zu behaupten, einen (guten o. schlechten) musiker daran zu messen, ob er in der lage ist eigene stücke zu komponieren oder nicht. interpretation und komposition sind dann doch 2 paar schuhe...

 

[Conkav]

Na. Ich weis nich.....

Ihr vergleicht normale Autofahrer mit Profi Rennfahrern. Bei diesem Vergleich würde rauskommen, dass kein normaler Mensch Autofahren kann, wenn Rennfahrer der Standart wären. Und ihr setzt ihn als Standart. Im Übertragenen Sinn.

"Klavier spielen können", in diesem Zusammenhang, ist für mich schlichtweg die Bedienung des Instruments. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn du ein, dir unbekannstes, Lied spielen lernen kannst ohne Hilfe (selbst wenns stur nach Noten ist), kannste Klavier spielen. Einfach aus dem Grund, weil du das Instrument bediehnen kannst.

Alles andere wie inspiration ausdrücken, improvisieren, komponieren zählt nicht mehr zur schlichten Bedienung eines Instrumentes.

Das ist meine Meinung

Greetings Conkav

 

[kenfjohnnydee]

Ja, alles soweit richtig.


Aber an die Allgemeinheit:

Bitte schreibt

Standart

richtig. Das verursacht Augenkrebs. Das Wörtchen hat nix (oder nur ursprünglich mal was) mit Standarte, mit Flaggen, Feldzeichen etc. zu tun.


Es heißt Standard, mit D wie Detlev hinten dran.

 

[Poker]

Der letzte Beiträg des TE lautete:

Na da hab ich ja mal ein Thema angeschnitten!

Meine Antwort auf seine Frage,
ab wann kann ich Klavierspielen lautet:
Ab halb elf morgens
Und nicht vorher!

Poker

 

[CFR]

Jeder kann klavierspielen.
Die Frage ist nur, ob es jemand gerne hört.
CFR