Warum klingen die Profis "anders"

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[ref=[media=youtube]NM51qOpwcIMMan[/media] ... da kann man echt nur noch sagen:
Schade, was draus geworden ist. traurig


Die EP von damals war aber abgrundtief mies :)[/quote]
und der wiedererkennungswert geht gegen 0. tolle stimme, ohne frage, aber solche gibts in den USA viele. mit lady gaga hat sie doch sehr viel richtig gemacht. geschmack hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr amüsant zu lesen, alles ;)

Will ich Geld, gehe ich arbeiten oder spiele Lotto ( was auch nie klappt) oder gehe in die Politik.

Janz alt, aber immer wieder lehrreich : Hendrix und Miles Davis. Keiner von beiden hatte die Möglichkeiten, die wir heute haben und haben trotzdem ihren Sound gefunden. Heute kann ich an einer Dreifingrigen-Hand abzählen, wer in der Lage ist, genau das zu reproduzieren, trotz Handmade-Marshalls neuester Fertigung (allein das ist ein Witz). Und allein, dass man mit dem Rücken zum Publikum spielt, eine rote Trompete hat oder den Dämpfer in's Rohr steckt, macht einen nicht zum Siesta-Guru!

Und es gibt viele Beispiele, die aus meiner Sicht musikalischer Müll sind und, warum auch immer erfolgreich wurden / sind : Lindenberg, Naidoo, Nena (wobei die Mitmucker schon geil waren).Die haben ihren Stil, den sie vermarkten und uns glauben machen, das ist das einzig wahre ;)

Musik ist Leiden und muss erschaffen werden und dass kann man nur selbst. Festhalten an das, was man SELBST meint, was gut, cool ist.

Ruhm und Clicks kommen dann, wenn man sie nicht erwartet und erzwungen werden. Und heyi, ich mache Musik für mich und nicht für andere!
 
Die haben ihren Stil, den sie vermarkten und uns glauben machen, das ist das einzig wahre
Das ist genau das, was kommerziellen Erfolg ausmacht und gilt für alle Bereiche der Wirtschaft:
Menschen erreichen und Bedarf erzeugen.
Mit etwas Glück bekommt man in Ausnahmefällen auch ein gutes Produkt ;)

Grüße
Cos
 
Equipment und Rechte zum Schutz der Artists schränken die eigene Kreativität ein und bilden die Hürde, die es zu überwinden gilt, wenn man erfolgreich sein will.
Wenn "Rechte zum Schutz der Artists" Deine Kreativität einschränken, dann ist sie vielleicht nicht in dem Ausmaß vorhanden (oder zu Tage getreten), wie Du es dir wünschen würdest.

Das soll jetzt nix persönliches sein - ist eher meine bescheidene Meinung über elektronische Musik im Allgemeinen: Reproduzieren ist nicht gleich Produzieren. Wer irgendwelche Native Instrumente bedienen kann, hat deren Sound trotzdem nicht gerade selbst designt.

Das kann man jahrelang so machen und dabei doch nur an der Oberfläche entlang schraddeln.

That's why. Dig deeper!
 
Einer der besten/erfolgreichsten deutschen Produzenten der letzten Jahre hat mittlerweile sein Studio aufgegeben und macht alles von zu Hause aus - mit Macbook, guten Micpreamp und gutem Mikro. Alles in allem Wert ca. 10.000,-
Wenn ihr Euch seine Logic Session anschauen würdet, könnte man denken er müsste doch in dem Kanal 5 Plug-ins haben, in dem Kanal 7 und hier nochmal 3 Stück hintereinander geschaltet...

Pustekuchen, das Geheimnis ist "Soundauswahl"... er hört vorher schon, welcher Sound jetzt in Frequentbild passen könnte und wie er ihn spielen muss - das ist Talent, was man(n) auch nicht lernen kann sondern hat oder hat eben nicht - natürlich kann man das optimieren und weiter entwickeln... mehr aber auch nicht.

