20ft Bürocontainer akustisch optimieren

Nach einer kleinen Bauteile-Odysee gehts jetzt endlich los:

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Sobald ich die hintere Wand komplett mit Sonorock voll hab und Gartenvlies und Molton montiert sind, gibts das nächste Bild und eine Messung.
 
Finde ich eine gute Idee. Ich werde als Ausgangslage die Messung für Mr. X nehmen, da sollte alles richtig eingestellt sein. Ich werde die MDAT dann im ersten Post immer aktualisieren, dann kann man das auch leichter finden.
 
Innendämmung ohne Sperre? Mutig! 👍
 
@Froschkapitaen Abwägung ;) Der Container ist an sich schon gedämmt, ich geh also davon aus, da ist schon irgendwo eine Dampfsperre verbaut. Des weiteren bin ich mit Hygrometer und Bautrockner bewaffnet, beides in täglichen Gebrauch/Blick (Luftfeuchtigkeit habe ich immer zwischen 40-50%). Nichts desto trotz ist der neue Aufbau so geplant, das ich an 2 Stellen jederzeit schnell hinter die Dämmung schauen kann und damit zur Not handeln kann.
 
Wieder ein Stück weiter. MDAT aktualisiere ich im ersten Post. Anscheinend kann ich meinen alten Post nicht mehr editieren, von daher MDAT im Anhang hier. Da ich den Raum jetzt nicht extra für die Messung leer geräumt habe, könnte da so einiges an Noisefloor und sonstigen Artefakten drin sein, was normal nicht rein gehören würde, ich hoffe aber mal, dass man zumindest den "Trend" erkennen kann.

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Und das nächste Update:
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Verbretterung an der Rückwand ist dran. Was da so undefiniert an der Decke hängt, ist das Molton und Vlies für den hinteren Deckenabsorber, welches ich schon mal für den nächsten Arbeitsschritt mit montieren musste.
Aktuelle MDAT wieder hier angehängt. Soweit ich das richtig deute, hat die Verbretterung noch so einiges gebracht:
Spectro_bespannt.png
Spectro_verbrettert.png
Bin gespannt, wie lange ich jetzt für den Deckenabsorber brauchen werde, hab da schon etwas Respekt vor (wird über die ganze Raumbreite und 2m in den Raum gehen). Ich hasse Über-Kopf-Arbeiten, aber hilft nix, muss ich wohl durch. Sobald der fertig ist und ich nervlich am Ende, gibts das nächste Update.
 

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Der Container ist an sich schon gedämmt, ich geh also davon aus, da ist schon irgendwo eine Dampfsperre verbaut.
Du brauchst aber eine Dampfsperre innen auf deiner Dämmung, jenseits des Containers, also was du da jetzt als Innendämmung verbaust, wird sich uU mit Feuchte vollsaugen da die Raumluft und deren bei Wärme gespeicherte Feuchte nicht daran gehindert wird, in deiner Dämmung abzukondensieren, das hat mit dem Container zu tun, wenn der an der Oberfläche der Schale Innen, bedingt durch niedrige Aussentemperaturen nur ein paar Grad kälter ist als du es innen in der Luft hast, beginnt dieser Effekt bereits zu wirken, da hilft auch kein Lüften, es sei denn, du lässt die Tür stets offen

dieser Temperaturunterschied wäre sogar "normal", da kaum ein Bauwerk (Container inkl.) so gut gedämmt ist, das nicht Unterschiede der Oberflächentemperatur auf der Innenseite zur Lufttemperatur Innen vorhanden wären, eine Dampfsperre Innen vor Schalen an Aussenwänden oder angrenzenden Kaltbereichen ist immer sinnvoll
 
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Sieht sehr cool aus :bigup:

Ich hatte leider keine Zeit die MDAT anzusehen, aber wenn die Spectogramme stimmen, bist Du bei der 1-0-0 unter 500 ms, das wäre sensationell. Auch sonst, die ganzen Spitzen im Spectogramm gecuttet und das nur mit ein paar Bretter :respekt:
Kleiner Tip von mir für die Decke:

