Und diese z.B. "Safteypuffer" sind i.d.R. auch vom eingestellten ASIO-Puffer abhängig?
Nein, da handelt es sich üblicherweise um eine feste Größe.
Ich weiß übrigens nicht, welches da die aktuell die gebräuchlichsten Werte sind, erinnere mich aber an ein RME Statement, dass man in der Lage gewesen sei, die internen Puffer auf 64 Samples runterzuschrauben - von daher gehe ich davon aus, dass es sich hier schon um einen niedrigen Wert handelt, nehme aber an, dass gerade RME vermutlich mittlerweile in der Lage ist, das nochmals zu reduzieren. Bzw. lässt sich dass anscheinend auch bei Gebrauch von PCI/TB weiter runterschrauben.
Die 64 Samples angenommen, haste bei 64 Samples eingestellter Puffergröße eben gleich das Dreifache davon als Gesamtlatenz (Eingang, Ausgang, Sicherheitspuffer). Plus Wandlerlatenz.
Die Wandlerlatenz ändert sich, beim jeweiligen Wandler, ja nur durch die Samplerate...
Das weiß ich übrigens nicht. Vielleicht ist der Wert auch fix. Aber wie gesagt, da habe ich keine Ahnung. Wäre mal interessant, dem auf den Grund zu gehen.
Meine Frage zielt darauf ab, ob man wirklich jede Puffer Einstellung, bei der jeweiligen Soundkarte, extra messen/berechnen muss,
oder ob es reicht, einmal die Latenz zu messen, und dann die Zeit welche vom Eingestellten Puffer abhängt,
zB. 32Sampels@44,1khz dauern: (1sekunde : 44100 Sampels) x 32 = "wie lange 32Sampels @ 44,1khz dauern",
in der Gleichung (aus der sich die Gesamtlatenz zusammensetzt) zu ersetzen?
Das haut laut meiner Erfahrung mit den meisten Interfaces nicht hin, auch wenn man die genauen Werte für die safety buffer und die Wandlerlatenz weiß (was meistens nicht der Fall ist). Aus irgendwelchen Gründen ergeben sich da immer seltsame Zwischenwerte als Messresultat. Keine Ahnung, was da noch so passieren mag, ich kann da halt nur auf ganz schnöde per analoger Kabelverbindung durchgeführte Messungen zurückgreifen - und da läuft's nicht immer rechnerisch ganz glatt.
Interessanterweise gibt mein UAC-2 auch bei 44.1 korrekte Werte an die Host-Software weiter, bei 48 stimmt das schon nicht mehr, bei 96 aber wieder. Und das gilt nur für 32 Samples, bei 64 Samples verhält es sich wieder anders.
Wie dem auch sei, ich traue einfach gar keinen reinen Software-Angaben mehr sondern messe Latenzen immer nur händisch (bzw. per RTL Utility, das arbeitet anscheinend wirklich sehr exakt). Genauso überprüfe ich auch jedes einzelne Interface als allererstes auf etwaigen Aufnahmeversatz und korrigiere den dann vor den Latenzmessungen (sofern ich die per Sequenzer vornehme).
Unglücklicherweise nehmen die Tester der bekannten Portale es damit meistens nicht sehr genau, da bekommt man dann bspw. 'nen Screenshot des Live-Treiberdialogs. Und so gut wie nie auch nur irgendwas in punkto Aufnahme-Versatz (und den gibt's häufiger als man denken mag).