Auch er nutzt ab und an mal Masteringstudios und lässt gute Musiker etwas einspielen, aber 98% macht er selbst "zu Hause" - Vocalaufnahmen z.B. auch im gleichen Raum mit Kopfhörern. Mastern mit vielen Logic-Plugins usw.

Natürlich beeindruckt es einen mehr, wenn man in seine Wohnung kommt und dort unzählige Gold- und Platin-Alben "hängen" - dann denkt man "OK, der Typ kann was", aber letztendlich kochen alle nur mit Wasser.

Er hat mir mal gesagt, heutzutage ein großes Mischpult zu besitzen, ist wir mit einen "großen" Ding angeben zu müssen... es ist einfach nicht mehr nötig.

Gruß
Krummi
 
Er hat mir mal gesagt, heutzutage ein großes Mischpult zu besitzen, ist wir mit einen "großen" Ding angeben zu müssen... es ist einfach nicht mehr nötig.

WORD!

Ich bin seit zehn Jahren hier im Forum, wenn auch mit Pausen. Wenn man mal vergleicht, was alleine in dieser Zeitspanne alles passiert ist, kann man doch nur vor Dankbarkeit auf den Knien rutschen!
Was heutzutage mit wenigen Mitteln möglich ist, ist doch der absolute Wahnsinn. Die erste CD, die ich mal mit meiner Band aufgenommen habe, haben wir 1994 in einem Studio in Hamburg Altona gemacht.
Eine Woche Studiozeit für 3500DM !
Die hinkt heutigen Homerecording Standards dermaßen hinterher...

Den Vergleich zu den "Großen" zu suchen finde ich einfach nicht angebracht. Die Technik, um GUTE Musik auch GUT klingen zu lassen ist für jeden, der sein Hobby ambitioniert betreibt für wenig Geld zu haben. Der Rest ist Musik... oder sollte es zumindest sein.
 
Er hat mir mal gesagt, heutzutage ein großes Mischpult zu besitzen, ist wir mit einen "großen" Ding angeben zu müssen... es ist einfach nicht mehr nötig.
Und trotzdem wirst du damit den ein oder anderen Kunden beeindrucken... die Frage ist halt - braucht man's...

Ich finde das ganze Thema geht ein wenig in die falsche Richtung - der gröbste Fehler, der mir bei "Nicht-Profis" auffällt, ist ein bescheidenes Timing!!!!!! und ein schlechtes Arrangement!

Wie oft hört man im Radio Songs, wo Drum & Bass nicht zusammen einen Breakabschlag treffen - die Gitarre einfach übers Break drüberhalt, etc... stimmt, gar nicht!!! Chorpassagen sind nicht 100%ig aufeinander, etc... das gibt's bei einer professionellen Produktion nicht...

Dann Arrangement - da hab' ich erst vor 14 Tagen eine lustige Band im Studio gehabt - die hatten mir ihre Vorproduktion geschickt - da waren in der STROPHE!!!!! 43 Spuren aktiv!!! (Kleine Anmerkung zur Aussage der Band: "Der Refrain hebt sich irgendwie noch nicht so gut ab").

Dann gehört für mich dazu - wird die Stimmung transportiert - was will der Sänger/inn rüberbringen?!?! Und spür ich das?!?! Wenn nein, wird nochmal neu eingesungen - schiefe Töne kann man korrigieren - fehlendes Feeling NICHT...

Gut dann zu guter letzt der Sound (wobei der für mich erst kommt, wenn oben das fast am Optimum ist!!) den finde ich jedoch eher zweitrangig - wenn Timing und Arrangement stimmen, kann der Sound auch nicht ganz so optimal sein (dann verkauft man es einfach als Stilmittel ;-))...
 
wenn ich mir überlege, mit was das cro-album produziert wurde und über was ihr hier teilweise diskutiert, dann weiß ich manchmal echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
 
Den Vergleich zu den "Großen" zu suchen finde ich einfach nicht angebracht. Die Technik, um GUTE Musik auch GUT klingen zu lassen ist für jeden, der sein Hobby ambitioniert betreibt für wenig Geld zu haben. Der Rest ist Musik... oder sollte es zumindest sein.