 
@Ralfe13 Danke für den Tip. Sowas hatte ich schon im Hinterkopf, jetzt wo Du es nochmal erwähnst bin ich schnell los und hab so ein Ding im lokalen Baumarkt schnell geholt. Zu den Spectrogrammen: Ich sehe die jetzt erst mal nur als Zwischenergebnisse, ist in jedem Fall interessant zu sehen, welche Maßnahme was bewirkt. Unterm Strich wird aber das Spectrogram des Endergebnisses zählen und auf das bin ich gespannt ;)

@holgi Ich verstehe Deine Bedenken und mir ist das Risiko bewusst. Ich bin wahrlich kein Experte, was Dampfsperren angeht, ich weiss nur so viel, dass sie sehr akribisch genau angebracht werden müssen, damit sie funktionieren. Jedes kleine Loch oder an einer kleinen Stelle nicht ganz sauber abgeklebt kann die gewünschte Wirkung vernichten. Ich selber traue mir das nicht zu, das so sauber zu verbauen. Ein weiteres Handicap hierbei könnten auch die Wände hier an sich sein. Das ist Spanplatte o.Ä., die scheinbar beschichtet ist, in jedem Fall hölle glatt. Ich hab hier versucht ein Foto(!) an die Wand zu kleben... selbst mit den guten PowerStrips ist das gleich wieder abgefallen, einziger Weg war ein Nagel... für ein Foto! Ich kann mir also gut vorstellen, dass damit die Wänder vorher auch noch speziell behandelt werden müssten, damit eine Dampfsperre daran überhaupt halten könnte. So oder so müsste ich mir dafür professionelle Hilfe holen. Das ganze würde dann so aussehen, dass ich zuerst alle Korpusse bauen müsste, mir dann jemand da ordentlich die Dampfsperren montieren müsste und ich danach weitermachen könnte, in der Hoffnung, dass ich bei meinen weiteren Arbeiten nicht doch noch irgendwo ein Loch rein haue. Wie schon oben geschrieben, mir ist das Risiko bewusst und ich versuche mit Hygrometer und Bautrockner soweit möglich dagegen zu wirken. Des weiteren ist in der Planung berücksichtigt, dass ich an 2 Stellen im Raum die Absorber leicht wegmontieren kann, um immer wieder mal prüfen zu können, ob sich Schimmel bildet. Sollte der Fall eintreten, dann werde ich in den sauren Apfel beissen und hier etwas zurückbauen müssen, damit dann eine Dampfsperre professionell verbaut werden kann.
 
Hab mir die Messung gerade angeschaut. Das sieht schon vielversprechend aus.

Deine Boxen regen deine 1-0-0 gar nicht so stark an. Aber wenn man die Messungen vergleicht sieht man schon wie sich die Verbretterung nochmal deutlich positiver auf die Absorption auf den Bereich um die 37 Hz auswirkt wo deine 1-0-0 theoretisch sitzt.

Du bist ja mit den Nachhallzeiten schon jetzt fast ziemlich im grünen Bereich. Wenn du Decke und Seitenwände auch noch behandelst wird das in Bezug auf den Nachhall sicher ein super Gesamtergebnis. Man sieht aber auch, dass der Nachhall im unbehandelten Raum nicht so ist wie einem gemauerten oder betonierten Raum. Ich denke das spielt gut in die Karten, dass die Außenschale hier nicht so rigide ist und der Bass hier Schlupflöcher findet.
Aber schön erkennbar das so eine Verbrettung das macht was man bei einer Berechnung auch erwarten würde.
 
Wenn die Dampfsperre über dem Absorbermaterial angelegt werden würde, würde der Luftfluss unterbrochen werden und der Helmholtz-Effekt der Bretter würde damit ruiniert werden. Zumindest habe ich das Mal mit/ohne Folie in einem Heimkino Forum gesehen, wo genau das gut sichtbar war und durch Messungen dokumentiert war.

