ok, nachdem hier der wunsch geäußert wurde, erkläre ich meine sounds... das ist eigentlich in allen fällen auch ziemlich leicht
zunächst die pads:
basieren alle auf der „cowbell“, den sound hatte ich hier schon etwas ausgeführt
https://recording.de/Community/Forum/Community_und_Events/Community/142909/Post_1451687.html#P_14
grundsätzlich wurden alle sounds mit dem sampler von ableton live gebaut.
der erste padsound hat einen rechteck-lfo auf pitch, der zwar timesync ist, aber nicht wirklich auch auf der eins beginnt... der pitcht also stumpf alle gespielten noten hoch und runter,
das ganze wurde dann bereits auf songlänge aufgenommen und die pitch-“umbrüche“ auf raster gelegt. damit sind die gespielten (oder besser getriggerten) noten nicht mehr im takt, sondern mogeln sich so etwas rein, was auch sinn der übung war
dieser padsound spielt den kompletten track durch, allerdings in der passage mit der „fake-gitarre“ liegt ein tremolo/gate (aus dem uhbik-bundle) drauf, was das ganze dann rhythmisiert.
durch das gate wirkt es fast wie reversed und paßt auch rhythmisch nicht perfekt, erzeugt dann aber mit dem geraden beat für mich ne interessante kombination.
das nächste pad ist ein layer aus drei dieser cowbells mit jeweils unterschiedlichen filtereinstellungen, die auch mit unterschiedlichen lfos moduliert werden... irgendwelche panning-geschichten sind da auch noch am start + delay, ansonsten ohne effekte.
das schlagwerk ist nichts besonderes, höchstens vielleicht die cymbals... da gibts drei (später noch eine vierte), die jeweils unterschiedliche tonhöhen haben, die drei zeitparameter der amp-adsr werden konstant verändert, faul wie ich nunmal bin erfolgt auch das über lfos
„fake-gitarre“ klingt solo noch ungitarriger als ohnehin schon
der sound ist geradezu blamabel einfach und vielleicht bekomm ich deshalb auch noch was auf die mütze
in ableton gibt es einen „resonator“-effekt, der hat einen sehr charakteristischen klang und man hört ihn deshalb gut raus, allerdings wird er oft (oder sogar immer) für chords verwendet, einfach weil es die möglichkeit gibt, die 5 resonatoren entsprechend zu stimmen.
ich hab da nur einen resonator genommen, „getriggert“ wird mit dem rimshot, weil sehr perkussiv und mit reichlich obertönen (die resonatoren reagieren logischerweise auf den obertongehalt des ausgangsmaterials, es ist also kein vocoder oder so!) und man kann den „anschlag“ auch verändern, indem man bei einigen tönen das sample um wenige noten hoch oder hinuntersetzt.
die tonhöhe des resonators selbst dann per automation mehr schlecht als recht zu einem riff gebastelt und diverse fx draufgehaun.
gezwitscher: ist den meisten vielleicht eher egal, aber die entstehung war ganz lustig.
das basiert alles auf congas, wild durcheinander gepitcht und reversed.
dann gibt es von bootsy dieses tapedelay (nasty dla), das im gegensatz zu einem echten tapedelay auch temposync beherrscht, wenn man allerdings die delayzeit dann im betrieb verändert, ist das ergebnis irgendwie strange... es wird etwas gepitcht, gleichzeitig hört man aber den bruch vom springen in die neue zeit und von einer kurzen in eine lange zeit wird das ganze einfach weitergeloopt. schwer zu erklären, aber der effekt ist witzig...
also ein paar minuten lang wild am regler rumgespielt und dann die sachen zurechtgeschnitten.