Vor allem muss man sich mal anhören, wie viele bahnbrechende Produktionen aus den 60ern und 70ern, die heute noch gültig sind, unter Bedingungen und mit Sounds aufgenommen wurden, die heute nicht mal hier im Feedback-Forum durchgewunken werden würden.

Das wirkt zum Teil ausschließlich durch die Musik....und deswegen klingt's auch anders. Man höre sich nur mal die Originalaufnahme von Belafontes "Angelina" an...bis heute ein Welthit und gleichzeitig ein tontechnischer Supergau.
Ich will gar nicht wissen, was die Brüder aus einem 100,- Interface und Garage Band gemacht hätten...
 
wenn ich mir überlege, mit was das cro-album produziert wurde und über was ihr hier teilweise diskutiert, dann weiß ich manchmal echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

MIt was wurde das Cro-Album denn produziert ???

Gruss...Gero
 
Equipment und Rechte zum Schutz der Artists schränken die eigene Kreativität ein und bilden die Hürde, die es zu überwinden gilt, wenn man erfolgreich sein will.
Wenn "Rechte zum Schutz der Artists" Deine Kreativität einschränken, dann ist sie vielleicht nicht in dem Ausmaß vorhanden (oder zu Tage getreten), wie Du es dir wünschen würdest.

Das soll jetzt nix persönliches sein - ist eher meine bescheidene Meinung über elektronische Musik im Allgemeinen: Reproduzieren ist nicht gleich Produzieren. Wer irgendwelche Native Instrumente bedienen kann, hat deren Sound trotzdem nicht gerade selbst designt.

Das kann man jahrelang so machen und dabei doch nur an der Oberfläche entlang schraddeln.

That's why. Dig deeper!

Rechte zum Schutz der Artists sind nötig und haben nichts mit Kreativität zu tun. Man kann auch mit Samples kreativ umgehen... und jemand, der Gitarre spielt, hat die ja auch nicht selbst gebaut.
 
Klanglich unmöglich, so eine Hundehütte....

Hab nochmal ergänzt oben, also zitier mich bitte richtig... :D
 
dsa toucan-studio wurde erst vor kurzem komplett umgebaut. sieht ja nun richtig gemütlich aus :)
 
Ich halte Lady Gaga für talentiert, aber dieses Gesinge und Geklimper in dem Video finde ich ziemlich schwach. Vor allem fehlt es da an musikalischen Ideen. Nur weil sie Klavier spielt und Soulgesangsklischees bedient, ist es auf einmal toll?
 
Es ist solides Songwriting und überraschend guter Gesang.
"Toll" wär's gewesen, wenn man darauf aufgebaut hätte.
 
Ich halte Lady Gaga für talentiert, aber dieses Gesinge und Geklimper in dem Video finde ich ziemlich schwach. Vor allem fehlt es da an musikalischen Ideen. Nur weil sie Klavier spielt und Soulgesangsklischees bedient, ist es auf einmal toll?

naja, man hoert doch, dass sie singen kann, oder? Komposition hin und her. Schon mal ein Konzert gesehen, wo die beruehmte Saengerin ne schrottige Stimme hat? Passiert oft genug. Schon mal Depeche Mode life gehoert?
 
Naja, wenn solides Songwriting nicht mehr ist, als das man zu einem Turnaround Versatzstüke von melodischen Phrasen trällert. Wie gesagt, ich persönlich halte die Lady ja für musikalisch talentiert (im Gegensatz etwa zu Madonna). Sehr gewöhnlicher Output einer talentierten Musikerin, das wollte ich eigentlich sagen .Elton John hat ja auch eine Menge eher fader Songs geschrieben, aber eben auch 15-20 inspirierte.
 
Passiert oft genug. Schon mal Depeche Mode life gehoert?

Ja, schon sehr oft über die letzten 20 Jahre. Konnte da aber nix schrottiges feststellen.
smil451e7a0d343bc.gif
 

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