Nasse Absorber will man aber natürlich auch nicht.... würde das auf jeden Fall im Auge behalten und Mal alle paar Monate ne Stichprobe machen und ein Brett abbauen in der Ecke und dann checken.
 
da muss noch ne Dämmschale auf die Innenseite des Containers, inkl. Dampfsperre, und danach dann die Absorber drauf
 
da muss noch ne Dämmschale auf die Innenseite des Containers, inkl. Dampfsperre, und danach dann die Absorber drauf
Was ist das? Man erzeugt quasi einen Luftspalt damit zwischen Aussenwand und Absorbermaterial, der dann per Dampfsperre abgedichtet wird? Das klingt ja erstmal nicht verkehrt.
 
Was ist das? Man erzeugt quasi einen Luftspalt damit zwischen Aussenwand und Absorbermaterial, der dann per Dampfsperre abgedichtet wird? Das klingt ja erstmal nicht verkehrt.
jep, ne Vorsatzschale aus Dämmmaterial und auf dieser Schale dann die Dampfsperre, das Ganze dann beplanken mit Gipskarton zB, die Idee ist; der Container wird nicht so gut gedämmt sein wie ein Haus, und wenn ne Menge Geräte und ein Mensch drinnen sind gibt es Wärme, die Feuchte wird in der warmen Luft gespeichert, Geräte gehen aus, Mensch haut ab, Luft kühlt ab, Feuchte kondensiert an den kalten Stellen ab (Wände/Decke.

schaffe ich gedämmte Wände, sind diese nicht so kalt, kondensiert nix dran ab
 
jep, ne Vorsatzschale aus Dämmmaterial und auf dieser Schale dann die Dampfsperre, das Ganze dann beplanken mit Gipskarton zB, die Idee ist; der Container wird nicht so gut gedämmt sein wie ein Haus, und wenn ne Menge Geräte und ein Mensch drinnen sind gibt es Wärme, die Feuchte wird in der warmen Luft gespeichert, Geräte gehen aus, Mensch haut ab, Luft kühlt ab, Feuchte kondensiert an den kalten Stellen ab (Wände/Decke.

schaffe ich gedämmte Wände, sind diese nicht so kalt, kondensiert nix dran ab
Ja, so hab ich mir das vorgestellt, das klingt sinnvoll. Nur wird es dann schwierig mit der Berechnung des Helmholtzeffektes der Verbretterung. Das zusätzliche Volumen in dem Dämmaterial wird zwar durch die Dampfsperre vom Luftaustausch abgeschlossen (dadurch für den HH-Effekt unwirksam? keine Ahnung....), aber es generiert natürlich trotzdem einen zusätzlichen Abstand zur Wand. Wie sich das dann auswirkt... keine Ahnung. Ob die Beplankung mit GK das wieder revidieren würde, auch keine Ahnung. Viele Fragezeichen, aber rein von der Schimmelsicherheit her bestimmt eine gute Idee.
 
ich hab das ja schon eingangs erwähnt, glaube ich, das eine Aussendämmung wesentlich klüger wäre, zumal auch besser zu realisieren und Platz-sparend Innen sowieso, jede Schale die ich innen draufklatsche nimmt ja den spärlichen Platz weg, zudem braucht ne gut dämmende Schale innen sicherlich 10 ck Dicke, Minimum...
 
Klingt in jedem Fall wie eine gut durchdachte Lösung... allerdings auch wie eine, die relativ viel Platz verbraucht. In meinem Fall also vermutlich so nicht wirklich umsetzbar, da ich schon mit den Absorbern recht viel Platz verliere. Ich frage mich allerdings, ob das bei meinen beschichteten Holzwändern auch so relevant wäre? Wir haben hier im Norden ja ohnehin schon eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und im Sommer, bevor ich den Bautrockener hier hatte, habe ich hier auch schon mal 70% rel. Luftfeuchte gesehen... die Wände waren aber zu keinem Zeitpunkt feucht/beschlagen.
 

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